Das Thema ist bei mir auch gerade mal wieder ganz oben auf der Liste.
Wir hatten vor ca. 3 Jahren alle Gruppen auf "wenige Spieler, dafür sind alle dabei" umgestellt in der naiven Annahme, dass "weniger Spieler = leichtere Terminsuche + weniger Absagen" bedeutet. Klappt aber in der Praxis immer schlechter. Das ist zwar kein böser Wille (Leute mit Kindern im Kindergartenalter sind nun mal häufiger krank, Ehepartner im Schichtdienst haben eben auch Termine etc.), führt aber trotzdem dazu, dass die Terminfindung vom Start weg schwierig ist und dann noch vieles kurzfristig ausfallen muss. Für mich ist das gerade als SL richtig ätzend - nicht so sehr, weil ich jetzt mega-
underf***ed underplayed wäre, sondern weil ich regelmäßig die Lust verliere, wenn die Pausen zu lang werden und ich mich jedesmal quasi neu einarbeiten muss.
Wir überlegen daher jetzt, doch wieder den anderen Weg zu gehen: Mehr Spieler, spielen sobald mindestens 3 da sind. Macht mich aber überhaupt nicht glücklich, weil man die abwesenden SC meist nicht einfach "rausskripten" kann. Und ich habe als SL weder Lust, auch noch die SC zu spielen, noch mag ich sicherstellen, dass ihnen nichts passiert.
Tatsächlich grenzt meine persönliche Lösung inzwischen eher an Resignation: Ich überlege gerade ernsthaft, eine große Kampagne als Solo-Spiel zu betreiben und für die Tischrunden nur noch episodenhafte Geschichten zu leiten. Das entspricht zwar überhaupt nicht dem, was ich am liebsten machen würde, aber ich sehe (gerade hier in der Provinz, wo der "Pool" verfügbarer Spieler ohnehin nicht sonderlich groß ist) inzwischen keine Alternative mehr.
P.S.: Während ich das so schreibe, merke ich, wie viel Frust sich bei mir zu diesem Thema angestaut hat und dass dass ich mit jeder Zeile an mich halten muss, um nicht in einen "Was ist eigentlich los mit dieser Welt?"-Rant abzugleiten...
