Autor Thema: Der "Edmund Stoiber" Spielleiter...  (Gelesen 7363 mal)

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Dahark

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Der "Edmund Stoiber" Spielleiter...
« am: 3.02.2003 | 19:39 »
Hi,

Diesmal möchte ich ein Problem ansprechen, welches mir ehrlich gesagt sehr ernst, und leider auch etwas unangenehm ist.

Wer im Betreff dieses Themas ein bischen zwischen den Zeilen lesen kann, weiss vielleicht was ich meine. :)

Es geht darum, das man als Spielleiter an einem Abend doch recht viel Sprach- und Wortarbeit leisten muss. Mal mehr, mal weniger, doch stets muss man als Spielleiter darauf bedacht sein als Wortführer zu erscheinen und die Situation mittels klarer Sätze stets zu beherrschen.

Ehrlich gesagt...das gelingt mir nicht mehr so richtig. :-[

Ich merke, wie sich bei mir, während ich meine Runde leite, die Versprecher, Wortdreher, stotterer, ect. häufen...

Das ist mir sehr unangenehm, und überrascht mich eigentlich auch sehr. Früher, als ich mit meiner alten Gruppe regelmäßig am Wochenende gespielt habe, war dies kein Problem für mich. Aber seit einigen Monaten stellt sich bei mir wirklich ein "E. Stoiber" Effekt ein.

Eigentlich bin ich nicht gerade ein unsicherer Typ, habe keine Probleme damit frei und offen zu sprechen oder auf andere "fremde" Personen zuzugehen.

Doch gerade beim Rollenspiel tauchen immer wieder diese Versprecher auf.

Wie geht es euch? Habt ihr irgendwelche Tips, Vorschläge oder Übungen auf Lager? Ich selber habe mir mittlerweile angewohnt langsamer zu sprechen, und alle Spielsituationen ruhiger anzugehen, und öfters mal das Wort den Spielern zu überlassen.

Doch ich will wieder zu meiner alten "Performance" zurück! :P :)

Offline Stahlengel

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Re:Der "Edmund Stoiber" Spielleiter...
« Antwort #1 am: 3.02.2003 | 20:34 »
Einen Kaffeelöffel in den Mund nehmen, mit der Wölbung am Gaumen und so versuchen, Worte klar zu artikulieren.
Verhilft recht schnell zu einer deutlichen und bewußten  Aussprache.

Beste Wünsche zur Besserung. :)

Dahark

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Re:Der "Edmund Stoiber" Spielleiter...
« Antwort #2 am: 3.02.2003 | 20:45 »
@Stahlengel:
Danke! Und woher kommt diese Methode?

@Alle (als Nachtrag):

Habe gerade mit meiner Freundin drüber gesprochen, die ja auch in meiner Gruppe als Spielerin dabei ist.

Sie hat gemeint, das ich als SL stets sehr (über)-begeistert wirke, dabei zu schnell spreche, und den Eindruck mache es gar nicht erwarten zu können, zur nächsten Situation zu kommen. :)

Also auch in dieser Hinsicht wäre Hilfe angebracht.

Offline Stahlengel

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Re:Der "Edmund Stoiber" Spielleiter...
« Antwort #3 am: 3.02.2003 | 20:57 »
Das ist eine alte Rhetorikübung.

Kann auch noch interessant sein:
http://www.sembs.s.bw.schule.de/fb5/FB5-MaterialRhetorikSprechuebungen.htm

Gast

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Re:Der "Edmund Stoiber" Spielleiter...
« Antwort #4 am: 3.02.2003 | 21:07 »
Die Übung geht, soweit ich weiß, auf die alten griechischen Philosophen zurück (wie so vieles), die angeblich mit Steinen im Mund gegen die Brandung angeredet haben, um ihre rhetorischen Fähigkeiten zu verbessern.

Offline Smendrik

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Re:Der "Edmund Stoiber" Spielleiter...
« Antwort #5 am: 3.02.2003 | 21:09 »
Manche Berühmtheit hat auch schon mit Steinen im Mund gegen die Brandung geschrien um sich zu helfen, mir ist aber leider entfallen wer...
Was nützt alle Magie der Welt, wenn man damit nicht mal ein Einhorn retten kann?

