Autor Thema: "Das ist aber nicht nach den Regeln"... heul doch!  (Gelesen 47295 mal)

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Offline Thalamus Grondak

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Re: "Das ist aber nicht nach den Regeln"... heul doch!
« Antwort #25 am: 10.02.2006 | 10:00 »
Sie sind ja genau so wenig bereit "5e gerade sein zu lassen" damit mal ür dne ganzen Tsch spielspaß aufkommen kann...
Dann kommen sie imme rmit "ist nicht realistisch" :P
Es ist auch nicht realistisch in der DSA Realität, denn die wir von den Regeln bestimmt.
Wie Chiungalla sagte, entweder man macht das vorher klar, das man locker spielen möchte, und man ist ganz böse und sagt "Ich SL, Ich immer recht"
Solange die Spieler zustimmen und nacher meckern, hast du Grund für diesen Rant, ansonsten nicht.
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Wolf Sturmklinge

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Re: "Das ist aber nicht nach den Regeln"... heul doch!
« Antwort #26 am: 10.02.2006 | 10:03 »
Au ja, ranten wir ein bisschen.

Also, das Problem ist nicht das SYSTEM! Das Problem sind diese... SPIELER!

1. SPIELER sind dumm, denn sie finden die einfachsten Hinweise nicht.
2. SPIELER sind faul, denn statt sich um kreative Lösungen zu bemühen, wollen sie mit einem Würfelwurf alles auf einmal erledigen.
3. SPIELER sind eingebildet, denn sie doktern stundenlang an ihren Chars rum, was außer ihnen keine Sau interessiert - am wenigsten den SL.
4. SPIELER sind inkonsequent. Wenn man ihnen Handlungsmöglichkeiten gibt, fühlen sie sich überfordert. Wenn man ihnen Handlungsmöglichkeiten versagt, spielen sie "beleidigte Leberwurst".
5. SPIELER sind nicht konfliktfähig. Sie denken bei ihren Regeldiskussionen immer nur an sich, während der SL an das Wohl (und den Spaß) aller Spieler denken muss.
6. SPIELER sind wie kleine Kinder. Sie wischen mit ihren Handlungen ihren Mitspielern eins aus und behaupten dann "der SL war's".
7. SPIELER sind verlogen. Sie lieben Regeldiskussionen, weil sie damit von ihrer eigenen Unfähigkeit ablenken können.
8. SPIELER sind aufmerksamkeitsgeil. Alle buhlen darum, vom SL bevorzugt behandelt zu werden.
9. SPIELER sind Weicheier. Kaum verstümmelt man mal einen Char, schon ist der Spieler sauer, obwohl er selbst ja noch alle Gliedmaßen besitzt.
10. SPIELER nerven, weil sie nie Ruhe geben und alle Nase lang wieder mit demselben Sch*** anfangen.

Das Problem eines Rollenspiels sind die SPIELER. Ein schlechter SL wird bald keine SPIELER mehr finden; aber schlechte SPIELER sind unausrottbar.

Ein SPIELER sollte dankbar sein, dass sich der SL nicht nur mit ihm beschäftigt, sondern sich auch noch seinen Müll anhört, sich eine Geschichte für ihn ausgedacht hat und seine kleinen Egotripps erträgt. Das ist wahrscheinlich mehr, als die durchschnittlichen Eltern eines SPIELERS jemals für ihn getan haben.

SPIELER müssen erzogen werden und der SL ist der geheime Erzieher. Strafe muss sein! Regeln müssen sein! Aber sie gelten für die SPIELER! Sie sollen schließlich nur vorgaukeln, dass die SPIELER irgendwelceh Rechte hätten. Ein SPIELER hat keine Rechte. Er gibt seine Menschenwürde ab, solange er am SPIELTISCH sitzt. Der SL ist liebevoller als seine Eltern. Der SL weiß über die SPIELWELT alles. Der SL hat in der SPIELWELT unbegrenzte M-A-C-H-T. DER SL IST GOTT! Und GOTT kann jede Regel ändern, wann es ihm passt, denn nur durch seine GNADE erhalten die REGELN überhaupt GESTALT!

