Autor Thema: Der Innere Feind oder Nach Dem Sturm?  (Gelesen 5778 mal)

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Offline Tequila

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Der Innere Feind oder Nach Dem Sturm?
« am: 7.12.2007 | 21:11 »
Ich werde mit meiner Gruppe (Bisher haben wir D&D 3.5 gespielt, einige haben auch noch umfangreiche DSA Erfahrung) nun aufs Warhammer 2.0 umschwenken und keine Widerrede zulassen.

Zur Auswahl habe ich für den Anfang die Innere Feind Kampagne oder die Nach Der Sturm Kampagne der DORPer (Denen ich mal hier ausgiebig Respekt zollen möchte, für das, was sie so auf die Beine gestellt haben)

Eigentlich hab ich mir gedacht mit dem inneren Feind (und eventuell dem inoffiziellem Empire-Ende) zu beginnen. Sollten die Leute daran Spaß gefunden haben, zum Abschluss noch die DORP-Apokalypsekampagne anzuhängen, wobei ich noch nicht weiß, ob das vom Level her passt.

Danach dann, wohl gezwungenermaßen, mit neuen Chars die Nach Dem Sturm Kampagne zu spielen.

Nun frage ich mich, ob das Sinn macht, oder ob ich das lieber umkehren sollte. Oder habt ihr noch andere, bessere Ideen?

Welche Erweiterungsbände sollte ich mir für den Anfang noch zulegen, um das Spielerlebnis zu maximieren? Da ja der innere Feind noch vor dem Sturm des Chaos spielt, sind die Infos aus Sigmars Reich und Reiche des Chaos ja eventuell schon zu aktuell. Allerdings hab ich von der Erstauflage noch den City Of Chaos Band, in dem ja Middenheim ausgiebig beschrieben wird. Lohnt es sich/macht es Sinn sich da vorher durchzuackern?

Offline Thomas Michalski

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Re: Der Innere Feind oder Nach Dem Sturm?
« Antwort #1 am: 8.12.2007 | 13:31 »
Oha, da kennt noch jemand unsere Apokalypse-Kampagne...
Aber fangen wir vorne an: Zunächst mal vielen Dank für das Lob; das ist es ja letztlich, was uns in Bewegung hält. Es freut mich ehrlich, dass dir unser Material zusagt :-)

Aber kommen wir zu den drei Kampagnen.
"Der Innere Feind" (DIF) ist natürlich der Klassiker schlechthin und die Tatsache, dass Nach dem Sturm (NdS) für dich die alternative Wahl darstellt, ist sehr schmeichelhaft.
DIF ist extrem gut, da gibt es keinen Zweifel. Ich würde in der Tat auf das inoffizielle Finale ("Empire at War", that is) setzen und nicht das alte GW-Abenteuer ("Empire in Flames") verwenden, das ist nämlich in meinen Augen ... naja, suboptimal.
NdS zu bewerten lasse ich jetzt mal, aber die Kampagne ist natürlich, das sagst du schon ganz richtig, mit DIF so richtig gar nicht zu verbinden. Da liegen nicht nur viele Jahre und manche Veränderung im Hintergrund dazwischen, sondern sie lassen sich auch stilistisch nicht so wirklich unter einen Hut bringen. Man könnte vermutlich einzelne Elemente ineinander weben, aber das würde bockig.

Bei der Apokalypse-Kampagne von uns war das noch anders. Die ist nicht nur potentiell dazu geeignet, sondern damals ja sogar auf diese Art und Weise gespieltestet worden.
Der Haken hier ist eher der, dass ich persönlich mit dem gegebenen, zeitigen Abstand diese Kampagne eher als Jugendsünde einstufen würde. Ich kenne eine Menge Leute, die sie tatsächlich schätzen und die mir nette eMails dazu geschrieben haben, aber ich persönlich habe mittlerweile einfach andere Vorstellungen. Das einfach als Warnung, "Apokalypse" ist nicht so ganz das, was ich heute als "DORP-Qualität" bezeichnen würde. Ganz persönlich, trotz Autorenschaft.
Fall du die Verknüpfung aber anstrebst - das hier verlinkte Schaubild zeigt dir recht exakt, wie wir es damals gemacht haben: http://www.games-net.de/hosted/dorp/content/Warhammer/apodif.jpg
Wir haben nach den Kislev-Szenarien noch die kompletten Doomstones eingeschoben, wovon ich aber herzlich abrate. Also an das Ende dieser Kette einfach noch EaW hängen, dann passt das schon.

Mit welcher Kampagne du anfängst, ist natürlich reine Geschmackssache. Haben deine Spieler denn bestimmte Vorlieben? Eher geradlinig, eher offen? Eher episch, eher klein? Dungeons, Überland oder Stadtabenteuer?


