Autor Thema: Niederlage von Spielercharakteren - wie haltet Ihr es damit?  (Gelesen 761 mal)

Maarzan, Isdariel (+ 1 Versteckte) und 9 Gäste betrachten dieses Thema.

Offline Luxferre

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Du hast es schon erfasst, was ich meinte, felixs.
 :d
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Offline Issi

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Meine Spieler haben eher panische Angst verschont zu werden (Wenn die Regeln was anderes sagen)
Deshalb kriege ich immer so Sätze wie: „Bring uns bitte um!“ oder „Uns passiert ja eh nix „(Um mehr Herausforderung zu provozieren)

Besonders jenseits von Horror, im klassischen RPG


(Ein Spieler will dagegen lieber nicht mit seiner Figur sterben. Dem müsste ich dann im Worst Case wahrscheinlich Wiederbelebung anbieten)

Offline Boba Fett

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Meine Spieler und Spielerin (eine, daher Singular) neigen dazu, nicht zu erkennen, wann ein Konflikt sich zu einer Niederlage entwickelt.
Die haben wirklich Probleme damit, zu erkennen, dass Rückzug oder Aufgabe eine Option sein kann.
Früher hat das dann in einen TPK resultiert und alle waren frustriert - gelernt hat da aber auch keiner draus - auch der Spielleiter nicht.

Inzwischen gebe ich Hinweise, denn ich denke, die Charaktere selbst müssten erkennen, wann ein Kampf "verloren" ist.
Ggf. würfelt dann jemand auf eine angemessene Fertigkeit, und kriegt entsprechend des Resultats Informationen.
Letztendlich entscheiden aber die Spieler, was ihre SCs machen.
Und wenn sie der Meinung sind, dass sie das schaffen, Flucht oder Aufgabe keine Option ist, dann lass ich das entsprechend laufen.
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(Ein Spieler will dagegen lieber nicht mit seiner Figur sterben. [...]

...und die anderen hüpfen in dem Fall freiwillig in die Kiste? >;D

Offline Luxferre

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Meine Spieler und Spielerin (eine, daher Singular) neigen dazu, nicht zu erkennen, wann ein Konflikt sich zu einer Niederlage entwickelt.

Das Thema kenne ich auch.
Rückzug scheint bisweilen schlimmer zu sein, als der Tod .. oder gar nicht in der Geisteswelt einiger Spielenden zu existieren.

Ich habe bisweilen das Gefühl, dass meine Spieler davon ausgehen, dass jede Bedrohung und jeder NSC auch irgendwie für die schaffbar wäre ... vielleicht ist es mal an der Zeit, den Zahn zu ziehen  >;D
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Offline HEXer

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Bei mir hängt es vom Genre und der beabsichtigten Atmosphäre ab. Meiner Erfahrung nach passen viele Spielsysteme nicht (gut) zu dem, was das Rollenspiel an sich verspricht. Dann passe ich entsprechend an. Dazu kommt, dass ich so überhaupt kein herausforderungsorientierter taktisch/strategischer Spielleiter bin. Das langweilt mich. Ich will coole Stories, die eskalieren - das kann durch ein Regelwerk geschehen, muss es aber nicht.

Ich spiele gerne Pulp und ich spiele gerne Cyberpunkiges. Beides völlig unterschiedlich. Wenn wir Indy oder Conan spielen, sollen die Charaktere ja gewinnen - und dabei das ein oder andere unterhaltsame Missgeschick erleiden. Da ist auch ziemlich ausgeschlossen, dass ein Charakter stirbt oder es harte Konsequenzen gibt. Bei Cyberpunk sieht das gaaanz anders aus. Den falschen Typen schräg angeguckt? Sayonara Choomba.

Nicht zuletzt hängt es aber auch immer von den "Umgebungsvariablen" ab. An einem Freitag Abend, wo alle eine harte Woche hinter sich hatten und nur noch auf Stammhirn laufen muss ich einfach keine komplexen Rätsel reinbringen.
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Offline felixs

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Ich habe bisweilen das Gefühl, dass meine Spieler davon ausgehen, dass jede Bedrohung und jeder NSC auch irgendwie für die schaffbar wäre ... vielleicht ist es mal an der Zeit, den Zahn zu ziehen  >;D

Denke, das hat was mit Sozialisation und ggf. mit Genrekonventionen (gewachsener Art) zu tun.