IÄ! IÄ! SPIELLEITER FHTAGN!
Uha...ich hatte grade einen DM-gasm.! Yeah, Baby.

Offline Haukrinn

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Re: "Das ist aber nicht nach den Regeln"... heul doch!
« Antwort #27 am: 10.02.2006 | 10:56 »
Ich kann nimmer hör'n.
Dann wasch Dir die Füße!
Wie oft hat es mich angekotzt dass mir irgend so ein bekacktes System die Stimmung kaputt gemacht hat?!
Mich auch, und soll ich Dir was sagen? Ich spiele so einen Krempel einfach nicht mehr. Wenn Du's nicht magst, wieso läßt Du's dann nicht einfach sein? Oder findest Du keine anderen Wege, Deine masochistische Ader zu befriedigen?
Meistens War es DSA und SR... wiel wir nur diese 2 Systeme hatten.
Ja, die Zeiten waren hart. Und wir hatten ja nix! Warum setzt Du Dich dann nicht gleich ans Lagerfeuer und machst uns den Geschichtenonkel?

Ich will kein Xtes System dass mir eine Spielrealität Simuliert... ich will "If it is dice VS Story, Story allways wins!".

Yeah! Wozu dann überhaupt noch Würfel? Stehen die Deiner inszenierten OneManShow nicht von vornherein nur im Weg?

Ich will keine Phsikalische Engine, ich will Spaß am RPG.

Das wollen doch alle. Aber Du willst offenbar Spaß auf Kosten Deiner Spieler.

Und Du Engstirniger Heulbolzen, geh mir nich auf den Keks, wenn ich den Gast SL mache, und pack diese Regelerrata weg! Komm mir schon vor wie am PC woich auch ständig Patches nachschmeissen muss...

Aha, Gastrecht in extremum! Ich bin der Gast! Ich bin der Kunde! Ich bin KÖNIG! Ich will bedient werden. Und wenn mir das vorgesetzte nicht schmeckt, dann heul ich halt rum und bin eingeschnappt. Hat mal jemand ein Alete-Gläschen für den Jungen?

Also, das Problem ist nicht das SYSTEM! Das Problem sind diese... SPIELER!
[...]
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Davon hätte ich gern ein T-Shirt!  ;D
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Offline Thalamus Grondak

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Re: "Das ist aber nicht nach den Regeln"... heul doch!
« Antwort #28 am: 10.02.2006 | 11:07 »
Davon hätte ich gern ein T-Shirt!  ;D
OhJa!
@sackgesicht dürfen wir eins draus machen?  :pray:
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Offline Bad Horse

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Re: "Das ist aber nicht nach den Regeln"... heul doch!
« Antwort #29 am: 10.02.2006 | 13:22 »
Wenn die Spieler die Regeln so kennen und sich darauf verlassen, daß die Welt so funktioniert, dann finde ich es verdammt arrogant, eben mal daran herumzuschrauben. Schließlich haben die Spieler keine andere Richtlinie dafür, was möglich ist und was nicht.

Wenn du deine Show durchziehen willst (und das kannst du ja scheinbar ziemlich gut, und auch so, daß die Leute Spaß dabei haben), dann benutz halt Wushu. Oder Liquid. Aber spiel nicht mit DSA oder SR-Gurken und erwarte von denen, daß sie Regeln plötzlich außer Acht lassen - schließlich wissen sie, wie die Regeln funktionieren, und wenn irgendwas plötzlich nicht geht oder geht, dann stehen sie ziemlich im Regen. Mich würde das - ehrlich - auch nerven - nach dem Motto 'Wenn ich gewußt hätte, daß das geht, hätte ich das vielleicht auch probiert!" Ich hatte mal einen SL, bei dem die Regeln mehr so Richtlinien waren, und ich wußte nie, ob die Aktion überhaupt klappen kann oder nicht, geschweige denn, daß ich meine Erfolgschancen einschätzen konnte - und glaub mir, das hat mich ohne Ende genervt, obwohl ich kein Setting- oder Regelsklave bin.  :P
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

Offline Maarzan

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Re: "Das ist aber nicht nach den Regeln"... heul doch!
« Antwort #30 am: 10.02.2006 | 16:32 »
Uhhhh, ich bekomme Angst... geh Dich weiter langweilen.... Systemsklave! ;)
Es ghet mir nich tnur um Story, sondern um das Gesamterlebnis, dass durch Spieler die zu sehr an den Regeln hängen zerstört wird.