Grüße,
Thomas

PS: Den Middenheim-Band kann man gut vor "Die graue Eminenz"/"Power behind the Throne" lesen, schadet sicher nicht. Ich hatte das Buch allerdings noch nicht, als ich DIF3 damals geleitet habe und es ging dennoch ziemlich gut.
Aber diese Frage gebe ich auch mal lieber an die WFRP-Cracks hier weiter ^^
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Offline Tequila

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Re: Der Innere Feind oder Nach Dem Sturm?
« Antwort #2 am: 9.12.2007 | 16:39 »
Ich hab die Apokalypse noch nicht angelesen, sondern bin beim stöbern hier im FOrum drauf gestoßen. Das sie nicht mehr deinen Ansprüchen genügt habe ich bereits raus lesen können, dachte mir aber, das sie rein zeitlich zur DIF Kanagne passen würde, was sich ja bestätigt hat.

Aber was genau gefällt die an der Apokalyse nicht mehr? Zu linear, zu viel railroading? (Oh mann, ich verstehe teilweise echt nicht, welche Ansprüche teilweise ans Rollenspiel inzwischen gerichtet werden. Als der erste DSA Kasten erschien haben der Nachbarskollege und ich zusammen gespielt. Es wurden alberne Dungeons gezeichnet, einer hat "geleitet", der andere 2 Chars gespielt. Wir hatten Spaß für 10 inne backen. Heute ist man schon kein echter Rollenspieler mehr, wenn man an einem Abend öfter als 5 mal die Würfel sprechen lässt...oh Zeiten, oh Sitten)


Nochmal wegen der DIF Kampagne: Something rotten in Kislev hab ich gar nicht, aber meine auch mich zu erinnern, das derTeil eher unbeliebt ist und eh weggelassen werden kann, verpassen wir denn einen großen Teil des Spaß, wenn wir darauf verzichten?

Offline Fossy

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Re: Der Innere Feind oder Nach Dem Sturm?
« Antwort #3 am: 9.12.2007 | 18:31 »
Heute ist man schon kein echter Rollenspieler mehr, wenn man an einem Abend öfter als 5 mal die Würfel sprechen lässt...
Das ist Ansichtssache... andere, wie ich, schütteln nur den Kopf, wenn sie von regellosem, SL-losen und am Ende noch würfllosem Spiel mit Player Empowerment und gleichverteilten Erzählrechten hören ;)

old school  :headbang:


@ Thema
DiF ist ein MUSS für Warhammer. Ich kenne zwar 'Nach dem Sturm' bisher nur vom überfliegen (sah alles echt gut aus), wer aber kein DiF gespielt hat, der hat kein Warhammer gespielt ;)

Die Kampagne bietet jede Menge Flair und entsprechend auf die Gruppe mit individuellen Szenen erweitert, ist es ein unvergleichliches Rollenspielerlebnis.

In der Alten Welt gibt es jede Menge Material, Ideen- und Zusatzszenensammlungen sowie massig Ergänzungen um die Erlebnisse optimal an die Belange der Gruppe anzupassen. Guck einfach mal rein ;)

Zur Zeitdauer: Wir spielen seit gut einem Jahr pro Woche rund 5 Stunden an der Kampagne und sind nichtmal in Middenheim angekommen. Allerdings hab ich einiges an Füllmaterial hineingeworfen (z.B. das komplette 'Lichemaster' in stark abgewandelter Form) um die ganze Sache richtig rund zu machen.

Negativ muß man anmerken, dass man an einigen Stellen das Alter der Kampage mit ihren aus heutiger Sicht manchmal arg unerklärten, an den Haaren herbeigezogenen oder schlichtweg altbackenen Aspekten spürt. Natürlich kommt so der ein oder andere Logikfehler ebenfalls mit in die Runde, diese lassen sich aber recht einfach ausbügeln - so man sie denn erkennt, bevor die Spieler darüber stolpern ;)

Das neu erschienene 'Realm of the Ice Queen' bietet Informationen über Kislev, wenn man SRiK zwar von der kompletten Handlung, nicht aber vom Ort her ersetzen möchte. Alternativ sind auch schon Ausflüge nach Bretonia, in die Grenzgrafschaften oder gar nach Karak Azgal als Alternativen angeregt worden.

Als Ende sollte nichts anderes als das alternative Finale 'Empire at War' gewählt werden. Gerade wenn man danach mit den gleichen Spielern nach oder im Sturm des Chaos spielen möchte, erspart man sich jede Menge Weltbrüche. Das originale Ende passt nicht mehr zur heutigen Welt, das alternative schließt hingegen die Lücke zwischen dem alten und dem neuen Warhammer.
« Letzte Änderung: 9.12.2007 | 18:34 von Fossy »

Offline Blizzard

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Re: Der Innere Feind oder Nach Dem Sturm?
« Antwort #4 am: 9.12.2007 | 19:37 »
Das ist Ansichtssache... andere, wie ich, schütteln nur den Kopf, wenn sie von regellosem, SL-losen und am Ende noch würfllosem Spiel mit Player Empowerment und gleichverteilten Erzählrechten hören ;)
och, für oder mit so manchem Indie-RPG mag das wunderbar funktionieren, aber mit WHFRP wäre das vermutlich schon etwas merkwürdig.