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Dahark

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Re:Der "Edmund Stoiber" Spielleiter...
« Antwort #6 am: 3.02.2003 | 21:53 »
Sonst noch irgendwelche weiteren Tips für Hyperaktive Spielleiter, die sich gerne mal "verhaspeln"? :P

Gast

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Re:Der "Edmund Stoiber" Spielleiter...
« Antwort #7 am: 3.02.2003 | 21:57 »
Körperliche Aktivität direkt vor dem Spiel kann helfen, ist aber nicht jedermanns Sache und wenn man's übertreibt ist der Abend komplett gelaufen, weil der Spielleiter vor Erschöpfung einschläft ...
« Letzte Änderung: 3.02.2003 | 22:18 von Frederic »

Offline Moghedin

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Re:Der "Edmund Stoiber" Spielleiter...
« Antwort #8 am: 3.02.2003 | 22:00 »
Hmmm, vielleicht ein Bier?
Vielleicht auch nicht direkt vor dem Abend an dem ihr spielt (ich meine damit die direkten Stunden davor) nicht mit dem Abenteuer beschäftigen, sondern mit was komplett anderem...
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Offline Lord Verminaard

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Re:Der "Edmund Stoiber" Spielleiter...
« Antwort #9 am: 3.02.2003 | 22:55 »
Wie wär's erstmal mit ein paar Trockenübungen "ohne Spieler"? Ich trage gelegentlich mal in der Stille meiner Wohnung die Beschreibung eines NSCs, Settings oder einer wichtigen Szene vor, allerdings eher, um sie für mich zu strukturieren.

Ansonsten gilt das gleiche wie beim Vorlesen: sei mit den Gedanken immer zwei Worte weiter als mit dem Mundwerk. Das erfordert zugegebenermaßen ein erhebliches Maß an Konzentration, wenn man nicht gerade mit einem natürlichen Talent dafür gesegnet ist, und kann daher über die Dauer eines Spielabends anstrengend sein. Insofern ist es gut, die Spieler mehr reden und beschreiben zu lassen. Wenn Du es aber konsequent schaffst, Dir diese Disziplin auszuerlegen und Dich gleichzeitig zu langsamem Sprechen zu ermahnen, dann wirst Du keine Probleme mehr mit Verhasplern haben. Ist alles eine Konzentrationsfrage.

Wenn Dein Problem allerdings nur auf Übereifer und Nervosität zurückzuführen ist, geht es vielleicht auch einfacher, nämlich mittels der von Moghedin angesprochenen Methode: etwas Alkohol zur Entspannung kann manchmal Wunder wirken! Unser scheidender SL in der DSA-Runde ist auch ein klassischer Schnellsprecher und Verhaspler, und ihm tut etwas Alkohol wirklich gut ;) !
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Offline Sara Pink [DA]

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Re:Der "Edmund Stoiber" Spielleiter...
« Antwort #10 am: 3.02.2003 | 23:17 »
Also ich habe einen SL, der ist Legasteniker ... Er stottert andauernd, verwirft die Wörter und hat die komischten Versprecher, er fängt öfter mal einen Satz von vorne an und er lässt sich bei zuviel Tumult in der Runde auch leichter aus dem Konzept bringen ...
Uns Spieler stört das eigentlich nicht, weil er als SL einfach zuviel drauf hat! Klar muss man manchmal lachen, aber das bringt uns nicht vom dem Ernst der Stunde ab ... Man gewöhnt sich daran und ich habe ihn auch mal darauf angesprochen und er hat keine Probs damit....

Ich für meinen Teil habe noch nicht wirklich oft geleitet und da bringt mich schon allein meine Unsicherheit, ob meinen Spielern das Spiel gefällt zum stottern. Wenn ich dann mal stotter, dann ignoriere ich das inzwischen, weil es für mich einfacher ist und wenn ich dann noch einen Kommentar dazu ablasse, dann ist man doch mehr aus dem Spiel, als wenn ich den Vorfall einfach ignoriere. Mit dem freien sprechen habe ich weniger Probleme, aber im Grunde übe ich auch irgendwo viel. Bei Schulreferaten habe ich das Referat grundsätzlich vor dem Spiegel einmal eingeübt und beim Rollenspiel erzähle ich mir selber auch laut einige Situationen in die man vielleicht rein kommen könnte. Oder wenn ich mit dem Auto fahre und ein wunderschöner Sonnenuntergang ist, dann beschreibe ich ihn mir laut beim fahren *gg* Das macht Laune und übt  ;)

Dahark

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Re:Der "Edmund Stoiber" Spielleiter...
« Antwort #11 am: 3.02.2003 | 23:26 »
Also erstmal an alle..Danke für die Tips!

