Thema: Wie seid ihr zum Rollenspiel gekommen?

[Chris H. [N/A]]

Angefixt schon in der Grundschule durch eine DSA-Box, danach erstmal Umwege über Fantasy- und ScienceFiction-Literatur. In der Mittelstufe packte dann ein Klassenkamerad in einer Pause eine DSA Box aus und eine wunderbare Freundschaft begann (die übrigens keinesfalls endete, als er mit DSA nach dem Abitur aufhörte). Einige Zeit habe ich bei DSA verbracht, dann aber kam der Wechsel auf AD&D 2nd edition (erst in deutsch *brrrr*), dann englische Bücher und dann sogar ein Rückschritt zur 1st edition.
Später dann kam noch SR dazu, und schließlich bin ich nun bei D&D 3.5 gelandet (die 3.0 habe ich trotzig übersprungen ).

[Bentley Silberschatten]

Werbung in den Shadowrun Romanen und Artikel in der Computer Zeitschrift ASM. Intresse hat zwar Shadowrun geweckt, aber mit Cthulhu hab ich begonnen und habe inzwischen viel, sehr viel kennen gelernt.
Wir haben hier schon immer hauptsächlich One-Shots gespielt, auch unglaublich viel auf Cons. Ich liebe diese Vielfalt der Regeln und Settings im P&P RPG!

[dr.fendo]

Muss wohl so 99 gewesen sein, als mich n Kumpel anrief und fragte ob ich net bei "so nem Spiel" mitspielen wollte. Fand ich komisch weil er Wochen vorher gefragt hat. Letztlich war das Spiel dann Earthdawn und ich ne Elfenschützin. Ab da ließ mich das Rollenspiel nicht mehr los.

[Wodisch]

1983 Erstes Semester, bei einem Freund in Giessen: Midgard
Den Character spiele ich heute noch und die Runde besteht auch noch

[Plansch-Ente]

Ich war schon immer an Fantasy, Mittelalter und dem ganzen Kram interessiert gewesen. Schon von ganz klein auf. Seit ich denken kann, haben mich Geschichten von edlen Helden und gefährlichen Abenteuern in fantastischen Welten fasziniert. Vermutlich war mir schon immer vorherbestimmt gewesen, dass ich eines Tages die Würfel in die Hand nehmen werde . Meine erste Begegnung mit Fantasy spielen, war wohl seinerzeit Heroquest (Brettspiel). Aber das habe ich nicht selbst mitgespielt, weil ich dafür noch viel zu klein war. Ich muss so 4 oder 5 Jahre alt gewesen sein. Das Spiel hatte damals mein Bruder zum Geburtstag bekommen. Ich weiß noch, dass ich das Spiel unglaublich genial fand...obwohl ich weder die Regeln kannte, noch jemals ein laufendes Spiel beobachtet hatte. Ich wusste nur: Helden! Monster! Abenteuer! GENIAL!
Meine erste eigene Erfahrung mit einem Fantasyspiel muss dann das Brettspiel "Der Hexenmeister vom Flammenden Berg" gewesen sein (Ja, das Brettspiel, nicht das Spielbuch), was ich mit meinem damaligen besten Freund hoch und runter gezockt habe. Abenteuerspielbücher waren dann der nächste Schritt. Auch die hab ich zusammen mit meinem damaligen besten Kumpel bis zum erbrechen gezockt. Und dann kam irgendwann der schicksalhafte Tag, an dem mich ein Schulkamerad ansprach ob ich nicht das Spiel "Das schwarze Auge" kennen würde. Lange Rede kurzer Sinn. Zu meinem 13. Geburtstag erhielt ich die DSA Box (nächstes Jahr an meinem Geburtstag hab ich 10 Jähriges Jubiläum! Ole!) und das hat mein ganzes Leben verändert. Ich hab WANN IMMER ich konnte DSA gespielt. Ob Solo oder mit Kollegen...ganz egal. Hauptsache DSA...während meine Bekannten sich auf Partys rumtrieben, hab ich mit gezücktem Schwert die Welt von Orks, Goblins und allerlei sonstigem Getier befreit. Und ich bereue keine einzige Minute davon. Hab seitdem viele Systeme gelesen und nicht alle davon gespielt. Midgard hab ich viele Jahre gespielt, fand und finde aber sowohl das Regelwerk als auch die Welt nicht besonders toll und habs deshalb komplett aufgegeben. Heute hab ich mit Warhammer 2nd und Cthulhu meine Stammsysteme gefunden - nur die regelmässige Gruppe fehlt

[Wawoozle]

Fighting Fantasy Bücher + ein Artikel über Shadowrun in der PowerPlay

D&D und AD&D hab ich damals über erzählungen eines Cousins gekannt.

