Autor Thema: Der Besserwisser am Spieltisch  (Gelesen 3628 mal)

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Offline Falcon

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Der Besserwisser am Spieltisch
« am: 14.06.2007 | 16:40 »
- das bin ich.

Habt ihr auch Spielrunden, die gleichzeitig aus casual-Gamern, Ein-System-Spielern und langjährigen Rollenspielern aufgebaut sind? Dann habt ihr vielleicht auch Probleme in eurer Runde ernst genommen zu werden wenn ihr euch intensiver mit dem RPG auseinander setzt.

Wie geht ihr damit um? Bleiben die ganzen Theorien in einer verstaubten Ecke des Hirns und ihr verzichtet auf Experimente und Verbesserung der Allgemeinsituation oder bringt ihr sie in die Spielrunden ein und versucht das Spiel zu verbessern (nach einhelliger Meinung, das es nicht optimal läuft)?

Ich versuche letzteres und falle damit immer auf Schnauze.
Denn eines können Rollenspieler am Allerbesten, mitreden.
Besagte Spieler in obiger Kombo haben den Zenith ihres Rollenspielerfahrungschatzes nämlich bereits gesprengt [/ironie], was bedeutet, daß sie nichts mehr lernen müssen.
Nun möchte man die Spieler an längst bewährte, in aberhunderten Stunden von aktiven Rollenspieldesignern geteste, Rollenspielkonzepte jenseits des klassischen Spiels heranbringen aber wird niedergemacht als hätte man sich dies in seinen Fieberträumen alleine erdacht (was ja, wie gesagt, nicht der Fall ist). Gegenargumentiert wird mit einem Wissensstand und Argumenten, die einem die Haare raufen lassen (Belohnungssysteme können nicht funktionieren, die goldene Regel ist super, Ackerbau ist ein wichtiges Talent, Regeln sind Ballast usw.....).

Mein Problem: ich will ja nicht irgendwie versnobt wirken oder so aber ich quatsche doch auch nicht in die xte Diskussion über die Feinheiten des Rondra und Hesindeglaubens wenn ich keine Ahnung davon habe. Wie kann man das rüber bringen, ohne das die Mitspieler aggressiv und blockierend reagieren weil sie sich angegriffen fühlen? Denn man muss ja erstmal klar machen, daß man über andere Spielkonzepte nicht redet als hätte man sie sich selbst ausgedacht und mache dies um die anderen Spieler als dumm abzustempeln sondern um die Perspektiven von vielen anderen Rollenspielern zu teilen (nur irgendwie scheinen direkte Worte nicht durchzudringen).
« Letzte Änderung: 14.06.2007 | 16:44 von Falcon »
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Offline Adanos

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Re: Der Besserwisser am Spieltisch
« Antwort #1 am: 14.06.2007 | 16:54 »
Also während des Spiels gehen solche Diskussionen sowieso nicht, das stört schon extrem und ist von ähnlichem Schlag wie der Spieler der mit "Äh aber auf Seite xx steht, dass...".

Ausserhalb eines Spiels kann man sowas gerne durchdiskutieren. Gerade in dem von Dir angesprochenen DSA gibt es einige Hintergrundelemente, die nicht sehr sinnvoll erscheinen und wohlmöglich halten sich deine Spieler an diesen Widersprüchen auf. Dass du als Kenner dann weisst wie es offiziell ist, ist klar, aber vielleicht ist das offizielle ja das Problem (gerade bei der Rondrakirche).

Was du auch angesprochen  hast ist der Spielstil. Da scheinen deine Spieler andere Ansichten zu haben, etwa was den Ackerbau angeht. Man kann auch da einen Kompromiss finden (man könnte Talente etwa in kostenlose Hintergrundstalente einteilen, wozu dann Ackerbau gehören würde).

Man muss halt vernünftig diskutieren und nach Lösungen suchen, allerdings bringt es auch nicht so viel gegen den Strom zu schwimmen, wenn die Gruppe nicht will, dann will sie eben nicht.
Da muss man sich selbst auch anpassen.

Ludovico

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Re: Der Besserwisser am Spieltisch
« Antwort #2 am: 14.06.2007 | 16:55 »
Indem man langsam vorangeht, also keine zu großen Schritten macht.
Und vielleicht indem man solche Änderungen ankündigt mit den Worten "Ich will heute mal etwas ausprobieren".

Zu schnelle Änderungen sind nicht gut und ebensowenig würde ich die Finger von Diskussionen lassen.
Wie viele Diskussionen im Grofafo erreichen einen Konsens wenn es um solche Dinge wie die Goldene Regel geht? So gut wie keine!

Ach noch was: Wenn Du unbedingt versuchen willst, die Leute in einer Diskussion zu überzeugen... lass es! Diskussionen sind praktisch, um den eigenen Standpunkt darzustellen.

