Autor Thema: RPG's: Style over Substance?  (Gelesen 1839 mal)

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Offline 8t88

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RPG's: Style over Substance?
« am: 23.03.2006 | 22:14 »
Ich weis nicht... kommts nur mir so vor, oder ist FF10 (nicht ganz gespielt) und gerade FF10-2 das Parade Beipiel an "Grafik und Crunch sind mehr als die Story?"

Ich meine... ehrlich, mir ging das Kartenspiel in FF8 schon auf die Nerven... aber wenn ich mir irgendwie diese ganzen kleinst winzigen verzweigungen angucke, dann kekst mich das schon irgendwie...
Das sind ja keine Klassischen Sidequests mehr...


Das ist nicht das einzige was mich irgendwie stört...
Ich mag FF6, ich mag Chrono-Trigger (um mal "DIE" Vertreter von der Art von Spielen zu nennen die in diesem Zusammenhang IMHO "Substanz" haben...)
Irgendwie fehlt mir bei heutigen Spielen dieser Gattung viel... obwohl die Grafik um den Faktor 1024 besser ist.

Wenige Ausnahmen zu den Spielen dieser Zeit bilden die (auch schon etwas älteren) spiele Silver und Grandia 2 (zB)
Oder auch das etwas Dungeon lastige Revenant.

Mir fehlt die Identifikation mit den Charakteren... und... irgendwas das ich nciht so genau definieren kann...
Könnt ihr mir folgen?
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Offline Michael

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Re: RPG's: Style over Substance?
« Antwort #1 am: 24.03.2006 | 11:31 »
Ja ich folge, habe allerdings FF10 noch nie gespielt, aber glaube, ich weiß was du meinst. Ich fand, dass FF8 ein klasse Spiel war, ich konnte mich auch mit den Charakteren identifizieren und halte es für  ein gutes Spiel mit "story".
Chronotrigger fand ich auch klasse, wobei mir dieses nicht so arg toll gefiel wie andere Vertreter ihrer Art (Breath of Fire 2, Bahamut Lagoon).
Ansonsten ja, irgendwie schon, die Grafik wird toller, die Story schwächer. Bei RPGs am Rechner, man siehe sich einfach Planescape Torment, Baldurs Gate und dann Neverwinter Nights an. Für mich persönlich eine absteigende Tendenz in Sachen Story. Grandia 2 fand ich klasse, habe es auch irgendwo noch rumfliegen, und fand ich persönlich sehr genial von der Story (merke aber gerade, dass es schon lange her ist, erinner mich nicht mehr an alles).
Zitat von: Ahasverus am Heute um 09:42
Im Grunde spielen wir die meiste Zeit also eine Art Wargame und erzählen uns dazwischen Stundenlang Geschichten wie es zum nächsten Kampf kommt. *leichte ironie*

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Offline 8t88

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Re: RPG's: Style over Substance?
« Antwort #2 am: 24.03.2006 | 13:15 »
Die Story bei Grandia2 war naja, nicht so der Überflieger, aber wenigstens die Charaktere, ihre Otivation, das war alles irgendwie mit liebe zum detail augearbeitet, genau wie die Dialoge... es "hat was".
Zumal ich dieses "Semi Echtzeit-Kampfsystem" echt cool finde! :D
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Offline Suro

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Re: RPG's: Style over Substance?
« Antwort #3 am: 24.03.2006 | 15:45 »
Ich sage mal: Ich verstehe, was du meinst ;)
Bei vielen heutigen Spielen wird mehr darauf geachtet, dass es toll aussieht, als dass es eine tolle Story hat. Auch bei Rpg´s gibt´s das, denke ich (gerade FF10 ist da anzusprechen, auh wenn ich FF10 immer noch sehr gern hatte ;)).

Ich denke aber weder, dass das ewig so sein wird, noch, dass die Spiele früher alle toll waren. Mystic Quest (das erste amerikanische "Final Fantasy") war zum Beispiel Storymässig ziemlich grottig. Zelda hatte mit ansteigender Grafik soweit ich mich erinnere auch nicht gerade weiger Story.

