Umfrage

Sind Kampagnen noch zeitgemäß?

Ja!
81 (86.2%)
Ja, aber nur ohne Metaplot.
10 (10.6%)
Nein. Ihre Zeit ist abgelaufen.
3 (3.2%)

Stimmen insgesamt: 72

Autor Thema: Kampagnen - Relikte einer vergangenen Zeit?  (Gelesen 10778 mal)

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Offline Vash the stampede

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Kampagnen - Relikte einer vergangenen Zeit?
« am: 21.08.2006 | 20:13 »
Hi!

Diese Umfrage ist eine Nachwehe des Sommertreffens. Dabei äußerte ein Forumsmitglied die Aussage, das für ihn eine Kampagne, nicht eine übergeordnete Storyline braucht, sondern einfach eine Reihe von Abenteuern mit den selben Charakteren bedeutet. Wenn ich mir nun neuere Rollenspiele, insbesondere die mit Forgehintergrund anschaue, dann fällt mir auf, das Kampagnen die über Wochen, Monate oder gar Jahre gehen dafür gar nicht ausgelegt sind. Zumindest meiner Meinung nach.

Und noch etwas spielt hierbei eine Rolle. Die Zeit des Einzelnen. Wer hat denn heute noch die Zeit, eine Geschichte über einen langen Zeitraum zu spielen? Flexible Arbeitszeiten und -orte sind schwere Prüfungen für jede Runde. Ist da nicht die einzige Kampagne die man problemlos spielen kann, jene die sich einem bei WoW bietet?

Stellt sich also die Frage: Sind Kampagnen noch zeitgemäß?

Gruß,
Vash the stampede
Machen
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Offline Bitpicker

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Re: Kampagnen - Relikte einer vergangenen Zeit?
« Antwort #1 am: 21.08.2006 | 20:30 »
Mir kommt der pikareske Stil (Aneinanderreihung von Stories ohne thematischen Zusammenhang und roten Faden) eigentlich eher altmodisch vor als der Kampagnengedanke. Ich lege jedenfalls meine Szenarien immer noch als Kampagnen an. Spiele, die sich für Kampagnen nicht eignen, sollen andere spielen.

Robin
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Nightsky

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Re: Kampagnen - Relikte einer vergangenen Zeit?
« Antwort #2 am: 21.08.2006 | 20:33 »
Kampangnen sind eine feine Sache um langfristig mit denselben Leuten etwas zu spielen, das eine gewisse Kontinuität mit sich bringt. Dazu noch Charakterentwicklung, etwas komplexere Plots (oder auch nicht ;) )

Der Nachteil liegt auf der Hand, es ist zu unflexibel, Kampangnen ziehen sich sehr lang, weil man zumindest als Arbeitnehmer nicht mehr die Zeit hat und man morgen noch dabei ist.

Dennoch mag ich sie, denn man weiß worauf man sich freut.

Offline Smendrik

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Re: Kampagnen - Relikte einer vergangenen Zeit?
« Antwort #3 am: 21.08.2006 | 22:51 »
Kampangnen sind eine feine Sache um langfristig mit denselben Leuten etwas zu spielen, das eine gewisse Kontinuität mit sich bringt. Dazu noch Charakterentwicklung, etwas komplexere Plots (oder auch nicht ;) )

Der Nachteil liegt auf der Hand, es ist zu unflexibel, Kampangnen ziehen sich sehr lang, weil man zumindest als Arbeitnehmer nicht mehr die Zeit hat und man morgen noch dabei ist.

Dennoch mag ich sie, denn man weiß worauf man sich freut.

Eigentlich kann ich das Wort für Wort übernehmen.

Ich würde zu gerne mal wieder eine richtig epische Kampagne spielen, von Stufe 1 bis 20 inkl. Erznemesis, Drachen, Göttern... *seufz*
Was nützt alle Magie der Welt, wenn man damit nicht mal ein Einhorn retten kann?

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Offline Quaint

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Re: Kampagnen - Relikte einer vergangenen Zeit?
« Antwort #4 am: 21.08.2006 | 23:06 »
Also Kampagnen auf jeden Fall noch. Die Frage ist halt wie langwierig. Ich tendiere mittlerweile dazu eher kurze aber knackige Kampagnen zu spielen - Wochen, manchmal Monate, aber normalerweise keinesfalls Jahre.
Ich spiele vielleicht 3mal im Monat an einer Kampagne(1x die Woche ist angepeilt, aber bißchen Schwund ist immer). Das macht bei mir dann vielleicht eine durchschnittliche Länge von ca. 10 Sitzungen. Vielleicht auch mal bis zu 20 (selten bis garnicht).
Besucht meine Spielkiste - Allerlei buntes RPG Material, eigene Systeme (Q-Sys, FAF) und vieles mehr
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Re: Kampagnen - Relikte einer vergangenen Zeit?
« Antwort #5 am: 21.08.2006 | 23:11 »
Auf jeden Fall für Kampagnen!
Was genau ist ein Metaplot?

