Autor Thema: SL-Einmischung in die SC  (Gelesen 3172 mal)

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Offline Boba Fett

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Re: SL-Einmischung in die SC
« Antwort #75 am: Heute um 09:07 »
Da komm ich wieder zu dem Punkt: "Warum leiten so wenige der Rollenspielenden?"

Ich sehe da eigentlich drei Antworten:

- "Ich traue mir das nicht zu."
- "Ich hab keine Lust / Zeit / (whatever), Charakterspielen ist unterhaltsamer"
- "Ich hab noch nicht erkannt, dass das viel Spaß machen kann."
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Offline Boba Fett

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Re: SL-Einmischung in die SC
« Antwort #76 am: Heute um 09:16 »
Zitat
Sobald das Spiel beginnt, ist sind die Spieler Herr über die Charaktere und der Spielleiter ist Herr über die Spielwelt.
Naja, offensichtlich ist es nicht so einfach.
Wenn die SL (eine Rolle als Dunkle Gottheit spielend) einer Schurken-Assassinen (welche laut Backstory "ehemaliges Mitglied eines Kultes" war) ein paar Klerikerzauber zuschustert, dann spielt sie auch die Spielwelt (man könnte sogar argumentieren, dass dieser Eingriff ja durch die Hintergrundgeschichte - welche die Spieler selbst geschrieben hat - bedingt wurde, also von dieser offensichtlich gewünscht wurde), kann aber (selbst wenn die Schurke die Zauber nicht einsetzt) für Unmut sorgen, weil die Figur nicht mehr derselbe ist, welche sich die Spieler vorgestellt hat.

Deshalb ist es wichtig, in solchen Dingen transparent zu sein, und über Erwartungen an das gemeinsame Spiel zu sprechen.

Ich finde das eigentlich doch genau so einfach. Und offensichtlich funktioniert es seit 30+ Jahren.

Das "Wenn" könnte auch ein "Wenn der Charakter ein Kämpfer ist, könnte er im Kampf sterben und das könnte für Unmut sorgen" sein.
Ja, könnte es. Within the Rules.
Wenn die Schurken-Assasinin laut Regeln in der Lage ist Klerikerzauber zu wirken, ohne irgendeine klerikale Initiation bekommen zu haben, sollte die Charakter Spielende das akzeptieren.
Allerdings ist das ja meistens in den Spielregeln ausgeschlossen. Also nicht "within the Rules" sondern Spielleiter-Willkür (ja provokant).
Und hier würde ich schlicht sagen: Wenn Spielleiter-Willkür im Vorfeld (hier kommen wir wieder zu "redet miteinander") zum vereinbarten Konsens gehört, dann haben die Beteiligten zugestimmt.
Und wenn nicht, dann hat die Spielleitung hier einen Fehler gemacht.

Und selbst wenn es "within the rules" war: Wir spielen bei uns am Tisch miteinander, nicht gegeneinander. Und wir kennen uns lang genug, um miteinander reden zu können...
Es wurde ja nach den individuellen Situationen bei den Leuten selbst gefragt und nicht nach theoretischen Konstrukten. Und bei uns ist das so und läuft so auch problemlos.
Es ist möglich auch im Nachhinein zu erklären, wenn einem etwas nicht gefällt und dann kann die/derjenige davon ausgehen, dass eine Lösung gefunden wird.
« Letzte Änderung: Heute um 09:35 von Boba Fett »
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Offline Maarzan

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Re: SL-Einmischung in die SC
« Antwort #77 am: Heute um 13:12 »
Frage an die Spielleitenden!
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Ein Spieler erschafft sich einen jungen Schurken, der von einem eremitischen Assassinenorden aufgezogen und ausgebildet wurde. Er geht als Glücksritter/Spezialist in der Gruppe und niemand weiß von seiner Geschichte (Wunsch des Spielers).
Im Laufe der Kampagne scheint es der SL aber besser in den Kram zu passen, dass der Spieler einen Kleriker der Dunklen Gottheit spielt und regelt immer mehr Geschenke (teilweise unter Zwang) und macht den SC des Spielers zu etwas, was sich der Spieler ausdrücklich nicht gewünscht hatte.

Hier hätte ich eine Klärungsfrage:
Was ist mit "teilweise unter Zwang" gemeint?

Wenn die Gottheit (als NSC) dem SC Angebote macht, wäre es dann an ihm diese anzunehmen oder auch nicht oder sind das Angebote, welche man "nicht ablehnen kann"?
Ändert sich der Charakter in seinen Werten etc. auch wenn er die "Geschenke" nicht annimmt (Klerikerprogression statt Schurke z.B.) ?

Hat diese Gottheit Bezug zu dem Assassinenorden (also das Interesse eher selbst eingebrockt mit der Hintergrundsgeschichte) oder ist die vom Himmel gefallen (SL-Willkür würde ich dann annehmen) ?
Storytellertraumatisiert und auf der Suche nach einer kuscheligen Selbsthilferunde ...