Metakommunikation über den gewünschten Spielstil könnte helfen.
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Offline Luxferre

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Ja, Kommunikation sollte helfen, könnte man annehmen.
Ich beobachte (auch in anderen Kontexten, zB Job), dass sich die Leute auf ihre bequeme innewohnenden Handlungen und Vorlieben zurückziehen. Auch wenn man in einer Gruppe über Themen spricht und sich dazu committed, bedeutet das (erfahrungsgemäß) nicht immer, dass das Committment auch durchgezogen wird. Wenn ich beruflich Change Prozesse begleite, nehme ich das sehr deutlich wahr. In unserer alten Runde (>30J) habe ich eine ähnlich Wahrnehmung. Und ja, wir haben schon drüber gesprochen ...
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Offline HEXer

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Das Thema kenne ich auch.
Rückzug scheint bisweilen schlimmer zu sein, als der Tod .. oder gar nicht in der Geisteswelt einiger Spielenden zu existieren.

Ich habe bisweilen das Gefühl, dass meine Spieler davon ausgehen, dass jede Bedrohung und jeder NSC auch irgendwie für die schaffbar wäre ... vielleicht ist es mal an der Zeit, den Zahn zu ziehen  >;D

Und da besteht halt glaub ich ein Dilemma aufgrund der chimärenhaften Natur von Rollenspiel. Es erfordert immer wieder Klarstellung, auf welcher Ebene man gerade ist, was kommuniziert werden soll und was die validen Optionen sind: Ist es spielerische Herausforderung oder Storypromt? Eine Horde Goblins in DnD für eine Lvl 15 Gruppe ist einfach nicht dasselbe wie eine ein Schwadron Nazi-Elitekämpfer, das die Gruppe kurz vor Erreichen des Zieles mit gezückten MPs umstellt. Meiner Erfahrung nach hilft da nur klare, offene Kommunikation und Übung, bis man sich aufeinander eingegroovt hat.
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Offline Luxferre

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Ein weiteres, gutes Plädoyer für eine saubere Kommunikation  :d
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Offline felixs

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Übrigens gern auch Metakommunikation während des Spiels - "das ist so nicht gedacht, ihr könnt das machen, aber das ist ziemlich wahrscheinlich tödlich". Das wäre dann eine klare Ansage und jeder weiß, woran er ist.
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Offline BobMorane

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Einer meiner SL hat das in einer relativ neuen Runde so gemacht das er sich einen Tod als Mini besorgt hat.

Wenn der auf den tisch gestellt wird sollten wir uns überlegen was wir machen.

Online bolverk

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Meine häufigste Niederlagenerfahrung als Spieler war oder ist der TPK in Verbindung mit Abbruch der Kampagne oder des Abenteuers, gelegentlich auch noch garniert mit dramatischen Hinschmeißen des Spielleiters. Das habe ich immer am meisten gefürchtet, weil sich anschließend unweigerlich die Diskussion über das nächste System und wer es leitet ankündigt, alles weil IRGENDWER SO BESCHEUERT WAR, DAS GRUPPENAUTO KAMIKAZEMÄSSIG IN EINE STRASSENBLOCKADE ZU HEIZEN, OBWOHL DER KOFFERRAUM DES WAGENS RANDVOLL MIT C4 IST, WEIL MAN ANGST HAT DASS MAN VERKNACKT WIRD WEIL MAN VERGESSEN HAT BEI DER CHARAKTERERSCHAFFUNG FALSCHE SINS ZU KAUFEN, UND DAS MIT DEM SPRUCH "Egal, wir gehen eh alle drauf!" AUF DEN LIPPEN!

Äh, was war nochmal die Frage? Ach ja: Wir haben also wenigstens drei Shadowrun-Runden, zwei D&D-Runden und eine StarWars D20-Runde nach einer halben Sitzung aufgegeben, weil die Gruppe auf schwachsinnigste Weise draufgegangen ist, und das nach stundenlanger Charaktererschaffung. Das war alles in den Jahren bevor ich das erste mal von Session Zero gehört habe. Da prallten öfter mal falsche Erwartungen auf gekränkte Egos, üblicherweise ein Rezept für ein Desaster.
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Offline Boba Fett

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Ja, und um einen Nebenschauplatz auf zu machen:
Meine Gruppe hat ebenso Schwierigkeiten damit, wenn sich die Opposition einfach mal ergibt. So nach dem Motto: Hey, ich bin nur ein Söldner, wurde für den Job angeheuert, aber bevor ich draufgehe, ergebe ich mich - und ich wusste übrigens nicht, dass ich auf der Seite der "Bösen" stehe. Für mich war das nen Job wie jeder andere."
Und um es klar auszuschliessen: Im irgendwelche Scheusale, die Untaten begangen haben oder werden oder Monster, die man eben nicht am Leben lassen kann, geht es hier explizit nicht.

