Autor Thema: [Settingidee] Nach Mass Effect 3 (Achtung Spoiler zum Videospiel)  (Gelesen 552 mal)

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Offline Ludovico

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Hi Leute!
Da ich derzeit Mass Effect spiele, spukt mir wieder eine Setting-Idee im Kopf rum, die ich gerne hier zur Diskussion stellen möchte und bei der ich mir zusätzlichen Input erhoffe (was die Umsetzung angeht regeltechnisch, setze ich entweder auf Outgunned oder Tiny Frontiers - das ist also abgedeckt):

Am Ende von Mass Effect 3 unter der Prämisse, dass Shepherd die Zerstörung der Reaper und allen synthetischen Lebens wählt, werden die Masseeffekt-Portale zerstört und ein großer Teil der Erde ebenso.
Die Reaper haben dort ja eh vorher gewütet. Die Städte liegen also in Schutt und Asche.
Nun sind dort noch die restlichen Truppen der Kroganer, Turianer, Asari, Quarianer und Salarianer (die Geth sind ja leider vernichtet worden, wobei ich hier am Überlegen bin, dass man das aushebeln kann, indem die Zerstörung doch nicht so allumfassend war und z.B. Geth auf abgetrennten Servern weilten, verschont blieben. So könnten sie dort gewesen sein, während deren Körper repaiert werden). Im Orbit fliegen die Überreste der größten Flotte, die das Universum bis dahin gesehen hat.

Der Kontakt zu den Heimatplaneten der Alienrassen ist unterbrochen, weil die Portale ja zerstört wurden.

Mein erster Gedankengang wäre eine Kampagne, die man in 2 Teilen aufzieht:
a) Konsolidierung der Streitkräfte auf der Erde - Frieden erhalten zwischen den einzelnen Fraktionen (die Kroganer haben ja noch ein Hühnchen zu rupfen mit den Turianern) und gemeinsam einen Weg finden, um Kontakt mit den anderen Planeten aufzunehmen (z.B. neuen Antrieb nutzen, neue Masseportale bauen...).
b) Wiederaufbau des Rates und der Zivilisation

Als Gegner dachte ich an
a) Extremisten auf allen Seiten
b) Überreste von Cerberus, die unter Brookes zusammenfinden

Dazu gibt es noch die Möglichkeit einen überlebenden Reaper einzubauen. Leviathan würde ich weglassen .

Die Charaktere wären hierbei Spectre oder würden zu Spectren.

Was meint ihr dazu?
Was kann man in die zwei Bereiche so einbauen an Ideen, um das Setting lebendiger darzustellen (was ich derzeit habe sind die Knochen, aber ich brauche noch Fleisch)?

Offline Zanji123

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:) es gibt ne (wie ich find) gute Mass Effect Fan Regelset für DnD welches ECHT umfangreich ist und jede Menge hintergrund enthält.

Zum Thema:

es ist im Ende nicht ganz sicher wie stark die Portale und die Citadel beschädigt werden kommt ja drauf an wie stark die "Militärische Macht" ist die man zusammen gesammelt hat :)

So kann man plotrelevante Portale ja noch laufen lassen und die Citadel ist langsam wieder am aufbauen
9 von 10 Stimmen in meinem Kopf sagen ich bin nicht verrückt.... die zehnte sitzt in der Ecke und summt die Pokécenter Melodie

Offline Ludovico

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Ich hatte Mass Effect ja schon durchgespielt. Die Portale wurden ja komplett zerstört. Wie viel von der Erde zerstört wird, hing von der Militärischen Macht ab.
Das DnD-Set hatte ich schon gesehen. Sieht echt gut aus.

EDIT:Muss mich etwas korrigieren. Kannte das neue Ende nicht.
Was die Portale angeht, so kann es dann durchaus funktionsfähige oder reparable geben.
Und ebenso gilt das auch für das synthetische Leben.
Zumal es ja bloß ein grosser Energiestoß war. Mit der richtigen Abschirmung...
« Letzte Änderung: 26.09.2023 | 18:53 von Ludovico »

Offline Ludovico

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Mittlerweile kommen mir mehr Ideen:

Der 1. Abschnitt wird Tage oder Wochen nach der letzten Schlacht stattfinden.
Die Charaktere sind dann Teil einer Einheit, die sich während des Kampfes oder davor schon zusammengefunden hat - alleine, um zu Überleben. Möglichkeiten gibt es da viele - wie Widerstandskämpfer, Kommandosoldaten, Spione,...