Ich brauche keinen Storyteller-Gruppenparasiten um mich nicht zu langweilen. Und was ein gutes Gesamterlebnis bzw. Spaß ist, lege ich auch lieber für mich selber fest als es mir von einem gescheiterten Möchtegernkünstler vorschreiben zu lassen.
Und den Spaß bekomme ich sehr viel besser wenn keiner da ist, der seine tolle Idee von einer "Story" durchdrücken will.

Zitat
Zuerst würde ich Marzaan gerne bitten mal 1of3s Signatur zu lesen: Dernk erst mal nach bevor du Rolllenspiel schreibst und es für deinen Sinn unterstreichst, alles klar?
Da ich mich nicht gegen Spielleiter ausgesprochen habe, kann ich keinerlei Bezug erkennen - außer vielleicht, wenn ich 8t88 als jemanden identifizieren, der ein klassisches Element, dort Spielleiter hier Regeln, zu schlachten versucht, um seine persönlichen Vorstellungen durchzudrücken.
Und ich habe bewußt Rolle und dann Spiel unterstrichen. Weil weder in dem einen noch in dem anderen Teil Storytelling irgendeinen Sinn hat.

Wie Thief of Souls ja schon angedeutet hat, gibt es einen Haufen Leute, die mit ihrem Spielstil zuffrieden waren, bis dann ein Spielparasit auf der Suche nach willenlosen Ofern vorbeikam und die Runde auf brachialste Weise für seine persönlichen Bedürfnisse umzumodeln. Und wenn es nicht klappt flennt er und beschimpft seine Opfer.
Wenn es wirklich so etwas wie funktionierendes Storytelling gibt, dann sollen sich solche Leute ihre eigenen Runden suchen und nicht heimtückisch in andere Runden eindringen und den Max markieren.

Letztendlich gibt es doch nur drei Möglichkeiten:
Ich habe als Spielleiter meine Spieler über meine geplante Runde ausreichend aufgeklärt. Dann können sie selbst entscheiden, ob sie hier spielen und haben sich dann in diesem Falle auch selber entsprechend zu verhalten.
Wenn die Leute aus mangelnder Rollenspielbildung etwas neues ablehnen, habe ich ein Chance es ihnen zu erklären. Wenn ich bzw. das Neue gut genug ist, werden sie es ausprobieren, wenn nicht war es eben nicht das Richtige.
Zwangsfütterungen oder Beschimpfungen des Kunden sind sicher der unzweckmäßigste Weg.
Oder ich habe es aus Dummheit oder Faulheit verpasst meine Runde aufzuklären. So etwas sollte dann besser auch nicht spielleitern.
Als letzte Möglichkeit bleibt, daß ich meine Spieler mit Vorsatz nicht aufgeklärt habe, weil diese für den Mist nie ihre kostbare Zeit freiwillig geopfert hätten. Das ist einfach Heimtücke und so ein Spielleiter ist ein Arschloch.
Kill him and take his stuff - aber wahrscheinlcih ist da gar nichts brauchbares dabei.