Plansch-Ente

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Re: Der Besserwisser am Spieltisch
« Antwort #3 am: 14.06.2007 | 17:01 »
Ich kenne sowas auch. Haben ewigkeiten Midgard gespielt. In der Gruppe haben sich dann Spieler eingefunden die wirklich jahrelang nie etwas anderes gespielt haben als Midgard. Wenn man dann mit Verbesserungsvorschlägen oder anderen Sachen kam, wurde man ignoriert oder angepampt. Ähnliches passiert mit einigen Spielern aus der Gruppe, wenn man ihnen vorschlägt ein anderes System mal auszuprobieren...da besteht einfach der Bedarf nicht.

Ich persönlich finds schade...hab für mich aber die Konsequenzen daraus gezogen und bin aus der Gruppe raus (allerdings auch noch wegen anderen Gründen)

Offline Falcon

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Re: Der Besserwisser am Spieltisch
« Antwort #4 am: 14.06.2007 | 17:11 »
Klarstellung bzw. Korrekturen:
- ich rede hier nicht von Diskussionen während des Spiels
- ich habe so gut wie keine Ahnung vom DSA Hintergrund (vielleicht 200Seiten(!), also ca. 0,2% ;) ), deswegen habe ich das Beispiel auch angebracht.
- bei mir sind alle möglichen Spielmechaniken schon ins Normalrollenspielsprech eingegangen, auch wenn ich gar nichts präsentiere und natürlich bewerte ich unwillkürlich sofort diverse Kommentare, die einfach gar nicht gehen. Spricht das gibt Probleme mit Leuten, die "obskure" Rollenspielansichten weder kennen noch akzeptieren wollen
- ich meine keine aufgezwungenen Spielweisen, das sind Angebote, ich kann damit leben wenn es nicht jedem gefällt, was mich aber anpisst ist diese Elfenbeinturmhaltung (Rollenspiel funktioniert so und so, ich kenne zwar nix anderes aber egal), vor allem wenn sie einem selbst vorgehalten wird (und ja, ich habe das schon reflektiert).
- ich will nicht mit den Leuten diskutieren, ich will das sie meine Ansichten, die auf unzähligen Community Membern beruhen, ernst nehmen.
- Ja, ich behaupte. es gibt qualitative Unterschiede zwischen Spielansichten, die man im stillen Kämmerchen in 10Jahre Isolation ohne zu Hinterfragen als Vorraussetzung ansieht (und zudem in unserer Runde erwiesenermaßen zu keinem Optimalen Ergebnis führen) und solche, an denen zig Leute dran gearbeitet haben.

ich habe mich schon damit abgefunden, sie in Ruhe zu lassen, aber sie können mich nicht in Ruhe lassen. RPG-Theoretiker wird von Nicht-RPG-theoretikern genervt, hat man sowas schon mal gehört? Ich hoffe es ist klar, worums mir eigentlich geht. Das Thema, "wie führe ich neue Spielweisen in alte Runden ein", hatten wir schon woanders.
Ich meine Respekt vor dem Sch(w)eiss anderer Leute. Vielleicht kann man sich auch nicht richtig hineinversetzen wenn man solche Runden nicht hat. Findet ihr das in irgendeiner weise akzeptabel wenn man wie der letzte Depp behandelt wird als erkenne man nicht die funktionsweisen von RPG und redete nur Stuß obwohl man genau weiss, daß die vertretenen Ansichten längst belegt sind weil sie überall sonst schon verwendet werden es nur sonst niemand aus der Runde mitbekommt?
[EDIT: Zusätze]
« Letzte Änderung: 14.06.2007 | 17:31 von Falcon »
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Offline Lyonesse

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Re: Der Besserwisser am Spieltisch
« Antwort #5 am: 14.06.2007 | 17:33 »
Tja, nach meiner Erfahrung sind die meisten Spieler recht konservativ und sperren sich instinktiv gegen Neuerungen, nach dem Motto: Kann ja eigentlich nur schlechter für meinen Charakter werden. Viele Spieler haben auch nicht das grosse Interesse an Regeldiskussionen, Konzeptänderungen, etc...sondern überlassen das dem SL, nach dem Motto: Ist ja sein Job.

Ich habe mir abgewöhnt meine Zeit damit zu verplempern und betrachte Regeln als nicht mehr so bedeutend zur Simulation wie früher; Stimmung und Atmosphäre ist mir da wichtiger. Abgesehen davon läßt das, von mir bevorzugte, HERO-System regeltechnisch praktisch keine Wünsche offen.