Offline Smendrik

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Re: Kampagnen - Relikte einer vergangenen Zeit?
« Antwort #6 am: 21.08.2006 | 23:15 »
Ein Metaplot ist die Hintergrundhandlung die sich als roter Faden durch sämtliche Abenteuer oder ein Setting zieht.

In V:tM war es die androhende Gehenna, in ED I war es der sich anbahnende Krieg gegen Thera usw
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Offline avakar

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Re: Kampagnen - Relikte einer vergangenen Zeit?
« Antwort #7 am: 21.08.2006 | 23:35 »
Richtige Kampagnen, so mit einem Charakter ein großes Abenteuer über viele Monate oder gar Jahre hinweg, hab ich noch nie gespielt.

Früher war es eine lange Reihe von durchaus auch langen Abenteuern, die ein Charakter von Stufe 1 bis Stufe 20 durchleben durfte, bevor er in den Ruhestand ging. Natürlich nahmen einige der Abenteuer Bezug auf vorangegangene, aber ein großer roter Faden oder Metaplot steckte nicht hinter dem Charakterleben. Es waren vielemehr lauter kleine Fäden, verwoben zu einem Netz :)

Heute sind die Abenteuer kürzer und zusammenhangloser. Hauptgrund dafür ist der schon angesprochene Zeitfaktor. In meiner Gruppe sind alle berufstätig und/oder haben Familie. Wenn man sich dann einmal im Monat trifft, dann erinnert sich eh kaum einer noch an die vormaligen Spielsitzungen, zumindest nicht mit einer Intensität, die man für eine längere Kampagne oder längere Abenteuer bräuchte. Der Trend geht da zu mehreren Kurzabenteuern (so ca. 2x5 Stunden) pro Charakter und die Charaktere und Settings wechseln auch häufiger.

OneShots sind absolute Ausnahme.


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Re: Kampagnen - Relikte einer vergangenen Zeit?
« Antwort #8 am: 21.08.2006 | 23:48 »
bei uns:
ganz klar: Kampagnen
ein char=eine Kampagne=eine große Geschichte
meistens ein Aufstieg in eine höhere gesellschafts ebene, oder das finden einer Wahrheit....
oder auch ein spielerabhängiges ziel: (SL möchte eine Welt verkaufen...)
manchmal auch einfach eine gute alte oldschool high-Fantasy Metzelrunde....

aber wir spielen keine One-shots und die abenteuer haben alle Kausalzusammenhänge, ein metaplot existiert immer, aber sie sind meist nicht von anfang an geplant...

naja,
sers,
Alex

Offline Psycho-Dad

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Re: Kampagnen - Relikte einer vergangenen Zeit?
« Antwort #9 am: 22.08.2006 | 00:03 »
Natürlich sind die noch Zeitgemäß  :)
Sowohl die form "Held->Geschichte" als auch die Form "Geschichte->Helden"

Erstere ist die Beschriebene aneinanderreihung von Abenteuern (mit oder ohne roten faden) und den gleichen SC, die im laufe der Kampagne Wachsen. Die ist in der Tat ein wenig Zeitaufwändig und wenig Flexibel, aber dennoch meine erste wahl  :D

Leztere ist mehr die Geschichte aus den Blickwinkeln verschiedener Helden. Die ist etwas Freier und läst sich auch aus X Oneshots zusammenschrauben. Man muss nur dafür sorgen, das jeder Teilnehmer genug vom "Roten Faden™" mitbekommt, das sich am ende ein Schlüssiges Bild ergibt.

Nur mit Einzelabenteuern und One-Shots würd ich in meinem Hobby nicht glücklich  ;)

Offline Falcon

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Re: Kampagnen - Relikte einer vergangenen Zeit?
« Antwort #10 am: 22.08.2006 | 01:25 »
richtige Kampagnen mit durchgehender Handlung, über Jahre hinweg, haben wir auch noch niemals gemacht.

