Thema: Kampf 3: Im Langhaus des Thane

[Outsider]

Naira
Im Langhaus des Thane, liegend am Feuerbecken

Die Lippen zusammengekniffen starrt sie den Söldner an welcher ihre Dolche an sich genommen hat. In ihren Augen brennt ein Feuer und wenn Blick töten könnten würde die Arme Seele wohl bereits tot umfallen. So jedoch bleibt der verwundeten Münzerin nichts anderes übrig als den Söldner mit ihren Augen aufzuspießen.

„Beim Lichte der Kaiserin…“ setzt Naira zu einem Fluch an, kommt aber nicht weiter da Stiepen damit beginnt ihre Wunde zu versorgen und sie schmerzerfüllt aufstöhnt. Ihre Hände ballen sich unwillkürlich zu Fäusten. An ihrer Seite hat sich ihr Blut mit der Asche vermengt und bildet eine zähe graubraunschwarze Masse.

„Danke!“ sagt sie Leise zu Stiepen.

Damit er ihre Schulter verarzten kann muss sie sich halb auf die Seite drehen. Gerade weit Genug das Stiepen es sehen kann, dem Söldner es aber verborgen bleibt.

Hinter ihrem Rücken, in der Schlaufe am Gürtel steckt die Wurfaxt. Schlecht für den Nahkampf geeignet, aber ausbalanciert und gefährlich auf Entfernung.

Mit fiebrigem Glanz in den Augen blickt sie zu Stiepen hoch und deutet ein Nicken zu Hakon an. Keine Deckung, beschäftigt mit dem Plündern des Thane.

„Nur, noch zwei…ich weiß das ihr auf Entfernung noch tödlicher seid.“

Ihre Stimme ist nur ein Hauchen an Stiepens Ohr, gerade laut genug das sie hofft das ihr Kampfgefährte es verstehen wird.

[Hinxe]

Stiepen nickt Naira aufmunternd zu, als er ihr den Verband angelegt hat. Er weiß, dass er keine sonderlich gute Arbeit vollbracht hat, aber zumindest wird sie nicht verbluten.

Danach blickt er sich um und registriert, wo die verbleibenden Söldner sich aufhalten und wo seine Waffen gelandet sind. Auf das Ansinnen seiner Gefährtin, Hakon mit einem hinterhältigen Wurf nieder zu strecken, antwortet er jedoch ablehnend. "Jetzt ist nicht die Zeit, Dein Leben weiter aufs Spiel zu setzen. Es sieht so aus, als wollten sie noch etwas Wertvolles an sich bringen und dann Willow Lake verlassen. Ich werde sie nicht aufhalten. Sie werden aber Ihrer Strafe dafür nicht entgehen." 

[klatschi]

Naira,
deine Wunden brennen noch immer, doch der feste Druck des Verbandes verwandelt den stechenden Schmerz allmählich in ein dumpfes, pulsierendes Pochen. Stiepen hatte dich gewarnt: Die Linderung wird nicht von Dauer sein. Und doch ist es ein Anfang, so sehr du dich über eure aktuelle Situation ärgerst.
Aus dem Nebel heraus nimmst du die Bewegung hinter ihm wahr – der massige Körper Hakons greift nach etwas am Bode, erhebt sich - dann das Geräusch: ein raues, metallisches Kratzen, als das Schwert des Thane über den steinernen Boden schleift. In einer weiten, kraftvollen Bewegung hebt der Söldner die Klinge, lässt sie auf Stiepens Rücken herniedersausen, während er noch kniet, dicht bei dir und dir flüsternd zuspricht.

[Outsider]

Naira
Im Langhaus des Thane, liegend am Feuerbecken

Naira stöhnt protestierend auf als sie die Worte ihres Gefährten vernimmt. Ihre Hand krallt sich in seinen Arm und sie muss all ihre Willenskraft aufbringen um nicht lauter zu werden.

„Sie…können…uns…nicht…am Leben lassen!“

Leise aber mit soviel Nachdruck in der Stimme wie es ihr in der Situation möglich ist versucht sie Stiepen umzustimmen.

„Wir haben zu viel gesehen! Sie haben sich von einem Diener des endlosen Totengeistes anheurn lassen, das wird man ihnen nicht verzeihen und wir wissen es!“ Ihre dünne Stimme ist nur ein Wispern in der Halle des Thane.

Stiepen kann sehen wie sich ihre Augen vor Schreck weiten. Dann schreit Naira auf: „Vorsicht, hinter dir!“ Echte Panik schwingt in der Stimme mit die viel zu schrill ist.