Autor Thema: D&D ist Doof (geworden)  (Gelesen 19344 mal)

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Offline Medizinmann

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Re: D&D ist Doof (geworden)
« Antwort #25 am: 27.09.2005 | 15:35 »
Wiedermal kann Ich Thalamus recht geben.
Ich habe meinen Spielstil bei D&D auch angepasst.
Nachdem Ich vorher einen 1/2Drow Barden (mit Hintergrundgeschichte die genug Raum für eine Kampagne bietet) und einer Hengeyokai-Rogue/Diebesgottpriesterin spielte ,hab Ich diese Verworfen,da wir für Rollenspiel keine XP bekommen und meine Versuche zur Interaktion an mangelnder Response scheiterten.Jetzt hab Ich einen Shugenja-Bogenschützen, der Kampfwertig(Hitpoints,BAB,Saves,AC) 150 % besser ist(bei gleichem Level)und trotzdem interessant zu Spielen.Ich bin ja Flexibel,jetzt muss es die Gruppe auch sein,weil wir keinen Rogue mehr haben und nur noch einen (Berserker)Priester.
(wenn Ihr aus diesem Post rauslest,das Ich ein bischen Gefrustet bin habt Ihr Recht. Lest Ihr heraus,das Ich Stolz bin auf
den neuen Char ,habt Ihr auch Recht)

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Offline Asdrubael

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Re: D&D ist Doof (geworden)
« Antwort #26 am: 27.09.2005 | 15:41 »
Ich weiß ja nicht wie das bei euch ist, aber bei uns entscheidet der zukünftige Meißter was er leiten möchte und es wird nicht vorher demokratisch bestimmt, was als nächstes gespielt wird.

da kann ich nur von mir sprechen.
ich hab ne grobe Vorstellung über Setting und Stil und Story der Kampagne.
Manchmal hab ich sogar ein Abenteuer vorbereitet ;D

Die spieler sind innerhalb des Plots selber aktiv. Damit beeinflussen sie nicht nur den Stil, sondern oft auch, was wir spielen, denn aus ihren Handlungen ergeben sich neue Handlungsstränge in der Kampagne.

Ich denke, dass das RPG eine so komplexe Gruppendynamik hat, dass man nicht sagen kann: Der Effekt macht da das meiste aus ;)
Und ein Paladin ist nun mal ein Krieger und kein Therapeut.

Misantropie ist halt in der Gruppe lustiger  ;D

Offline max

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Re: D&D ist Doof (geworden)
« Antwort #27 am: 27.09.2005 | 15:45 »
Das was er leiten möchte war eigentlich auf das System bezogen...
klar beeinflussen mich als leiter meine Spieler stark mit.


« Letzte Änderung: 27.09.2005 | 15:48 von max »
StGB § 328 Absatz 2, Nr.3 :
Mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer eine nukleare Explosion verursacht.

Offline Selganor [n/a]

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Re: D&D ist Doof (geworden)
« Antwort #28 am: 27.09.2005 | 15:59 »
Bei AD&D und solange die Spieler noch nihct von der KoSim-Seite von D&D geblendet wurden waren die Kämpfe immer um einiges Facettenreicher
Komisch... ich habe die entgegengesetzte Erfahrung gemacht... In AD&D war es ein simples "ran an den Gegner und dann so lange auf ihn eindreschen bis einer umfaellt" waehrend es in D&D (zumindest mit Bodenplan) schon mal etwas mehr "Bewegung" im Spiel gibt - und auch mal durchaus andere Manoever (wie entwaffnen usw.) probiert werden (schon alleine weil die jetzt in den GRUNDregeln enthalten sind)
Deutlich mehr "Taktik" kommt allerdings bei IH auf (zumindest wenn die Spieler wollen - aber das ist Grundvorraussetzung)

Heisst das der SL darf keine Spass haben?
Klar doch... Stellt sich nur die Frage ob ein Spielleiter der "seinen" Stil gegen den Willen/Wunsch der Gruppe durchzieht und die Gruppe keinen Spass mehr daran hat auch wirklich noch Spass an der Runde (oder eine Runde) hat ;)
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Offline Selganor [n/a]

