Thema: [Arcane Codex] Tiermeister

[Blizzard]

Hi Leute,

ich spiele ja nun schon ca. 1 Jahr AC. Zeitweise hab ich auch mit dem Gedanken gespielt, mal einen Tiermeister zu nehmen. Die Idee des Tiermeisters klingt ja ganz nett. Man erschafft sich quasi eine Tierarmee, und zieht mit der umher. So weit so gut. Nur: Da ich auch SL bin, hab ich ein bisschen Sorge um den "Zoo", den der Tiermeister dann so nach und nach mit sich rumschleppt.
Grade auch deshalb, weil Kämpfe in AC schon durchaus lange dauern und sich recht komplex gestalten können. Bei nem Tiermeister Stufe 10 käme man ja auf mindestens 11 Kampfbeteiligte (10 Tiergefährten+Tiermeister selbst), und dann ja nochmal 2-4 SCs bzw. NSCs.
Dann kommt ja noch hinzu, dass man jeden dieser Tiergefährten in den Kampf auch noch einbinden muss. Während der Tiermeister das macht gehen die anderen Kaffee trinken oder so 
Sprich: das ganze wird mega komplex und ist sicherlich alles andere als einfach zu handhaben.

Daher habe ich mir überlegt, den Tiermeister etwas "abzuschwächen" bzw. umzuformen, damit das Ganze nicht mehr so komplex und überfrachtet wirkt.
Folgendes habe ich mir überlegt:

1. Der Tiermeister erhält lediglich auf jeder 2. oder jeder 3. Stufe einen Tiergefährten.

2. Der Tiermeister erhält keinen Tiergefährten. Im Kampf und oder aber Situationen wo es Sinn macht, dass er einen Tiergefährten (oder mehrere) brauchen kann erhält der Tiermeister die Gelegenheit, einen oder mehrere Tiergefährten zu rufen. Das soll dann so funktionieren, wie wenn Priester (mit Ausnahme von Karndtpriestern) um ein Wunder ihres Gottes bitten. Die Wahrscheinlichkeit beim Tiermeister müsste dann natürlich höher liegen als bei den Priestern (höher als Stufe in %). Ist der Ruf erfolgreich, erscheint 1 Tiergefährte + ein weiterer Tiergefährte für jeden KP, den der Tiermeister beim Ruf eingesetzt hat. Er kann zudem nur solche Tiergefährten rufen, die auch in der Umgebung wohnen, in der er sich gerade aufhält. Im Wald könnte er z.B. einen Wolf, einen Bären, eine Eule und einen Fuchs rufen, aber keinen Skorpion. In der Wüste wiederum könnt er einen Skorpion, oder eine Schlange rufen, aber keinen Hasen.
Hat der Tiermeister einmal in einer Umgebung erfolgreich Tiergefährten gerufen, so kann er in einer gleichen/ähnlichen Umgebung wieder auf diese Tiergefährten zurückgreifen. Er braucht sie dann nicht erneut zu rufen. Er muss sie nur erneut rufen, wenn er zusätzliche Tiergefährten und/oder neue Tiergefährten rufen will (z.B. einen flinken Hasen statt des starken Bären).
Der Tiermeister kann nie mehr als 5 Tiergefährten gleichzeitig haben, und nach der Aktion (z.B.Kampf) für die sie gerufen wurden verschwinden die Tiergefährten wieder. Tiergefährten die während der Aktion sterben, für die sie gerufen wurden müssen neu gerufen werden.

3. siehe 2. Nur mit anderem Würfelmechanismus. Statt einem Prozentwurf wie bei den Priestern legt der Tiermeister einen WK(?) CHA(?) Wurf (mit unterstützender Fertigkeit) gegen einen SG von 1W10+Stufe in Tiermeister ab. Pro angesagtem (und geschafftem) Erfolg erscheint ein weiterer Tiergefährte. Es können nur so viele Erfolge angesagt werden, wie der Tiermeister KP einsetzen kann, bzw. das Maximum liegt bei 5. Ansonsten bleibt alles wie bei 2.