Alkohol vorher...denke ich nicht...
Mit etwas völlig anderem vorher beschäftigen? Kommt auf einen Versuch an...
Sprechübung mit Löffel...auf jeden Fall!:-)

@Lord Verminaard:
Deine Idee der "Trockenübungen" klingt auch ganz gut.
Nervös bin ich allerdings beim leiten eigentlich nie, sondern eher "übereifrig". Wir kommen eigentlich niemals so weit, wie ich geplant habe. Das ist nicht weiter schlimm, aber irgendwie finde ich es dann immer unglaublich schade, das ich erst wieder bis zur nächsten Woche warten muss, ehe ich meinen Spieler die nächste "Überraschung" präsentieren kann.

Ist auch so, dass ich meistens schon Tage vorher gedanklich verschiedene Beschreibungen genau ausformuliert habe. Doch dann, wenn es schließlich ans Leiten geht, entfällt mir immer mal wieder meine Beschreibung, oder "just in the moment" fallen mir die vorher überlegten Schlagwörter nicht mehr ein.

@Sara Pink:
Meine Freundin hat auch gemeint, dass sie meien versprecher eigentlich nicht stören, und sie denkt das es die übrigen Spielern auch nicht gerade stört...
Und ich denke schon, dass sie mit ihrer Meinung Objektiv war...
Wäre also ähnlich wie in eurer Gruppe...das "stottern" ist vorhanden, und stört eigentlich nicht so sehr.
Trotzdem hätte ich diese "holprige" Führungsweise gerne weg.

Werde mir aber wohl auch mal angewöhnen während der Autofahrt meine Umgebung zu beschreiben...

Sieht von außen dann wohl aus als ob ich ne Freisprechanlage benutze... ;D

Offline Sara Pink [DA]

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Re:Der "Edmund Stoiber" Spielleiter...
« Antwort #12 am: 3.02.2003 | 23:31 »
Oder als ob du singen würdest ... und ausserdem stört es mich eh nicht, was andere Autofahrer denken, die meisten fahren eh schrecklich ;)
Die Stotterei stört einen meistens mehr selber, als die anderen, aber im Endeffekt ist man auch nur ein Mensch und die machen nunmal Fehler. Und würde man sich nicht Versprechen oder Stottern, würden da nicht so tolle Sachen bei raus kommen, wie zum Beispiel "Sie hatte riesige blonde Titten" oder sonst was ... es bereichert halt nicht immer das Spiel, aber dafür unterstreicht es den Spaßfaktor :)

Offline 1of3

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Re:Der "Edmund Stoiber" Spielleiter...
« Antwort #13 am: 4.02.2003 | 09:30 »
Wenn dir die Worte fehlen, empfehle ich viel lesen. Auch sehr praktisch ist es, sich z.B. den Tatort mit Text für Blinde anzusehen (lässt sich bei vielen Fernsehern einstellen). Da gibts machmal ein paar ganz nette Tricks.

Gast

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Re:Der "Edmund Stoiber" Spielleiter...
« Antwort #14 am: 4.02.2003 | 11:04 »
Text für Blinde

Ich glaube das schlägt sogar die blonden Titten *lol*

Ich überlege mir häufig im Kopf, wie ich eine Situation beschreibe, und ziehe das meistens auch so durch, ich kann immer auf mein Gedächtnis zurückgreifen...