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Re: D&D ist Doof (geworden)
« Antwort #29 am: 27.09.2005 | 16:01 »
Wiedermal kann Ich Thalamus recht geben.
Ich habe meinen Spielstil bei D&D auch angepasst.
An das System oder an den Leitstil des Spielleiters?
Zitat
Nachdem Ich vorher einen 1/2Drow Barden (mit Hintergrundgeschichte die genug Raum für eine Kampagne bietet) und einer Hengeyokai-Rogue/Diebesgottpriesterin spielte ,hab Ich diese Verworfen,da wir für Rollenspiel keine XP bekommen und meine Versuche zur Interaktion an mangelnder Response scheiterten.
Und daran war jetzt was schuld? System oder Stil des Spielleiters?
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Offline Boba Fett

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Re: D&D ist Doof (geworden)
« Antwort #30 am: 27.09.2005 | 16:01 »
Ich habe meinen Spielstil bei D&D auch angepasst.

Nachdem Ich vorher einen 1/2Drow Barden und einer Hengeyokai-Rogue/Diebesgottpriesterin spielte, hab Ich diese Verworfen,da wir für Rollenspiel keine XP bekommen und meine Versuche zur Interaktion an mangelnder Response scheiterten.
Jetzt hab Ich einen Shugenja-Bogenschützen, der Kampfwertig besser ist und trotzdem interessant zu Spielen.
Ich bin ja Flexibel...
Hmmm, das erinnert mich etwas an den Hauptkritikpunkt von SAP.
Zitat
Bei Betriebsführungsprogrammen wird die Software überlicherweise den Betriebsabläufen angepasst.
Bei SAP ist es andersherum (Es werden die Betriebsabläufe der [starren] Software angepasst.

Sollte es nicht so sein, dass man die Spielvorlieben als Maßstab nimmt und nicht die Spielumgebung?
Ich weiss, eine ketzerische Frage...
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Offline Roland

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Re: D&D ist Doof (geworden)
« Antwort #31 am: 27.09.2005 | 16:21 »
Die meisten Menschen passen sich weitgehend an ihre Umgebung an, nicht umgekehrt.
« Letzte Änderung: 27.09.2005 | 16:43 von Roland »
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Offline Medizinmann

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Re: D&D ist Doof (geworden)
« Antwort #32 am: 27.09.2005 | 16:34 »
An das System oder an den Leitstil des Spielleiters?Und daran war jetzt was schuld? System oder Stil des Spielleiters?

Angepasst hab Ich mich beidem
Es ist(ImO) Schuld des Systems. Ich kenne den SL aber noch nicht in anderen Systemen,weiss nicht wie er da leitet ?!

HokaHey
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Offline ragnar

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Re: D&D ist Doof (geworden)
« Antwort #33 am: 27.09.2005 | 17:28 »
Nein, dem trete ich entschieden entgegen das Spielsystem prägt deinen Spielstil enorm. Dafür reicht meine Spielerfahrung allemal.
Nur-Vampire-Spieler spielen ganz anders als Nur-D&D-Spieler spielen ganz anders als Nur-Cthulhu-Spieler spielen ganz anders als Nur-Shadowrun-Spieler....
Ich sehe das ein wenig anders:
a) das erste Spielsystem, prägt den Spielstil am extremsten(egal ob nun Begeisterung für, oder Abscheu gegen, einen gewissen Stil geprägt wird)
b) spätere Spielsysteme können den bevorzugten Stil ausbremsen oder fördern, aber nicht unterdrücken(Unser Fantasy-Berserker spielt bei CoC einen heruntergekommenen Boxer...) , System-exklusiv-benutzer machen dies meist weil ein System halt ihrem bevorzugtem Stil entspricht(und sie eher fördert statt auszubremsen und deshalb ist es recht klar das sie ganz anders Spielen als andere Exklusiv-nutzer).

