Autor Thema: Warum DSA und seine Abenteuer einfach nix für mich sind  (Gelesen 23680 mal)

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Re: Warum DSA und seine Abenteuer einfach nix für mich sind
« Antwort #25 am: 29.12.2007 | 16:58 »
@Falcon
Zitat
und Verbesserungsvorschläge gibt es noch und nöcher aber die will offenbar niemand umsetzen.
Und das ist ein Grund hier wie hysterische Mädchen rumzuschreien? Besorgt euch einfach mal ein Leben. ;)

@Jörg
Zitat
Ich will das die Leute hier ihre eigenen Abenteuer machen, sie hier reistellen oder Tips geben wie man den fertigen Müll der auf dem Markt ist abändern kann.
Warum machst dann nicht so einen Thread auf, anstatt hier so einen Müll zu posten. Glashaus. Steine. ::)

Kinshasa Beatboy

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Re: Warum DSA und seine Abenteuer einfach nix für mich sind
« Antwort #26 am: 29.12.2007 | 17:12 »
Was ich will ist klar. Ich will das die Leute hier ihre eigenen Abenteuer machen, sie hier reistellen oder Tips geben wie man den fertigen Müll der auf dem Markt ist abändern kann.

Ganz im Ernst, Jörg. Genau das passiert doch bereits. Schau Dir beispielsweise mal diesen Thread an. Das Problem ist aber, dass hier im Forum bei DSA nur die wenigsten Leute inhaltlich beitragen, sich aber in jedem Thread und bei jedem Rant sofort 58 Leute finden, die genau den von Dir angeregten Austausch torpedieren. Das ist doch das Problem, von dem Reineke spricht!

Außerdem: Du kannst doch nicht ernsthaft sinnvolle und konstruktive Beiträge in einem Thread erwarten, in dem Du erst einmal mit einem komplett unbegründeten verbalen Rundumschlag pauschal DSA niedermachst. Doch trotz Deines Einstiegs wurden Dir von Leuten Abenteuer empfohlen, darauf ist aber niemand weiter eingegangen. Stattdessen kroch wieder die reanimierte Horde geifernder Kritikerzombies in Massen aus den Gräbern.

Also: Wenn Du ein bestimmtes Abenteuer umbauen möchtest oder nach Empfehlungen sucht: gerne! Schätze Deine Posts hier im Forum sehr, habe hilfreiche Anregungen von Dir erhalten und trage gern konstruktiv zu Deinen Fragen bei. Aber bei DSA scheint es Dir schlicht schwerzufallen, freundlich und sachbezogen ins Thema einzuführen  ;)

Offline Visionär

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Re: Warum DSA und seine Abenteuer einfach nix für mich sind
« Antwort #27 am: 29.12.2007 | 17:13 »
@Reinecke:
Du bist auch der Typ, der bei Stammtischgelaber Ernthaftigkeit, Sachlichkeit und gute Argumente erwartet, oder?

Lass die Leute labern, das macht ja auch Spaß
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Offline reinecke

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Re: Warum DSA und seine Abenteuer einfach nix für mich sind
« Antwort #28 am: 29.12.2007 | 17:23 »
@Reinecke:
Du bist auch der Typ, der bei Stammtischgelaber Ernthaftigkeit, Sachlichkeit und gute Argumente erwartet, oder?

Lass die Leute labern, das macht ja auch Spaß

Klar macht das Spaß. Aber das passiert in einem Übermaß, dass es mir und damit bin ich ja nicht allein, keinen Spaß mehr macht.
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Re: Warum DSA und seine Abenteuer einfach nix für mich sind
« Antwort #29 am: 29.12.2007 | 17:35 »
Seid ihr wirklich ernsthaft der Meinung das es einen ernsthaften DSA Spieler überzeugt keinen Spaß mehr zu haben, was ich hier geschrieben habe? Oder das ein eingefleischter DSA Hasser sich durch Fanboy verhalten ändern lässt.

Ich habe DSA gehasst und zwar so, das ich Jens beinahe nicht mit aufs Treffen genommen hätte als er mir erzählt hat, das er auf den Treffen DSA leitet. DSA Spielleiter und Abenteuer sind für mich über lange lange Zeit ein wirklich rotes Tuch gewesen. Ein Zeichen für das BÖSE!

Dann habe ich auf einer Party einen DSA SL kennen gelernt der so anders war als die Anderen. Der die Fehler des Systems zugegeben hat und mit erzählt hat wie schwer sie das leiten von richtig guten Kampagnen und fertigen Abenteuern gemacht haben. Der mir erzählt hat wie er die Borberad Kampagne umarbeitet und so versucht eine vernünftige Kampagne hin zu bekommen. Der hat mir seiner Liebe fürs System so ein bisschen die Augen geöffnet und mir gezeigt das man mit ein paar Ideen auch aus diesem System etwas rausholen kann.