[Suro]

Ich dürfte 1998 angefangen haben - d.h. 4. Klasse bei mir - , und zwar mit freiem Erzählspiel. Allerdings hatte ich den "Vorteil" dass ich "damals" schon Shannara(das PC-Spiel), DSA (ebenfalls alle 3) sowie vielleicht sogar auch Baldurs Gate kannte.
Mein bruder, der damals ganz kurz Vampire spielte, hat dann erzählt, dass es sowas wie Rollenspiele gibt, und dann haben wir im Freundeskreis halt mit Erzählspielen angefangen, erst Fantasy, dann Starwars, wenn ich mich recht erinnere. Wir hatten allerdings schon Charakterblätter, nur keine Werte

Ein Jahr später habe ich zum Geburtstag AD&D bekommen, das hab ich ach relativ lange gespielt bzw geleitet, erst, ich glaube hier im Forum (2000?2001? ?), hab ich dann glaube ich dann gehört, wie einige Leute über Vampire redeten, dass mein Bruder ja auch schon gespielt hatte.(Fehlinformation: Kann garnicht sein, ich hab hier mit dem Nickname Surodhet anefangen, das heisst, ich war schon im Besitz des Bhaali-Clanbuchs - nein, ich beantworte nicht, wie das zusammenhängt, oder warum ich dieses Ding besitze ) Wie ich auf Vampire gekommen bin, weiß ich nicht mehr, vermutlich über meinen Bruder. Hab ich mir dann beim Local Dealer besorgt. Dann kamen weitere White Wolf sachen dazu, und inzwischen haben sich ja bei mir einige Systeme angesammelt.

[Neidhardt]

Ein Freund von mir entdeckte einen Verein mit dem Namen Follow. Dieser veranstaltet jedes Jahr im Sommer das sogenannte Fest der Fantasy. Dort sind wir hingefahren und dort wurde auch rollengespielt und zwar nach Eigenproduktionen. Wir dürften mitmachen und waren begeistert.

Ach ja, das war 1981.

[Dash Bannon]

Darius ist Schuld

hab irgendwie ab und an bei meinem Bruder (eben diesem Darius) zugeschaut..mir dann die MERS Box gekauft und seitdem zocke ich halt.

[Purzel]

In der Zeit, als ich Konformationsunterricht hatte (so um 1989 rum), machte die Gruppe samt Pastor einen Wochenausflug ins Sauerland. Wie spannend. 

Aber ein Kumpel holte da seine DSA1 Sachen raus und wir spielten Abends zusammen ein paar Runden.

Erst gute 2-3 Jahre später begegnete ich in der Schule weiteren DSA Spielern und merkte erst dann, dass mir das richtig Spass macht. Kurze Zeit später hatte ich mir über eine von meinem Anliegen verwirrte/amüsierte Verkäuferin in einem Kaufhaus die erste DSA-Box bestellt und gekauft.

Darauf hin machte ich systematisch alle meine Kumpels ebenso abhängig. 

[Patti]

Micha ist schuld!
Sie hat mir von LARP erzählt. Und das ist jetzt ziemlich genau 10 Jahre her. Mann, werden wir langsam alt. 

[Jericho]

Gibt es eigentlich in eurem rollenspiel leben auch das Ultimative Abenteuer, bzw ein Abenteuer an das ihr besonders gerne zurückschaut?

Bei mir was ein bis jetzt ein DSA Abenteuer in dem wir irgendwas suchen sollten und wir am Ende in einem ganz falschen Teil Aventuriens waren und dann angefangen haben die Tavernen der Umliegenden Dörfer zerschlagen haben! Und wo ich meinen Kumpel (seines zeichen Zwerg) an den Mast einen Schiffes band das später dann sank und ich ihn in lezter Sekunde retten konnte!
War echt genial das Aventeuer!