Zitat
@ Thema
DiF ist ein MUSS für Warhammer. Ich kenne zwar 'Nach dem Sturm' bisher nur vom überfliegen (sah alles echt gut aus), wer aber kein DiF gespielt hat, der hat kein Warhammer gespielt ;)
gewagte These...abgesehen davon habe ich DiF bislang nur als Spieler miterlebt, und das auch nur bis zur Hälfte von Death on the Reik. Geleitet hab ich das noch nicht, kann also nix zu sagen. Vom Hörensagen und informieren über die Kampagne weiss ich jedoch, dass ursprünglich wohl nur 3 Teile geplant waren, und du die Kampagne wohl auch ohne die Teile 4 und 5 abschliessen kannst, zumal SriK wohl eh oop/vergriffen ist. Was du natürlich bedenken solltest, ist, dass DiF vor dem Sturm spielt; und NKK nach dem Sturm. Von dem, was ich als Spieler bei DiF mitbekommen und miterlebt habe und dem was ich als SL bislang bei NKK miterlebt habe würde ich Dir raten, zuerst mit NKK anzufangen, und dann DiF als FG-Kampagne evtl. noch obendrauf zu satteln. Immerhin geht's da schon in Shadows over Bögenhafen nicht grade um kleine Belange...Die Apocalypse-Kampagne kenne ich nicht, kann dazu nichts sagen.

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Offline Thomas Michalski

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Re: Der Innere Feind oder Nach Dem Sturm?
« Antwort #5 am: 10.12.2007 | 18:17 »
Ich hab die Apokalypse noch nicht angelesen, sondern bin beim stöbern hier im FOrum drauf gestoßen. Das sie nicht mehr deinen Ansprüchen genügt habe ich bereits raus lesen können, dachte mir aber, das sie rein zeitlich zur DIF Kanagne passen würde, was sich ja bestätigt hat.
Wie gesagt, das war durchaus eine Designgrundlage damals...

Zitat
Aber was genau gefällt die an der Apokalyse nicht mehr? Zu linear, zu viel railroading? (Oh mann, ich verstehe teilweise echt nicht, welche Ansprüche teilweise ans Rollenspiel inzwischen gerichtet werden. Als der erste DSA Kasten erschien haben der Nachbarskollege und ich zusammen gespielt. Es wurden alberne Dungeons gezeichnet, einer hat "geleitet", der andere 2 Chars gespielt. Wir hatten Spaß für 10 inne backen. Heute ist man schon kein echter Rollenspieler mehr, wenn man an einem Abend öfter als 5 mal die Würfel sprechen lässt...oh Zeiten, oh Sitten)
Das ist so ganz insgesamt eine sehr globale Unzufriedenheit. Inhaltlich ist's mir teilweise zu stark an 90er-Jahre-Mystery angelehnt, der Schreibstil ist so eine Sache für sich, einige Elemente erscheinen mir heute etwas flach, die Handouts sind deutlich zu zahlreich (und nicht schön und stimmig genug), der Aufbau könnte etwas kongruenter sein, der Stil etwas koheränter. Das Finale ist ebenfalls platt.
Ich trage mich schon länger damit, das Dingen mal im Grunde neu zu schreiben und zu schauen, was man daraus machen kann ... aber naja, derzeit komme ich ja mit den neuen DORP-Projekten nicht mal nach...

Zitat
Nochmal wegen der DIF Kampagne: Something rotten in Kislev hab ich gar nicht, aber meine auch mich zu erinnern, das derTeil eher unbeliebt ist und eh weggelassen werden kann, verpassen wir denn einen großen Teil des Spaß, wenn wir darauf verzichten?
Ich persönlich mag SRiK durchaus sehr gerne, aber es gibt sehr viele Leute, die das anders sehen. Ich fand und finde das Kislev, dass der Band da beschreibt, sehr stimmig und spannend, mochte das ganze Setting sehr gerne.
Plottechnisch ist das Abenteuer allerdings insofern unelegant, da es vor allem dazu diente, die Charaktere aus dem Imperium zu kriegen, damit die Weichen ohne lästige Einmischung für EiF gestellt werden konnten. Das ist sicherlich der größte Makel des Bandes, mach das Heftchen aber natürlich auch leichter zu ersetzen...