Es mag wahnsinnig engagiert Spieler mit unheimlich viel Verständnis für Neuerungen und Veränderungen geben, die sich mit Freude in Regeldiskussionen stürzen und dabei respektvoll miteinander umgehen, aber getroffen habe ich davon vielleicht einen oder zwei.
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Offline Boba Fett

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Re: Der Besserwisser am Spieltisch
« Antwort #6 am: 14.06.2007 | 17:58 »
Ich habe einen Haufen erzkonservative in meiner Runde sitzen, denen sogar 7te See zu modern war (armer Jörg).
Der einzige der auch aufgeschlossen ist, ist mein Co-Leiter und das, seit dem er das GroFaFo entdeckt hat.
Inzwischen ist der sehr positiv eingestellt und hat in seinem Leiten angefangen einige Sachen auszuprobieren.
Wo ich mir lange Zeit den Mund fusselig diskutiert habe, machte er es etwas besser (anfangs auch mit Diskussion, aber die bringt wirklich nichts) - durch "einfach ausprobieren".
Es werden einfach Regeln eingeführt, und getestet. Was sich bewährt, bleibt, was nicht angenommen wird, verschwindet.

So hat sich die Kirk Regel und Fortune in the Middle durchaus bewährt, während der Versuch "Kicker" einzuführen ziemlich gescheitert sind. Ebenso erweiterte Gestaltungsrechte einzubauen ist bisher ziemlich daneben. Da werden zaghafte Versuche gemacht, aber die Möglichkeit wird so gut wie nie verwendet.

Mitlerweile haben wir sogar angefangen einfach mal eine Sitzung was anderes auszuprobieren (Western City - mit durchwachsenen Erfolg).

Aber, und das ist das wichtige: Das Fazit lautet: Nicht lange drüber diskutieren, sondern ausprobieren.
In Diskussionen zerfetzen Dir die Leute alles, bis Du selber keine Lust mehr dazu hast.
Insbesondere, weil in der Diskussion der SpL einer von vielen ist und dann alle anderen gegen einen argumentieren.
Da hat man keine Chance.
Wenn man aber als Spielleiter einfach eine Regeländerung einbringt und nach 1-2 Sitzungen fragt, wie sich diese bewährt,
dann kriegt man ganz andere Bewertungen - nicht immer gute, aber wenigstens wissen dann alle, wovon man redet.
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Offline Joerg.D

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Re: Der Besserwisser am Spieltisch
« Antwort #7 am: 14.06.2007 | 18:00 »
Tja, wenn man so einen Besserwisser am Tisch hat, dann ist es echt schwer.

Er meint, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben und weiß wie man über Jahre eingeschliffene Verhaltensmuster in Sekundenschnelle ändern kann. Das Ganze auf der Basis irgend einer ........ (Hier Theorie Forum Eintragen) Theorie. Natürlich sind die anderen schlechte Rollenspieler, weil sie sich nicht die Mühe machen über seine eloquenten Beiträge nachzudenken.

Was machen wir also mit dem Besserwisser? Wenn es jemand ist der selbst hartnäckigsten Erklärungsversuchen und gutgemeinten Ratschlägen mit einer totalen Verweigerungshaltung gegenübersteht? "Sehr gut zu beobachten in einem gewissen TSoY Tread" Man gibt es auf, weil man weiß das man diese Person nie erreichen wird.

Denn wenn es um den Wunsch zu Verbesserung des Rollenspiels geht ist vor allem die Bereitschaft zur Veränderung nötig. Nicht irgendwelches obskures Theorie oder Spielewissen.

Dann sollte man docvh lieber ein vernünftiges Sozialverhalten an den Tisch setzen und die Störpunkte ansprechen. Dabei nutzt einem mehr Wissen als die Anderen (TM) es haben auch nix, denn man muss nun mal mit dem Material spielen was da ist, sonst hätte man sich längst eine besser  Runde gesucht.

Ich persönlich würde einer Runde die Probleme hat bei bestimmten Problemen mal bestimmte Systeme empfehlen, welche den Spielern helfen können eine andere Sichtweise vieler Mechanismen zu bekommen.

Das kann, aber muss auch nix helfen. Runden auf einem Con oder mit einem anderen SL können auch helfen. Aber Mehr oder besser wissen hilft garantiert nix.

Besonders nicht wenn man nicht wirklich bereit ist aus seinen Fehlern oder Ratschlägen zu lernen.

@ Boba

Ihr habt Western City ausprobiert und ich bekomme das nicht zu erfahren? Na warte alter!
« Letzte Änderung: 14.06.2007 | 18:09 von Jörg.D »
Wer schweigt stimmt nicht immer zu.
Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren.

Offline Boba Fett

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Re: Der Besserwisser am Spieltisch
« Antwort #8 am: 14.06.2007 | 18:13 »
@ Boba
Ihr habt Western City ausprobiert und ich bekomme das nicht zu erfahren? Na warte alter!
Momentsen, junger Bundspund!
Das war Waldis (Opthtalamia) Dinge und auf die Frage, ob er Dir nen Feedback schreibseln würde,
kam positive Antwort. Also hab ich mich da nich eingemüscht...
Also, wenn Keule schwingen, dann bitte auf den richtigen Zielen.

