Das stimmt natürlich alles was ihr schreibt, und das weiss ich soweit auch selber.
Es ging mir ja auch nicht darum, dass das nicht sterbenlassen von Charakteren die Nützlichkeit hoher Zähigkeit oder von vielen Trefferpunkten auf 0 reduziert, sondern sie nur wesentlich reduziert.
Und das wird durch nix von dem was ihr geschrieben habt widerlegt glaube ich.
D&D Barbaren können im Nahkampf aber auch gut austeilen. Ein D&D Magier im Nahkampf wird größtenteils einstecken und nur schwerlich zaubern.
Deswegen ist es doch jetzt schon so, daß die Magier und schwächeren Charaktere sich am Nahkampf nicht beteiligen oder zumindest versuchen, extremen körperlichen Belastungen aus dem Weg zu gehen.
Ein Magier der sich freiwillig in den Nahkampf stellt verdient es zu sterben.
Außerdem spielt die Zähigkeit, welche ja meistens durch das Konstitutionsattribut dargestellt wird, auch in anderen Bereichen (Rettungswürfe, Skills) eine große Rolle.
Die Rettungswürfe sind aber auch nicht so bedeutsam wenn man keine Charaktere stirben lässt.
Und Konstitution findet nur auf sehr wenige Skills Anwendung.
Das bedeutet für jemanden, der wenig Trefferpunkte hat, dass er in einem Kampf sehr schnell die Segel streicht und damit den Rest des Kampfes "Däumchen drehen" kann. Ergo sind die Magier immer noch gute "Zielscheiben" die es zu beschützen gilt, auch wenn die Spieler wissen sollten, dass ihre Charaktere normalerweise nicht sterben können.
Schnell bewußtlos werden klingt für mich aber nach einem sehr viel sanfteren Nachteil als sehr schnell sterben.
Das der Unterschied die Balance unangetastet lässt, kannst Du ja nicht wirklich behaupten wollen, oder?
Abgesehen davon sind tote mitel- bis hochstufige Charaktere in D&D wieder aus dem Reich der Toten holbar. Dadurch verlieren sie allerdings etwas von ihrer Macht (sprich: 1 Stufe). Ergo werden die Magier auch mit dieser Option sehr vorsichtig sein, wo sie wie angreifen...
Wer nicht stirbt der muss auch nicht wiederbelebt werden.
Und es ging hier ja um das Charaktere sterben lassen, und Spielleiter die das nicht tun, kommen ja auch nicht in die Verlegenheit die Spieler widerbeleben zu lassen.
Und die Spieler kommen dann auch nicht in die Verlegenheit Stufen zu verlieren.
Oder Definierst Du "ich bringe keine Charaktere um" mit "ich gebe ihnen wenigstens eine Widerbelebung"?
Auf der anderen Seite gibt es ne Menge Regelsysteme, bei dem die Art der Balance, wie sie bei GURPS vorgesehen ist, gar keine Bedeutung haben und sich die "Balance" da eher nach den Spotlights oder ähnlichem richten, weil da Kämpfe eine eher geringere Bedeutung haben...
GURPS hat garnicht soviel Balance, es ist nur wasserdicht gegen Minimaxer, PGen kann man bei GURPS mehr als bei fast jedem anderen System.
Man hat dann zwar nicht mächtigere Charaktere als in anderen Systemen, aber von GURPS-Durchschnittscharakteren heben sich die dann schon extrem ab.
Das liegt an der Vielzahl der Möglichkeiten, die man in dem System hat.