gewagte These...abgesehen davon habe ich DiF bislang nur als Spieler miterlebt, und das auch nur bis zur Hälfte von Death on the Reik. Geleitet hab ich das noch nicht, kann also nix zu sagen. Vom Hörensagen und informieren über die Kampagne weiss ich jedoch, dass ursprünglich wohl nur 3 Teile geplant waren, und du die Kampagne wohl auch ohne die Teile 4 und 5 abschliessen kannst, zumal SriK wohl eh oop/vergriffen ist. Was du natürlich bedenken solltest, ist, dass DiF vor dem Sturm spielt; und NKK nach dem Sturm. Von dem, was ich als Spieler bei DiF mitbekommen und miterlebt habe und dem was ich als SL bislang bei NKK miterlebt habe würde ich Dir raten, zuerst mit NKK anzufangen, und dann DiF als FG-Kampagne evtl. noch obendrauf zu satteln. Immerhin geht's da schon in Shadows over Bögenhafen nicht grade um kleine Belange...Die Apocalypse-Kampagne kenne ich nicht, kann dazu nichts sagen.
Über DiF/TEW existieren mittlerweile so viele Geschichten, was das mal hätte werden sollen, dass ich da mit Urteilen vorsichtig geworden bin. Die Meinung, dass man auch mit SoB, DotR und PbtT allein glücklich werden könne, kenne ich auch, teile ich aber nur bedingt. Gerade der ganze Plotbogen, den "Unter falschen Namen" (Mistaken Identity) aufwirft, muss man einfach weiter ausnutzen, als es die ersten drei Teile machen.
Ich habe da sogar mal die gegenteilige Geschichte gelesen – dass es weit mehr Bände hätte geben sollen, GW der Sache aber dann irgendwie langsam ein Ende machte und man sich mit viel Mühen dazu durchgekämpft hat, wenigstens SRiK und EiF noch rauszuhauen, um *ein* Ende zu produzieren. Müsste mal in irgendeinem Warpstone gestanden haben, meine ich...

Wie dem auch sei – DiF/TEW ist einfach eine großartige Kampagne und hat nicht nur Warhammer, sondern die ganze P&P-Welt durchaus mitgeprägt. Gerade die drei ersten Szenarien sollte man einfach mal erlebt haben, wenn auch gerade PbtT nicht gerade einfach zu leiten ist mit seinem Wust an NSCs.


Also ... DiF? Nachkriegskinder? Ich bin da voreingenommen ... wobei ... lustig wäre vielleicht ein Szenario in dem du zuerst DiF (meinethalben mit der Apokalypse zusammen) spielst und dann, ganz subtil, diese Heldengruppe in einer zweiten Kampagne mit zu Ludovcis Truppe ergänzt; dann müsste es nur einen schlüssigen Grund geben, warum sie nach EaW entsprechend nach Norsca gereist sind...
Aber das müsst man mal genauer überdenken und dazu fehlt mir gerade leider auch etwas die Zeit...


Grüße,
Thomas
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Offline Raphael Noré

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Re: Der Innere Feind oder Nach Dem Sturm?
« Antwort #6 am: 11.12.2007 | 10:41 »
Wie Fossy schon sagte, das neue 'Empire at War' beendet den Plotbogen von 'Mistaken Identity' sehr schön. Im ursprünglichen Original ('Empire in Flames') wurde der nicht mehr ernsthaft aufgegriffen, m.E. eine der größten Schwächen des Originals. Ich würde diesen Abschluß unbedingt empfehlen, sonst endet DIF einfach nur im leeren Raum.

SriK hingegen ist für mich ein totaler Tiefpunkt in der DIF-Kampagne gewesen. Das Setting ist genial (und wird im aktuellen RotIQ schön aufgegriffen und m.E. noch verbessert), aber die Abenteuer waren bis auf eines - mit Verlaub - absoluter Müll!

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Ich persönlich finde DIF (1-3 + freiwählbares Interludium + EaW) für einen Warhammer-Einstieg geeigneter als NdS, auch wenn NdS nicht minder einsteigerfreundlich ist. DIF fängt sehr klein und beschaulich an und bleibt es dann auch bis kurz vor dem Ende. Natürlich geht es auch hier immerwieder um sehr viel, aber die SC werden nicht im Eilmarsch durch die halbe Welt gejagt. Auch das Magieniveau bleibt sehr gering. NdS ist mir da (zumal in der zweiten Hälfte) in Teilen zu sehr "angedarkte" High-Fantasy, gefühlt (zumindest für mich) gelegentlich mehr DSA als Warhammer. Das ändert nichts an der hohen Qualität der Kampagne, sie entspricht eben nur im manchen nicht meiner Vorstellung eines Warhammer-Abenteuers. Ich bin eben zu sehr durch DIF geprägt. Wäre "Doomstones" für mich der Warhammer-Klassiker, dann sähe das sicher anders aus...   ;)