Was haltet ihr davon?

[Psycho-Dad]

Ich würde es so machen, das der Tiermeister keine neuen Tiergefährten bekommt, aber dafür lernt, mit Tieren Umzugehen.  Das kann er nach GRW nämlich überhaupt nicht, wenn man nicht noch ein paar Punkte in "Tiere Abrichten und Pflegen" einer bestimmten Tierart reinpfeffert.

- Jede Stufe +1 auf "Tiere Abrichten und Pflegen". Anders als beim "Normalen" Abrichten gillt dieser Bonus aber für alle Tierarten.

- Der Bonus gilt Kumulativ mit bereits erworbenen Abrichten-Fähigkeiten. Beispiel:
Tiere Abrichten und Plfegen-> Pferde: Wert = 4 + Tiermeister Stufe 3 = 7

- (Optional) : Zum einsetzen des Bonus Müsen KP eingesetzt werden

- alle 3 Stufen kommt eine frei wählbare Fertigkeit mit bezug auf Tiere hinzu (SL-absprache), die natürlich auch unterstützend eingesetzt werden kann, auch außerhalb des umganges mit Tieren.

- Wenn der Tiergefärte des Tiermeisters Stirbt, so Dauert es [11 - (Stufen in Tiermeister)] Monate, bis ihm ein neuer zuläuft.


 

[ComStar]

Naja, also das Problem das du da beschreibst, seh ich nicht.

1. Der Tiermeister muss ja nicht unbedingt Tiere als Kampfgefährten wählen. Unser einer Tiermeister hatte zB als Tiergefährten ein Rotkehlchen, ein Frettchen, und nen Luchs. Tolle Tiere, nur im Kampf total Sinnlos.

2. Wenn der Tiergefährte seine "Macht" über Tiere dazu missbraucht, dass er Tiere in den Kampf "zwingt", und eins geht dabei drauf (wofür man ihm ja durchaus die Schuld in die Schuhe schieben kann) bekommt er so bald kein neues.

=> Wenn ein TiermeisterPG nun mit 10 (und die Stufe muss man ja auch erstmal erreichen) Kampffähigen Bestien in die Schlacht zieht, hat sich dieses Problem auch schnell von alleine gelöst, weil Kampfbestien nunmal keine natürlich nachwachsende Ressource für Tiermeister sind.

Abgesehen davon, dass ein Mensch mit zB 10 Tigern o.Ä. enorme Probs in Städten hat, was den Char dann ausserhalb von Kämpfen fast unspielbar macht, wobei wir wieder bei der Auswahl der Tiere (1.) wären.

Die Sache mit dem Tiere abrichten is natürlich son Ding. Ich denke nicht das n Tiermeister seine Tiere im klassischen sinne abrichtet, aber der Skill umfasst ja auch die Pflege und die is schon enorm wichtig, also mit der "Hausregel" nur jede 2. Stufe n Tier und dafür auf den anderen Stufen Boni auf den Skill / die Skills (sind ja uU mehrere Tiere) könnte ich sehr gut leben, auch wenn ich sie nicht wirklich zwingend notwendig finde.

[Sir Mythos]

Ich folgere jetzt mal von anderer Seite her:

Bei nem Necormanten mit Skeletten verhält sich das ähnlich. Wir haben das so geregelt, dass die Skelette lustig Kämpfen, dafür aber nicht gewürfelt wird (sind eh mit Kreatur der Ewigkeit belegt). Nur wenn es wirklcih mal brenzlig für die werden soll wird gewürfelt. Macht den Kampf definitiv schneller und keine fühlte sich ernsthaft übergangen.