Die Befehlsstruktur hat sich erstmal fast aufgelöst. Die Admiräle der einzelnen Flotten sind noch geschockt und ratlos. Unruhe macht sich breit unter den Besatzungen (gerade bei den Aliens, die Angst haben, ihre Heimatwelten nie wiederzusehen) und Streitigkeiten kommen hoch.
Admiral Hackett und der Primarch der Turianer haben die Idee, das Council neu zu gründen auf der Erde, lassen das aber erstmal geheim.

Die Charaktere werden dabei in die ganze Angelegenheit hineingezogen, als sie jemanden retten, der eine Botschaft von Hackett an den Primarchen überbringen soll, aber von Cerberus-Agenten getötet wird.

1. Schritt wird dann sein, dass die Charaktere die jeweiligen Kandidaten für den Rat kontaktieren.
2. Sie werden anschließend über einen Plot von Cerberus stolpern, den Kandidaten der Kroganer (Urdnot Wrex) zu töten und es so aussehen zu lassen, als wären es die Turianer.
3. Wenn der Rat gegründet wurde, werden sie zu Spectres ernannt (wobei diese viel weniger Ressourcen haben als die Spectres vor dem Einfall der Reaper) mit dem Auftrag Bedrohungen auszuschalten und den Wiederaufbau und die Reparatur des Portals zu ermöglichen.
Brooks selbst wird Cerberus übernehmen.

Offline Quaint

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Könnte ganz spannend sein.
Du solltest nur bedenken, das interstellare Reisen weiterhin möglich sein müssten - jedes Raumschiff hat ja einen Element Zero Antriebskern und kann damit Überlichtgeschwindigkeit erreichen. Die Massenportale braucht es nur um schneller zu sein. Ohne diese könnte es halt Monate bis Jahre brauchen irgendwohin zu kommen. Also halt insbesondere wenn es quer durch die Galaxie geht.
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Offline Ludovico

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Könnte ganz spannend sein.
Du solltest nur bedenken, das interstellare Reisen weiterhin möglich sein müssten - jedes Raumschiff hat ja einen Element Zero Antriebskern und kann damit Überlichtgeschwindigkeit erreichen. Die Massenportale braucht es nur um schneller zu sein. Ohne diese könnte es halt Monate bis Jahre brauchen irgendwohin zu kommen. Also halt insbesondere wenn es quer durch die Galaxie geht.

So wie ich die Masseportale verstanden habe, sind die für lange Distanzen notwendig, weil die Entfernungen für die FTL-Antriebe zu groß sind (alleine der Treibstoffverbrauch).
Also so ginge es z.B. in Systeme im selben Cluster zu reisen.
Aber da Element Zero auch nur begrenzt vorrätig (ohne die Portale ist der Zugang zu Planeten mit Element Zero-Vorkommen ziemlich fast 0) ist und ich mal bestimme, dass große Mengen für die Reparatur des Portals notwendig sein werden, wird es nur recht wenige Reisen geben.

So wäre auch eine Bergungsmission zur Werft möglich, wo der Tiegel gebaut wurde.

Offline Zanji123

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https://masseffect.fandom.com/de/wiki/Massenportal

also ja du kannst im gleichen Cluster klar rumfliegen wie du möchtest ... solltest halt den nur nicht verlassen den das dauert Jahre dann.

Auch Kommunikation wird dann außerhalb des Clusters schwer / unmöglich.
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Offline Quaint

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Naja, ich denke schon dass Reisen möglich sind, die dauern nur. Ich meine so ein paar komische Leute sind ja auch bis nach Andromeda geflogen und das ist *sehr* weit. Gut, das hat auch gedauert. Aber unmöglich ist anders. Muss man nur evtl. Schiffe modfizieren für Langzeitaufenthalt darauf und halt mehr Sprit.
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Offline Ludovico

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Naja, ich denke schon dass Reisen möglich sind, die dauern nur. Ich meine so ein paar komische Leute sind ja auch bis nach Andromeda geflogen und das ist *sehr* weit. Gut, das hat auch gedauert. Aber unmöglich ist anders. Muss man nur evtl. Schiffe modfizieren für Langzeitaufenthalt darauf und halt mehr Sprit.

