Autor Thema: Bitte um Empfehlung - Seefahrt und Entdeckungsreisen im späten 19. Jhdt.  (Gelesen 1662 mal)

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Offline Kurna

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Hallo,

wer kann mir weiter helfen?
Für meine Abenteuer 1880-Runde suche ich Lektüre zum Thema Seefahrt in der Zeit ca. von 1850 - 1900, um mich für eigene Abenteuer inspirieren zu lassen.
Dabei geht es mir insbesondere um Entdeckungsfahrten aus der Zeit (z.B. in die Arktis) und um ungewöhnliche Fälle (versunkene/verschwundene Schiffe und ähnliches).
Technische Entwicklung ist nicht so wichtig, dann schon eher Alltag auf See.

Bücher können in Deutsch oder Englisch sein.

Grundsätzlich sind auch Vorschläge interessant, die über diesen Zeitraum/dieses Thema hinausgehen, wenn die gewünschte Zeit/das gewünschte Thema zumindest einen nennenswerten Anteil hat.

Vielen Dank im Voraus für alle Vorschläge.  :)
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Pyromancer

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Die amerikanischen Klassiker: "Moby Dick" und "Der Seewolf"

Offline SirRupert

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Zeitlich etwas früher, aber die Romanreihe von Patrick OBrain über Captain Aubrey könnten gut passen:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Patrick_O%E2%80%99Brian#Aubrey-Maturin-Serie

Offline Zed

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Leider etwas früher als gewünscht spielen zwei Seefahrtklassiker, die es auch verfilmt gibt:

Master & Commander
Hornblower

Edit: Zeitgleich mit SirRupert :)
« Letzte Änderung: 6.01.2022 | 22:50 von Zed »

Offline Chronist

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Michael Palin: Erebus. Ein Schiff, zwei Fahrten und das weltweit größte Rätsel auf See
"So be wise, because the world needs more wisdom. And if you cannot be wise, pretend to be someone who is wise and then just behave like they would." Neil Gaiman

“Fairy tales are more than true: not because they tell us that dragons exist, but because they tell us that dragons can be beaten.” G.K. Chesterton/N. Gaiman

Pyromancer

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Ich hab's (noch) nicht selbst gelesen, aber "Barrow's Boys" soll das Thema "Entdeckungsreisen" aus britischer Sicht für den Zeitraum nach den napoleonischen Kriegen so bis ca. 1830 oder 1840 ganz gut abdecken.

Offline Outsider

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Dan Simmons

Terror

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Offline Kurna

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Vielen Dank schon einmal!  :)

Moby Dick und Der Seewolf habe ich tatsächlich schon gelesen. Ich bin aber an weiteren Vorschlägen interessiert, insbesondere auch Sachbüchern.
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Offline Niniane

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Offline Doc-Byte

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Sind ein paar Jahre später und Englisch auch noch okay? Dann käme dieses Buch evtl. in Frage: The Wolf
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Offline Kurna

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Erneut vielen Dank! :)

Und ja, Englisch ist auch völlig okay (wie ja auch schon im Eingangsposting geschrieben).
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Offline Doc-Byte

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... (wie ja auch schon im Eingangsposting geschrieben).

Ups. :-[ Ich geh dann wohl mal besser schlafen...
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Offline Kurna

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Hallo,

inzwischen habe ich das Abenteuer geleitet, dass ich unter anderem aus meiner Lektüre entwickelt habe.
Vielleicht ist es ja für den einen oder die andere interessant, was ich vor allem benutzt habe und was daraus wurde.