...Also ist Charoptimerung grundsätzlich eine schlechte Sache?
Charoptimierung welches seine Wurzeln nicht in der Geschichte des Char hat ist Grundsätzlich negativ, Ja.
Die Entwicklung des Charakters(seiner Motivationen, seiner Weltansicht, seines Wesens, seiner Geschichte) und die Entwicklung seiner Werte haben in 95-99% aller Systeme aller Systeme nichts miteinander zu tun(u.a. auch weil ersteres selten festgehalten wird oder nicht "gesteigert" werden kann), insofern sehe ich nichts schlimmes daran das die Charaktere optimiert werden. Fast schon Im Gegenteil: Wenn mir einer seiner Werte mit seiner Geschichte begründet wirkt das meist arg, gekünstelt und konsturiert(Dann habe ich es lieber gleich eine Vorgeschichte ohne Erwähnung der Werte zu haben).

Natürlich kann man in vielen Systemen wie z.B. Gurps, Verbesserungen durchführen die nichts mit der Geschichte des Charakters sondern mit der Geschichte des Abenteuers zu tun haben, aber ist das oft kein bisschen attraktiv ("NACHDEM wir das Wüstenabenteuer durchgespielt haben(und wir kein bisschen Hoffnung haben jemals wieder hierhin zurückzukehren) steigere ich doch nicht Überleben:Wüste")  und sind durch das Spiel geforderte Kompetenzen nicht immer Geschichtlich zu rechtfertigen (In deiner Kampange wird scheinbar oft gekämpft (oft genug als das es auffällt, das die Charaktere etwa gleichwertig sind) so das Charaktere bei dir durchaus kämpfen können sollten).

Nichtsdestotroz schlage ich dir vor, wenn du das System wechselst, ein System zu wählen bei dem die Charaktere ihren Kompetenz-level in etwa halten(und man etwas fähiger als bei D&D anfängt), denn wenn man wie bei D&D Sprichwörtlich als 0 anfängt und sich wortwörtlich hocharbeiten muß um gegenüber den Gefahren des Alltages(Hauskatzen und Ratten :)) halbwegs überlebensfähig zu sein zu sein, muss man sich nicht wundern das die Spieler nach jedem Stohalm greifen um zu überleben(ein Verhalten welches auf höheren Stufen dann als "Optimiert" auffällt).
Vor allen Dingen Empfehle ich dir die Frequenz der Kämpfe stark zurück zu schrauben: Wir haben mal 'ne ganze Zeit ohne "Multiclassing-abzüge" und mit sehr wenig Kämpfen (wider dem System) gespielt und kurze Zeit später, hatte fast jeder ein paar Stufen in Klassen die mehr als 2 FP/Stufe gaben :)

Die meisten Menschen passen sich weitgehend an ihrem Umgebung an, nicht umgekehrt.
äh, ja, Die Niederlande, der Schwarzwald und der Assuam-staudamm geben dir da völlig recht :)

Offline Jens

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Re: D&D ist Doof (geworden)
« Antwort #34 am: 27.09.2005 | 17:42 »
äh, ja, Die Niederlande, der Schwarzwald und der Assuam-staudamm geben dir da völlig recht :)
Joa, man kann sagen der Satz von Roli war nicht ganz richtig. Der Mensch ist zwar ein Gewöhnungstier aber das heißt nicht das er nicht tut was er kann, um seine Umwelt nach seinen Wünschen zu formen.

Offline Thalamus Grondak

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Re: D&D ist Doof (geworden)
« Antwort #35 am: 27.09.2005 | 17:43 »
Bei uns gibt es max. 1-3 Kämpfe pro Abend. Und ja, ich bin einer der Spieler, die Überleben: Wüste steigern nachdem mein Char ein paar Wochen in der Wüste zugebracht hat, auch wenn ich nie wieder dorthin zurückkehre.
Meiner Spieler brauchen wahrlich keine Angst um ihre Chars zu haben, da bin ich schon mehr als fair.
Außerdem versuche ich seltenst meine Werte durch eine Geschichte zu begründen, sondern ich Fuße meine Werte auf die Geschichte, auch wenn ich dadurch ein Attribut runterschrauben muß.
         