Und ein Haufen Spieler sind spielgestört, weil sie Erfahrungen mit einem Storyteller gemacht haben. Vertrauen will erarbeitet sein und so ein Mißbrauch prägt offensichtlich längerfristig,zerstört ein solches Vertrauen auf breiter Basis und verfestigt bzw treibt genau die Positionen auf die Spitze, die hier beklagt werden.
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Offline Jens

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Re: "Das ist aber nicht nach den Regeln"... heul doch!
« Antwort #31 am: 10.02.2006 | 16:33 »
Ich will keine Phsikalische Engine, ich will Spaß am RPG.
Hö? Aber simulieren Regeln nicht immer die Physik der Spielwelt? Hör auf an meinem Weltbild zu hämmern! :,,(

Und gute Spielleiter schaffen es nicht nur, die Regeln so zu nutzen, dass sie ihnen nicht im Weg stehen, sie schaffen es dann und wann gar, neue Systeme zu benutzen hab ich gehört :o

MadMalik

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Re: "Das ist aber nicht nach den Regeln"... heul doch!
« Antwort #32 am: 10.02.2006 | 16:37 »
Ich kenne das neue DSA Regelwerk nur flüchtig, durch die große Zeitverschwenung, damit mal einen "Charakter" zu basteln. Aber gibt es dort nicht auch den kleinen Satz, den man in fest jedem Grundregelwerk findet. Das der Spielleiter die Regeln biegen/brechen kann, wenn er denkt, dass es für den Spielverlauf förderlich wäre ? (Hackmaster mal ausgenommen)

Offline Jens

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Re: "Das ist aber nicht nach den Regeln"... heul doch!
« Antwort #33 am: 10.02.2006 | 17:00 »
LOL das ist nur ein Eingeständnis für schlechtes Design

MadMalik

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Re: "Das ist aber nicht nach den Regeln"... heul doch!
« Antwort #34 am: 10.02.2006 | 18:32 »
Ja, Freiheit ist immer ein Eingeständnis für schlechtes Design. Auf in den Rollenspiel Faschismus, was im echten Leben gut war, kann im Rollenspiel nur besser sein. *hust* LOL wie die Junge Generation so schön sagt.  Aber die spieler nehmen das Geschen Grundlegend ja durch den SL war, daher ist er die Realität, und nicht das Regelbuch. Genau wie das um dich herum deine Realität ist, und nicht das nächste Physik/Bio/Chemie Buch.

Offline Maarzan

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Re: "Das ist aber nicht nach den Regeln"... heul doch!
« Antwort #35 am: 10.02.2006 | 22:01 »
Ja, Freiheit ist immer ein Eingeständnis für schlechtes Design. Auf in den Rollenspiel Faschismus, was im echten Leben gut war, kann im Rollenspiel nur besser sein. *hust* LOL wie die Junge Generation so schön sagt.  Aber die spieler nehmen das Geschen Grundlegend ja durch den SL war, daher ist er die Realität, und nicht das Regelbuch. Genau wie das um dich herum deine Realität ist, und nicht das nächste Physik/Bio/Chemie Buch.

Und wenn das Schule macht, sitzen die meisten Faschisten in der Verbraucherberatung, bloß weil sie die Freiheit in "Wenn unser Produkt nicht funktioniert greifen sie doch einfach selbst zum Schraubenschlüssel" erkennen können.

Und es gibt bei keinem System etwas dagegen zu sagen gemeinsam an Hausregeln zu basteln, oder auch einer bastelt udn der Rest stimmt darüber ab. Auf eine verwerfliche Gesinnung deutet dann doch eher, wenn einer es sich als Grudnrecht herausnimmt willkürlich Regeln zu ändern, zu definieren, was gut ist oder anderen Spaß zu machen hat und alle Gegenstimmen zu "Unter(klasse)spielern" zu erklären.
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Offline Edler Baldur

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Re: "Das ist aber nicht nach den Regeln"... heul doch!
« Antwort #36 am: 11.02.2006 | 01:24 »
Im übrigen würde ich auch den Satz "Wenn eine Regel ihnen nicht paßt, dann ändern sie die", nicht als einen Satz darstellen, der ausdrückt, das ein Produkt nicht funktioniert, sondern, das wenn mir etwas am Produkt nicht gefällt, ich es nach meinen Wünschen ändern kann.