So, weiter im Thema.
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alexandro

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Re: Der Besserwisser am Spieltisch
« Antwort #9 am: 14.06.2007 | 18:15 »
Meiner Meinung (und nur meiner Meinung) nach gehört Theorie nicht an den Spieltisch.
Sie ist ein Werkzeug für Regeldesigner und maximal noch für SL.
Punkt.

Ich sage SL klipp und klar vor dem Spiel, was ich erwarte (so dieser die Frage stellt) und sage ihnen auch (nach dem Spiel) wenn ich mit einem Aspekt des Spiels nicht zufrieden war und gebe u.U. auch Ideenansätze wie man das anders hätte machen können, aber das sind ganz konkrete Sachverhalte und keine Verallgemeinerungen aufgrund irgendeiner Theorie.

Gruppen in denen der SL entweder grundsätzlich keine Anregungen oder Kritik zulässt oder so unsicher ist, dass er grundsätzlich während des Spiels das Spiel ummmodelt, um den Zwischenrufen der Spieler gerecht zu werden, meide ich.

Mehr braucht es bei mir nicht, um Spaß am Spiel zu haben.

oliof

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Re: Der Besserwisser am Spieltisch
« Antwort #10 am: 14.06.2007 | 18:22 »
Mit gutem Rollenspiel ist es wie mit gutem Sex: Entweder man spricht drüber, oder man hat genug davon.

Nach dieser Platitüde: Du weißt doch eigentlich schon bevor Du den Mund aufmachst, ob die Gruppe an anderen Blickwinkeln interessiert ist. Sie dann zwingen zu wollen, sich für das zu interessieren, wofür Du Dich interessierst, ist selten sinnvoll: Du kannst Glück haben und einen dafür begeistern, bei den anderen wirst Du Ablehnung provozieren.

Such Dir dafür Gleichgesinnte, die experimentieren wollen. Spiel' mit Deiner alten Gruppe wie gehabt. Im Gegensatz zu der Sache mit dem Sex brauchst Du Dir keine Gedanken um Treue oder Geschlechtskrankheiten zu machen.

Und vor allem: Signalisiere selbst Offenheit und akzeptiere, dass weitere Diskussionspartner ganz andere Wünsche, Vorlieben und Ansichten haben. Daraus entsteht dann Diskurs (der auch streitbar sein darf), der Ergebnisse bringen kann.
« Letzte Änderung: 14.06.2007 | 18:24 von Haarald »

Offline Lord Verminaard

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Re: Der Besserwisser am Spieltisch
« Antwort #11 am: 14.06.2007 | 18:28 »
Jörg: ;D ;D ;D

Haarald: Verdammt, jetzt kann ich meinen Text löschen, das was du geschrieben hast, ist viel besser. ;)
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Offline Falcon

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Re: Der Besserwisser am Spieltisch
« Antwort #12 am: 14.06.2007 | 19:25 »
@Alexandor: Repeat: es ging nicht um Theorie Diskussionen während des Spielens (wo kommen wir denn da hin?)

Alexandro schrieb:
Zitat
Ich sage SL klipp und klar vor dem Spiel, was ich erwarte (so dieser die Frage stellt) und sage ihnen auch (nach dem Spiel) wenn ich mit einem Aspekt des Spiels nicht zufrieden war und gebe u.U. auch Ideenansätze wie man das anders hätte machen können, aber das sind ganz konkrete Sachverhalte und keine Verallgemeinerungen aufgrund irgendeiner Theorie.
Und wenn man dir sagt, das alles gut wäre und du nur was falsch machst?

Lyonesse schrieb:
Zitat
Ich habe mir abgewöhnt meine Zeit damit zu verplempern und betrachte Regeln als nicht mehr so bedeutend zur Simulation wie früher;
Aber es geht ja nicht nur um Regeln. Es geht doch darum bei ganzen Spielkonzepten zurückzustecken, weil die Runde es nicht akzeptiert (obwohl, in diesem Thread geht es eigentlich nicht darum :) ). Da ist das Regelwerk egal, ich kann auch mit WUSHU Hartwurst spielen und mich zu Tode langweilen.

Boba schrieb:
Zitat
Aber, und das ist das wichtige: Das Fazit lautet: Nicht lange drüber diskutieren, sondern ausprobieren.
In Diskussionen zerfetzen Dir die Leute alles, bis Du selber keine Lust mehr dazu hast.
Insbesondere, weil in der Diskussion der SpL einer von vielen ist und dann alle anderen gegen einen argumentieren. Da hat man keine Chance.
Das man keine Chance hat, habe ich wohl gemerkt. Glücklicherweise könnte ich sogar alles, was nicht direkt auf Regeln beruht in das Spiel einfliessen lassen, weil bei unserem Spiel keine Richtige Struktur dahinter steckt und sich alles mögliche einschmuggeln lässt aber ich denke mir immer, unterhalte dich mit den Leuten und lass ihnen die Wahl.
Alles andere wäre doch ... Spielererziehung!

