Ich habe letztes Jahr erstmals eine - oder die? - 
Spielkultur von AD&D (also dem Ursprung von 
OSRIC/
ALRIK) drei Tage und drei Nächte lang auf dem 
Cauldron - The OSR Eurocon 2024 erlebt und war und bin 
begeistert! Über sämtliche Gruppen hinweg wurde 
kreativ, mutig und zupackend gespielt, d.h. es wurden Lösungen aus der Situation entwickelt, es wurde etwas riskiert und es wurde nicht lange palavert.
Ich war 
völlig baff, was man innerhalb von vier Stunden alles schaffen kann -- nämlich ein komplettes Dungeon (geschätzt jeweils 15-30 Räume), mit Herumschleichen usw., ein halbes Dutzend Kämpfe, z.B. mit 50+ Orks über ein halbes Dutzend Räume verteilt inklusive Alarm und Zusammenrottungen usw.
Ich führe das teilweise auf 
das flotte Kampfsystem von AD&D zurück (keine Paradewürfe oder Trefferzonen, 1-hit kills und brutale Flächenzauber), vor allem aber auf die Spielkultur. Die große Spielbremse ist m.E. nämlich meist "analysis-paralysis".
(Mag sein, dass man vorsichtiger spielt, wenn man keinen 'Pregen' hat, sondern einen Charakter, den man selbst mühsam in die 5. Stufe gehievt hat.)
Addendum:
Und das mit 6+ Spielern!
In meiner Stammrunde (8 Spieler) musste ich erst ein besonders einfaches System (
Swords & Wizardry Continual Light in Kombination mit 
Im Reich der Nibelungen), einen Caller und die simultane Initiative einführen, um zumindest manchmal so schnell spielen zu können. Aber auf dem Cauldron waren 
alle Gruppen flott (und nicht nur bei dem Turniermodul, welches alle ~60 Teilnehmer gespielt haben und bei dem man natürlich besonders schnell spielt).