[Nelly]

1. Der Tiermeister erhält lediglich auf jeder 2. oder jeder 3. Stufe einen Tiergefährten.

Lediglich? Wieviele Tiere willst du denn? Wenn du schonmal ein Tier hattest und dich alleine darum kümmern musst dann weist du wieviel arbeit so ein Tier machen kann.
Ein Tier interessiert es nicht ob es Feiertag oder Sonntag ist. Es will sein Futter haben und wenn sich ein Tier mal an jemanden gewöhnt hat und daran gewohnt ist das Futter forgesetzt zu bekommen dann darf man nicht erwarten das es sich auf die Suche danach macht. Desweiteren ist es gar nicht so einfach mit einem[/u] Lux, Fuchs oder Wolf in die Stadt zu kommen, stell dir mal vor wie schwer es erst sein wird wenn du ne ganz Horde an Viechern bei dir hast. Wie willst du der Wache erklären das du z.B. einen Bären, Fuchs, 2 Wölfe, einen Löwen und evtl noch nen Elefanten dabei hast? (alles schon gesehen)
Diese vor der Stadt lassen ala "Ihr macht das schon" sitzt auch nicht immer drinn

[Scorpio]

Man könnte es auch so regeln, dass man anstatt eines neuen Gefährten Boni für den bestehenden bekommt. Der Vertraute verbessert sich dann nach und nach und wird zu einem der prächtigsten Vertreter seiner Rasse (also so etwa wie das Streitross des Paladins bei d20).

[Nelly]

Man könnte es auch so regeln, dass man anstatt eines neuen Gefährten Boni für den bestehenden bekommt. Der Vertraute verbessert sich dann nach und nach und wird zu einem der prächtigsten Vertreter seiner Rasse (also so etwa wie das Streitross des Paladins bei d20).

Oder der Vertraute eines Druiden

[Blizzard]

Lediglich? Wieviele Tiere willst du denn?

Oh, es geht hier glaube ich nicht um die Frage, wieviele Tiere ich will [sowohl als Spieler(der vorhat nen Tiermeister zu spielen)als auch als SL. Sondern es geht doch viel eher darum, wieviele Tiergefährten zumutbar sind -sowohl für den Spieler, der einen Tiermeister spielen möchte als auch für den SL.
Bei einem Tiermeister der Stufe 10 wären das dann de facto 10 zusätzliche NPCs, auf die nicht nur der Charakter, dem sie zugehörig sind aufpassen muss, sondern eben auch der SL. Und der hat-weiss(füge entsprechende Gottheit aus AC ein)-schon genug NPCs, für die er schalten&walten muss.
Und klar gibt's Situationen (" Draussen vor dem Tore..."), in denen der Tiermeister seine Tiergefährten nicht oder nur sehr beschwerlich mit sich "rumschleppen" kann. Aber es wird nicht minder wenige(r) Situationen geben, in denen er -zumindest theoretisch- seinen Kleintierzoo mit sich führen kann (und ich rede hier jetzt mal bewusst nicht vom Kampf).

Nicht dass man mich falsch versteht: Ich finde die Idee des Tiermeister ein an-und fürsich cooles Charakterkonzept (das man auch schon aus anderen Fantasy-RPGs) kennt. Ich finde lediglich die Umsetzung bzw. Handhabung desselben in AC für etwas unkomfortabel.

[USUL]

Ohne etwas vorweg nehmen zu wollen:

Im VanarheimQB (und vielleicht auch bei Mordain) wird es eine Erweiterung der Tiermeisterregeln geben, mit der man anstelle eines Tiergefährten, Vorzugspunkte für bestehende Gefährten wählen kann.

Es kommt ins Vanarheim QB, weil es verdammt schwer ist in Vanarheim mehrere Tiere durchzufüttern und die Trolle daher eine Methode entwickelt haben mit denen sie auf Gefährten verzichten und ihre bestehende Bindung zu einem gefährten verbessern können ;-)

... Außerdem gibt es "Bestienmeister-Regeln", sprich man kann auch Säbelzahntiger und Schneewyrmer bekommen ...