Autor Thema: [Kritik gesucht] d100 - System  (Gelesen 5635 mal)

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Offline Edalon

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[Kritik gesucht] d100 - System
« am: 29.09.2002 | 14:39 »
Mit meinem eigenen Rollenspielsystem Migth of Elements verfolge ich die Idee des d100 - Systems. Alle Würfe abgesehen von Schadenswürfen werden mit W100 augeführt. Der Vortiel von d100 zu d20 ist die feinere Abgrenzung. Boni können in einer viel größeren Bandbreite gegeben werden. Natürlich steht dem eine etwas aufwendigere Rechnerei gegenüber, aber man gewöhnt sich an alles....
Mich würden dazu mal eure Anregungen / Pro und Contra interessieren. Das System könnt ihr euch übrigens auf http://www.edalon.de ansehen.


Eyeless: Titel abgeändert
« Letzte Änderung: 28.07.2004 | 18:03 von Eyeless »
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Offline 1of3

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Re:d100 - System
« Antwort #1 am: 29.09.2002 | 16:10 »
Dass man sich auf einen Würfel beschränkt, gehört heute eigentlich zum guten Stil.


Aber schauen wir mal:
-Stufen sind nicht so mein Ding.
-LPs finde ich auch nicht so Klasse.
-Das Magier keine Rüstungen tragen dürfen, weil es die Magie stört, ist irgendwie auch nicht mehr neue (In den Narbenlanden machens die Magier wenigstens nicht, weil Zaubern Wärme produziert und es sonst zu warm würde. Aber das ist ein anderes Thema).

>> Was war dein Ziel beim Bauen dieses Systems? Nur der W100? Ansonsten hätte das auch D&D/DSA/etc. sein können.



Teclador

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Re:d100 - System
« Antwort #2 am: 29.09.2002 | 16:16 »
Ähm? warum ein Würfel?

Offline 1of3

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Re:d100 - System
« Antwort #3 am: 29.09.2002 | 19:21 »
Ein Würfel-Typ. Nicht die ganze Liste von W4 bis Wx.

Dahark

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Re:d100 - System
« Antwort #4 am: 29.09.2002 | 19:58 »
@Edalon:
Auch meine beiden selbstgemachten Systeme basieren auf dem W100 Prozensystem. Daher kann ich dir nur raten dir mal meine Systeme herunterzuladen. Vielleicht findest du ja ein paar Anregungen, Tips, und Hilfen. 8)

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Offline Althalus

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Re:d100 - System
« Antwort #5 am: 30.09.2002 | 23:42 »
@Hamf: Dann sie dir mal RuneMaster an. Wirst sicherlich einige Mechanismen wiedererkennen - wenn auch etwas abgeändert.
Rocking the Rolls

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Offline Edalon

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Re:d100 - System
« Antwort #6 am: 3.10.2002 | 00:25 »
Für Schadenswürfe finde ich verschiedenartige Würfel recht gut. Schon allein, um die unterschiedlichen Waffentypen zu unterscheiden. Oder gibt es da bessere Möglichkeiten?

Klar hätte ich D&D oder DSA nehmen können. Aber DSA gefällt mir nicht zu 100% und D&D gab es noch nicht, als ich mein System entwickelt habe. Aus einer ganzen Reihe Hausregelen (basierend auf dem alten AD&D) wuchs dann nach und nach das eigene System....
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Offline Edalon

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Re:d100 - System
« Antwort #7 am: 3.10.2002 | 00:33 »
@Dahark: Besonders das System Nelphi macht einen guten Ersteindruck auf mich. Ich werde mir das mal näher ansehen und nach Anregungen druchforsten! Danke!!!
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Dahark

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Re:d100 - System
« Antwort #8 am: 3.10.2002 | 01:16 »
@Edalon:
Und lass dich bitte nicht von den vielen Word-Dokumenten und der unglücklichen Schriftart ablenken!! 8) Du musst wissen...ich war damals noch jung...und brauchte das Geld... ;D.

Offline 1of3

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Re:d100 - System
« Antwort #9 am: 3.10.2002 | 13:26 »

Warum es aber so wichtig ist, nur einen Würfeltyp zu verwenden, will mir nicht ganz einleuchten? Also ich finde es nicht schadhaft, z.B. für Fertigkeitsproben hochzahlige polynomische Körper zu verwenden und für Schadenswürfel niedrigzahlige, da man bei letzteren meistens einen eher kleinen Rahmen und weniger Zufall wünscht.


Das hat was mit stringentem System-Design zu tun, aber das driftet ein wenig vom Thema ab. Ich mach dazu mal nen neuen Thread auf.

Samael

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Re:d100 - System
« Antwort #10 am: 7.10.2002 | 13:40 »

hochzahlige polynomische Körper


Was soll das denn sein?? ;)

Du meinst sicher Platonische Körper, als da wären
w4, w6, w8, w12, w20 (mehr gibt es nicht).

