Ich finde Tudors Ansatz absolut reizvoll.
Mich stören vollgepanzerte Kleriker als Grundkonzept für Geistliche, wahrscheinlich kommend von einem sehr von modernen Kirchen und DSA-Geweihten geprägten Bild. Da fallen Magier für mich sogar mehr ins Raster und ein passendes Reskinning fällt mir gedanklich leicht.
Ich denke auch an Myrtana, das Setting aus den Gothic-Spielen, in welchem Magier auch gleichzeitig die Priester sind und jeder Gottheit eine Magieschule zugeordnet wird.
Zum Balancing:
Ich hab noch keine Erfahrung mit der deutlich verstärkten Heilung in 5E 2024, aber in der alten Version würde ich v.a. auf Zauber achten, die Aktions- und Konzentrationsökonomie unterlaufen, und deswegen für Zauberkombos attraktiv sind, oder wo neue Synergien mit konventionellem Melee/Ranged Combat entstehen. Notorische Beispiele, die man sich mMn genauer anschauen muss:
Healing Word, Goodberry, Spiritual Weapon, Guardian of Faith.
Auch ein Nahkampfdruide wird mit Feat-freiem Zugriff auf Shield objektiv mächtiger.
Shield ist ein gutes Stichwort - es gibt auch ein paar Signature Zauber einzelner Klassen, die deutlich besser sind als die verfügbaren Äquivalente anderswo.
Wer nimmt Shield of Faith, wenn Shield verfügbar ist?
Wer braucht noch Barkskin, wenn Mage Armor verfügbar ist?
Wer nimmt irgendeinen anderen Fernkampf-Cantrip, wenn Eldritch Blast verfügbar ist?
Shatter statt Fireball? Flaming Sphere statt Moonbeam? Irgendein Xbeliebiger Uitility-Cantrip statt Guidance? - Bedingt interessant...
Nicht nur das Powerlevel wird hier angehoben, sondern auch das "Totgewicht" an obsoleten Spell Optionen steigt.
Ich fürchte, man müsste wirklich die einzelnen Spell Lists durchgehen und einzeln überlegen, welcher Zauber in welcher anderen Klasse Alternativen verdrängt, Features entwertet und v.a. mächtigere Kombos ermöglicht.
Oder einfach ausprobieren und beobachten
