Ich mag Dungeon Crawl Classics als OSR-System an der oberen Grenze der Komplexität. Es ist chaotisch, ursprünglich, regelleicht, jede Klasse hat was besonderes, Magie ist unberechenbar, es gibt Tonnen an guten (wirklich testgespielten) Abenteuern, deren besondere Titelbilder und einzigartigen Kartenillustrationen mich auch noch ansprechen. Ich gestehe, dass ich meist Mercurial Magic ignoriere und auch manchmal die funky dice und dann Vorteil/Nachteil Mechanik mit W20 benutze, statt dice chains mit W16 oder W24. Oder ein paar Talente in dem Sinne einführen, dass jemand der X von Beruf ist oder aus Y stammt, eine Probe mit Vorteil ausführen kann. Ich kann außerdem die fleeting luck Regel aus der Lankhmar-Kampagne empfehlen.
Dem "Combat as Sport ist nicht meins" würde ich mich anschließen. Daher OSR.
Sword & Wizardry ginge wahrscheinlich auch, ist mir aber einen Tick zu langweilig, weil eben Original-D&D und ich möchte eigentlich nicht D&D spielen. Vor einigen Jahren (verdammt, 10 Jahre ist's her) hat's aber für 'ne Kampagne gereicht. Theoretisch müsste mir auch Shadowdark zusagen, allerdings habe da kaum Erfahrung mit und auch noch nie gespielt – nur geleitet. Letztlich empfinde ich diese ganzen Regeln aber als sehr austauschbar.
Und wer zu glücklich im Leben ist und sich mal wieder so richtig mies, frustriert und deprimiert fühlen will, der kann sich natürlich auch mit Mörk Borg durch einen Dungeon sterben ;-) Für einen Abend kann man damit schon mal "Spaß" haben.