Kapitulationsverhandlungen sind da sehr schwierig, weil die "Laufen lassen, wenn die Verliererseite das Ehrenwort gibt, sich zukünftig nicht mehr einzumischen (und auch den Hintermännern keine Infos zu geben)" so gar keine Möglichkeit eingeräumt wird. Konflikte gehen diesbezüglich fast immer bis zum Tode.
Und das macht es vielleicht auch so schwer, sich selber dann mal zu ergeben oder zurückzuziehen. Denn "wie ich Dir, so Du mir" scheint da irgendwie der Gedanke zu sein. Und da man selber kein Pardon gibt, erwartet man auch keines.
« Letzte Änderung: Heute um 14:48 von Boba Fett »
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Offline unicum

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Einer meiner SL hat das in einer relativ neuen Runde so gemacht das er sich einen Tod als Mini besorgt hat.

Wenn der auf den tisch gestellt wird sollten wir uns überlegen was wir machen.

Der würd bei mir irgendwie immer auf dem Tisch stehen,... also es sei denn das ich TFoS leite, da würde dann ein Plüschhase an dessen Stelle sitzen.

Offline Luxferre

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Zum Umgang mit Niederlagen gehört natürlich auch der Umgang mit der Niederlage der Gegner.
Das Fass können wir hier sehr gerne aufmachen, lieber Boba!

OIch hatte mal in einer neuen Gruppe von Neulingen gemischt mit ein paar alten Hasen (ich leitete das erste mal in der Konstellation). Da haben die ein paar söldner hopps genommen, die sich im Sumpf versteckten und dort als böse Waldwesen getarnt einige Dörfer, uA das Heimatdorf der (vermeintlichen) Helden terrorisierten. Der kampf war hässlich und vor vielen Zeugen. Am Ende ergaben sich zwei der Söldner, wobei einer die Heilung gar nciht mehr erlebte und der andere dann "hinterm Zaun des Dorfes" (den es zu erwartender Weise gar nicht gab) mal eben mit einem stich ins Genick gekillt wurde. Das war der Heiler der Söldner. Das Gespräch verlief eigentlich so, dass ich dachte, dass er überleben dürfe.
Naja, ich habe die SC dann mit den Überbleibseln der Familie dieses Söldners konfrontiert. Von Hass erfüllte Ehefrau und hungrige Kinder ... die Blicke war's allemal wert.
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Offline Boba Fett

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Naja, ich habe die SC dann mit den Überbleibseln der Familie dieses Söldners konfrontiert. Von Hass erfüllte Ehefrau und hungrige Kinder ... die Blicke war's allemal wert.

Genau davor scheue ich mich... Ich bin ja nicht der Moral-Pädagoge. Die Leute sind nun mal erwachsen...
Andererseits nervt es mich auch. Ich habe es bisher erst einmal (Pathfinder AP) gehabt, dass die Spielercharaktere einen NSC laufen lassen haben, obwohl der klar zu den Gegnern gehörte.
Aber der ergab sich auch vor dem Kampf, einfach weil es offensichtlich war, dass er keine Chance hatte. Und das war ein Söldner, also niemand abgrundtief böses...
Das war dann so überraschend, dass ich gar nicht wusste, wie ich den jetzt behandeln soll. Sie haben ihn später nochmal in ihrer Stammkneipe getroffen und er hat sich bedankt und ein Bier ausgegeben... Und dann gehörte er zum lebenden Inventar der "Heimatstadt" der Gruppe.
Hat das was verändert? Nö. Bei nächster Gelegenheit war die Party dann gleich wieder die "Murder-Hobo Band auf Tour".