Dann habe ich mich mit den wenigen noch aktiven DSA Spielern unterhalten, die ich so kennen gelernt habe. Die wenigsten haben fertige Abenteuer gespielt und wenn, dann haben die SLs daran geschraubt um sie spielbar zu machen.

Wenn ihr auf die Größe von DSA anspielt. Wie groß könnte es sein, wenn es noch alle spielen würden, die damit angefangen haben? Noch größer als die Anzahl der Spieler von DSA ist die Anzahl der Leute die mit dem System aufgehört haben, weil sie jetzt ein besseres System gefunden haben. Diese Leute könnte man mit guten Tips und Abenteuern vieleicht wieder an das System bringen. Mit dem Rumgeheul wie gemein alle zu den armen DSA Nerds sind bekommt man sie nicht wieder zurück.

Zurück zu den Trotteln die immer heulen wie ungerecht sie behandelt werden will keiner. Da wirft man lieber mit Steinen nach ihnen und sieht wie sie sich weiter einmauern.

Echt, habt ihr schon mal versucht mit einem D&D Fan über die angeblich so tollen Patio Adventuere Paths zu diskutieren oder darüber das das System viel zu Brettspiel lastig geworden ist? Die gucken dich an und sagen:"Kann schon angehen, ich mag es." Da bekommste keine Diskussion oder Geweine weil du ihr System kritisierst.

So heftige Reaktionen gibt es für gewöhnlich nur bei DSA Fans und bei Indie Fans.

@ Kinshasa Beatboy
Komplett unbegrünbdeter Rundumschlag?  Anweisungen zum Ignorieren von Regeln und bescheißen der Spieler sind also kein Grund sich zu beschweren?Nein, fasse ich mich kürzer, schlechte Abenteuer sind kein Grund sich zu beschweren?
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Re: Warum DSA und seine Abenteuer einfach nix für mich sind
« Antwort #30 am: 29.12.2007 | 17:39 »
Hm, gute DSA Kaufabenteuer gab es doch das eine oder andere. Die Anthologien haben bei mir auch nicht so eingeschlagen, daß letzte Beispiel waren Steinkreise, das mir weder inhaltlich noch von den Illus besonders gefallen hat.
Die DSA-Abenteuer kranken manchmal an viel zu viel Flavortext und was der Meister in punkto Meisterpersonen alles bedenken soll; das läßt sich vielfach in der Praxis so gar nicht umsetzen, wenn man nicht dauernd am Text kleben will. Dann wird oftmals irgendein Verhalten der Helden vorausgesetzt, für das es gar keine Garantie gibt oder es soll irgendein Typus unbedingt in der Gruppe sein.
Die großen Abenteuer finde ich zu stark mit aventurischen VIPs überladen, von denen mir mindestens die Hälfte auf den Sender gehen. Was mir oft gefallen hat, waren die kleinen Abenteuer, wie zB: Der Zorn des Bären, Über den Greifenpass, Die Spielstein-Kampagne, In den Höhlen des Seeogers (imho Uli Kiesows bestes Abenteuer), Stromaufwärts (nicht ohne Eisenbahn aber mit viel Atmosphäre), Das Levthansband oder Zeit der Ritter.
Natürlich haben mir noch andere gefallen, aber die sind mir halt im Gedächtnis geblieben und es sind alles mehr oder weniger kleinere Abenteuer oder explizite Anfängerabenteuer. Es gibt irgendwo, ich glaube auf der Alveran-Seite, eine Ecke wo sich Hinweise zur Abänderung alter Abenteuer finden, um diese logischer und spielbarer zu machen, angefangen mit dem Wirtshaus zum schwarzen Keiler.
Die Frage ist, was man für eine Erwartungshaltung hat. DSA hat selten richtig schlechte Qualität geliefert, sondern sich bemüht Abenteuer bereit zu stellen, die relativ story-driven waren und keine Giganto-Dungeons enthielten, sondern hie und da das eine oder andere kleine Verlies und da sind sie sich auch treu geblieben. Etwas oft war halt die Welt Aventurien (bei der man eine Million Dinge bedenken muß) der Star und dann kamen erst die Helden. Das da insgesamt wenig wirklich brillantes dabei war, hängt wohl eher damit zusammen, dass es nun mal überhaupt ziemlich wenig wirklich brillantes gibt. Außerdem ist DSA doch eine Arbeit von Amateuren oder maximal Semi-Profis und dafür waren die Abenteuer, von der Qualität her, im Rahmen. 

