Autor Thema: Mr. Fantastik Newsletter, November  (Gelesen 1459 mal)

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Mr. Fantastik Newsletter, November
« am: 1.12.2004 | 09:58 »
..und noch ein Newsletter der Euch eventuell interessieren könnte :)

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+++ MORPHOGENESIS von MICHAEL MARRAK
Heute im Briefkasten: Die Programmvorschauen vom Lübbe Verlag.
Und siehe da: Für den Monat Juli im Taschenbuch bei Bastei Lübbe
angekündigt ist der neue Roman von Michael Marrak: MORPHOGENESIS.
Als Buchinfo ist zu lesen: „Zwei Forscher untersuchen eine neu entdeckte
Pyramide. Als sie ihr Geheimnis zu lüften versuchen, stoßen sie auf eine
alte Legende, und schon bald ist nichts mehr wie zuvor.“
Einen Blick aufs Cover werfen Sie bitte unter http://www.MrFantastik
und natürlich können Sie das Buch bei uns auch schon vorbestellen.

+++ MONIKA FELTEN SIGNIERT
Auf ihrer Webseite praesentiert Monika Felten noch bis zum 15.
Dezember ein Weihnachtspreisrätsel: Zu gewinnen gibt es ein (signiertes)
Hardcover von DIE NEBELSÄNGERIN  und vier signierte Taschenbuecher
DIE MACHT DES ELFENFEUERS.Wer bei dem Gewinnspiel leer ausgeht,
braucht aber nicht verzagen. Das Team von Mr. Fantastik freut sich seinen
Lesern mitteilen zu dürfen, dass es schon bald auch signierte Bücher von
Monika Felten in seinem Angebot haben wird.

+++ MARKUS HEITZ: ZWERGE MIT HINTERTÜRCHEN
Ursprünglich waren DIE ZWERGE nur eine Auftragsarbeit, um der Fantasy-
Allmacht aus Amerika etwas entgegenzusetzen. Doch der Roman von
Markus Heitz wurde ein Bestseller. Deshalb, aber auch weil`s ein verdammt
gutes Buch ist, gibt es jetzt mit DER KRIEG DER ZWERGE eine Fortsetzung.
Mr. Fantastik-Mitarbeiter Carsten Kuhr hat das Buch gelesen und hiernach
mit dem Autor gesprochen.

+++ ZUM 1. ADVENT: GEWINNEN SIE DIE ZWERGE
Advent, Advent, ein Lichtlein brennt. Und im Adventskalender wartet jeden
Tag eine Überraschung. Auch Mr. Fantastik öffnet seine Türchen zum großen
Weihnachtsspecial - bis Heilig Abend jede Woche ein Gewinn! Diese Woche:
Wir verlosen je zwei Exemplare der Markus Heitz-Bestseller DIE ZWERGE und
DER KRIEG DER ZWERGE - und jedes Exemplar vom Autor signiert. Was Sie
dafür tun müssen? Schreiben Sie uns eine Email mit dem Betreff: Wichtelkönig
an folgende Adresse:

gewinnspiel@mrfantastik.de

Aus allen Einsendungen, die uns bis zum kommenden Samstag, 4. Dezember,
23.59 Uhr, erreichen, ermitteln wir die Gewinner. Das Los entscheidet. Der
Rechtsweg ist ausgeschlossen. Vom Gewinnspiel ausgenommen sind Mitarbeiter
von Mr. Fantastik sowie deren Angehörige.

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+++ NEWSTICKER

Die englische Ausgabe von DRACHENREITER von Cornelia Funke
ist seit November 2004 auf Platz 1 der New York Times Bestsellers List.

Die SF bringt`s: DER ZEITLOSE, Band 88 der Perry Rhodan-Reihe, hat es
auf Platz 14 der Focus-Bestsellerliste geschafft.

Paul Greengrass (DIE BOURNE VERSCHWÖRUNG) soll nun für
Paramount THE WATCHMEN in Szene setzen! David Hayter schrieb
das Drehbuch, Lloyd Levin, Lawrence Gordon produziert.

Hayao Miyazakis Anime-Abenteuer HOWL`S MOVING CASTLE hat
bei seinem Start in Japan am vergangenen Wochenende einen neuen
Boxoffice-Rekord aufgestellt. Mit 1,1 Mio. Besuchern und umgerechnet
14,2 Millionen Dollar Einspielergebnis verzeichnete er den erfolgreichsten
Start eines japanischen Films in seinem Heimatland.
In Deutschland hat HOWL`S MOVING CASTLE bislang keinen Verleih.


