Autor Thema: [A&B] Derweil im Hause des Bauern Konrad  (Gelesen 3237 mal)

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[A&B] Derweil im Hause des Bauern Konrad
« am: 30.12.2004 | 00:13 »
Wie es dazu kam




Derweil im Hause des Bauern 'Konrad'.

Noch eine Weile nachdenklich, hatte der Mönch den beiden anderen nachgesehen, nach dem sie das Haus verlassen hatten und in der Ferne verschwunden waren.

Was kann ich nur jetzt tun. Ich fühle mich irgendwie ein wenig alleingelassen und das trotz der Tatsache, dass ich bis vor kurzem immer allein unterwegs war. Sollte mir meine kurzzeitige Begleitung bereits so nahe gegangen sein?

Etwas überlegend blinzelnd, sah er sich im Raume nach dem Bauern um. Dann wurde der Blick ruhig, als er den Bauern 'Konrad' erfasste, der von solchen Dingen wie dem Sturz des Barons sprach.

"Nun sagt schon, haben wir hier noch etwas zu erledigen? Oder sollten wir sehen, ob wir die anderen benachrichtigen, die euch 'angehören' ? Vertraut ihr mir soweit, dass ihr das mit mir zusammen tun wollt? Schließlich bin ich ja gewisser Weise euer 'Feind'. Immerhin gehöre ich dem Orden an, der euch auf die ein oder andere Weise den Baron 'beschert' hat?"

Was bin ich nur für ein Tor, den Bauern jetzt da die anderen weg sind so zu reizen, wenn auch auf eine eher subtile, aber  provokante Art. Was tu ich nur sollte er sich jetzt gegen mich weden. Das wollte ich ja eigenlich nicht erreichen. Sollte er es jedoch tun, so ist er nicht unbedingt beherrschter als sein Baron, den er so verachtet.

Vorsichtig sah sich der Mönch zum zweiten mal an diesem Tag nach einem möglichen Fluchtweg um, sollte es gefährlich werden.
« Letzte Änderung: 5.06.2005 | 21:29 von Imiri »
Alle Mongolen fürchten sich vor dem Donner, warum du nicht? Ich hatte keinen Ort an dem ich mich hätte verstecken können und da habe ich aufgehört mich zu fürchten!


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Re: Derweil im Hause des Bauern Konrad
« Antwort #1 am: 4.03.2005 | 18:37 »
Nachdenklich fuhr Bauer Konrad sich mit seinen Fingern über die zahlreichen Furchen der Sorge und Sorgfalt, die sein Gesicht kennzeichneten. Fuge um Fuge wurde im Matten schein des Feuers erhellt, und die goldrote Flamme waberte nur selten, als sei sie von einem kurzen Schatteneinfall, wie des Malers Pinsel hauch dünn geschwungen über seine in Falten gelegte Stirn. Das karmesinrote Feuer prasselte beruhigend vor sich hin, während es ab und an Funken in den Kamin hustete. Draußen prasselte immernoch der Regen, und von den Ostlingen fehlte noch immer jede Spur. Es schien eine Ewigkeit zu vergehen, bevor die spröden Lippen des Landmannes sich aus ihrer Umarmung trennten, und die tiefe Stimme des Bauern in das Ohr des Mönches kroch.

"So wie diese Welt es anscheinend möchte seit ihr in der Tat mein, oder besser unser Feind. Doch ich schiebe nicht euch die Schuld zu, die der Fürst auf sich geladen hat. Er ist nicht umsonst in diese Position geraten, in der er sich jetzt befindet. Früher war er ein schließlich ein Mann von Rang, Namen, Edelmut und Finanzkraft. Ich fürchte das Leben der feinen Leute hat ihm zu sehr zugesetzt. Was es auch sei, und ich hoffe mich in dieser Sache euch anvertrauen zu können, unser Wiederstand wünscht nicht ausdrücklich den Tod seiner Lordschaft. Wir wären nur stark daran interessiert, dass diese Region wieder unter zumutbare Führung gerät. Das jemand die Zügel in die Hand nimmt, der den Wagen auch lenken kann, versteht ihr?"

Offline Imiri

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Re: Derweil im Hause des Bauern Konrad
« Antwort #2 am: 4.03.2005 | 19:03 »
Etwas beruhigt atmete der Mönch nun wieder aus, nach dem er so lange die Luft angehalten hatte, das es ihm wie eine Ewigkeit schien. Wärenddessen war er dem Lichterspiel der Flammen auf dem Gesicht des Bauern gefolgt und in sich versunken gewesen.