@ Häuptling Rote Locke: Ich kann mir aber vorstellen, dass die Zahl der Leute die überhaupt aufgehört haben mit dem RPG grösser ist, als diejenigen, die ein anderes System gefunden haben, als DSA. Wobei ich nicht mal die Regeln für DSA3 so richtig kenne, sondern nach dem Ausbau-Spiel aufgehört habe und seither mit einem anderen System auf Aventurien spiele. Wegen mir hätte das also ruhig ein Einsteiger-System bleiben können, ohne die ganze Regelaufmotzerei.
« Letzte Änderung: 29.12.2007 | 18:16 von Lyonesse »
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Re: Warum DSA und seine Abenteuer einfach nix für mich sind
« Antwort #31 am: 29.12.2007 | 17:52 »
Klar macht das Spaß. Aber das passiert in einem Übermaß, dass es mir und damit bin ich ja nicht allein, keinen Spaß mehr macht.
Denn ich erwarte neben Stammtischgelaber, das ich selber gern betreibe, auch Ernsthaftigkeit, Sachlichkeit und gute Argumente. Nicht zur gleichen Zeit, aber beides in min. gleichem Maße.
Aha... und wenn die Leute gerade Lust haben übermäßig über DSA zu lästern? Es gibt kein Gleichgewicht, auch wenn du das schön fändest.

Von daher, bleib dem Stammtisch fern und nimm die ZEIT zur hand, wenn du kein Gelaber willst. Stammtischstrategen gibt es halt auch mehr als gute Redakteure.

In Sowjetrussland DSA lästert über DICH.
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Re: Warum DSA und seine Abenteuer einfach nix für mich sind
« Antwort #32 am: 29.12.2007 | 18:16 »
@ Lyonesse

Wenn mehr Leute so sachlich und ruhig wie du das Thema Kritik behandeln würden, würde auch lange nicht so viel gebasht.

Das ist ein sehr guter Post.

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Re: Warum DSA und seine Abenteuer einfach nix für mich sind
« Antwort #33 am: 29.12.2007 | 21:30 »

Ich habe noch kein gutes DSA Abenteuer gelesen, aber einige gute Bücher. Wenn ihr wirklich gute käufliche Abenteuer kennt, dann nennt mir mal die Namen.

Der Unersättliche von Chris Gosse
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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Re: Warum DSA und seine Abenteuer einfach nix für mich sind
« Antwort #34 am: 29.12.2007 | 21:47 »
Hallo Tequila,

Aber was meint ihr mit "Die Abenteuer brechen die Regeln"?
Abgesehen davon, das ich Regeln zwar für interessant halte, aber gerne auf solche verzichte, wenn es die Situation erfordert, kann ich mit obiger Aussage nicht viel anfangen.

ich kenne DSA vom Anfang bis zur Borbaradkampagne die wir leider abgebrochen haben und bin bei DSA 3 geblieben.
Regelbrechen halte ich für eine etwas übertriebene Formulierung aber es gibt ein paar Beispiele wo schlampig mit Regeln umgegengen wurde.

In "Verschollen in Al Anfa" wurden die Regeln für den Waffenlosen Kampf angepaßt. Wenn man bedenkt das man mit dem entsprechenden Talentwert +7 zusätzliche Trefferpunkte anrichten konnte und das Abenteuer natürlich ohne Ausrüstung begann die der tapfere Held sich erst verdienen sollte begann ist es entweder Schickane oder der Abenteuerautor kannte die Regeln nicht.
Das "Tunier von Gareth" ist zwar wirklich nett aber es gibt die Olginwurz Falle. Dieses Heilkraut macht ja für eine Woche imun gegen Krankheiten und Gifte da verliert so ein Giftattentat dann doch die Bedrohung
Auch die Magieregeln sind nicht unbedingt die Stärke der Abenteuerautoren, ich muß allerdings zugeben Magie ist auch generell ein diffizieles Thema. Im "Haus des Mantikors" etwa werden die Helden von einem NPC Schelmen begleitet um ein Spukhaus auszuräumen. Das auch Schelmenmagie teilweise Handbewegungen oder Sprüche erfordert hatte der Autor wohl übersehen. Bei unser etwas paranoiden Gruppe hatte dieser NPC eine ganz kurze Lebenserwartung. Wir haben ihngewahnt und er hat etwas anderes getan als geatmet und seine Position innerhalb der Gruppe gehalten.
Aber auch im Abenteuer aus der Borbaradkampagne das in einem Praiostempel spielte fehlten Tips für magisch begabte Charaktere.