Unsere längste Runde ist ED, die läuft seit über 3Jahren mit denselben Charakteren aber es reihen sich nur einzelne Abenteuer aneinander mit gelegentlichen Subplots von ca. 4Abenteuern.

Dasselbe bei DSA, ca 3Jahre, NUR einzelne Abenteuer, aber das jetzt ohne mich.

Ansonsten ist die kurze knackige Kampagne mit Hanldung ist bei uns eher etwas neues und nichts altmodisch (Einzelabenteuerreihen sind altmodisch) deswegen werden wir jetzt bestimmt nicht damit aufhören wo es gerade los geht!  :d

p.s.:
das Berufsargument kann ich meisst nicht nachvollziehen. Jeder hat irgendein Hobby und jeder schafft es irgendwie dem nachzuhängen, sonst würde man vermutlich wahnsinnig werden. Nur beim Rollenspiel (ja, und ein paar anderen) ist es selbstverständlich es hinten an zu hängen weil es ja "nicht so wichtig" ist.

Vielmehr erlebe ich es, daß Leute keine Zeit fürs Rollenspiel haben, weil sie eben nebenher andere Freizeitaktivitäten haben (die seltsamerweise kaum unter der Arbeit leiden oder diese dafür sogar kalkuliert vernachlässigen, denn es sind ja "wichtige" Hobbys) und das natürlich beim RPG abzwacken, hat aber nix mit Job zu tun.
Ernsthafte RPG Hobbyisten schreckt das nicht, ich erlebe auch superbeschäftige Leute, die sich wöchentlich einfach eine Runde Zeit nehmen (Das geht. wie bei jedem anderen Hobby) oder sogar Verrückte Vielbeschäftigte, die 3Runden pro Woche haben aber wo da die Energie herkommt kann ich auch schon nicht mehr sagen ;)
« Letzte Änderung: 22.08.2006 | 01:37 von Falcon »
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Offline 8t88

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Re: Kampagnen - Relikte einer vergangenen Zeit?
« Antwort #11 am: 22.08.2006 | 01:27 »
Ich habe seid jahren keine Feste Gruppe mehr...
Darum kann ich garnichts anderes Als One-Shots leiten!
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Offline Selganor [n/a]

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Re: Kampagnen - Relikte einer vergangenen Zeit?
« Antwort #12 am: 22.08.2006 | 08:44 »
Ein Metaplot ist die Hintergrundhandlung die sich als roter Faden durch sämtliche Abenteuer oder ein Setting zieht.

In V:tM war es die androhende Gehenna, in ED I war es der sich anbahnende Krieg gegen Thera usw

Dieser Metaplot ist aber der des Settings und nicht notwendigerweise der Kampagne.

@DeadRomance: Ganz einfache Sache... Spiel' D&D. Da hast du 2 (demnaechst 3) Adventure Paths, Ptolus, die Drow-Kampagne von Mongoose (von Stufe 1-30?) uvam. ;D
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Offline Jens

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Re: Kampagnen - Relikte einer vergangenen Zeit?
« Antwort #13 am: 22.08.2006 | 08:48 »
Schade @ 8t, Kampagnen sind auch mein liebster Spielstil, abgesehen davon haben meine Abenteuer meist so viel Plot, dass die Spieler doch schon einige Zeit dran sitzen. So spiele ich allerdings auch fast am liebsten.

Offline Bitpicker

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Re: Kampagnen - Relikte einer vergangenen Zeit?
« Antwort #14 am: 22.08.2006 | 08:52 »
Auch wenn's OT geht, aber m.E. kann nur ein Setting einen Metaplot haben, eine Kampagne hat einen Plot. Der Meta- (also Über-) Plot ist ein (nicht notwendiger) Teil des gekauften Settings und kommt somit von außen. Die Struktur der Kampagne kommt vom Autor der Kampagne, also in der Regel vom SL; das ist ein Plot. Wenn eine Serie von Abenteuern einen inneren Zusammenhalt hat, also einen roten Faden, ist das ein Plot.

Robin
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Offline Vash the stampede

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Re: Kampagnen - Relikte einer vergangenen Zeit?
« Antwort #15 am: 22.08.2006 | 09:00 »
Auch wenn's OT geht, aber m.E. kann nur ein Setting einen Metaplot haben, eine Kampagne hat einen Plot. Der Meta- (also Über-) Plot ist ein (nicht notwendiger) Teil des gekauften Settings und kommt somit von außen. Die Struktur der Kampagne kommt vom Autor der Kampagne, also in der Regel vom SL; das ist ein Plot. Wenn eine Serie von Abenteuern einen inneren Zusammenhalt hat, also einen roten Faden, ist das ein Plot.