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« Letzte Änderung: 11.12.2007 | 10:54 von Raphael Noré »
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Re: Der Innere Feind oder Nach Dem Sturm?
« Antwort #7 am: 11.12.2007 | 11:55 »
'Lichemaster' gefällt auch mir sehr gut und läßt sich schön und stimmig in DIF einfügen (vermutlich ebenso in NdS). Zum Einbau in DIF gibt es gibt es im SL-Bereich von 'Die Alte Welt' ein paar Ideen, ebenso wie ein kleines DIF-Präludium, daß sich auch als vollständig eigenständiges Abenteuer spielen lässt, sozusagen zum Test und zur Regeleinführung.

'DotL' mag ich auch sehr, doch das ist eher für erfahrene SC ausgelegt.

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Offline Thomas Michalski

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Re: Der Innere Feind oder Nach Dem Sturm?
« Antwort #8 am: 11.12.2007 | 12:26 »
Zitat
SriK hingegen ist für mich ein totaler Tiefpunkt in der DIF-Kampagne gewesen. Das Setting ist genial (und wird im aktuellen RotIQ schön aufgegriffen und m.E. noch verbessert), aber die Abenteuer waren bis auf eines - mit Verlaub - absoluter Müll!
Okay, ja, ich denke, das wäre ich bereit, so - zumindest für DIF - zu unterschreiben. Man kann mit den SRiK-Szenarien seine Freude haben, wenn man etwas Arbeit investiert, aber es stimmt schon, die von Raphael im Spoiler-Space genannten Gründe machen das Dingen für DIF ziemlich unbrauchbar.

Zitat
Ich persönlich finde DIF (1-3 + freiwählbares Interludium + EaW) für einen Warhammer-Einstieg geeigneter als NdS, auch wenn NdS nicht minder einsteigerfreundlich ist. DIF fängt sehr klein und beschaulich an und bleibt es dann auch bis kurz vor dem Ende. Natürlich geht es auch hier immerwieder um sehr viel, aber die SC werden nicht im Eilmarsch durch die halbe Welt gejagt. Auch das Magieniveau bleibt sehr gering. NdS ist mir da (zumal in der zweiten Hälfte) in Teilen zu sehr "angedarkte" High-Fantasy, gefühlt (zumindest für mich) gelegentlich mehr DSA als Warhammer. Das ändert nichts an der hohen Qualität der Kampagne, sie entspricht eben nur im manchen nicht meiner Vorstellung eines Warhammer-Abenteuers. Ich bin eben zu sehr durch DIF geprägt. Wäre "Doomstones" für mich der Warhammer-Klassiker, dann sähe das sicher anders aus...
Naja, mit dem Doomstones lasse ich mich jetzt nur ungern analog setzen, zumindest was den Stil der eigentlichen Szenarien betrifft waren die sowas, was ich auch nicht mehr anfassen werde...
Ansonsten kann ich aber auch hier zustimmen, NdS hat ein merklich höheres Magieniveau als es DiF; bin ja immer für mehr Vielfalt :-)
Und durchaus danke für das reflektierte Lob - sowas lese ich doch immer sehr gerne...

Zitat
'DotL' mag ich auch sehr, doch das ist eher für erfahrene SC ausgelegt.
Ich finde, das ist auch von der SL-Seite aus nicht ganz ohne. DotL ist ja sehr episodisch geschrieben und aufgemacht, da fand ich es durchaus anspruchsvoll, das als eher im Fluss zu präsentieren. Das Szenario ist sicher gut und der Episodencharakter kein richtiges Problem, aber wie gesagt, schon nicht ganz ohne, finde ich...


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Re: Der Innere Feind oder Nach Dem Sturm?
« Antwort #9 am: 11.12.2007 | 12:42 »
[...] Naja, mit dem Doomstones lasse ich mich jetzt nur ungern analog setzen, zumindest was den Stil der eigentlichen Szenarien betrifft waren die sowas, was ich auch nicht mehr anfassen werde... [...]

Nur zur Klarheit. Ich will NdS in keiner Weise mit den Doomstones gleichsetzen. Ich wollte lediglich darauf hinweisen, daß DIF nicht die einzige WFRP1-Kampagne ist und war, und es daher auch keinen einheitlichen Abenteuerstil gibt, der im Bereich Warhammer alleinseligmachend wäre.

DIF hat diesbezüglich nur einen Standard für das Spiel gesetzt, nicht den Standard. Daß ich persönlich den Abenteuerstil von DIF als den eigentlich Warhammer-typischen empfinde, bedeutet nicht, daß andere nicht mit anderen Abenteuerstilen den gleichen oder vielleicht sogar noch mehr Spaß haben.