[Raphael]

EIn Kumpel hat AD&D second edition Player's Handbook in die Schule mitgebracht und gesagt: "Hey, komm wir spielen das zusammen - das ist wie Eye of the Beholder!" Tja, und dann haben wir's ausprobiert: Mein erster Charakter war ein Halbelf Cleric / Wizard. 

[Feuersänger]

"Hey, komm wir spielen das zusammen - das ist wie Eye of the Beholder!"

Ja echt wahr, die AD&D-Fritzen haben SO dreist bei Westwood abgekupfert. 

[Raphael]

Ja echt wahr, die AD&D-Fritzen haben SO dreist bei Westwood abgekupfert. 

Sach ich ja. 

[Matthias]

1984, 10. März (glaub ich), Tele Match eine Zeitschrift für Konsolenspiele (Atari VCS) und Computerspiele (C64) hat einen Beitrag über Rollenspiele auf Konsole/Computer, P&P und Larp (?) gebracht. Als Referenz stand da für P&P die DSA Grundbox. Bin noch am gleichen Tag los und hab mir Grundbox und die Werkzeuge des Meisters (ja, das Dinge mit der Maske des Meisters) in einem Spielwarenladen geholt.
Danach hab ich etwa zwei Jahre lang nur mit meinem Nachbarn gespielt (jeder zwei Charaktere und ohne (!) Maske) weil ich dachte wir wären die einzigen die dieses Hobby verfolgen würden.
Internet gabs schliesslich noch nicht so allgemeinzugänglich das man darüber mal hätte etwas suchen können.
Wie auch immer, das hat dazu geführt das wir schon relativ früh angefangen haben uns zunächst eigene Regeln und später ganze Systeme selber auszudenken. Im Grunde genommen bin ich über das PrO dieser Strömung ja treu geblieben.
Auf andere Rollenspieler bin ich über eine Mailbox (KCC, Jabbas Palace oder ICB, weiss ich nicht mehr so genau) gelangt. Mit den Leuten spiele ich zum größten Teil heute noch relativ regelmäßig mit wechselnden Spielleitern.

[Smendrik]

Ich glaub anno 91 oder 92 hat auf einem Jungscharlager eine Leiterin anstatt einer Gute-Nacht-Geschichte mit uns eine extrem vereinfachte Version von DSA gespielt.

Seitdem häng ich an der Nad..ähh am Würfel

Ich halte es nach wie vor für eines der schönsten und kreativsten Hobbies wenn man mit der richtigen Runde spielt

[alexandro]

Star Trek war schuld!
Hatte in einer Jugendzeitschrift einen Artikel über Treckies gelesen, war begeistert, schaute mir die Filme und Serien an. Trat in einen großen, deutschen Fanclub ein. In dessen monatlich erscheinender Zeitschrift war ein Artikel über das CCG von Decipher--> habs mir geholt, gemocht, ein paar meiner Freunde damit infiziert (hat unser Englisch merklich verbessert).
In dem Laden, wo ich immer meine Karten kaufte, kaufte ich mir irgendwann auch meine erste Inquest (das waren die goldenen Zeite, wo sich dieses Magazin noch gleichmäßig mit CCGs und RPGs beschäftigte), was mir das Rollenspiel nahebrachte. Irgendwann hab ich dann im KaDeWe einen Ausgabe von Vampire:Die Maskerade (2. Edition) gesehen, nachdem ich gerade einen Artikel darüber gelesen hatte und es mir gekauft.
Meine CCG-Gruppe wurde schnell zu meiner Rollenspielgruppe und ich stand vor der Aufgaben mich als SL zu bewähren (meine ersten Abenteuer waren aufs Maskerade-Setting angepasste Dungeons, da ich keine anderen Fertigabenteuer fand und es fand viel Crossover statt, nachdem ich mit nach und nach die anderen Systeme holte und auch gleich verwenden wollte). Komischerweise stießen die Runden trotzdem auf große Resonanz.
Nach und nach kauften wir uns andere Rollenspiele und wechselten uns mit dem Leiten ab (jeder hatte "sein" System: Star Wars D6, Deadlands  und (etwas später) D&D haben wir damals neben Maskerade gespielt).
Kontakt zu Rollenspielern außerhalb meiner Gruppe erfolgte erst später, über einen Bekannten, der in die selbe Klasse wie eine Mitspielerin ging, von dem sie aber bis zum Abi nicht gewusst hatt, dass er auch Rollenspieler ist (er hatte das bei ihr unter "Hobbies" in der Abi-Zeitung gelesen). Er leitete (erfolgreich) ein paar Runden DSA für uns und kannte außerdem Mitglieder eines neu gegründeten Rollenspieler-Netzwerks in Leipzig, so dass wir neue Bekanntschaften schließen konnten...