Hier ist mein Strang zum Abenteuer:
https://www.tanelorn.net/index.php/topic,126469.0.html

Hauptsächlich benutzte Literatur (neben der Wikipedia):
Friedrich-Franz von Nordenskjöld „Nordostpassage“ (Biografie von Adolf Erik von Nordenskjöld mit Schwerpunkt auf den Expeditionen, insbesondere der Erstdurchquerung der Nordostpassage, wichtigste Informationsquelle)
Michael Palin “Erebus – The Story of a Ship” (Hauptinspiration für die Stimmung bei so einer Expedition, plus einige interessante Details)
Herman Melville „Moby Dick“ (Stimmung auf See)
Rudi Palla „Die Weltreise Seiner Majestät Korvette Saida in den Jahren 1884-1886“ (diente vor allem als Bildquelle und Inspiration, auch wenn es nicht gerade ins Eismeer ging)
Francois Chevalier „Atlas der legendären Seewege“ (hatte mich ursprünglich auf die Idee gebracht, eine See-Expedition zum Abenteuer zu machen)
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Offline Belfionn

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Auch wenn du dein Abenteuer schon erstellt hast (das sich sehr cool liest übrigens :d), hier noch zwei Bücher zum Thema Entdeckungsreisen in die Arktis, die ich vor Jahren mal gelesen habe.

Christoph Ransmayr https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Schrecken_des_Eises_und_der_Finsternis
Ist immer dann besonders gut, wenn es zum die historische Payer-Weyprecht-Expedition geht, die Franz-Joseph-Land entdeckt hat, besonders in der zweiten Hälfte des Buchs. Sehr beeindruckende und bedrückende Schilderung des zweiten Winters, den die Expedition im Eis verbrachte und des Rückwegs.

und

Steven Heighton - Letzte Welten
Besteht aus drei Teilen, die nur bedingt zusammenhängen. Zentral ist der zweite Teil über das Leben einer Gruppe Entdecker um 1850 und ihrer Inuit Begleiter, die bei einer Arktisexpedition auf einer Eisscholle treibend zurückgelassen werden und den Winter dort überstehen müssen. Dabei geht es vor allem um die Entbehrungen und wie sich diese auf Gemeinschaft und Psyche auswirken, es kommt zu Gruppenbildung, Anfeindungen, Meuterei, Eifersucht… Schon interessant, aber auch etwas anstrengend. Der Prolog und der lange Abschlussteil beleuchten das Leben der Protagonisten nach der Expedition und wie sie mit dem Ruhm bzw. der Kränkung später umgehen. Das waren zwar auch halbwegs interessante, eher pessimistische psychologische Studien über Prinzipien und Bindungen. Aber es wirkte arg drangeklatscht, zumal dieser Teil überwiegend frei erfunden ist, während die Expedition an sich wohl auf einer wahren Begebenheit basiert und nur ausgeschmückt wurde. Als Roman eher mittelprächtig, aber für die Recherche zum Thema vielleicht doch hilfreich.

Offline Kurna

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Hallo Belfionn,

vielen Dank für diese zusätzlichen Tipps. Ich werde das Abenteuer vielleicht auch irgendwann für meine "Sylvestergruppe" leiten. Da ist zusätzliche Information und Inspiration also immer willkommen.  :d
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Offline Kurna

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@Belfionn
Noch einmal Danke für die Tipps.  :d
Ich habe jetzt den Ransmayr durch und ich stimme zu, die Teile über die Expedition sind beeindruckend, aber auch bedrückend. Hilft aber bestimmt für meine Sylvesterrunde. Da passt dann vielleicht auch das Wetter besser zum Abenteuer.  >;D
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Offline Andropinis

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Terror von Dan Simmons könnte was für Dich sein. Gibt es auch als Serie, die nicht schlecht ist.
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George R.R. Martin

Offline aminte

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Offline Kurna

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Danke für die weiteren Tipps.  :d
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Offline Kurna

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Bin selber jetzt noch hierauf gestoßen:
Julian Sancton
Madhouse at the End of the Earth

Ein Bericht über die Expedition der Belgica, die Ende des 19. Jhdt. als erstes Schiff überhaupt im Bereich der Antarktis überwintern muss. Bringt die Stimmung in der einsamen Kälte und monatelangen Polarnacht gut rüber.
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