Für mich bilden Spielregeln einen Rahmen indem Speilleiter und Spieler zusammen Charaktere durch ihre Geschichte leiten. Wenn beide sich einig sidn kann man die Regeln anpassen so das sie besser zur Geschichte passen. Sich aber als Autor von offiziellen Abenteuern nicht an die offiziellen regeln zu halten halte ich für einen Fehler.
Auch nicht schöner ist es wenn die Lösung von Detektivabenteuern auf NPCs hinausläuft die es nach Hintergrund und Aufstellregeln nicht geben dürfte, das zweite Grangorabenteuer und "Der Streuner sollsterben".

Gruß Jochen
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Offline Myrmidon

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Re: Warum DSA und seine Abenteuer einfach nix für mich sind
« Antwort #35 am: 29.12.2007 | 22:11 »
Regelbrechen halte ich für eine etwas übertriebene Formulierung

Ach ja?

O-Ton aus "Der Schwarze Turm" (übrigens das Einstiegsabenteuer aus der 3er Basisbox - da lernt der frische SL gleich, worum's bei DSA geht):

Würfeln Sie verdeckt, das läßt Ihnen die höchstmeisterliche Option, nicht nur die Spieler durch fulminante Attacken das fürchten zu lehren, sondern vor allem, im Notfall eine eigentlich gelungene, für den Helden aber todbringende Attacke eines Skelettes als misslungen zu verkünden und Trefferpunktzahlen zu entschärfen.

Eines jedoch müssen Sie sich einprägen: Ihre Spieler dürfen nie von solchen Machenschaften erfahren. Dass ein Held zu Tode kommen kann, macht einen der Reize des Spieles aus und ist als Spannungsfaktor nicht zu unterschätzen. Was aber wäre ein Kampf ohne nervöses Kichern, ohne abgekaute Fingernägel, wenn die Runde weiß, der Meister tut uns eh nichts zu Leide? Zu leicht wird solche Milde ausgenutzt: Die Helden ergehen sich in waghalsigen, ja, hirnrissigen Aktionen und am Ende verliert die gesamte Runde den Spaß am Spiel.

Doch zurück zu unserem Gefecht: Lassen Sie so lange neue Skelettkrieger aus die Helden eindringen, bis deren Lebensenergie unter 13 Punkte sinkt (dermaßen hart getroffene Helden sollten sich vernünftigerweise aus dem Kampfgetümmel zurückziehen). Sind alle Charaktere entsprechend geschwächt und sammeln sich trotzig zum "Letzten Gefecht", ebbt auch der Strom der Angreifer plötzlich ab.

Offline Falcon

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Re: Warum DSA und seine Abenteuer einfach nix für mich sind
« Antwort #36 am: 29.12.2007 | 22:25 »
@Schwerttänzer: versuche es gar nicht erst. Es geht hier gar nicht um gute DSA Abenteuer.
Zeit der Ritter, erwähnt, ignoriert.
"Aber solche Tipps gehen bei den Rantspürhunden sicher wieder unter oder? Wink"
QED. Mehr gibts eigentlich nicht zu sagen. ;)

Im Bann des Eichenkönigs ist auch ein nettes kleines Abenteuer. Am Anfang Recherche arbeit, dann Wildnisabenteuer und am Ende sogar noch Magie. Andergast und Nostria, vielleicht noch Weiden sind sowieso die größten Stärken von DSA. Schade das es versucht alles zu sein.
Wenn sich die Redax auf diese Deutsch-romantische Mittelgebirgsatmosphäre konzentrieren würde (statt Dinge zu klauen, von denen sie keine Ahnung haben) wäre das tatsächlich ein Rollenspiel, daß sich wirklich von allen anderen durch Charakter und Originalität abhebt (ja, Tatsache, Deutschland hat auch Kultur).