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+++ BUCH:
Terry Goodkind’s DAS REICH DES DUNKLEN HERRSCHERS

Von Carsten Kuhr

Sado-Maso und Fantasy, das findet man sehr selten in der fantastischen
Literatur. Jaqueline Carey's sensationelle Kushiel-Trilogie brachte es in der
deutschen Übersetzung gerade einmal auf Zweidrittel des ersten Romans,
bevor Knaur den Zyklus aus Mangel an Absatz einstellte. Nur Terry Goodkinds
Romane um das Schwert der Wahrheit halten die Fahne hoch. Zunächst im
großformatigen Paperback gestartet, erlebt der Zyklus seit dem siebten Roman
auch in der deutschen Übersetzung die Weihen des Hardcovers. Doch
vorliegender achter Roman führt die eigentliche Handlung um die Invasion
des Traumdeuters und seiner Truppen in die neue Welt kaum weiter. Statt
dessen schweift der Autor ab.

Richard und die Mutter Konfessor sind auf dem Rückweg von den Säulen der
Schöpfung, da begegnen sie einem einsamen Wanderer. Dieser bittet Lord Rhal
um Hilfe. Sein Volk wurde vor Urzeiten in ein durch gigantische Berge und
Magie abgeschlossenes Reich verbannt. Nachdem die magische Grenze gefallen
ist, zogen die Soldaten der imperialen Ordnung im friedfertigen Reich ein und
verbreiteten Terror und Grauen. Nur vom Lord Rhal versprechen sich einige der
versklavten Einwohner die Rettung. Und sollte er nicht gewillt sein, dem
geknechteten Volk beizustehen, haben sie sich ein Druckmittel überlegt: Sie
vergiften Richard, das Gegenmittel ist in mehreren Dosen aufgeteilt im Reich
versteckt. Vom Tod bedroht und gezeichnet machen sich unsere Helden auf, dem
unterdrückten Reich beizustehen. Keine einfache Aufgabe, haben sich die
Bewohner doch seit Jahrhunderten dem friedfertigen Erdulden aller Fährnisse
verschrieben und wollen selbst mit dem blutigen Geschehen nichts zu tun haben.

Der Roman zählt nicht eben zu den faszinierendsten oder spannendsten
Geschichten des Zyklusses. Im Grunde genommen ist von Anbeginn an klar, in
welche Richtung er gehen wird. Zugegeben, das mag bei anderen Titeln des
Zyklusses genauso gewesen sein. Doch dieses vorliegende Werk ist theatralisch,
schwülstig, langatmig, ja langweilig. Mehr noch, der Autor missbraucht
seine Geschichte dazu, seinen Leser seine philosophische Sichtweise förmlich
aufzuzwingen. Zur Erlangung der persönlichen Freiheit ist jedes Mittel,
insbesondere Gewalt gegen Dinge und Menschen erlaubt, ja angeraten. Wenn
Unschuldige leiden müssen, dann ist dies zum Erreichen des Zieles in Kauf zu
nehmen. Das gipfelt dann in einer Szene darin, dass unser Sucher der Wahrheit
einer unschuldigen, aber idiologisch verblendeten Frau, die ihn vom Kampf
abhalten will, den Kopf abschlägt.

Die Propagierung solcher Gedanken ist meines Erachtens zutiefst anrüchig. Mit
genau diesen Gedankengängen rechtfertigen Terroristen im Nahen Osten und dem
Kaukasus ihre Aktionen. Und hier versucht jetzt der Autor dem Leser seine
Idiologie überzustülpen. Und er tut dies nicht etwa zwischen den Zeilen,
sondern in seitenlangen, unerträglich langatmigen und schwülstigen
Ausführungen, die sich zudem noch wiederholen. Da wird die Lektüre zur
Qual, da kommen ernsthafte Zweifel daran, was für den Autor hier im
Vordergrund stand. Wollte er einen Roman verfassen, der seine Leser
unterhält? Oder will er mehr neue Anhänger zu seiner Anschauung bekehren?

Ich zumindest kam mir bei der Lektüre vor wie bei einer Veranstaltung der
berüchtigten Fernsehprediger in den Staaten. Mit großen Worten wird die Herde
eingelullt, durch ständige Wiederholungen quasi geimpft mit dem zu
vermittelnden Gedankengut. Bleibt also die Frage, ob dieses Buch tatsächlich
seinen Weg zum Leser finden sollte ...