Robin

OK, ich gebe zu, die Wortwahl war etwas unglücklich. Ich bitte daher um Entschuldigung.
Was ich meinte, war ein Plot, der die einzelnen Abenteuer miteinander verbindet und neben den gleichbleibenden Charakteren eine Kampagne auszeichnet.
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Offline Jens

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Re: Kampagnen - Relikte einer vergangenen Zeit?
« Antwort #16 am: 22.08.2006 | 09:07 »
Oh verflucht in dem Fall müsste ich meine Stimme um eins nach unten setzen, denn ein Kampagnenplot ist natürlich was feines!

Preacher

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Re: Kampagnen - Relikte einer vergangenen Zeit?
« Antwort #17 am: 22.08.2006 | 09:20 »
Ich hab Kampagnen auch immer gemocht. Schritt für Schritt neue Umtriebe der Gegenseite aufdecken, vereiteln, immer wieder feststellen daß der Gegner auf eine höhere Ebene gestiegen ist, nachfolgen, Beinarbeit leisten, NSC's die am Anfang sehr archetypisch sind nach und nach immer besser kennenlernen, mit immer mehr Persönlichkeit ausstatten und liebgewinnen, die Hauptschauplätze kennenlernen bis man sich dort fast schon zuhause fühlt...ja, ich mag Kampagnen.

Aber ich hab keine Zeit dafür - wenn man sich nur alle 3 Monate mal trifft, hat es echt wenig Zweck eine Epische Geschichte von 100 oder mehr Spielabenden zu spielen - da wird man ewig nicht fertig, weiß nicht mehr, was letztes mal passiert ist, etc...
Kampagnen kann man machen, wenn man eine feste Runde hat mit der man regelmäßig zumindest alle 2 Wochen spielt. Wenn das nicht der Fall ist lohnt es sich nicht. Leider.

Offline 8t88

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Re: Kampagnen - Relikte einer vergangenen Zeit?
« Antwort #18 am: 22.08.2006 | 09:24 »
Ich hab viele Kampagnien geleitet...
eine hat knap 4 Jahre gedauert, und keiner der Spieler hat es mit bekommen... War so geplant.
Sie war Spieler und Charakter übergreifen... Hätte in einem Wochenende mit 15 Mann gegipfelt.
Dann waren jedoch meine "ersten 7 Jahre als DSA-ler" rum, und unsere Runden brachen auseinander... Ich werde diese Kampagnie niemals beenden können :(

Ich würde schon gerne öfter zusammenhängende Sachen leiten, würde mir schon reichen.
Aber ich spiele ja eine zusammenhängende Runde 7te See mit meiner Freundin, Fire und 2 Kumpels! :)

Vielleicht bald mit Kamillo und anderen nWoD-CoreRules.
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Offline Don Kamillo

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Re: Kampagnen - Relikte einer vergangenen Zeit?
« Antwort #19 am: 22.08.2006 | 09:43 »
Kampagnen sind immer gut... ich darf/ habe mich aus Versehen freiwillig gemeldet, weil ich zwar gerne spielen würde, der Meister zwar gut ist, aber nicht so sehr bei ED...  jetzt eine ED-Kampagne in meiner Montagsrunde leiten ( und bald noch eine ED-Runde mit noobs, muahahaha - ED-Overkill, yiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiie-Har! ) und mal sehen, was ich mir da zusammenbasteln werde... Aber zumeist werden es auch relativ unzusammenhängende Abenteuer werden, damit die Chars auch ja die Story dahinter nicht sehen...  >;D
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Offline Vanis

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Re: Kampagnen - Relikte einer vergangenen Zeit?
« Antwort #20 am: 22.08.2006 | 10:14 »
Ein eindeutiges JA von mir. Kampagnen machen mir persönlich nur mit Metaplot Spaß. Ohne sind es einfach nur ein paar aneinander gereihte Abenteuer. Die Frage stellt sich bei mir allerdings, ob Kampagnen noch in mein reallife reinpassen. Wenn man viel Zeit hat, kann man natürlich Kampagnen über Jahre hinweg spielen. Aber wenn man nunmal wenig Zeit zum Rollenspiel hat, dann machen kurze Abenteuer, um ein System mal kennenzulernen, einfach mehr Sinn.
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wjassula

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Re: Kampagnen - Relikte einer vergangenen Zeit?
« Antwort #21 am: 22.08.2006 | 10:36 »
Nein, ich spiele keine langen Kampagnen mehr. Gerne eine zusammenhängende Story, die sich über mehrere Spielabende erstreckt, aber längstens 5-10. Der Grund liegt weniger im Zeitmangel, als im Wandel meiner Spielvorlieben.