Jörg schrieb:
Zitat
Dabei nutzt einem mehr Wissen als die Anderen (TM) es haben auch nix, denn man muss nun mal mit dem Material spielen was da ist, sonst hätte man sich längst eine besser  Runde gesucht. ..
Dieser Satz hilft mir sogar weiter. Der Ratschlag wäre dann wohl sich immer an die Runde anzupassen und nichts von ihnen zu verlangen bzw. sich alle gegenseitig anzupassen (nur bleibt immer einer über). Also Variante A, zurückstecken.
@Runde suchen: ich wünschte ja ich hätte so perfekte Runden oder wie ihr einen unerschöpflichen Pool von Runden. Probleme ansprechen, anbieten statt missionieren, erwarten, das die eigenen Ansichten genauso gut sind (aber das steht ja auch alles oben im Post). Ich wüsste nicht, wo ich noch Rücksicht nehmen könnte ohne alles aufzugeben, ich bin einfach kein so guter Rollenspieler, du hast Recht.

Jörg
Zitat
Ich persönlich würde einer Runde die Probleme hat bei bestimmten Problemen mal bestimmte Systeme empfehlen, welche den Spielern helfen können eine andere Sichtweise vieler Mechanismen zu bekommen.
wäre eine Möglichkeit, steht bei uns aber leider ausser Diskussion (du wirst auch mit niemanden spielen können, der behaupten würde, FATE würde nicht funktionieren und sich nicht konstruktiv bei der Umsetzung beteiligt).

Der Diskurs besteht wohl seit langem, da wir ja nur so spielen, wie die Mehrheit der Runde (3 von 5) es will. Ich versuche es dann erstmal damit zu versuchen mit dem zu Arbeiten, was da ist und alles Gut heissen, was die Runde so tut und denkt. Das es keinen Sinn macht sich mit Rollenspiel auseinander zu setzen und das die Deppen aus dem Grofafo und Blogs meinen Wissenschaft zu betreiben und sowieso nichts praktikables dabei herauskommt. Danke.
Na, vor euch werd ich noch einmal stellen ::) ;)

Das sich alles und ausschliesslich durch das eigene Verhalten ändern kann, ist natürlich ein schöner Gedanke.
« Letzte Änderung: 14.06.2007 | 19:30 von Falcon »
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Re: Der Besserwisser am Spieltisch
« Antwort #13 am: 14.06.2007 | 19:37 »
Falcon: Du sollst Dich ja mit den Leuten unterhalten, aber eben: hinterher.
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Offline Joerg.D

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Re: Der Besserwisser am Spieltisch
« Antwort #14 am: 14.06.2007 | 19:41 »
Zitat
Der Diskurs besteht wohl seit langem, da wir ja nur so spielen, wie die Mehrheit der Runde (3 von 5) es will. Ich versuche es dann erstmal damit versuchen mit dem zu Arbeiten, was da ist und alles Gut heissen, was die Runde so tut und denkt. Das es keinen Sinn macht sich mit Rollenspiel auseinander zu setzen und das die Deppen aus dem Grofafo und Blogs meinen Wissenschaft zu betreiben und sowieso nicht praktikables dabei herauskommt. Danke.
Na, vor euch werd ich noch einmal stellen  


Sorry, aber drei von fünf ist eine beschissene Quote. Selbst der renitenteste Spieler muss einsehen, das Er einen Kompromis zugunsten anderer Wünsche eingehen sollte. Rollenspiel ist ein Gemeinschaftserlebnis und es sollten alle Spaß dabei haben.

Wenn Ihr Euch nicht einigen könnt holt jemanden, der das Ganze von außen betrachtet und Euch hilft einen vernünftigen Gruppenvertrag zu schmieden. Hilfe von Außenstehenden wird oft eher akzeptiert, als von jemanden, der in der Runde steht. Desshalb auch der Tip mal eine Session auf nem Kon zu buchen. Ein anderer SL uns sein Stil können ein echtes Aha Erlebnis sein.  

Boba hat das mit mir versucht und es hat Ihm nichts außer einen geplunderten Whisky Vorrat leider nix gebracht. >;D  

Aber bei anderen Runden habe ich als Gast SL durchaus bleibenden Eindruck hinterlassen und die Leute zum umdenken bewogen.