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+++ BUCH: Mythenwelt - Die verschollene Symphonie
Was haben der Ewige Jude, Richard Wagner, Franz List, Bruckner
und König Ludwig von Bayern gemeinsam? Sie alle stehen im
Mittelpunkt des neuesten Romans um KAI MEYERS MYTHENWELT.
Verwöhnte uns der Autor, James A. Owen, in den ersten drei Bänden
der Saga mit reichlich Handlung, so steht vorliegender Roman ganz im
Zeichen der Aufarbeitung der Hintergründe. Das soll nun nicht etwa
heißen, dass nichts passieren würde, allerdings spielt sich die Handlung
im Wesentlichen in einem Raum der Eidolon-Stiftung in der Nähe von
Linz ab. Mehr unter http://www.MrFantastik.de

+++ KINO: Die Vergessenen
Eigentlich fängt der Film vergleichsweise harmlos an. Nicht, dass
es keine Horrovorstellung wäre - Telly Paretta hat ihren Sohn bei
einem Flugzeugabsturz verloren. Das ist schlimm genug, aber sie
scheint noch schlimmer als andere Menschen darunter zu leiden. Ihr
Mann ist schon längst wieder zum normalen Leben übergegangen,
aber Telly verbringt immer noch täglich mindestens eine Stunde
mit Fotoalben, Videocassetten und Erinnerungsstücken. Bis dann
eines Tages das Fotoalbum leer und die Cassetten gelöscht sind.
Entsetzt muss sich Telly von Ehemann und ihrem Psychologen
anhören, sie leide nur unter Wahnvorstellungen, sie habe ja schließlich
nie einen Sohn gehabt ...

+++ INTERVIEW: Peter Dempf, Herr der Wörter
Zwölf Romane sollen es insgesamt werden. Ein Dutzend Bücher,
die neue Geschichten aus Phantasien, der Welt der UNENDLICHEN
GESCHICHTE erzählen. Im Buchherbst 2004 ist ein weiterer
Roman erschienen, von Peter Dempf: DIE HERRIN DER WÖRTER.
Dempf ist den aufmerksamen Lesern dank seiner historischen Romane
längst eine Begriff. Dass er sich auch in einem fantastischen Setting
zurechtfinden kann, beweist er mit diesem Buch. Mr. Fantastik
sprach mit dem Autor.

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+++ WEITERE THEMEN bei Mr. Fantastik

Buch: Zweifelhafte Worte vom US-Prediger: DAS REICH DES
DUNKLEN HERRSCHERS von Terry Goodkind
- rezensiert von Carsten Kuhr

Comic: Ab in die Cyberwelt: BLAME 10 von Tsutomu Nihei
- rezensiert von Kuno Liesegang

Kino: Unglaublicher Horror: ALIEN VS. PREDATOR
- rezensiert von Susanne Picard

DVD: Hommage: HAUS DER 1000 LEICHEN
- rezensiert von General Motors

SPIELE: Fantastische Welten: MYST 4 – REVELATION
- rezensiert von Marcel Feige

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+++ NEWSTICKER

Die US-Ausgabe von DIE HAARTEPPICHKNÜPFER von Andreas
Eschbach geht in die Zielgerade: Im April 2005 soll sie erscheinen,
als Hardcover und mit einem Vorwort von Orson Scott Card.

Die Jury der hr2-Hörbuch-Bestenliste hat zum 8. Mal die
Hörbücher des Jahres ausgewählt: Die Auszeichnung im Bereich
Hörbücher für Erwachsene erhielt das HÖRWERK 1928-56
mit Ton-Dokumenten Gottfried Benns (1 MP3-CD bzw. 10 CDs).
Mit dem Preis Kinder- und Jugendhörbuch des Jahres 2004 wurde die
Lesung DESPEREAUX – VON EINEM, DER AUSZOG, DAS
FÜRCHTEN ZU VERLERNEN von Kate DiCamillo (HörCampany)
ausgezeichnet.

Paul Greengrass (DIE BOURNE VERSCHWÖRUNG) ist der nächste
Kandidat, der für Paramount THE WATCHMEN in Szene setzen soll.
Mal schauen, ob er der endgültige Regisseur für die Comic-Verfilmung
ist (und bleibt).

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+++ VORSCHAU: Markus Heitz

Ein Interview mit Christoph Marzi, Autor von LYCIDAS,
der in diesen Tagen bei Heyne erschien
- Ab Samstag auf http://www.MrFantastik.de

Und natürlich entzünden wir die 2. Überraschungskerze zum Advent.
Vorbeischauen lohnt sich also ...

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