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Online Riot

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Re: D&D ist Doof (geworden)
« Antwort #36 am: 27.09.2005 | 18:41 »
Zum einen kann ich Thalamus zustimmen, zum andren nicht

Die Kämpfe bei D&D sind alles andre als langweilig, WENN man weis, was sein Char kann. Da haben wir auch schon das Problem.
Was ein Char kann, definiert sich durch die Werte und ich hab die Erfahrung machen müssen, das die Werte und nicht die Persönlichkeit bei D&D
im Vordergrund stehen. Bzw. D&D ermöglicht es sehr einfach, durch die zig Optionen (da reicht das Grundregelwerk), effektive Chars zu baun.

Es verführt einfach. In unserer Gruppe gibt es eine Spirale des Minmaxen, früher, als keine Ahnung vom System hatte, stand das RP im Vordergrund.
Heute sind es die Kämpfe, das RP wird nur noch nebensächlich geführt. Mir macht das nur noch insofern Spass, als das ich ne Menge ausprobieren kann.

Und meist nen Char hab, der die andren in den Schatten stellt  :(
Ka wieso, bei D&D fang ich an, zu minmaxen. Das war bei AD&D nich so, da hab ich gezockt, was ich wollte und mir wars egal, ob der Kerl "effektiv" war , hautpsache die Story stimmt

Bei andren Systemen sieht das auch wieder anders aus, da steht das RP im Vordergrund (kann also keiner behaupten wir sein elende Powergamer^^)

D&D ist für mich somit auch "doof" geworden, was das RP angeht. Aber nur in dieser Gruppe.
Liegt auch daran, das die DMs fast alles zulassen und sehr locker mit der Charerschaffung umgehen...

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Offline ragnar

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Re: D&D ist Doof (geworden)
« Antwort #37 am: 27.09.2005 | 18:42 »
@Jens: Das war nicht ohne Grund mit einem Smily versehen, aber auch RSPs werden oft genug Angepasst und einfacher als de niederlande trocken zu legen ist's allemal (Hausregeln gibt's zu genüge).

@Thalamus Grondak: 1-3 Kämpfe halte ich für eher viel, aber abhängig davon wie lang ihr spielt(und wie lang so ein Kampf dauert), muss das natürlich nicht viel sein. Was solche Sachen wie "Überleben:Wüste" angeht, so steigere ich das auch, WENN das System das ganze nicht hart bestraft(Wenn man nur 2-3 Skillpoints alle 4 Spielabende erhält, ist so ziemlich jeder unüberlegt investierte SP ein möglicher Fehler mit langfristigen Auswirkungen, der durch's system bestraft werden könnte).

Das deine Spieler keine Angst um ihre Chars haben müssen, ist ja OK, aber a) wissen sie das auch und b) hatten sie den Eindruck von Anfang an ? Das "als 0 Anfangen und sich Hocharbeiten" ist ein ziemlich prägender Faktor, ich habe es erlebt das Spieler deren Charaktere gleich auf 3-4 anfingen weniger gemaxed hatten.

Aber ich schätze das D&D einfach absolut nichts (mehr) für deinen Spielstil ist die Fertigkeiten sind zu beschränkt und von der Verbesserung der Kampffähigkeiten zu sehr entkoppelt: Selbst wenn der Charakter alle seine SP in "passende" Fertigkeiten investiert wird er in sachen Kämpfen noch besser und hat auf diesem Gebiet Optimierungspotenzial(und nenn mir einer mal ein Beispiel warum soetwas stärker der Geschichte widerspricht, als das der Charakter einfach nur besser wird, obwohl er nichts dazu getan hat).