Ich sehe eigentlich nicht, wie dieser Satz schlechtes Design ausdrückt, da viele Massensysteme halt dermaßen viele unterschiedliche Spieler haben, dass die Regeln nicht alle Vorlieben abdecken können. Darum gibt es auch, meiner Meinung nach Hausregeln, da ich denke die meisten Gruppen sich, wenn auch nur in Details voneinander unterscheiden.

Klar man kann ja dann gerne ein anderes System spielen, wo diese Vorlieben abgedeckt werden, aber dies beinhaltet halt auch ein Stückchen Arbeit und Recherche, welche die meisten Spieler gar nicht auf sich nehmen wollen. Die meisten Leute mit denen ich Rollenspiele spiele interessieren sich außerhalb der Spielzeit nur im begrenzten Rahmen für Rollenspiel. Und selbst wenn man ihnen diese Arbeit und Recherche abnimmt, zeigen sie einfach keine Lust und Interesse, anders spielen zu wollen.
Woran man wieder sieht, dass nicht alle Rollenspieler bei derselben Sache denselben Spaß daran haben. 8t mag es gerne Storymäßig, ein Teil meiner Spieler mag lieber die Regeln, wiederum andere möchten einfach nur Spaß haben egal wie.

Zudem 8t, die Anderen haben hier schon Recht, als Gast-SL muss man halt gewisse Dinge in Kauf nehmen, oder die Finger davon lassen, anstatt die feste Gruppe versuchen zu ändern. Auch wenn ich mich auch mal gerne über solche Gruppen aufrege, es ist ihr Spiel und sie haben ihre eigene Meinung wie sie spielen wollen, da sollte man als Gast, oder Unbeteiligter sich nicht aufregen.

MfG Edler Baldur

PS: Hoffe ich konnte mich klar ausdrücken ;)

MadMalik

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Re: "Das ist aber nicht nach den Regeln"... heul doch!
« Antwort #37 am: 11.02.2006 | 02:43 »
Jop, meine Aussage war vieleicht ein wenig Einseitig, provoziert durch die "Fehler im System" Definition. Der Regel Diktator ist natürlich auch nicht brauchbar, aber es findet sich auch oft genug ein Einzelner, der dem Gesamtwunsch wiederspricht, mit Hand auf dem Regelbuch. Hausregel sind einfach wichtig, da diese Regelwerke nicht jeden zufrieden stellen können.

Offline Maarzan

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Re: "Das ist aber nicht nach den Regeln"... heul doch!
« Antwort #38 am: 11.02.2006 | 08:02 »
Regeln ändern tut letztlich wohl nahezu jede Gruppe, haben Gruppeb auchx seit Anbeginn der (Rollenspiel-)Zeitem getan - und das kann auch kein System verhindern. Was soll also dieser Satz in einem Rollenspiel?
Es leigt also nahe, daß es nur eine Art trotzige Halbentschuldigung für schlechtes Design oder Faulheit ist.

Wer Flexibilität wirklich unterstützen will, würde Designnotes, Bausteinkonzepte und kommentierte Optionen anbéiten, welche den Spieler bei der Anpassung unterstützen und ein Gerüst bilden, an dem sich Gruppen danach orientieren können um alle Leute auf einen Stand zubringen.

Und einem einzelnen das ausdrückliche Recht zu geben, die Regeln willkürlich zu ändern, macht das Werk fürs Rollenspiel sinnloser als Toilettenpapier und läßt um die Bäume trauern.
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Offline Thalamus Grondak

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Re: "Das ist aber nicht nach den Regeln"... heul doch!
« Antwort #39 am: 11.02.2006 | 11:14 »
Regeln ändern tut letztlich wohl nahezu jede Gruppe, haben Gruppeb auchx seit Anbeginn der (Rollenspiel-)Zeitem getan - und das kann auch kein System verhindern. Was soll also dieser Satz in einem Rollenspiel?
Es leigt also nahe, daß es nur eine Art trotzige Halbentschuldigung für schlechtes Design oder Faulheit ist.
Es macht also jeder, aber es darf nicht drin stehen, sonst ist es schlechtes Design  ???
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Offline 1of3

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Re: "Das ist aber nicht nach den Regeln"... heul doch!
« Antwort #40 am: 11.02.2006 | 11:46 »
Nich direkt, aber abhängig von der Formulierung ggf. schlechte Darstellung.