"Ich verstehe euch. Und das ihr nicht den Tod eines Menschen herbeisehnt, rechne ich euch hoch an und versohnt mich mit eurem Anliegen. Mit so politische Dingen kenne ich mich nicht so aus und ich denke auch nicht, das ihr viel davon versteht, auch wenn euch euer Gefühl vermutlich zu Recht sagt, das dort etwas nicht stimmen kann. Wenn ihr so über eure Lordschaft sprecht, hört es sich für mich so an, als ob ihr fast so etwas wie Hochachtung für ihn empfunden habt. Zumindest irgendwann einmal. Es klingt fast so, als hätte er sich zu einem anderen Menschen gewandelt. Und auch so, als ob ihr ihn einmal bewundert hättet. Was war es, dass ihn für euch einst so bedeutend machte als Person?"

Damit wande er sich mit Erleichterung über den guten Ausgang der gespannten Situation und einer neu erwachten Neugier an den Bauern.
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Re: Derweil im Hause des Bauern Konrad
« Antwort #3 am: 18.03.2005 | 16:46 »
"Ich bin überrascht, dass ihr ein so enges Verhältniss von mir und seiner Lordschaft erwartet, gibt es dazu einen Grund? Au0er das ich in seinem Land lebe, seine Gesetze befolge, und sein Knecht bin", ein kurze Pause die er für einen Seufzer nutzt tritt ein, "habe ich kein engeres Band mit ihm geschmiedet."

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Re: Derweil im Hause des Bauern Konrad
« Antwort #4 am: 21.03.2005 | 00:10 »
"Dies ward nur so ein Eindruck, den eure Worte in mir erweckten. Aber wie so vieles, so kann ein Eindruck einen täuschen. Wundert euch deshalb nicht. Ich neige dazu zu sagen, was ich denke. Sollte ich mich irren, dann wird mir die Reaktion des Gegenübers dies zeigen."

Ich weiß noch immer nichts von seinen Verbündeten. Aber ist das überhaupt wichtig? Zumindest noch nicht. Obwohl mehr zu wissen in den seltensten Fällen geschadet hat, wenn man damit umzugehen und es zu seinem Vorteil zu nutzen verstand. Ich werde es schon noch erfahren. Wie es wohl Godewick und Asira ergehen mag. Hoffentlich ist ihnen nichts zugestoßen.
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Re: Derweil im Hause des Bauern Konrad
« Antwort #5 am: 24.03.2005 | 10:30 »
Ein plötzlicher Donnerschalg durchbrach die betretene Stilee die sich langsam im Raum breit machte. Die beiden Anwesenden zuckten Zusammen, und der Bauer sah sich genötigt, seine Nervosität rasch durch einige Fragen zu überspielen. Zumindest erweckt er den Anschein, dass dies seine Motive sind.

"Äh... Eure Freunde sind noch immer nicht zurück? Wollten sie nicht nur mal nach dem Rechten sehen? Vielleicht sollten wir uns mal vergewissern, ob mit ihnen alles in Ordnung ist, sofern... Sofern die Ostlinge", sein Erbleichtes Gesicht verzerrt sich langsam vor Entsetzen,"Nein! Ich mag garnicht daran denken was sie mit ihnen angestellt haben könnten. Was meint ihr?"

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Re: Derweil im Hause des Bauern Konrad
« Antwort #6 am: 24.03.2005 | 19:02 »
Beim Donnerschlg zuckte auch er mehr zusammen, als nötig gewesen wäre. Sein Kopf versank förmlich zwischen seinen Schultern. Er hatte das Unwetter draußen schon fast vergessen. Nun wurde er mit einem Schlag wieder daran erinnert.

Als ob er meine Gedanken lesen könnte...Ich musste auch gerade an die anderen denken...Aber nach ihnen zu sehen, war ich zu feige. Aber wenn ich nicht allein gehen müsste...

"Warum nicht? Würdet ihr mich begleiten?"

Eigentlich müsste ich als Ordensmann mehr Geduld beweisen in einer solchen Situation und einen festeren Glauben in meine Schwester...aber sie folgt einem evtl. ungläubigen Fremden...Mir fehlt hier einfach die Ruhe...
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