Zitat
Außerdem versuche ich seltenst meine Werte durch eine Geschichte zu begründen, sondern ich Fuße meine Werte auf die Geschichte, auch wenn ich dadurch ein Attribut runterschrauben muß.
  EDIT, Ne verstanden.
« Letzte Änderung: 27.09.2005 | 18:55 von ragnar »

Offline Medizinmann

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Re: D&D ist Doof (geworden)
« Antwort #38 am: 27.09.2005 | 20:53 »
Zum einen kann ich Thalamus zustimmen, zum andren nicht

Die Kämpfe bei D&D sind alles andre als langweilig, WENN man weis, was sein Char kann. Da haben wir auch schon das Problem.
Was ein Char kann, definiert sich durch die Werte und ich hab die Erfahrung machen müssen, das die Werte und nicht die Persönlichkeit bei D&D
im Vordergrund stehen. Bzw. D&D ermöglicht es sehr einfach, durch die zig Optionen (da reicht das Grundregelwerk), effektive Chars zu baun.

Es verführt einfach. In unserer Gruppe gibt es eine Spirale des Minmaxen, früher, als keine Ahnung vom System hatte, stand das RP im Vordergrund.
Heute sind es die Kämpfe, das RP wird nur noch nebensächlich geführt. Mir macht das nur noch insofern Spass, als das ich ne Menge ausprobieren kann.


Ka wieso, bei D&D fang ich an, zu minmaxen. Das war bei AD&D nich so, da hab ich gezockt, was ich wollte   , hautpsache die Story stimmt

Bei andren Systemen sieht das auch wieder anders aus, da steht das RP im Vordergrund (kann also keiner behaupten wir sein elende Powergamer^^)

D&D ist für mich somit auch "doof" geworden, was das RP angeht. Aber nur in dieser Gruppe.
 

Ich spiel D&D trotzdem gern!


Hough! aber sowas von zustimmendem Hough!
(hab nur das rausgenommen was auf mich nicht passt)

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Offline Thalamus Grondak

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Re: D&D ist Doof (geworden)
« Antwort #39 am: 27.09.2005 | 22:02 »
@Thalamus Grondak: 1-3 Kämpfe halte ich für eher viel, aber abhängig davon wie lang ihr spielt(und wie lang so ein Kampf dauert), muss das natürlich nicht viel sein. Was solche Sachen wie "Überleben:Wüste" angeht, so steigere ich das auch, WENN das System das ganze nicht hart bestraft(Wenn man nur 2-3 Skillpoints alle 4 Spielabende erhält, ist so ziemlich jeder unüberlegt investierte SP ein möglicher Fehler mit langfristigen Auswirkungen, der durch's system bestraft werden könnte).

Das ist es ja was ich meine. MAn wird vom System mehr oder weniger unter Druck gesetzt, weil das ganze System mit seinen CRs darauf ausgelegt ist, das man das beste aus seinem Char rausholt. Wer anfangt den RPG anteil zu lasten der Optimierung zu erhöhen läuft gefahr den Anschluß zu verlieren.
Aber ich schätze das D&D einfach absolut nichts (mehr) für deinen Spielstil ist die Fertigkeiten sind zu beschränkt und von der Verbesserung der Kampffähigkeiten zu sehr entkoppelt:
Ja, so ist es.
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Re: D&D ist Doof (geworden)
« Antwort #40 am: 27.09.2005 | 22:19 »
@Thalamus
D&D3 ist ein Dungeon-crawl-Rollenspiel. Du weißt schon wo man in einer 2x3er Gruppe durch einen Dungeon maschiert und Gegner, die über 9'x9' Felder anrücken, tötet. Alles was man im Dungeon trifft ist ein Feind. Also tötet man es. Man muss auch nicht erst fragen, denn alles was sich in einem Dungeon befindet ist böse oder wertvoll. Darum ist Charakterspiel vollkommen unnötig. Abenteurer reden nicht. Die brüllen nur Warnungen und wenn sie kampieren schlafen sie.

Mein Rat: Wechsel das System.