Wenn Jörg schreibt
Zitat
Es gibt auch eine Menge Abenteuer-Material (das aber scheiße ist).
ist das Gebashe und nichts weiter und wenn hier ein bisschen Konsequenz herrschen würde, würd es auch im entsprechenden Müll Thread landen.
« Letzte Änderung: 29.12.2007 | 22:29 von Falcon »
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Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Warum DSA und seine Abenteuer einfach nix für mich sind
« Antwort #37 am: 29.12.2007 | 22:31 »
@Schwerttänzer: versuche es gar nicht erst. Es geht hier gar nicht um gute DSA Abenteuer.
Zeit der Ritter, erwähnt, ignoriert.
Das ist gut?
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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Re: Warum DSA und seine Abenteuer einfach nix für mich sind
« Antwort #38 am: 29.12.2007 | 22:35 »
Ich finde es gut? Du nicht?
Ich habs geleitet. Man erfährt viel über die Götter und Rituale und die Geschichte, es spielt in der Stadt und in der Wildnis. Kleine Kämpfe kommen auch vor. Man kann(!) sich Verbündete angeln. Der Plot baut auf einem Rätsel auf, daß man tatsächlich durch Info Kombination lösen muss/kann. Es kommen magische Kreaturen vor, es verströmt nicht diese aventurische Piefigkeit....
unsere Gruppe hat stark eigenständig gehandelt, vieles war Unsinn aber das passiert nunmal wenn man den Plot selber bestreiten muss.
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Re: Warum DSA und seine Abenteuer einfach nix für mich sind
« Antwort #39 am: 30.12.2007 | 01:36 »
Okay, dann schreibe ich jetzt hier nochmal was zu Abenteuern rein.

DSA-Abenteuer kenne ich kaum welche, habe den Abenteuerband Basargeschichten hier stehen, aber nicht gelesen. Den Schluss von Borbie habe ich als Spieler erlebt, aber nicht als Gezeichneter, danach einige andere.

Bevor ich mich in div. Foren mit dem Thema befasste, fand ich die Art der Abenteuer auch klasse. Nun sehe ich das etwas kritischer, auch wenn wir demnächst wieder DSA mit dem SL spielen werden. Ich werde mich dann versuchen, zurückzuhalten, weil ich trotzdem meinen Spaß dabei hatte und wieder haben will.

Ich kenne nicht nur DSA, tatsächlich habe ich es bis vor einigen Jahren komplett ignoriert und statt dessen andere Systeme gespielt. Mag daran liegen, daß ich schon mit DnD angefangen habe, bevor es DSA überhaupt gab.

Jedenfalls kenne ich eine ganze Menge Kaufabenteuer, u.a. etliche von Midgard, daß ich seit vielen Jahren spiele und Cthulhu oder Shadowrun.

Allen Abenteuern ist gemeinsam, dass es einen Anfang und ein Ende gibt. Und irgendwie wird man von einem zum anderen geführt. Dadurch enthält fast jedes Abenteuer Railroading-Teile, sei es eine Indizienkette oder andere Mittel.

Das besonder bei DSA sind natürlich die Abenteuer, die die Historie Aventuriens weiterschreiben. Wer solche Abenteuer mag und spielen will, dem muß doch bewußt sein, daß Teile und Ergebnisse festgeschrieben sind. Wenn man das nicht mag, dann sollte man in der Tat andere Abenteuer spielen. Entweder man will bei entscheidenden Ereignissen live dabei sein, oder nicht.

Was in der Tat sehr betrüblich ist, ist dass selbst auf vermutlich bessere Abenteuervorschläge wie der Unersättliche überhaupt nicht eingegangen wird, sondern einfach weiter geschimpft wird.

Ich selber kann leider keine eigenen Abenteuer beisteuern, da ich nicht genug Zeit habe, meine Ideen veröffentlichungsreif auszuarbeiten. Aber wenn ihr die Möglichkeiten habt, dann schreibt doch selber bessere Abenteuer, auch für DSA, anstatt andere dazu aufzufordern. Unser werter Gastgeber im DSA-Bereich hat ja schon an einem Wettbewerb für Myranor teilgenommen. Aber vnon Spielern, die die offiziellen DSA-Abenteuer mögen wie sie sind, zu erwarten, sie mögen bessere schreiben ist ein wenig, sagen wir mal, merkwürdig.

Die DSA-Autoren mögen bessere Romanautoren denn Abenteuerautoren sein, aber wo sollen denn bessere Autoren herkommen ? Wenn ihr es besser könnt, dann schreibt doch mal eines, wie ihr es euch vorstellt.

Ich fürchte, die meisten SLen haben einfach nicht die Zeit, Abenteuer komplett vorzubereiten, so daß sie veröffentlichungsbereit sind. Zumindest wenn es über wenige Seiten hinaus gehen soll.

Sicher, ich weiß, daß ihr viele Hilfsmittel benutzt, wie Flagframing und ähnlichem (womit ich irgendwie überhaupt nicht umzugehen weiß), aber wieviel habt ihr am Ende vorbereitet, und wieviel improvisiert ihr dann am Ende ?