Eigentlich sollte man alle Autoren dazu verpflichten hinzuschreiben, warum sie die Regeln so festgelegt haben, wie sie es getan haben.

Und dann kann man auch guten Gewissens hinschreiben: "Wenn Sie mit unseren Regelungen nicht zufrieden sind, reden sie in Ihrer Gruppe darüber und finden Sie gemeinsam einen besseren Weg."

Offline Dr.Boomslang

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Re: "Das ist aber nicht nach den Regeln"... heul doch!
« Antwort #41 am: 11.02.2006 | 12:59 »
Es macht also jeder, aber es darf nicht drin stehen, sonst ist es schlechtes Design  ???
Es ist einfach ein Ausdruck von Hilflosigkeit. Alle Regeln jedes Spiels kann man ändern, das braucht nicht in den Regeln stehen. Steht es doch drin ist das ein Hinweis darauf dass der Autor erkannt hat, dass seine Regeln unvollständig oder sogar in manchen Situationen schlecht zu gebrauchen sind, dass er aber nicht weiß welche Regeln sinnvoller wären.
Wenn ich als Spieler sowas in einem Regelwerk lese komme ich mir etwas hilflos vor. Ich weiß dann überhaupt nicht was ich nun ernst nehmen soll und was nicht. Wenn nichtmal der Autor selbst weiß wie die Regeln zu benutzen sind, wie soll ich es dann erst entscheiden können?
Der Autor gibt damit auch sämtliche Verantwortung am Spiel ab, den wenn was nicht gefällt dann kann man's ja ändern. Es ist einfach schlechter Stil die Spieler so im Dunkeln stehen zu lassen. Als Autor muss ich voll hinter meinem Regelwerk stehen und daran glauben das es funktioniert, also darf ich auch nicht wollen das jemand die regeln ändert. Wenn jemand meint es besser zu wissen, dann kann ich als Autor sowieso nichts dagegen tun, vielleicht ist es dann ein besseres Spiel vielleicht auch nicht, aber das ist eine andere Frage.

Offline Maarzan

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Re: "Das ist aber nicht nach den Regeln"... heul doch!
« Antwort #42 am: 11.02.2006 | 13:39 »
Es macht also jeder, aber es darf nicht drin stehen, sonst ist es schlechtes Design  ???

Es braucht nicht drinstehen, bzw. ist vom ersten Blick her maximal überflüssig.
Also bleibt die Frage warum es drin steht - und da drängt sich der Eindruck des einfachen Abtuns von eigenen Designmängeln auf.

Und wenn es so formuliert ist, daß der Satz die zunächst einmal Gültigkeit der Regeln aufhebt oder gar einer Einzelperson beliebige ÄNderungsrechte zugesteht oder nahelegt, entwertet sie den Rest des Buches, der ja zunächst einmal eine gemeinsame Basis schaffen soll, wie man das Spiel angeht.
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MadMalik

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Re: "Das ist aber nicht nach den Regeln"... heul doch!
« Antwort #43 am: 11.02.2006 | 14:18 »
Ich finde diese Aufklockerung sehr wichtig, um gerade mit einzelnen Regel Faschistoiden umzugehen, die ihre Regelbücher als heiliges Vermächtnis sehen, an dem man nicht rütteln darf, und welches die Antwort auf jede Frage bietet. Denn wie sonst will man solchen Menschen klar machen, dass man Regeln ändern darf, wenn es nicht in den Regel steht.  ;D

Offline Dr.Boomslang

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Re: "Das ist aber nicht nach den Regeln"... heul doch!
« Antwort #44 am: 11.02.2006 | 14:33 »
Denn wie sonst will man solchen Menschen klar machen, dass man Regeln ändern darf, wenn es nicht in den Regel steht.  ;D
Ganz einfach, oder vielmehr eben nicht so einfach: Man muss sie überzeugen, dass die Änderung im Interesse der ganzen Gruppe ist. Das ist die einzige Möglichkeit nicht alles in Willkür abgleiten zu lassen.