@Medizinmann
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Offline Thalamus Grondak

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Re: D&D ist Doof (geworden)
« Antwort #41 am: 27.09.2005 | 22:36 »
@Thalamus
D&D3 ist ein Dungeon-crawl-Rollenspiel. Du weißt schon wo man in einer 2x3er Gruppe durch einen Dungeon maschiert und Gegner, die über 9'x9' Felder anrücken, tötet. Alles was man im Dungeon trifft ist ein Feind. Also tötet man es. Man muss auch nicht erst fragen, denn alles was sich in einem Dungeon befindet ist böse oder wertvoll. Darum ist Charakterspiel vollkommen unnötig. Abenteurer reden nicht. Die brüllen nur Warnungen und wenn sie kampieren schlafen sie.
^-^  Nun, solche Aussagen könnten mich allein s Nostalgiegründen wieder in die D&D-Verteidiger-Fraktion treiben  ;)
Aber du hast schon recht, und Selganors Aussagen decken sich ja auch damit. Die positiven punkte die bei D&D herrausgehoben werden leigen ausschließlich im Kampf.
Aber da ich D&D, schon allein aus Tradition immer verbunden sein werde, und auch auf keinen Fall auf die Flut "Überflüssiger" Bücher verzichten will, werd ich schon noch dabei bleiben.
Aber ich denke ich werde einem nderen System (maybe HDR-CODA) einen gehörigen Teil meiner bisherigen D&D-Spielzeit übertragen.

Dungeoncrawl kann immerhin auch seh viel Spass machen.
Nur um klarzustellen, das ich hier nicht vom Saulus zum Paulus werde. Meine These steht, D&D hat kaum noch etwas von dem, was mich an AD&D, als mein erstes RPG, so sehr fasziniert hat. D&D Chars definieren sich leider ausschließlich durch ihre Stärken. Deshalb fällt D&D für mich als System in das ich meine Ideen als SL stecke und mit dem ich erfüllendes Rollenspiel betreiben will so gut wie raus. Aber als H&S System für Lustige Dungeoncrawl Abende werd ich es auch immer weiter nutzen.
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Re: D&D ist Doof (geworden)
« Antwort #42 am: 27.09.2005 | 22:51 »


@Medizinmann
Der Begriff AOL-Spam sagt dir was?

Spam per Se sagt mir was,Klar und  mit AOL kann Ich auch was anfangen(auch wenn Ichs nicht nutze)
aber sonst  ??? Und wieso fragst du mich das ?

HokaHey
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Re: D&D ist Doof (geworden)
« Antwort #43 am: 27.09.2005 | 23:37 »
Ka wieso, bei D&D fang ich an, zu minmaxen. Das war bei AD&D nich so, da hab ich gezockt, was ich wollte und mir wars egal, ob der Kerl "effektiv" war , hautpsache die Story stimmt

Das bemerke ich bei mir auch. Bei D&D werde ich zum Minmaxer par Excellence und leider merkt man das auch in der Gruppe, da die anderen ihren Charakter nicht im selben Maße ausmaxen. Dadurch kommt es bei uns in der Gruppe zu einem starken Gefälle im Powerlevel (selbst als mein Char blind war gehörte ich zu den effektiveren, und ich hatte ihn runtergeschaubt) und das ist fürs Spiel insgesamt eher hinderlich. Wie hier schon an anderer Stelle angeklungen ist, wir kloppen stupide auf unsere Ggener ein, bis sie sich nicht mehr bewegen. Geht dabei ein "effektiver", sprich geminmaxter Charakter, vorher down hat der Rest der Truppe ein echtes Problem.
Und das empfinde ich mittlerweile als sehr negativ. Ich kann nicht mehr den Charakter spielen den ich gerne verkörpern will, sondern achte zu stark auf Werte; mein Charakterkonzept steht i. d. R. schon für die nächsten 10 Stufen fest. Das ist meiner Meinung nach eine Folge des D&D Spiels. Mittlerweile sehe ich das Talentsystem von D&D als den Fantasy-Killer schechthin an. Durch das Schachbrett geht die Fantasie im Kampf (und im Kopf) verloren. Die Werte sprechen, zumindest bei uns in der Gruppe, immer für sich selbst. Ein Blick auf den Wurf und man muss nicht mehr beschreiben was geschehen ist..."Rollenspiel" in seiner "Reinstform". Irgendwie vermisse ich die Tage der 2nd. Edition...