Und daß es mit SL-Band, Dungeon-Band, geringfügigen Regelverbesserungen und aufgeschlossenen Autoren wie Chris Gosse neue Strömungen bei DSA gibt, sollte auch mal berücksichtigt werden. Aber solche Änderungen brauchen Zeit sich durchzusetzen. Ein einzelner kann da nicht soviel machen.

« Letzte Änderung: 30.12.2007 | 01:39 von Kazander »
Evolution is just a theory? Well so is gravity but I don't see you jumping off of buildings.

Offline Eismann

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Re: Warum DSA und seine Abenteuer einfach nix für mich sind
« Antwort #40 am: 30.12.2007 | 02:29 »
Moin

Nur so am Rande: DSA ist was für mich. Ich mag DSA (speziell DSA4), spiele es gern und leite es auch gern. Ich mag nur viele der Kaufabenteuer nicht. Das sind für mich deutlich zwei verschiedene Paar Schuhe.
Blutige See soll aber nicht schlecht sein.

Eulenspiegel

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Re: Warum DSA und seine Abenteuer einfach nix für mich sind
« Antwort #41 am: 30.12.2007 | 03:20 »
Ich habe noch kein gutes DSA Abenteuer gelesen, aber einige gute Bücher. Wenn ihr wirklich gute käufliche Abenteuer kennt, dann nennt mir mal die Namen.
Zwei sehr gute DSA Abenteuer:
- Jenseits des Lichts
- Herz aus Eis

Ja, es gibt auch eine Menge schlechter Abenteuer. Aber da verzichte ich mal drauf, diese aufzuzählen.

Offline Arkam

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Re: Warum DSA und seine Abenteuer einfach nix für mich sind
« Antwort #42 am: 30.12.2007 | 10:02 »
Hallo Myrmidon,

meine letzte Grundbox ist schon etwas länger her.
Das von dir genannte Beispiel ist allerdings nicht unbedingt ein Regelbruch sondern ein gescriptetes Ereigniss. Ich muß zugeben die mag ich auch nicht.

Mich würde Mal der Vergleich zu den fertigen Abenteuern anderer systeme interessieren.
Da mache ich her Mal den Anfang.
Warhammer 1. Edition - Der Innere Feind
Für mich ist diese Kampagne immer noch die Vorzeigekampagne. Ich habe sie inzwischen zweimal gespielt und ein Mal gespielleitert.
Die Ausstattung ist mitsamt Plänen, neuen Regeln wo das Grundregelwerk eine Lücke hat und auch unwichtigen Angaben wie etwa Wettquoten für mich der unangefochtene erste Platz bei fertigen Abenteuern.
Paranoia - Diverse Fertigabenteuer
Paranoia ist ein satirisches SF System in dem die Charaktere Agenten eines paranoiden Computers sind der ihren unterirdischen Bunker beherrscht.
Die Abenteuer setzen stark darauf das die Charaktere sich gegenseitig fertig machen, wird bei Paranoia erwartet. Pläne und NPCs sind ausgearbeitet. Es wird erwartet das man die ausgearbeiteten Spielercharaktere spielt und Hinweise wie andere Charaktere eingeführt werden können fehlen. Bei der hohen Sterblichkeit von Paranoiacharakteren stört das aber nicht wirklich.
Die Abenteuer sind stark gerailroadet was bei einem quasimilitärischen und stets von den Vorgesetzten überwachten Hintergrund allerdings auch schlecht zu vermeiden ist.

Gruß Jochen
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Re: Warum DSA und seine Abenteuer einfach nix für mich sind
« Antwort #43 am: 30.12.2007 | 10:29 »
meine letzte Grundbox ist schon etwas länger her.
Das von dir genannte Beispiel ist allerdings nicht unbedingt ein Regelbruch sondern ein gescriptetes Ereigniss.

Wenn Würfelwürfe ignoriert werden sollen, ist das natürlich eine Aufforderung zum Regelbruch.

Das gescriptete Ereignis ist lediglich die Folge dieses Regelbruchs.

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Re: Warum DSA und seine Abenteuer einfach nix für mich sind
« Antwort #44 am: 30.12.2007 | 10:42 »
Wenn Würfelwürfe ignoriert werden sollen, ist das natürlich eine Aufforderung zum Regelbruch.

Das gescriptete Ereignis ist lediglich die Folge dieses Regelbruchs.