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« Letzte Änderung: 11.12.2007 | 12:46 von Raphael Noré »
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Re: Der Innere Feind oder Nach Dem Sturm?
« Antwort #10 am: 11.12.2007 | 13:08 »
Keine Sorge, da hatte ich dich nicht wirklich missverstanden, ich wollte nur sicher gehen, das etwaige unbedarfte Leser sich nicht irgendwo unterwegs eine obskure "Doomstones->NdS"-Analogie bilden, das fänd ich doch irgendwie ... unfair ;-)

Bezüglich der Standards hast du aber wiederum Recht und das finde ich, ist auch eine Sache, die mir an WFRP immer sehr gut gefallen hat. Man kann da eine Menge unterbringen, ohne dass es dann gar nicht mehr als Warhammer durchgeht, man kann es gut ... naja, formen, sag ich mal. Hab ich daran immer gemocht :-)


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Re: Der Innere Feind oder Nach Dem Sturm?
« Antwort #11 am: 11.12.2007 | 13:10 »
vielleicht auch, weil man sich trotz allen tumultes immer auf das Setting verlassen kann, da es sich im Kern nicht ändert.
Man muss immerhin nicht befürchten, dass mit einer neuen Edition das Ganze in eine Richtung driftet, die man nicht kennt und nicht mag  ::)
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Re: Der Innere Feind oder Nach Dem Sturm?
« Antwort #12 am: 11.12.2007 | 13:24 »
mal so kurz OT gefragt: Wo kriegt man denn Abenteuer bzw. Kampagnen von der 1st Edition heutzutage noch her(ausser e-bay)?
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Offline Raphael Noré

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Re: Der Innere Feind oder Nach Dem Sturm?
« Antwort #13 am: 11.12.2007 | 13:55 »
Es gibt Händler, die noch Reste der Sachen von Hogshead haben (zuletzt habe ich das auf der SPIEL'07 gesehen) und auch noch Restposten der deutschen DIF-Bände anbieten, aber ansonsten ist eBay tatsächlich so ziemlich die einzige Quelle. Die deutschen DIF-Bände werden dort regelmäßig angeboten, zu eher niedrigen Preisen (eine Freundin hat vor einem Jahr für alle drei Bände zusammen um 17 € bezahlt). Die deutschen Sachen sind nicht schlecht, doch leider ist das Originalartwork zu großen Teilen durch vage passende GW-Bildchen der 90er ersetzt (der berüchtigten "bunten Kaugummi-Phase"). Da schaut einem dann schonmal ein Waldelf aus dem TT-Armeebuch entgegen, obwohl es im Text um menschliche Banditen geht. Nuja...   ::)

Auch das Originalartwork war in Teilen eher naiv, aber doch immer recht charmant. Es gab z.B. zu nahezu jedem NSC ein Charakterportrait.

Werte für die neue Edition und sonstige Materialien findest Du im Netz, z.B. hier:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Weiteres Material findest Du im SL-Bereich der Alten Welt (der Link ist hier nun schon oft genug erwähnt worden...  ;) ). Ich will jetzt keinen Userfang betreiben, aber dort haben sich derweil einige Leute teils sehr nette Gedanken dazu gemacht, wie man die alte 80er-Kampagne dem heutigen Geschmack anpassen und sinnvoll ergänzen könnte. Es macht schlicht keinen Sinn, das jetzt alles in jedes Forum zu kopieren, in dem sich da Interessenten finden.

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« Letzte Änderung: 11.12.2007 | 14:04 von Raphael Noré »
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Re: Der Innere Feind oder Nach Dem Sturm?
« Antwort #14 am: 11.12.2007 | 17:21 »
okay, dann probier ich mal mein Glück auf e-bay. ;)
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Re: Der Innere Feind oder Nach Dem Sturm?
« Antwort #15 am: 11.12.2007 | 17:37 »
okay, dann probier ich mal mein Glück auf e-bay. ;)


Da hab ich meine auch her und sie stehen auch gerade wieder drin, von der gleichen Händlerin, von der ich die auch hab. Top Lieferung gewesen, sehr gut verpackt und absolute Neuware.

Offline Raphael Noré

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Re: Der Innere Feind oder Nach Dem Sturm?
« Antwort #16 am: 12.12.2007 | 07:39 »
Es ist tatsächlich ein Problem, daß die Autoren von Warhammer-Abenteuern (auch die der vielen Abenteuer-Downloads auf der BI-Seite) zu sehr im alten "Kult der Woche"-Schema denken und für alles Andere Warpstein bemühen. Hier würde auch ich mir etwas mehr Vielfalt wünschen. In aktuellen Büchern (z.B. dem 'Tome of Salvation') sind sie da etwas flexibler. Das Buch enthält diverse Abenteuerideen, und die wenigsten behandeln Chaoskulte oder Untote, und in keinem kommt Warpstein vor.