Offline Der Nârr

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Re:d100 - System
« Antwort #11 am: 7.10.2002 | 15:12 »
*argh*
DAS ist peinlich.

Natürlich meinte ich platonische Körper... Und 21.29.35 Uhr ist nicht mal so spät, dass es diesen Fehler erklären mag... :(

Hochzahlig sind für mich W12, W20; niedrigzahlig sind W4-W8.

*Gegen den W10 habe ich übrigens auch nichts einzuwenden, obwohl er kein platonischer Körper ist*
Spielt aktuell Deadlands reloaded
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Re:d100 - System
« Antwort #12 am: 15.10.2002 | 08:27 »
Die Idee finde ich sehr gut.
Wenn du dazu vielleicht ein Programm schreiben würdest, was den Leuten die Rechnerei etwas erleichtert, wäre das ein Schritt in die richtige Richtung.

Offline Ladoik

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Re:d100 - System
« Antwort #13 am: 16.10.2002 | 01:12 »
Hmmm klingt alles ganz gut, bin bis jetzt nur kurz drüber geflogen, was mir dabei aber sofort aufgefallen ist,
Bei Attributsproben schreibst du das die Probe bei einer 1 immer versaut ist. Bei der Bandbreite die der W100 bietet halte ich das für zu wenig. Ich habe selber ein System Entwickelt bei dem Proben eingentlich genauso funktionieren, dabei liegt die Patzergrenze bei uns bei 1-5 und bei 96-100 ist es immer ein Erfolg. Könnte mann dann z.B. auch nach oben offen weiter würfeln.

Jedenfalls sind wir bei uns mit dieser Einteilung ganz gut gefahren. Nur 1 ist einfach zu unwarscheinlich.

Wenn ich mehr Zeit un Musse habe lese ich mir das ganze mal vernünftig durch und melde mich dann nochmal.
Na, wieviele Rechtschreibfehler hast du gefunden!? Die habe ich natürlich nur eingebaut damit du sie suchen kannst ;o)

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Re:d100 - System
« Antwort #14 am: 24.10.2002 | 13:27 »
Erinnert sich jemand noch an das erste Rollenspiel von Herr der Ringe, ich glaub das hieß Mittelerde. Schaut euch das mal an. Es basiert auch auf D100 oder d%.

Der erfolg und der Schaden bei angriffen ist sehr gut gelöst, durch Tabellen, allerdings ist das immer eine Sucherei. Wenn man sich aber erstmal ein bisschen auskennt ist es geil. Die Patzerchancen sind dort von Waffengattung zu waffengattung verschieden, ... schauts euch mal an. ;)

Dahark

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Re:d100 - System
« Antwort #15 am: 24.10.2002 | 13:30 »
Das Regelsystem von MERS (so hieß das Spiel) war eine abgespeckte Version des Rolemaster Regelwerks. Es basierte zwar auch auf dem W100, allerdings bestand das Würfeln nicht aus einer prozentuellen Chance, sondern basierte auf dem Prinzip "Je höher desto besser...", und ist/bleibt damit ein einfach Regelsystem bei dem man Punkte zusammenzählen muss.

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Re:d100 - System
« Antwort #16 am: 24.10.2002 | 13:51 »
Deswegen sind die Patzerchancen trotzdem von waffe zu waffe verschieden. Darauf kommt es an. Man muss ja nicht Raubcopieren(falls das überhaupt noch möglich ist) und was ist gegen einfache überhelden einzuwenden, solang es spaß macht. Extrem Fantasie.

Realismus in allen ehren, aber manchmal brauch ich das einfach, auf einem Rundschild die Treppen runterrutschen und 5 Orks abschießen wärend ich mir gerade ein Zenrätzel knacke. ;D

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Re:d100 - System
« Antwort #17 am: 6.12.2002 | 08:52 »
Prinzipiell ist es mir egal, nach welchem System gewürfelt wird. Der W100 bringt den Vorteil (für Realisten den Nachteil), dass es eine lineare Wahrscheinlichkeitsverteilung gibt, d.h. die Auswirkungen von Aufschlägen sind direkt ersichtlich. Fraglich ist jedoch, ob man die feinen Abstufungen braucht. Ich traue mir zumindest nicht zu, einen wirklichen Unterschied in einem Aufschlag von +9 oder +10 zu sehen. Wahrscheinlich läuft es dann auf glatte Aufschläge hinaus, so dass man auch einen "kleineren" Würfel nehmen könnte. Aber W100 sehen einfach cooler aus als W4, W6, W10 und W20.

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Re:d100 - System
« Antwort #18 am: 6.12.2002 | 09:41 »
Ich habe auch mein system mit W100 angefangen, habe dies jedoch nach 2 1/2 Jahren Erfahrung damit wieder abgeschafft und statt dessen alles auf den W20 heruntergebrochen. Spätestens wenn sich zwei hochstufige Charaktere mit Angriffen um 250-300 beharken wird es sehr unübersichtlich. Und da ich schon immer die Einstellung hatte, dass mit steigender Erfahrung der Würfel immer mehr in den Hintergrund rückt, habe ich mich dazu durchgerungen den Wurf immer auf die Fähgkeiten des Charakter draufzurechnen.