Das letzte, was man darf ist, sich mit der Situation abfinden. Und wenn die anderen nix taugen, kann man immer noch an sich selber arbeiten und auf eine gute Runde hoffen.
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Offline Boba Fett

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Re: Der Besserwisser am Spieltisch
« Antwort #15 am: 14.06.2007 | 19:48 »
Boba hat das mit mir versucht und es hat Ihm nichts außer einen geplunderten Whisky Vorrat leider nix gebracht. >;D 
Doch, die Erkenntnis, dass es nix bringt und dass ich besser auf den GroFaFo Treffen alternative Arten des Spielens machen kann, als ständig in der eigenen Runde (für alle) frustrierende Bekehrungsversuche zu starten.
Witzigerweise kam dann kein Kollege Opthalamia hier an, nahm sich die gleichen Dinge vor, die mich interessierten und setzte auch einige Dinge erfolgreich ein. (Aber auch da: das meiste wurde abgelehnt)
Nur die ganz wilden Sachen werd ich wohl nur auf dem Treffen mehr als einmal spielen können. (Was schade ist, da diese Runden meistens sehr schnell voll, oder vom Anbieter (meist Spielleiter) teilweise für dessen "Spezis" vorbehalten sind. So hatte ich im Winter die schöne Gelegenheit nur Neuland [u.a. ptA bei Fredi] kennenzulernen. Bei Dread musste ich mich aber beispielsweise auch als Gasthörer dazusetzen. Naja, lieber so, als gar nicht...)
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Offline Joerg.D

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Re: Der Besserwisser am Spieltisch
« Antwort #16 am: 14.06.2007 | 20:03 »
Naja, ganz vorbeigegangen ist es an Deiner Runde ja nicht und der Abend hat allen Spaß gemacht.
Aber gerade Opthalamia der sich am Abend bei Dir sehr kritisch geäußert hat, hat sich dafür auf dem Treffen sehr gut eingebracht.

Vielleicht braucht es auch manchmal ein bisschen Zeit zum sacken um die Erfahrung neu zu bewerten.
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alexandro

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Re: Der Besserwisser am Spieltisch
« Antwort #17 am: 14.06.2007 | 20:54 »
@Falcon:
Zitat
Und wenn man dir sagt, das alles gut wäre und du nur was falsch machst?
Dann überlege ich erst, ob da etwas dran sein könnte.

Wenn der SL sagt, dass alles gut wäre, obwohl ich keinen Spaß habe, dann kann das bedeuten:
a) Ich habe mich nicht genug auf den Spielstil eingelassen und wenn ich dem Spiel eine Chance gebe, dann habe ich auch Spaß (evtll. löcher ich den SL noch ein bißchen mit Fragen, um sein Spiel besser zu verstehen).
b) Ich habe mich nicht genug auf den Spielstil eingelassen, weil dieser sich grundsätzlich von dem unterscheidet, was mir Spaß macht und womit ich was anfangen kann.
c) Der SL ist nicht kritik- oder diskussionsfähig und schiebt den Schwarzen Peter für das Scheitern der Runde den Spielern zu.

Sollte a) vorliegen, so korrigiere ich mein Spiel, bei b) hake ich das System (aber nicht den SL!) unter "interessiert mich nicht" ab. Sollte c) Vorliegen, so spiele ich nicht mehr mit dieser Person (ist in meiner Rollenspielerlaufbahn bisher nur einmal vorgekommen- diese Person war aber auch- sowohl als SL, als auch als Spieler, als auch von seiner sozialen Kompetenz her- unter aller Kanone).

Offline Falcon

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Re: Der Besserwisser am Spieltisch
« Antwort #18 am: 14.06.2007 | 22:10 »
Boba schrieb:
Zitat
Falcon: Du sollst Dich ja mit den Leuten unterhalten, aber eben: hinterher.
äh Ja, das habe ich doch schon getan. Ich bin doch jetzt beim Anpassen. Liest hier eigentlich einer was ich schreibe? Ich komme mir gerade ziemlich hiflos vor.
Halloooo...!!

@Alexandro: ich wüsste vielleicht noch einen Fall d). Die Spieler haben sich auf einen Spielstil geeinigt (sagen wir cineastisch) und setzen es mit einem System und Spielkonzept um, das absolut in die Hose geht, so daß du keinen Spass hast (die anderen haben auch nicht wirklich Spass aber RPG muss nunmal so sein). Du kennst aber ein Spielkonzept und ein System, daß sich hundertfach bewährt hat (natürlich aus dem Internet) aber deine Spieler sind der Meinung, das kann nicht funktionieren (ausprobieren steht nicht zur Debatte, dazu müsste man ja einen Spielabend ausfallen lassen), man muss Alt-System nur richtig benutzen und besser gehts eben nicht.