In der aktuellen WdV-Kampagne geht es leider ebenfalls sehr Wahrhammer-klassisch zu, aber DIF ist dies wohl kaum vorzuwerfen, denn in der Reihe wurde die ganze Sache ja erfunden (und m.E. dennoch nicht übertrieben), die nun in so vielen Abenteuern zitiert wird....   ;)

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Re: Der Innere Feind oder Nach Dem Sturm?
« Antwort #17 am: 12.12.2007 | 10:27 »
Wer die Abenteuer und Kampagnen (vom Namen her) kennt, der kann sich die Abkürzungen eigentlich schnell herleiten ;)

The Enemy Within (deutsch: Der innere Feind => DiF)
Mistaken Identity (deutsch: Unter falschem Namen => UfN)
Shadows over Bögenhafen (deutsch: Schatten über Bögenhafen => SüB)
Death on the Reik (deutsch: Tod auf dem Reik => TadR)
Power behind the Throne (deutsch: Die graue Eminenz => DgE)
Wege der Verdammten

Soll ich weitermachen? ;)


EDIT:
Man kann auch einfach (wie schon mehrfach in der Werbepause erwähnt ;) ) in der Alten Welt in diesem Thema gucken. Dort sind alle Warhammer-relevanten Abkürzungen gelistet.
« Letzte Änderung: 12.12.2007 | 10:32 von Fossy »

Offline Raphael Noré

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Re: Der Innere Feind oder Nach Dem Sturm?
« Antwort #18 am: 12.12.2007 | 12:24 »
[...] Mir kommt es so vor, als würden viele Forenschreiberlinge bewusst so formulieren, dass sie nur von Leuten mit bestimmter (ihrer eigenen) Bildung verstanden werden. Oder geschieht das nur aus dem Willen zur Zeitersparnis? [...]

Witzige Unterstellung, wirklich. Und das im deutschen Stammforum der Forge-Sprech-Junkies und Rollenspiel-Theorie-Fachschaftler...    ::)

Bei mir ist es tatsächlich Zeitersparnis. Ich gehe (vielleicht naiv) davon aus, daß die Abkürzungen in der Regel geläufig sind, zumal in einem "Fachforum". Das Ausbleiben irgendwelcher Nachfragen schien mich da bisher zu bestätigten, aber es stimmt natürlich, daß das nicht sehr einsteigerfreundlich ist. Ich werde dieses Verhalten gerne überdenken.  ;)

Ciao,
RN


P.S.: Ich weiß nicht, ob das für Dich von Interesse ist, aber 'Tome of Salvation' wird Im Januar/Februar auch als deutsches 'Reiche des Glaubens' erscheinen.
« Letzte Änderung: 12.12.2007 | 13:21 von Raphael Noré »
'DIE ALTE WELT' - Das offizielle Fan-Forum zum Warhammer Fantasy-Rollenspiel (WFRSP)

Offline Thomas Michalski

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Re: Der Innere Feind oder Nach Dem Sturm?
« Antwort #19 am: 12.12.2007 | 16:33 »
Um das Thema mal ganz strategisch unklug in drei recht OTigen Weisen zu beantworten:
Zitat
Mir kommt es so vor, als würden viele Forenschreiberlinge bewusst so formulieren, dass sie nur von Leuten mit bestimmter (ihrer eigenen) Bildung verstanden werden. Oder geschieht das nur aus dem Willen zur Zeitersparnis?
Es ist eine Mischung aus Zeitersparnis und Fachidiotie, denke ich - und ja, beziehe mich da selbst mit ein. Aber ich spiele nun WFRP schon seit so vielen Jahren, dass es irgendwie einfach naheliegend und sinnvoll erscheint, eben nicht immer "Power behind the Throne" auszutippen, wenn man doch PbtT tippen kann ... insbesondere, weil im Grunde zeitmanagementtechnisch jedes Wort, das ich hier tippe, eines ist, dass ich z.B. nicht an der DORP tippe.
Ich antworte hier sehr gerne und genieße derzeit gerade im WFRP-Segment das viele Feedback, versteht mich nicht falsch, aber schneller (ohne Hektik) ist selten schlecht...

Zitat
Wäre anders ja auch nicht gut, denn sonst würde ja allen gleich auffallen, um was für Banalitäten es da meistens geht.
Ach, weißt du, mein erster Impuls war auch hier - "Ja!"
Aber andererseits hat mich das Geisteswissenschaftsstudium in einer langen und qualvollen Entwicklung an einen Punkt gebracht, an dem ich den Sinn von Fachsprache in solchen Bereichen über das Verschleiern von Banalitäten hinaus (das gibt es auch, japp) durchaus anerkenne.