Und es gibt auch Spiele, die an Charakterbeziehungen viel mehr bieten (wenn vielleicht auch nichts tieferes) als alte Spiele.
Kotor2 hat zum Beispiel ein relativ komplexes Beziehungsnetzwerk zwischen den Charakteren, das man stärker beeinflussen kann als das meiste, was ich sonstgesehen hab. (Ich kann mit Gesprächen meine Gruppenmitglieder zu Jedi´s werden lassen, sie auf die dunkle/helle Seite ziehen, oder es mir auch ziemlich mit ihnen versauen).
Und es gibt auch Vorteile, die die Grafik mit sich bringt: So ein atmosphärisches Spiel wie Gothic II hätte man mit 16 bit fürchte ich nicht hinbekommen ;)

Es scheint aber wirklich so zu sein, dass die Story-Komplexität abgenommen hat. Schuld daran ist denke ich, dass es viele Leute gibt, die Rollenspiele nur spielen, wenn sie einigermassen unkompliziert sind, und schön aussehen.
Einzelne andere Spiele waren zwar erfolgreich, aber einfache schöen Spiele verkaufen sich wohl an die Breite Masse besser.
Abgesehen davon, dass der Zeit-/Kostenaufwand größer wird, wenn man Gutaussehende und Komplexe Spiele produzieren will.(Ich spiele hin und wieder auch gerne Oldies, aber ich kenne viele Leute die Spiele mit altbackener gafik einfach nciht spielen wollen.)
Black Isle hat ja meines wissens zu gemacht (PS:Torment, Baldurs Gate, Fallout), Troika (Vampire) soweit ich weiss auch.

Aber ich bin trotzdem guter Hoffnung, das auch in Zukunft immer wieder Spiele auftauchen, die in vielen Gebieten ziemlich gut sind.
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Offline Falcon

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Re: RPG's: Style over Substance?
« Antwort #4 am: 24.03.2006 | 15:51 »
Wenn du Revenant als Ausnahme Anführst kann ich nicht folgen?
Es ist zwar zweifelsohne ein gutes Spiel (bin nach der Skorpionhöhle und danach in enem Dungeon der auf einem Drachen folgte niemals weitergekommen und woran? Das klassische "kriege eine tür nicht auf"). Sticht an Substanz imho aber nicht aus der Masse hervor. Da hatte Diablo2 im Vergleich mehr.
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Offline 8t88

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Re: RPG's: Style over Substance?
« Antwort #5 am: 24.03.2006 | 18:37 »
Nein, Diablo 2 hat ne Schlüssige Story, aber Revenant hat zumindest "einen" interesannten (und witzigen) charakter, dessen Story mich sehr interessiert (muss mir da sgame noch mal besorgen).
Während in Diabo 2 nur ein Mieser ABklatsch des einzig verbliebenen Charakters aus Teil 1 herumrennt, und der Hauptheld (du) irgendwie so... garnichts tut oder sagt...

Diablo 2 ist "ein Spiel"... ABer ich kann mich da nich so rein versetzten wie in die anderen genannten...
Suro's Beispiele (auch die Neuen und das mit Gothic und so) zeigen ja auch dass es "anders" geht.
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Offline Falcon

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Re: RPG's: Style over Substance?
« Antwort #6 am: 25.03.2006 | 13:44 »
Bei Gothic kanns ichs nu wieder nachvollziehen aber Revenant war imho eben nurn HacknSlay. Wobei es mich stört das der Gothic char keine Vergangenheit zu haben scheint, er hat ja nicht mal einen Namen  ::)
Der Reiz des Revenant Charakters kommt bestimmt dadurch das man seine Vergangenheit erkunden muss und der Char am Anfange genauso wenig über sich weiss wie der Spieler. aber sooo originell war das dann auch wieder nicht.
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Eulenspiegel

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Re: RPG's: Style over Substance?
« Antwort #7 am: 25.03.2006 | 13:55 »
Ja, aber Revenant ist Hack'n'Slay mit Story.
Und zumindest in Gothic 2 hat der Held eine Vergangenheit: Er ist ehemaliger Gefangener der Kolonie. ;)

Teclador

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Re: RPG's: Style over Substance?
« Antwort #8 am: 25.03.2006 | 14:18 »
Außerdem ist Vergangenheits-Sache bei Gothic ja auch vollkommen mit Absicht weggelassen worden.

Es ist ja quasi schon ein Running Gag, wenn er immer wieder nach seinem Namen gefragt wird, aber nie dazu kommt ihn zu nennen.  ;)

Offline Suro

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Re: RPG's: Style over Substance?
« Antwort #9 am: 25.03.2006 | 16:08 »
Ja, stimmt, der Held in Gothic ist nicht der Über-Tiefgründling ;)
Andererseits ist das ja dazu da, dass man sich selber besser reinversetzen kann (denke ich).
Und außerdem hat er im Gegensatz zu anderen Spielen irgendwo noch Beziehungen zu NPC´s, z.B. seine Freunde aus der Kolonie, Xardas oder auch dem Orkschamanen, den man im Minental wiedertrifft. Finde ich ganz nett gemacht.
Und außerdem gings mir beim Beispiel Gothic eher darum, dass die "bessere" Grafik das Rolenspielerlebnis dadurch verbessert,
dass sie´s einem leichter macht, sich richtig reinzuversetzen.
Suro janai, Katsuro da!