Ich habe dem nichts hinzuzufügen, ausser totale Zustimmung
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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Re: Warum DSA und seine Abenteuer einfach nix für mich sind
« Antwort #45 am: 30.12.2007 | 10:44 »
@ Myrmidon:

Wenn ein System eine "goldene Regel" beinhaltet, die dem restlichen System hierarchisch übergeordnet ist, kann SL-Verhalten kein Regelbruch mehr sein. Man kann von "goldenen Regeln" halten, was man will. Aber bei DSA ist das nun mal explizit so vorgesehen, es wird aus diesem Umstand auch nirgends ein Hehl gemacht und goldene Regel samt Konsequenzen sind integraler Bestandteil von DSA. Die goldene Regel dient dem epischen Spiel einer vorgefertigten Storylinie und mündet regelmäßig in Railroading. Auch das kann man unterschiedlich beurteilen, sich drüber austauschen und meinetwegen auch aufregen.

Ich halte aber die Annahme für sehr naiv, dass den DSA-Autoren all diese Überlegungen nicht bewußt sind. Vielleicht wären die meisten Autoren tatsächlich lieber Romanautoren. Das kann ich nicht beurteilen. Vielleicht haben sie aber auch schlicht andere Präferenzen als in der herrschenden Meinung bei Tanelorn zum Ausdruck gebracht wird. Die DSA-Autoren aber pauschal als Stümper und Vollkrampen darzustellen, greift zu kurz und ist ein Trugschluß. Idioten sind nicht immer nur die anderen Leute. Das gilt im Straßenverkehr genauso wie beim Rollenspiel. Vielleicht findet sich ja irgendein kenntnisreicher Psychologe, der Diskussionen wie diese mal in Bezug setzen kann zu Stereotypenbildung, Attributionsstrategien, Gruppenentwicklung und Dissonanzreduktion. Das scheint mir ganz gut zu passen.

Offline Myrmidon

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Re: Warum DSA und seine Abenteuer einfach nix für mich sind
« Antwort #46 am: 30.12.2007 | 10:52 »
Ich halte aber die Annahme für sehr naiv, dass den DSA-Autoren all diese Überlegungen nicht bewußt sind. Vielleicht wären die meisten Autoren tatsächlich lieber Romanautoren.

Wären sie. Das ist ja der springende Punkt: Das sind keine Rollenspieler und so sieht auch das Ergebnis aus.

Bei denen, die tatsächlich selbst spielen (z.B. Gosse und Schumann) sieht die Sache ja auch schon wieder anders aus. Die produzieren brauchbares Material. Einfach weil bei denen ja auch der Gedanke mitspielt "Würde ich das spielen / leiten wollen".

Aber das sind eben leider die Ausnahmen und daraus resultiert auch die geringe Qualität der Endprodukte.

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Warum DSA und seine Abenteuer einfach nix für mich sind
« Antwort #47 am: 30.12.2007 | 11:01 »
Die goldene Regel dient dem epischen Spiel einer vorgefertigten Storylinie und mündet regelmäßig in Railroading. Auch das kann man unterschiedlich beurteilen, sich drüber austauschen und meinetwegen auch aufregen..

Du darfst mal in Der Sumpf , das Krokodil und der inkompetente  SL nachlesen

http://hofrat.blogspot.com/2006/03/cry-cry-cry-teil-i.html

http://hofrat.blogspot.com/search?q=+Cry%2C+Cry%2C+Cry+

Oder Kiesows Vorwort in der Mysteria Arkana, oder die von ihm zitierten Text in Magische Zeiten den er an Tom Finn schrieb.

Zitat
Original von Anton Weste
Eine gewisse Diskrepanz zwischen Abenteuer, Regelwerk und ebenso Aventurischen Boten und Regionalspielhilfen sehe ich auch. Das hat viele Gründe, u.a. die verschiedenartigen Zielsetzungen und Anforderungen, die diese Produkte erfüllen müssen.