The rest is history.

[Wolf Sturmklinge]

Ende Oktober 1987. Zwei Freunde hatten eine rote Box mit einem Drachen drauf und ein Abenteuer namens 'Insel der Schrecken'. Ich bin dafür 4 Stunden zu spät nach Hause gekommen und meine Eltern wollten ins Theater...hat sich gelohnt (-;

[Sparky]

Übers Vampire Live...ein Freund aus meiner Theatergruppe hat mich mitgeschleppt, mir die ganze Veranstaltung als "Improvisationstheater" verkauft

[Adanos]

1994 bin ich mit DSA 3 (Regelbuch I) rekrutiert worden. Ein Freund wollte mir dieses "neue" Spiel zeigen und es hat mir gleich gefallen, auch wenn es damals eher eine Spaßrunde war.
Dann hatten wir pausiert und ich glaube ein Jahr später die Runde richtig aufgezogen mit Mantel Schwert und Zauberstab Regeln und sowas.

[Jericho]

Was ist eigentlich aus dem Begriff "meine Ex" geworden, neuerdings total unPC?

Was meinst du damit? Habe ich irgendwas überlesen?

[Araeus]

Ich glaube ihr denkt nicht weit genug zurück. Bei mir fing es noch im Kindesalter an durch die Winnetou-Filme. Da haben wir schon Rollenspiel gespielt Cowboy und Indianer. Teilweise mit Gummitomahawks und Gummimessern. Später kamen Pistolen mit Plastikkugeln dazu.

Nebenbei hab ich mit einem Freund immer schon selber Figuren gezeichnet, ausgeschnitten und damit gespielt. Dann kamen Spiderman-Comics.
Mit 12 Jahren bekam ich Drachenlanzefantasybücher und da ging es bei mir los weitere Sf und F Bücher zu lesen und zu sammeln. Mit dem C64 gab es ja die Möglichkeit erst Textadventuren und später Rollenspiele zu spielen.

Das PnP entdeckte ich erst in den 20zigern als der Bruder eines Freundes seine DSA Gruppe wiederaufleben lassen wollte und Spieler suchte. Die Gruppe hielt nicht lange da einige Spieler wenig Zeit hatten oder in Ausland gingen. Mit einigen Überlebenden dieser Gruppen wurde dann eine Earthdawngruppen gegründet die auch heute noch läuft.
Da mit eine Gruppe zu wenig war suchte ich noch nach einer SR(meine Lieblingswelt) und einer Magus Gruppe.

[rollsomedice]

Der Schrank. Der Schrank wars. Ich war 12 der schrank war.. eigentlich scheißegal gehörte er meinem Bruder und war somit ohnehin interessant genug sah man eigentlich nie den inhalt. irgendwann jedoch lugte dieses teufelszeug hervor.
Ab da war meine Jugend verschwendet. Das schwarze Auge blickte mich an. Aventurien ist wirklich kein Ort für Kinder. Jetzt bin ich fast 30, auf Rollenspielen hängengeblieben und lebe immernoch.

[Mäx]

Angefixt durch ein paar dieser Bücher von Steve Jackson/Ian Livingstone (mein erstes: Das Schwert des Samurai! Best evar!  ) entwickelte ich erst eine Begeisterung für Phantastik im allgemeinen, die vielen bunten Sachen im "Hobby-Laden" (der Mainzer Merlins) und irgendwann eine Battletech-Box im speziellen.
Zum Spielen hatte ich monatelang niemanden, bis ich in der 5. oder 6. Klasse einen Klassenkameraden mit einem Battletech-Bogen sah. Ab dann ging's fix: Ein paar Battletech-Sessions und irgendwann wurde ich an DSA herangeführt. Wäre dieser herumliegende BattleTech-Bogen nicht gewesen, wär ich heute vermutlich ganz wo anders. Der große Bruder dieses Klassenkamerads hat uns dann irgendwann noch an SR und Vampire rangeführt. Das ist nun ~13 Jahre her...