Der Würfel an sich macht nicht das System und genau genommen finde ich es auch nicht so toll für Waffen dann zu anderen Würfeln zu greifen (btw: ich mag auch keinen getrennten Wurf von Angriff und Schaden... Wer gut angreift, macht auch gut Schaden, basta). Dass sind Sachen, die ich auch wieder abgeschafft habe (das war in Release 0.2 glaube ich...).

Wie man über Klassen denkt ist von Spieler zu Spieler sehr unterschiedlich... was das System daraus macht ist eine andere Sache. Derzeit bin ich dabei den gesamten Papierkram ins Netz zu legen:www.schalenwelt.de
(ich schätze gegen Jahreswechsel sollte die Basis komplett sein)

Offline Edalon

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Re: d100 - System
« Antwort #19 am: 27.07.2004 | 17:17 »
Sehr gut am W100 finde ich halt den %-Ausdruck. Es ist einfach anschaulicher zu sagen: "Du hast eine 60%ige Chance es zu schaffen" als "Du hast eine Chance von 12 auf W20 um es zu schaffen."
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Offline Jazznow

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Re: d100 - System
« Antwort #20 am: 28.07.2004 | 12:09 »
i hobs net so mit würfel theorie :)
Also bitte entschuldigt, dass ich mal ne noob frage zwischendurch stelle^^

Man hat ja denke ich mal, bei w100 auch einen Wert, der aufs würfelergebniss draufgerechnet wird.
Wie schaut das denn jetzt aus?
muss ich bei einer Schwierigkeit von 50 drüber oder drunter kommen?
gibt ja zwei möglichkeite:
Beispiel: 50% das man die mauer erklimmt. man hat +15 durch fähigkeit klettern.
1.) Ich würfele 40 und rechne 15 drauf = 55 also geschafft weil drüber.
2.) die 15 werden auf die 50 drauf gerechnet. und ich muss dann unter 65 würfeln.
beides wäre ja möglich... was ist das normale und die mehr verbreitete version?

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Offline Roland

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Re: d100 - System
« Antwort #21 am: 28.07.2004 | 13:01 »
Beide Varianten kommen durchaus vor.

Beim BRP System das in Cthulhu, Runequest u.a. Verwendung findet, muss man meist seinen Eigenschaft-/Fertigkeitswert unterwürfeln, bei Rolemaster addiert man  seinen Wurf zu seinem Fertigkeitswert, je höher, desto besser.
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Re:d100 - System
« Antwort #22 am: 28.07.2004 | 14:08 »
Für Schadenswürfe finde ich verschiedenartige Würfel recht gut. Schon allein, um die unterschiedlichen Waffentypen zu unterscheiden. Oder gibt es da bessere Möglichkeiten?

Warum keine feste Zahl als Maximalschaden und dann mit dem W100 den prozentualen Anteil davon? Noch besser umzusetzen (und viel leichter zu rechnen) mit mit 2W6 x 10% statt 1W100 ( siehe Die dunkle Dimension / Darkon ).

Die generelle Frage ist, willst Du den Spielern tatsächlich die olle W100-Rechnerei zumuten? Dein Argument mit der feineren Abstufung für Modifikatoren zieht irgendwie nicht so richtig. Wozu soll das gut sein? Macht +6 im Vergleich zu +8 wirklich soo einen Unterschied? Auch das Chancen-Argument zieht. Wer eine Weile spielt, hat die Chancen für jede Würfelart eh im Kopf. Ich stand auch damals vor der Wahl, und ich habe mich sehr schnell für den W20 und gegen den W100 entschieden. Warum mehr Arbeit, wenn die Vorteile eigentlich gar keine sind ?

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Re: d100 - System
« Antwort #23 am: 28.07.2004 | 16:28 »
W20 ist meiner Meinung nach deshalb schlechter, weil die Auflösung grober ist. Es gibt z. B. fünf Mal so viele Gleichstände. Ein Bonus von +6 und einer von +8 würde in einem W100-System vielleicht wenig Unterschied bedeuten, aber dafür erlaubt es ein W100-System, drei, vier verschiedene kleinzahlige Boni zu einem signifikanten Bonus zusammenzufassen, während bei Werten bis 20 so etwas viel zu schnell ausufert.

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Offline Jazznow

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Re: [Kritik gesucht] d100 - System
« Antwort #24 am: 28.07.2004 | 18:15 »
@Roland
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Offline Edalon

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Re: [Kritik gesucht] d100 - System
« Antwort #25 am: 29.07.2004 | 18:04 »
Grundsätzlich mag ich es ja gerne, möglichst hoch zu würfeln. In jedem Fall sollte man in einem System immer möglichst hoch oder immer möglichst niedrig würfeln müssen, um erfolgreich zu sein. Eine Mischung sorgt für Verwirrung.
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