Und manchmal sind das völlig absurde Aktionen. Die Nacht-Wache der SCs nimmt im Lager wahr, dass ein Trupp, der sie wohl verfolgt, in der Nähe campiert und anstatt jemanden zu wecken (z.B. den Scharfschützen) nimmt sie sich das Scharfschützen-Gewehr (das mit dem guten Zielfernrohr und der Schallunterdrückung) und knallt die Nachtwache der anderen Seite ab... Auf die Frage, des sich aufregenden Scharfschützen, warum sie ihn nicht geweckt habe, immerhin wäre er viel besser genau darin und was ihr einfiele, ungefragt die Waffe zu nehmen und einzusetzen kam ein lapidares "dazu war eben keine Zeit". Manchmal verstehe ich die Gedankengänge der Spieler einfach nicht. Es war die ganze verf*ckte Nacht Zeit und genug Distanz, dass ein "Wecken" der Kameraden unbemerkt geblieben wäre. Das war ähnlich absurd wie "mein Charakter ist halt so"...
Egal, jedenfalls finde ich solche eiskalte "wer sich uns in den Weg (und sei es nur am Seitenrand) stellt, wird getötet" Attitüden schlicht weg daneben, weil sie jede Menge Optionen im Spiel verhinden.
« Letzte Änderung: Heute um 15:08 von Boba Fett »
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Offline Luxferre

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Ich übertreibe es auch ungern - aber an sich finde ich plausible Reaktionen der Umwelt auf die Taten der SC schon gut.

Meine Stammgruppe lässt oft genug mal jemanden für einen Gegendeal gehen oder verleibt sich den entsprechenden NSC, wie es bei euch mal passiert, für die eigenen Zwecke ein. Haben schon viele coole Situationen dadurch gehabt  :d
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Man ist als Spieler halt gerne auch gleich noch computerspielverwöhnt, wo besiegte 08/15-NSC sich meistens bequemerweise gleich in Wohlgefallen auflösen, anstatt auch nur eine Leiche im Weg herumliegen zu lassen, und dann auch später kein Hahn mehr nach ihnen kräht, weil das im Programm einfach nicht vorgesehen ist. Wer rechnet denn da noch ernsthaft damit, daß das im Rollenspiel ohne Computer schlagartig anders sein soll? ::)

Offline unicum

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Naja, ich habe die SC dann mit den Überbleibseln der Familie dieses Söldners konfrontiert.

Ich leite immer nach der Prämisse "Die Aktionen der SC müssen Impakt auf die Welt haben" Insofern: Ja ich mach ab und an ähnliches.

Offline Boba Fett

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Ich leite immer nach der Prämisse "Die Aktionen der SC müssen Impakt auf die Welt haben" Insofern: Ja ich mach ab und an ähnliches.

Ich habe früher die Regel gehabt, die Handlungen der Gruppe zeigen, was die Welt so macht. Geht die Gruppe erbarmungslos vor, macht es die Welt auch.
Aber das hab ich vor längerer Zeit abgelegt. Zum einen, weil ich die Spielwelt diesbezüglich vordefinieren und nicht kaputt machen lassen möchte
und zum anderen, weil die Leute eben erwachsen sind. Seit 20 und mehr Jahren. Ich bin doch kein Sozalpädagoge...

Aber vielleicht sollte ich wirklich mal so ein unschuldiges niedliches Kind mit großen braunen Rehaugen auftauchen lassen, dass dann fragt "Warum hast Du meinen Daddy getötet?"...
« Letzte Änderung: Heute um 15:15 von Boba Fett »
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Offline Luxferre

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Wo ich die Situation gerade nochmals durchdenke und erinnere ...
Die SC hatten die Leiche des erstochenen/hingerichteten Söldners auch einfach so neben dem Dorf liegen lassen. Ich fragte den entsprechenden Spieler, was er damit vorhabe und er meinte nur trocken, dass sich die Dörfler schon darum kümmern würden. Die Drecksarbeit wurde ja schon von ihm übernommen.

Das war auch der Moment, wo sich das Bild einer hasserfüllten Witwe samt Kindern bildete ...

Ich gebe also zu, es reichten sich innerweltliche Spiellogik und Erziehungsauftrag die Hand. Es wäre vermessen, wenn ich Zweiteres rundheraus leugnete.
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Ich gebe also zu, es reichten sich innerweltliche Spiellogik und Erziehungsauftrag die Hand. Es wäre vermessen, wenn ich Zweiteres rundheraus leugnete.

Alles gut, ich möchte nicht missionieren!!! Jeder soll das so händeln, wie er das für am Besten empfindet.
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Offline Luxferre

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"...wir schalten zurück zu Bob..."
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