Doch zu beiden obigen Punkten - lasst uns das, wenn ernsthafter Gesprächsbedarf besteht (der Philologe in mir stimmt zu) doch auslagern und den Thread hier beim Thema halten...

Um langsam dahin zurück zu kommen:
Zitat
Schon allein deshalb würde ich auch gerne mal eine Runde in englischer Sprache mitspielen (oder leiten). Z. B. auf dem tollen Shadow-Con, auf dem Tim Eccles jedes Jahr leitet...
Wir haben in spezieller Besetzung tatsächlich mal "Shadows over Bögenhafen" auf Englisch gespielt. Ich hab geleitet, hatte dabei drei oder vier Spieler. Das hat schon Spaß gemacht, wenn ich auch mittlerweile sagen muss, dass mein Englisch zwar nicht so viel schlechter, mein Deutsch insofern aber besser geworden ist, dass ich das mittlerweile tendentiell eher lassen würde, da ich einfach zu oft an einem Punkt bin, dass ich die gewünschte Formulierung nicht unterbekomme.
Aber natürlich, das "Herumdeutschen" von Warhammer ist schon sehr, sehr charmant...


Grüße,
Thomas
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Offline Fossy

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Re: Der Innere Feind oder Nach Dem Sturm?
« Antwort #20 am: 12.12.2007 | 17:39 »
Die Theoretiker kommen hier nicht her.

Für die gibt es im Warhammer zu wenig Indie, keine Würfelpools, kein Player Empowerment, keine Kaufpunkte, keine Kicker, Flags, Bangs, Pongs oder Poffs...  >;D


Um zum eigentlichen Thema zurück zu kommen:

Was möchten der Threadersteller und seine Mitspieler denn eigentlich in der Alten Welt erleben?

Was soll die Kampagne leisten? Was soll sie bieten und worauf möchte man gerne verzichten?

Denke das ist ein wichtiger Punkt bei der Auswahl der richtigen Kampagne.

Offline Thomas Michalski

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Re: Der Innere Feind oder Nach Dem Sturm?
« Antwort #21 am: 12.12.2007 | 18:22 »
Zitat
Das ist ja sehr interessant. Hattest Du bei der Runde englische Spieler oder deutsche?
...und was ist Deine eigene Muttersprache?
Wir waren durchweg deutsche Spieler, mich eingeschlossen. Bin deutscher Muttersprachler, kann formal bestenfalls Englisch als LK anbieten.
Aber ein guter Teil unseres DORP-Haufens ist ziemlich anglophil, so dass sich da bereitwillig Leute fanden, die gewillt waren, das Experiment mal auf sich zu nehmen und auch ausreichende Englischkenntnisse mitbrachten. Wie gesagt, es hat ziemlich gut geklappt, auch wenn man sich schon bisweilen etwas schräg und geradezu dekadent vorkommt, wen man in einer Fremdsprache rollenspielt...

Grüße,
Thomas
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Re: Der Innere Feind oder Nach Dem Sturm?
« Antwort #22 am: 12.12.2007 | 20:09 »
Wobei das mit dem Üben in Chatportalen so eine Sache ist, konzeptionell mündliche und konzeptionell schriftliche Sprache unterscheiden sich ja doch selbst im Internet, von weiteren Hürden wie auditivem Verständnis und Aussprache mal zu schweigen. Wir sprechen durchaus auch privat öfter Englisch miteinander, "just because".
Hält den aktiven Wortschatz am Leben und schult zudem das allgemeine 'sich in die Sprache einfinden können'...

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Thomas
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Offline Tequila

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Re: Der Innere Feind oder Nach Dem Sturm?
« Antwort #23 am: 12.12.2007 | 23:06 »

Was möchten der Threadersteller und seine Mitspieler denn eigentlich in der Alten Welt erleben?

Was soll die Kampagne leisten? Was soll sie bieten und worauf möchte man gerne verzichten?

Denke das ist ein wichtiger Punkt bei der Auswahl der richtigen Kampagne.


Kurze Frage, kurze Antwort: Spaß!

Ich habe Warhammer TT seit der 2. Auflage gespielt und die Welt liebe ich einfach. CHaos ist so mein Ding *g* und da will ich meine Spieler "durchprügeln". Einem Mitspieler ist das Setting eh egal, die anderen beiden waren DSA Spieler. Und gegen Aventurien ist alles andere eh ein Fortschritt *g*

Dungeoncrawls sind nicht so deren Ding, ihre Lieblingskampagne war die D&D Freihafentrilogie.

Die Gruppe ist erfreulich frei von neumodischen Ideen wie SL-Loses Spiel etc. pp. Bei uns wird Old School Rollenspiel groß geschrieben.

Ich denke inzwischen, das ich DIF und Apokalypse miteinander verbinde. Wenn das alles gegessen ist, wird dann neu gestartet und mit Nach dem Sturm begonnen.