Offline Edler Baldur

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Re: "Das ist aber nicht nach den Regeln"... heul doch!
« Antwort #45 am: 11.02.2006 | 15:12 »
Für mich bedeutet dieser Satz auch eher, dass wenn es meiner Gruppe nicht gefällt, wie die Regeln sind, man sie ändern kann. Dies bedeutet selten, dass das Problem besser gelöst wird, sondern nur anders.
Ich sehe in diesem Satz weder einer Entschuldigung für schlechtes Design, noch den Versuch Spieler im Regen stehen zu lassen.

Es soll einfach nur verdeutlichen, dass man, wenn man andere Vorlieben hat, die Regeln, den Vorlieben zu Gunsten ändern darf/kann, ohne damit sich auf Ewig zu verdammen.

MfG Edler Baldur

Offline Thalamus Grondak

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Re: "Das ist aber nicht nach den Regeln"... heul doch!
« Antwort #46 am: 11.02.2006 | 15:37 »
Alle Regeln jedes Spiels kann man ändern, das braucht nicht in den Regeln stehen. Steht es doch drin ist das ein Hinweis darauf dass der Autor erkannt hat, dass seine Regeln unvollständig oder sogar in manchen Situationen schlecht zu gebrauchen sind, dass er aber nicht weiß welche Regeln sinnvoller wären.
Sehe ich nicht so, man sollte nicht außer Acht lassen, das Rollenspiele schon was anderes sind, als Monopoly. Es gibt beim Rollenspiel unendlichviele mögliche Handlungsabläufe, und es ist unmöglich für alle möglichkeiten passende Regeln zu schaffen. Für mich ist der atz daher ein eingeständniss an die unmöglichkeit perfekter RPG-Regeln, und spricht eher für offenheit und weitsicht, statt als schlechte Entschuldigung.
Im gegenteil denke ich, das das fehlen eines solchen Hinweises bei RPG-Publikationen die auch für Anfänger gemacht wurden, auf Engstirnigkeit hinweist, weil man genau weiß, das es Situationen gibt, in denen die Regeln nicht fassen, es aber schlicht ignoriert, ein Statement dazu abzugeben.
Da ist 1of3 Ansatz schon besser.
Sowas in der Art:
"Wir haben die Regeln so gestalltet, das sie in den meisten Fällen eine gute Simulation der Wirklichkeit ermöglichen ohne dabei den Spaß an Heldentaten und großen Geschichten zu behidnern. Wenn Du und deine Gruppe der Meinung seid, das in bestimmten Situationen eine Anpassung der Regeln eher eurer vorstellung von Spielspass entgegen kommt, dann ziert euch nicht, die Regeln anzupassen"
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Offline Dr.Boomslang