Gruss

Offline Asdrubael

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Re:Der "Edmund Stoiber" Spielleiter...
« Antwort #15 am: 4.02.2003 | 14:35 »
1. Mach klar definierte Pausen. Entweder nach jeder Stunde oder nach einer bestimmten Situation.
2. mach dir einen kleinen Stichwortzettel zu bestimmten wichtigen Situationen, Landschaften und Charakteren. Hier sollten Dinge drauf stehen, die du unbedingt erwähnen willst. Das nimmt etwas die Geschwindigkeit raus und du vergisst keinen wichtigen hinweis.
3. erhöhe ein bisschen die komplexität und die Verbindungen innerhalb eines Abenteuers, das nimmt auch die Geschwindigkeit raus, weil du an mehr Sachen und frühe Hinweise auf späte Ereignisse denken musst.
4. Spiel mal mit einer anderen Gruppe oder auf nem Con. Du freust dich nur auf dein Abenteuer und die Spieler, weil du dir schon einen Weg der Lösung vorgestellt hast und die Geschichte schon eine konkrete Form in deinem Kopf gewonnen hat. Das ist der Rausch einer spannenden Geschichte, die man nun unbedingt erzählen und los werden will (einer der wenigen Gründe SL zu sein *g*)
Wenn du nun mit einer anderen Gruppe spielst, kannst du die Aktionen der Spieler weniger gut vorhersehen und musst auf Überraschungen reagieren. Allein dieser Sachverhalt hemmt dich schon dabei, die Geschichte einfach so runter zu erzählen.
Wenn du gerade keine neue Gruppe hast, plane mal mehrere Enden in ein Abenteuer oder besser: plane kein Ende! Lass am Ende deiner Planung einen offenen Konflikt stehen (z. B. Bösewicht laufen lassen, um eine Person zu retten), bei dem du nicht einschätzen kannst, wie deine Spieler reagieren.

Allgemein gesprochen, hat dein "Problem" aber einen seeeeeehhhr positiven Grund: du hast viele spannende Ideen. Darum werden dich viele SLs beneiden :D
Und ein Paladin ist nun mal ein Krieger und kein Therapeut.

Misantropie ist halt in der Gruppe lustiger  ;D

Dahark

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Re:Der "Edmund Stoiber" Spielleiter...
« Antwort #16 am: 4.02.2003 | 23:33 »
@1of3:
Am zu wenigen Lesen kann es nicht liegen, ich habe eigentlich immer ein Buch bei der Hand. :)

Und was den Untertitel für Hörgeschädigte angeht...bin mir nicht sicher wie der einem dabei helfen kann.

@Sara Pink:
Jo, was Leute in fremden Autos von mir denken ist mir auch Wurst. :)

Meine letzten Versprechen waren übrigens:

"...die schattenhaften Kugeln kommen mit rasender Geschwindigkeit langsam auf euch zu..."

"In der Gruft liegt lediglich ein kleiner geutel Bold."

"Die Guhle wanken mit schlurfenden entsetzlich anmutigen (ich wollte anmutenden sagen!!) Bewegungen auf euch zu..."

Usw.

Hey, habt ihr auch noch so ein paar Sprüche auf Lager? :D

@Asdrubael:
Deine Punkte...
1./2. Werde ich mir merken, klingt sinnvoll. Danke.
3. Die Komplexität ist stets vom Abenteuer abhängig. Ich verwende meistens vorgefertige Abenteuer, die ich dann umschreibe.
4.Mit Fremden spielen? Ich gehe kaum auf Pen & Paper Cons, und die Gruppe mit der ich jetzt spiele, ist ja eigentlich eine "ganz neue" Gruppe, da mit meiner früheren Gruppe nichts mehr zustande kommt.

Offline JoPf

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Re:Der "Edmund Stoiber" Spielleiter...
« Antwort #17 am: 4.02.2003 | 23:38 »
"Er zieht sein Pferd aus der Scheide"
"I am the Light. I am all. I am he who will return Order and banish Chaos once more. I am Gilgamesh The Unconquered Sun."