Jörg schrieb:
Zitat
Rollenspiel ist ein Gemeinschaftserlebnis und es sollten alle Spaß dabei haben.
sagt wer ;) ? Wir haben uns darüber lange unterhalten und bei uns herrscht zum Teil (zum Teil heisst, es wurde sehr unterschiedlich aufgenommen) die Vorstellung vor, an dir mir vorgeschlagen wird, mich anzupassen, das RPG ein Kampf um den meissten Spielspass ist (das könnte ihr als Zitat sehen).

Jörg schrieb:
Zitat
das letzte, was man darf ist, sich mit der Situation abfinden.
wie jetzt? das sollte ich doch:
hier
Zitat
akzeptiere, dass weitere Diskussionspartner ganz andere Wünsche, Vorlieben und Ansichten haben
und hier
Zitat
Dabei nutzt einem mehr Wissen als die Anderen (TM) es haben auch nix, denn man muss nun mal mit dem Material spielen was da ist,

Ein externer SL wäre wirklich eine gute Idee, es ist nur keiner in Sichtweite und ich sehe keine Bereitschaft meiner Runde einen der festen Termine dafür ausfallen zu lassen.
Der letzte Zugang andererseits hatte die Lage allerdings nicht unbedingt verbessert ;) 
« Letzte Änderung: 14.06.2007 | 22:12 von Falcon »
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Re: Der Besserwisser am Spieltisch
« Antwort #19 am: 14.06.2007 | 22:21 »
Tja, das Problem mit dem Besserwisser am Spieltisch kenne ich. Das kann sogar zu Frustführen.

Die 7teSee-Runde die ich letztens gestartet habe, dürfte wohl auch eine Paraderunde für dieses Problem sein. Sie besteht momentan aus 3 Spielern, wovon der eine jahrelang nur 7teSee gespielt hat. Für ihn ist 7teSee das Non-Plus-Ultra der Rollenspiele, so dass er ernstahft der Meinung ist, alles andere könne nur schlechter sein. Der zweite Mitspieler ist einer, der schon durchaus mehrere System mit Begeisterung gezockt hat, 7teSee gehört ebenfalls dazu.Der dritte Mitspieler, eine Frau übrigens, hat bislang nur AD&D und 7teSee gezockt.

Und mit dieser Konstellation ist es nicht einfach zu spielen. Vor allen Dingen deshalb, weil ich für den 7thSea-Vergötterer und die Spielerin jetzt den SL aus einer Runde mime, die zuvor jahrelang unter einem anderen SL zusammen gespielt hat.

Das Problem ist, für diese 3 einen zumindest ansatzweise gemeinsamen Nenner zu finden, was den Spielspaß und den Spielstil anbelangt.
Der "Vergötterer" tut sich vor allen Dingen als Besserwisser in Regel-bzw. Systemfragen hervor. Allerdings mit einer Vehemenz und Sturheit,die nicht selten die Gemüter erhitzt, so dass eine vernünftige und sachliche Diskussion oftmals nicht möglich ist.

Der zweite Spieler ist ein Besserwisser, wenn es um Backgroundtechnische oder irgendwelche historischen Sachen geht. Er sagt das nicht mit einer solchen Verbissenheit &Sturheit wie der andere Spieler, sondern eher so "zusätzlich", so quasi als "Nachhilfeunterricht". Das Problem dabei ist, dass er hierbei oftmals Charakterwissen&Spielerwissen verwechselt/vertauscht, und dann Sachen/Details in die Runde wirft, die die anderen Spieler bislang nicht gewusst haben-und eigentlich auch gar nicht wissen wollten!
Die Spielerin dagegen ist zum Glück echt "handzahm".

Wenn ich nun der Runde sage :" Ich möchte heute mal dieses oder jenes ausprobieren bzw. ich möchte dieses oder jenes ändern bzw. neu einbringen", dann ist der "Vergötterer" meistens der, der sich sogleich dagegen ausspricht. Egal was, egal wie, er ist meist grundsätzlich dagegen. Der zweite Spieler hingegen ist für sowas meistens positiv aufgeschlossen und findet die Sachen eher gut-also das genaue Gegenteil von Spieler 1. Tja und die Spielerin hält sich da meistens raus, und sagt: "macht ihr mal, ich aktzeptier dann das, was ihr dann beschlossen habt..."

Wie gesagt, für diese Runde zu meistern ist nicht einfach.

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oliof

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Re: Der Besserwisser am Spieltisch
« Antwort #20 am: 14.06.2007 | 22:23 »
Du weißt schon, dass Du die Akzeptanz-Quote auf 100% verbessern kannst, indem Du sie auf 3 von 3 optimierst: "Hey Ihr beiden, wie wärs, wenn wir neben den regelmäßigen Terminen zu fünft einen weiteren finden, an dem wir unseren Kram ausprobieren? Der soll offen sein für die anderen beiden, aber wir wollen sie nicht zu irgendwas zwingen…"

So signalisierst Du den anderen beiden: "Hey, was wir hier machen ist gut so. Wir machen darüberhinaus noch was anderes, auf freiwilliger Basis – daran muß man sich nicht beteiligen, nur weil man sonst gar nicht spielen kann."