Ich bin in meiner festen Gruppe als SL praktisch gesetzt, habe aber mittlerweile keinen Bock mehr, mich umständlich vorzubereiten. Ich will keine Karten zeichenen, keine NSC auswürfeln, keine Musik zusammensuchen, kein gar nix. Ich will mich mit maximal 10 Minuten Vorbereitung hinsetzen und spielen ("Was ham wa letztes Mal noch ma gemacht? Achja. Och, der Typ da war doch interessant, der kommt heute wieder. Und ich will mal sehen, was Niklas Char mit seiner Frau macht. O.k.")  Hinzu kommt, dass mich am Spiel mittlerweile die Charakterentwicklung im Wechselspiel mit den realen Spielenden interessiert, und ich steuere gern direkt auf die interessanten Konflikte los, ohne langes build up. Da ist nach 5, 6 Sitzungen spätestens alles gesagt.

Meist ergibt sich so eine Serienstruktur: jeden Abend ein etwas anderer Schwerpunkt, eine kleine, in sich abgeschlossene Story, die durch das gleiche Personal und ein übergreifendes Thema zusammengehalten wird.

Ich habe auch manchmal so nostalgische Anfälle, und denk mir: Boah, einmal die Woche spielen und dann so Charaktere von der Wiege bis zur Bahre...aber dann fällt mir ein, wie nervig und anstrengend das ist und ich denk schon wieder: Och nö, lass ma stecken.

Ein knackiger One Shot oder ein paar Spielabende, bei denen jede Sekunde die Luft brennt und nicht stundenlang Ermittlung gespielt wird und "Atmosphäre" verbreitet wird sind mir echt 1000x lieber.

Die einzige Ausnahme, die ich mir vorstellen kann, wäre eine sehr wettbewerbsorientierte Kampagne - D&D am besten- wo es wirklich ums Schnetzeln geht. Wenn sich da jemand (nicht ich) als SL die Mühe machen würde, ein vorgewürfeltes AB mit uns durchzugehen, wäre ich auch länger dabei. 

Offline Gwynnedd

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Re: Kampagnen - Relikte einer vergangenen Zeit?
« Antwort #22 am: 22.08.2006 | 13:31 »
ein definitives Ja zur Kampagne, alles andere ist für mich zwar nett, aber ich freu mich auf keinen RPG-Abend so sehr wir auf unsere ED-Kampagne, die seit insgesamt denk ich über 10 Jahren läuft.
Ich kämpfe um zu töten, nicht weil ich Spaß daran finde!
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Cycronos

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Re: Kampagnen - Relikte einer vergangenen Zeit?
« Antwort #23 am: 22.08.2006 | 14:13 »
Ich spiele auch viel lieber Kampagnen. Die Spannungsbögen sind einfach intensiver, beziehungsweise man hat die Möglichkeit viel längere und intensivere Spannungsbögen aufzubauen, als beispielsweise in one-shots.
Außerdem finde ich die Atmosphäre in einer Kampagne viel dichter.

Offline Blizzard

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Re: Kampagnen - Relikte einer vergangenen Zeit?
« Antwort #24 am: 22.08.2006 | 14:38 »
Ja, auch ich mag Kampagnen. Ich spiele sie lieber als das ich sie leite, aber ab & zu leite ich auch mal -allerdings nur kleinere Kampagnen.
Die Handlung, Atmosphäre und Story sind bei einer Kampagne oftmals viel dichter/intensiver als bei einem One-Shot oder einem Abenteuer das sich über 2 Sitzungen erstreckt.
Beim Stichwort Kampagne freu ich mich, und egal, ob kleine oder grosse Kampagne , man freut sich, das man was hat woran man knabbern äh lange spielen kann.
Und Kampagnen müssen nicht immer notwendiger Weise mit dem Metaplot verbunden sein oder sonst was damit zu tun haben-warum auch?


Stellt sich also die Frage: Sind Kampagnen noch zeitgemäß?


Ja, sind sie.
"Wir leben nach den Regeln, wir sterben nach den Regeln!"

"Wer nicht den Mut hat zu werfen, der wird beim Würfeln niemals eine Sechs erzielen."