Bei den angesprochenen Umsetzungen von DSA4-Regeln erscheint es mir als Entwicklungsprozess im Regel- und Abenteuerverständnis. Fast unzulässig vereinfacht und übertrieben ausgedrückt:
—Bei den früheren DSA-Versionen hieß es verstärkt: "Regeln sind nur Krücken! Wichtig sind Stimmung, Handlung und Hintergrund. Kommen Dir, Meister/Autor, die Regeln für diese 'höheren Ziele' in die Quere, bring Ausnahmesituationen, bieg sie, ignorier sie." (Welche grundsätzlichen Probleme diese Vorgehensweise bringt, muss ich ja nicht weiter ausführen.) Mit dieser Maxime ist auch der Stil des Abenteuerschreibens "groß geworden", Hintergrund und Regelsystem wuchsen mit der Auslotung von offiziellen Abenteuerhandlungen.
—DSA4 suggeriert hingegen in seinen Regelwerken durch Komplexität und Fülle, dass die Regeln bedeutender sind, dass sie die höchste Institution sind, hinter der die Rechte von Stimmung, Handlung und Hintergrund zurückzutreten haben. Die Regeln vermitteln zudem den Eindruck, einen größeren Anspruch auf Komplettheit zu erheben. (Wiederum eine Haltung mit vielen grundsätzlichen Problemen.) Ich finde es sehr nachvollziehbar, dass viele DSA-Spieler eine strikte Umsetzung dieser Regeln in Abenteuer-Produkten wünschen.
—Der - vergleichsweise sprunghaften - Entwicklung des Regelwerks von DSA4 stand eine allmähliche Angleichung des Abenteuerschreibstils gegenüber: Insbesondere "dienstältere" Autoren wie ich, mussten nicht nur das neue Regelsystem pauken, sondern auch erst die vom 4er-System anscheinend propagierte Philosophie des Verhältnisses von Regeln und dem Material, das sie abbilden sollen, realisieren. Ich habe da etwa immer noch Probleme, zu entscheiden, welche meiner DSA2 und DSA3-Erfahrungen noch wertvoll sind und welche ich lieber vergessen sollte. Meinem Eindruck nach, gelingt dies "dienstjüngeren" Autoren, die mit DSA4 "groß geworden sind" zum Glück etwas etwas einfacher.

Weiterhin spielen Formulierungsstil und Spielstilphilosophie eines Autors,  Beschreibungskonzept eines Abenteuers und Stil des Workarounds bei Situationen, die nicht vom Regelsystem eindeutig erfasst sind, eine Rolle.

Zitat
Die DSA-Autoren aber pauschal als Stümper und Vollkrampen darzustellen, greift zu kurz und ist ein Trugschluß.
Wenn mir ein Autor schlicht die Unwahrheit sagt, wie nennt man das?

Ach ja guck dir mal die Einleitung zu DSA-Prifessional an.
« Letzte Änderung: 30.12.2007 | 11:09 von Schwerttänzer »
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”

Offline Xemides

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Re: Warum DSA und seine Abenteuer einfach nix für mich sind
« Antwort #48 am: 30.12.2007 | 11:04 »
@Jörg:

Zur Borbarad-Kampagne gibt es das Borbarad-Projekt:

http://www.borbarad-projekt.de/

Ich kenne die INhalte nur zum Teil und weiß nicht ob sie für euch hilfreich sind.

Evolution is just a theory? Well so is gravity but I don't see you jumping off of buildings.

Offline Medizinmann

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Re: Warum DSA und seine Abenteuer einfach nix für mich sind
« Antwort #49 am: 30.12.2007 | 11:07 »
@Kazander
Ich kenne nicht nur DSA, tatsächlich habe ich es bis vor einigen Jahren komplett ignoriert und statt dessen andere Systeme gespielt. Mag daran liegen, daß ich schon mit DnD angefangen habe, bevor es DSA überhaupt gab.

Jedenfalls kenne ich eine ganze Menge Kaufabenteuer, u.a. etliche von Midgard, daß ich seit vielen Jahren spiele und Cthulhu oder Shadowrun.

Vollste Zustimmung  :d

Meine Aversion gegen DSA fing mit Ulli Kiesow an,geht über das schlechte System (obwohl die 4te Ed erträglich ist) hin zur Welt Aventurien die in meinen Augen a) viele Logikfehler hat(was noch nicht so schlimm ist,wer AC oder  Greyhawk oder Midgard spielt findet ähnliche Fehler)
und b) so genau/bis ins kleinste Detail beschrieben ist,das man als SL (gerade auf Cons) immer wieder auf Nerds trifft ,die mit Ihrem Fachwissen den Plot kaputtmachen(ist mir nur bei DSA passiert ! ).
Ich habe als SL bisher immer vorgegeben Abenteuer verwendet ,Sie aber selbst soweit verändert,das Sie auf die Gruppe passen,bzw zusätzliche Plots eingebaut.
Ich habe mich eigentlich nie um die DSA Abenteuer gekümmert,da Ich immer genügend anderes Material zur Hand hatte.
Wenn Ich das hier lese bin Ich echt Froh, nie die DSA Abenteuer gelesen zu haben.
Ich wusste Immer schon,das DSA mit seinem Railroading und "Mach Was Du Willst SL,halte Dich nicht an die Regeln" Satzung den Gegenpart zum ARS-D&D bilden wollte,aber das die Abenteuer soooo Schlimm(Oder noch schlimmer sind) wusste Ich bisher nicht

HokaHey
Medizinmann