Dann hast Du nur noch ein Terminproblem. Aber das eigentliche Problem dieser Diskussion kannst Du so gut in den Griff bekommen.






Außer Du verschweigst uns was.

Offline Falcon

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Re: Der Besserwisser am Spieltisch
« Antwort #21 am: 14.06.2007 | 23:21 »
@Blizzard: ja, ich erinnere mich an den Frust Thread. ich habe schon überlegt ob ich es durchhalten würde eine Weile von dem ganzen RPG Zeug Abstand zu nehmen.
Zumindest von all dem Theorie Kram weil es einfach nur frustrierend und für den Ar*** ist, seine Zeit zu verschwenden um über die Funktionsweisen von RPG nachzudenken wenn du keine Möglichkeit hast die ganzen wunderbaren Lösungen, die sich andere Leute und man selbst ausgedacht hat dorthin zu bringen, wozu es gedacht ist. Ins Spiel. Ich würde RPG dann wie meine Casual Gamer Freunde nutzen um mit denen die Zeit totzuschlagen.
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Re: Der Besserwisser am Spieltisch
« Antwort #22 am: 15.06.2007 | 00:07 »
Falcon, zwischen den akzeptieren der Meinungen Anderer um eine Runde am Laufen zu halten und dem Abfinden damit, das es nicht läuft ist ein großer Unterschied. Außerdem musst du dir nicht einzelne Sätze rauspicken, sondern das Post schon insgesamt bewerten.

Denn die Sätze aus dem Zusammenhang zu reißen bedeutet sie in ein falsches Licht zu stellen.
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Re: Der Besserwisser am Spieltisch
« Antwort #23 am: 15.06.2007 | 00:23 »
@Haarald:

Der Gedanke kam mir auch schon. Quasi ein paar Xtra-Termine bei denen bewusst Test-bzw. Experimentierrunden (an)gespielt werden. Würde aber zumindest so-in/mit der Konstellation nicht funktionieren. Zum einen wegen terminlichen Problemen. Und zum anderen würde sich Spieler 1 in 0,5/3 Fällen dazu bereit erklären, an einer solchen xtra Testrunde teilzunehmen.
Man kennt ja schliesslich seine Pappenheimer. ::) ;)

Daher bin ich schon einen kleinen Schritt weiter gegangen, und spreche/kündige etwaige Veränderungen etc. geraume Zeit vor dem Spielbeginn an, und dann kann darüber diskutiert werden. Wenn wir dann nach einiger Zeit zu keinem Kompromiss gefunden haben beende ich die Diskussion, wir spielen so weiter wie bisher und gut is-damit sind dann nämlich auch alle zufrieden. Dieses "Vor-dem-Spielbeginn-Ankündigen" ist allerdings noch nicht das Gelbe vom Ei. Es gab Sachen, die nach relativ kurzer Zeit dann integriert wurden. Und es gab Sachen, da haben wir uns den Mund drüber fusselig geredet. Die akzeptierten(&integrierten) Sachen  sind leider nicht so viele dass ich sagen könnte " das ist eine gute Sache mit einer ordentlichen Erfolgsquote". Es sind aber auch nicht so wenige, so dass ich sagen könnte " Das Ganze war eine einzige Fehlplanung".

Was- angesichts dessen -etwaige Änderungen, die mitten im Spiel vorgebracht werden, mit sich führen könnten-daran mag ich im Moment gar nicht denken. ::)

Bei der letzten Sitzung haben wir uns vor Beginn zwar mal wieder den Mund fusselig geredet ohne zu einer Einigung zu kommen, dennoch verlief die Sitzung trotz gewisser Ängste äusserst solide. Und sogar etwas überraschend harmonischer als gedacht, was das Zusammenspiel als Gruppe anbelangte.
Ich denke, den kleinsten gemeinsamen Spielspassnenner hat die Gruppe gefunden, jetzt gilt es, den grössten zu suchen und zu finden. :P

@Falcon: Ja mit Leuten über -ich nenne es mal- "Veränderungen bzgl. des Systems/Spielstils der eigenen Runde" zu reden die sich dafür nicht oder aber widerwillig nur bedingt interessieren hat keinen Sinn. Das is letzten Endes nur vergebliche Liebesmüh. Da ist es sinnvoller (und sicherlich weniger frustrierend) die Zeit stattdessen in eine RPG-Runde zu stecken,und einfach ganz gemütlich ohne irgendwelche Änderungen bzw. Ankündigung derselbigen sogleich ganz unbeschwert loszuspielen.

 
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