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Re: "Das ist aber nicht nach den Regeln"... heul doch!
« Antwort #47 am: 11.02.2006 | 15:57 »
Es gibt beim Rollenspiel unendlichviele mögliche Handlungsabläufe, und es ist unmöglich für alle möglichkeiten passende Regeln zu schaffen. Für mich ist der atz daher ein eingeständniss an die unmöglichkeit perfekter RPG-Regeln, und spricht eher für offenheit und weitsicht, statt als schlechte Entschuldigung.
So meinen es sicher die Autoren die einen solchen Satz in ihr Regelwerk aufnehmen. Allerdings tröstet mich das als Spieler bzw. Spielleiter nachher wenig, denn die Situation bleibt die selbe. Ich stehe da mit einem unvollkommenen System (ich gebe dir Recht dass dies beim Rollenspiel fast immer so ist). Das einzige was ich nun weiß ist. dass das der Autor des Systems genauso sieht, weiter bringt mich das nicht. Ich muss vielmehr vermuten, dass alles was ich machen kann, wahrscheinlich auch falsch ist, denn wenn es einfach wäre, dann hätte der Autor es doch gleich reinschreiben können. Ansonsten frage ich mich warum ich etwas gekauft habe, das mich nicht viel weiter bringt als vorher.
Sieht der Autor seine Regeln jedoch als vollkommen genug an, weiß ich zumindest was der Autor als wichtig und als unwichtig erachtet, das sehe ich daran wie er die Dinge geregelt hat und welche er geregelt hat. Natürlich kann ich das genauso sehen wenn der Autor mir den Freibrief gibt alles umzuschmeißen, allerdings fehlt hier wieder irgend ein Maßstab. Im besten Fall hat der Hinweis auf die Möglichkeit der Regeländerung also keine Bedeutung im schlimmsten Fall wird er missverstanden als Aufforderung zur Willkür einzelner Spieler bzw. als völlige Beliebigkeit des Regelwerks. Und ich denke das diese Probleme schon in einigen Runden aufgetreten sind.

Offline Maarzan

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Re: "Das ist aber nicht nach den Regeln"... heul doch!
« Antwort #48 am: 11.02.2006 | 17:54 »
Das Regeln im Gruppenkonsens geändert werden können, wäre ein wegen Selbstverständlichkeit unnötiger, aber sicher schadloser Satz.

Das ist aber fürchte ich nicht die Situation, wie die, welche diese Diskussion hier ausgelöst hat. Wenn es Konsens ist, gibt es in der Regel nicht ernsthaftes zu maulen hinterher. Hier wird aber gesagt, wer so weiterspielen will, wie die Regeln es am Anfang festgelegt haben ist:

-Engstirniger Heulbolzen
-Gurken
-Systemsklave
-Regelanwalt mit Drecksregeln
- Faschisten (Wobei ich da gerne die Komplettdefinition von Faschisten hören würde, neben der Ablehnung von sich spontan ändernden Rollenspielregeln)

Selbst wenn diese Wandlungsunfähigen sogar nach eigenem Bekunden die Mehrheit stellen, ist das kein Grund ihnen irgend eine Berechtigung zuzugestehen.

Die Regeln bekommen für sich übrigens ähnlcihe Bezeichnungen, wraum aht man dann überhaupt mit diesem System angefangen, oder nicht schon vorher mit dem reparieren angefangen?

Natürlich können Regeln nicht alles abbilden und an vielen Stellen müssen sie verallgemeinern, um das Spiel der geplanten Spielbarkeitsstufe anzupassen.
Aber wo es schon Regeln gibt, hat sich der Autor ja schon darüber Gedanken gemacht und die anderen Mitspieler haben sich darauf eingestellt, bzw. möglicherweise Charaktere und Handlungsplanungen darauf basiert.

Zusammenfassung:
-  Änderung in Konsens -> Gut und typischerweise spielfördernd
-  Änderungen, spontan und durch eine Teilgruppe oder gar einen Einzelnen -
   und entsprechende Ermutigungen dazu im Regelwerk ->
   Ganz große Scheiße
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Eulenspiegel

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Re: "Das ist aber nicht nach den Regeln"... heul doch!
« Antwort #49 am: 9.03.2006 | 22:44 »
Im übrigen würde ich auch den Satz "Wenn eine Regel ihnen nicht paßt, dann ändern sie die", nicht als einen Satz darstellen, der ausdrückt, das ein Produkt nicht funktioniert, sondern, das wenn mir etwas am Produkt nicht gefällt, ich es nach meinen Wünschen ändern kann.
Ich würde behaupten, der Satz ist total überflüssig.
Wenn mir ein System nicht gefällt, dann ändere ich die Regeln, egal ob der Satz dort steht oder nicht.

Wäre ja auch ein bißchen blöd:
Spieler1: "Das System ist Scheiße, lass mal eine Hausregel einführen."
Spieler2: "Moment. Ich muss erst im Regelwerk nachschauen, ob Hausregeln erlaubt sind."