MAn wird vom System mehr oder weniger unter Druck gesetzt, weil das ganze System mit seinen CRs darauf ausgelegt ist, das man das beste aus seinem Char rausholt. Wer anfangt den RPG anteil zu lasten der Optimierung zu erhöhen läuft gefahr den Anschluß zu verlieren.Ja, so ist es.

Und das mekrt man, wie weiter oben bei mir schon angeklungen ist, dann während der Kämpfe. Es ist doch so: Maxt einer der Spieler seine Fähigkeit im Kampf aus, müssen die anderen nachziehen, oder sie haben das Nachsehen im Kampf. D&D verkam in meinen Augen mit erscheinen der dritten Edition zu einem Heroquest (das von GW, das BRettspiel) mit Rollenspielanteilen. Und um mit den Worten von Thalamus zu schließen:

Aber als H&S System für Lustige Dungeoncrawl Abende werd ich es auch immer weiter nutzen.

Toastbrot
Toastbrot (von englisch toast, „rösten“ aus lateinisch tostus, „getrocknet“) oder Röstbrot ist ein spezielles, feinporiges Kastenweißbrot mit dünner Kruste, das vor dem Verzehr scheibenweise geröstet wird, heute üblicherweise mit einem Toaster.

Brot kann schimmeln, was kannst du?

Offline Selganor [n/a]

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Re: D&D ist Doof (geworden)
« Antwort #44 am: 28.09.2005 | 01:40 »
@Medizinmann: Ganz einfach: "Me too"-Postings sind nicht nur "sinnlos" - zumindest muss man dazu nicht erst das ganze Posting zitieren nur um dann zu sagen dass man dasselbe meint - sondern auch laut Nettiquette (und Hausordnung) nicht gerne gesehen.

Zitat
3.: Keine Sinnlospostings, das Board ist kein Chatroom! Sinnlos ist u.a.:

[...]
Ellenlange Zitate mit anschließendem "ja, das meine ich auch"

@Thalamus: Scheint so als machen D&D-Spieler eine "Evolution" durch ;) Ich kann dir aber sagen dass "Powergamer" nicht unbedingt das "Ende der Evolution" sein muss...
Es gibt auch Runden in denen einem die "Optimierung auf Teufelkommraus" irgendwann "langweilig" wird und man lieber wieder "Back to the basics" geht.

In meinen Runden ist es inzwischen so weit dass wir nahezu nur noch mit den Grundregeln spielen und vielleicht mit verzeinzelten Elementen (mal ein Spruch/Feat/Prestigeklasse) aus 2-3 anderen Buechern (wenn ueberhaupt)
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Offline peukster

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Re: D&D ist Doof (geworden)
« Antwort #45 am: 28.09.2005 | 02:04 »
grüss dich thalamus,

ich kann deine kritik durchaus nachvollziehen. von der 2. zur 3. edition hin gab es einschneidende weiterentwicklungen, deren kosten/nutzen in frage zu stellen ist. ausgefeilte charakterkonzepte, talentkombinationen, die sinnvoll angewendet zu spielleiters albtraum werden können, etc.

allerdings habe ich nie verstanden wesshalb das system letzendlcih für rollenspielerische mängel von spielern oder spielleitern herhalten soll. es lässt letzendlcih alles zu und es obliegt der gruppe inwieweit sie die sich dem regelwust beugt.

möge lathander deinen weg erhellen

Offline Medizinmann

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Re: D&D ist Doof (geworden)
« Antwort #46 am: 28.09.2005 | 07:37 »
Ohh  :-[
Dann Entschuldigt,Das wusste Ich nicht.
 Aber das Posting passte gerade so super gut(bis auf 1,2 Sätze)
Das Ich es auch selber hätte schreiben können.

 mit Tanz-der-Sonne-aufgehen-läßt
Medizinmann

Offline Asdrubael

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Re: D&D ist Doof (geworden)
« Antwort #47 am: 28.09.2005 | 09:35 »
Also für mich ist D&D kein reines Dungeoncrawl-RPG
Warum muss ein System in dem vorwiegend der Kampf und die Optionen da abgehandelt werden, ein Kampflastiges System sein? Ich meine, dass es keine kampflastigen Systeme gibt, sondern nur kampflastige Spielstile.