Nicht vergessen, dass die Andromeda-Initiative 1 Jahr vor dem Angriff der Reaper die Schiffe startete, als es noch Resourcen genug gab.
Außerdem sehe ich nicht, wie man so gute Abenteuer hinbekommt.

Aber es könnte durchaus eine weitere Plotidee sein:
Während die Reparaturen des Portals vorbereitet werden, versucht ein krimineller Werftbesitzer mittels Erpressung und Mord Politiker von einer zweiten Andromeda-Initiative zu überzeugen. Das wiederum würde die notwendigen Ressourcen von der Reparatur der Portale kosten.

Offline Suro

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Hm, ich finde diese langsamen Langdistanz-Reisen passen doch gut als weiteres Element:
- Eine kompakte Kurz-Kampagne mit SC auf einer Langstreckenreise, vielleicht ein Krimi-Plot zwischendrin
- Spannende unerwartete Ereignisse mit der Ankunft eines Frachters oder vielleicht bewaffneten Gruppierungen aus einem (jetzt plötzlich) weit entfernten und schwer erreichbaren Teil der Galaxis
- Ressourcenkonflikte um Element-Zero
Und ansonsten eben Konzentration auf das lokale System oder den lokalen Cluster. Ich finde das ja eh nicht schlecht für die Handhabbarkeit als SL, wenn ich nicht darauf vorbereitet sein muss, dass die Gruppe spontan überall in der Galaxis weitermachen kann, sondern der Spielort erstmal etwas eingeschränkt ist und weite Reisen Seltenheitscharakter haben. Wenn man dann trotzdem Videospiel-Nostalgie-Tourismus mit der Gruppe haben will, kann man ja ein paar wichtige Systeme mit überlebenden oder wieder instand gesetzten Portalen verbinden.
Suro janai, Katsuro da!

Offline Ludovico

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Hm, ich finde diese langsamen Langdistanz-Reisen passen doch gut als weiteres Element:
- Eine kompakte Kurz-Kampagne mit SC auf einer Langstreckenreise, vielleicht ein Krimi-Plot zwischendrin
- Spannende unerwartete Ereignisse mit der Ankunft eines Frachters oder vielleicht bewaffneten Gruppierungen aus einem (jetzt plötzlich) weit entfernten und schwer erreichbaren Teil der Galaxis
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Klingt cool!
Wäre eine andere Kampagne.

Zitat
Und ansonsten eben Konzentration auf das lokale System oder den lokalen Cluster. Ich finde das ja eh nicht schlecht für die Handhabbarkeit als SL, wenn ich nicht darauf vorbereitet sein muss, dass die Gruppe spontan überall in der Galaxis weitermachen kann, sondern der Spielort erstmal etwas eingeschränkt ist und weite Reisen Seltenheitscharakter haben. Wenn man dann trotzdem Videospiel-Nostalgie-Tourismus mit der Gruppe haben will, kann man ja ein paar wichtige Systeme mit überlebenden oder wieder instand gesetzten Portalen verbinden.

Das weitere Reisen bzw. Exploration würde ich in Teil b) abhandeln.
Also erst a) alles in einem begrenzten Rahmen erkunden und in b) diesen Rahmen stetig erweitern.


Offline Space Pirate Hondo

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Ich denke auch, dass die Portale nicht zerstört, sondern eher schwer beschädigt sind (wie ein Blitzeinschlag in einem Haus). An sich sind das auch Reaper Raumstationen wie die Citadel und das heißt, dass da auch Keeper sind, die die Portale irgendwann in Stand setzen würden. Natürlich könnten die noch durch Menschen/Aliens unterstützt werden, um den Vorgang zu beschleinigen. Eventuell wollen sich irgendwelche Warlords die Portale sichern.

Was die Rolle der Spieler anbelangt, wäre nach dem Krieg eher eine zivile Organisation zum Wiederaufbau besser geeignet. In Andromeda war ja Liam Kosta mal Teil der Katastrophenschutzorganisation "Heavy Urban Search-Terrain 1" oder kurz "HUSTL". Außer dem Namen erfährt man da jedoch nicht viel, so dass man an der Stelle etwas mehr kreative Freiheit hat.