Ich brauch doch keine Regeln dafür, wenn ein SC mit einem NSC redet, dafür sind die spieler da. Ich zähle mich nicht zu den Narrativisten, die einen Würfelwurf bei einer sozialen Interaktion ausspielen. Das machen wir ohne Wurf und damit haben die Spieler mehr Freiheiten fürs Rollenspiel.

Aber im Kampf muss es fair zugehen, da ist es gut, wenn jeder eine ganze Reihe von Faktoren hat, wie er den Kampf beeinflussen kann. Selbst ein Druide, der alles an Sprüchen rausgehauen kann mit einem Tumble in den Rücken des Gegners kommen und so den Gegner Flanken, damit der Krieger besser trifft.
Wann braucht man als SL regeln, wenn nicht im Kampf?

Und genau das bietet mir D&D.
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Offline Thalamus Grondak

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Re: D&D ist Doof (geworden)
« Antwort #48 am: 28.09.2005 | 09:47 »
In meinen Runden ist es inzwischen so weit dass wir nahezu nur noch mit den Grundregeln spielen und vielleicht mit verzeinzelten Elementen (mal ein Spruch/Feat/Prestigeklasse) aus 2-3 anderen Buechern (wenn ueberhaupt)
Ja, das versuche ich ja auch Größtenteils. Aber trotz allem, D&D arbeitet eben gegen meine Art zu Spielen und auch zu leiten. Ich habe z.B. keine Lust meine Hochstufige Gruppe nur noch gegen strange MegaMonster kämpfen zu lassen. Einfache Fallen stellen auch kein Problem mehr da(was allerdings auch schon in AD&D so war)
allerdings habe ich nie verstanden wesshalb das system letzendlcih für rollenspielerische mängel von spielern oder spielleitern herhalten soll.
Weil es einfach so ist. Ich weiß beim spielen von anderen Systemen, das es auch anders geht, also sind es keine Mängel bei den Spielern.
es lässt letzendlcih alles zu und es obliegt der gruppe inwieweit sie die sich dem regelwust beugt.
Die Frage ist aber, warum man éin System spielen sollte, das aus eine ganz andere Art zu spielen ausgelegt ist.
Ich habe selbst immer gesagt, das das System nihct soviel ausmacht, aber ich musste mich eines besseren belehren lassen. Der deutlichste vergleich ist vllt. noch bei der RPGA zu sehen gewesen.
Wenn auch nicht lange, so gab es ja auch eine funktionierende RPGA Deutschland. Und der Cut der da in der Spielqualität vor sich ging als von AD&D zu D&D gewechselt wurde, war enorm.
Das waren gleiche Spieler und Spielleiter, alle sehr motiviert und bemüht sich wirklich mühe zu geben.
Zu Anfang sind die neuen Komponenten ja auch noch nicht so tragisch, bis sich langsam der D20 Virus in den Spielern und SL ausbreitet und sie langsam aber unmerklich....
Even if you win the Rat race, you´re still a Rat

Indras

  • Gast
Re: D&D ist Doof (geworden)
« Antwort #49 am: 28.09.2005 | 09:48 »
Ich hab mir jetzt die hälfte des Fadens durchgelesen und hab leider eins zu bemängeln; du hast deine These aufgestellt und alle versuchen jetzt diese zu wiederlegen; leider ist das nicht möglich da du nicht geschrieben hast WAS dich stört und WESHALB du D&D doof findest.
Liegt es nun daran das Magier auch Nahkämpfen können? oder das die Kämpfer im Nahkampf nicht viel besser sind als die anderen? Prinzipell gibt es natürlich auch noch eine "ekel" Lösung für das Problem schieb mal 3 bis 4 Abenteuer ein bei denen unter keinen Umständen Gekämpft wird/werden kann. Mir fallen dazu mindestens 3 Settings ein aus denen man nicht nur 1 bis 2 Abenteuer raus holen kann sondern unter umständen eine ganze Minikampagne.