"The best way to explain Exalting to newbies: It's when the Unconquered Sun bothers to sit up and notice shit goin' down in Creation, then points at you and says "I choose you, Pikachu!" *facepalm*

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Re:Der "Edmund Stoiber" Spielleiter...
« Antwort #18 am: 4.02.2003 | 23:48 »
Auch Spieler sind vor Versprechern nicht sicher, z.B.
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Re:Der "Edmund Stoiber" Spielleiter...
« Antwort #19 am: 5.02.2003 | 08:46 »
Und was den Untertitel für Hörgeschädigte angeht...bin mir nicht sicher wie der einem dabei helfen kann.
In den Untertitel für Hörgeschädigte werden auch Geräusche beschrieben. 1of3 bezog sich wahrscheinlich auf das Problem nicht die richtigen Worte zu finden.
Zitat
Hey, habt ihr auch noch so ein paar Sprüche auf Lager? :D
Ich vergesse meine immer wieder. (Ist vielleicht auch besser so!) :-[ ;D
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Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

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Re:Der "Edmund Stoiber" Spielleiter...
« Antwort #20 am: 5.02.2003 | 09:02 »
Ich denke eher dass 1of3 die "Bilndenversionen" meinen.
Da wird (als 2. Kanal) fuer Blinde die Situation beschrieben die ein Sehender erkennen wuerde, damit Blinde zumindest auch ab und zu einen Film "sehen" koennen.
Das ganze nennt sich (zumindest in Deutschland Hoerfilm

Wer wissen will wie das ist kann's ja mal am Freitag 7.2. um 23.15 (ARD) mit Goldfinger oder am 20.2. um 20.45 (arte) mit Das Leben des Brian probieren.
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

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Re:Der "Edmund Stoiber" Spielleiter...
« Antwort #21 am: 5.02.2003 | 09:06 »
Wenn 1of3 die "Blindenversionen" meint, dann kann man gleich auf Hörbücher gehen. An die kommt man wesentlich leichter ran und hat den gleichen Effekt! :)
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Re:Der "Edmund Stoiber" Spielleiter...
« Antwort #22 am: 5.02.2003 | 09:21 »
Das schon, es fehlt aber (fuer Sehende) der direkte Vergleich zwischen Bild und Gesagtem...
Es ist schon praktisch mal eine Umschreibung fuer bestimmte Dinge zu hoeren die einem selbst (warum auch immer) nicht einfallen.
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Offline Arkam

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Re:Der "Edmund Stoiber" Spielleiter...
« Antwort #23 am: 5.02.2003 | 11:23 »
Hallo Dahark,

wenn es wirklich nur an deinem Übereifer liegt versuche dich doch mal zurück zu halten.
Gönne deinen Spielern doch mal eine Pause in einer Kneipe mit den entsprechenden Kneipenspielen, möglichst richtig ausgespielt.
Wenn die Sache einfach noch immer unter den Nägeln brennt probier es doch mal mit ein paar NPCs die den Charakteren den Ernst der Lage klarmachen sollen. Auf diese Weise kannst du ja schon mal einen Teil der Story und ein paar dunkle Vorahnungen zum besten geben ohne die Story zu sehr zu treiben und dich anschließend zu verhaspeln.

Gruß Jochen
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Offline Asdrubael

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Re:Der "Edmund Stoiber" Spielleiter...
« Antwort #24 am: 5.02.2003 | 12:37 »
Wenn sie dabei sind, einen Plan aus zu hecken, um das Abenteuer zu lösen, lasse sie Inplay bleiben und beschreibe ein bisschen die Räumlichkeit in der sie sich befinden. Danach lässt du sie in Ruhe mit sich selber spielen. Geh in der Zeit in die Küche, einen Tee kochen oder so, dass du als Off-Play Ansprechpartner ausfällst.

Du wirst dich wundern, auf was für abgefahrene Verschwörungstheorien deine Spieler in der Zwischenzeit gekommen sind! Und hattest selber etwas Zeit, zur Ruhe zu kommen und dann wieder die Geschwindigkeit etwas anziehen zu können.


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Dahark

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Re:Der "Edmund Stoiber" Spielleiter...
« Antwort #25 am: 5.02.2003 | 18:05 »
Zur Zeit höre ich mir as HDR Hörspiel an (das Ding mit den vielen CDs), und versuche mich interessant geführte Beschreibungen zu merken.

Im großen und ganzen ist es aber sonst wirklich so, dass ich Gedanklich meistens schon viel zu weit bin, bzw. Oft habe ich phantastische Bilder im Kopf, doch ehe ich die beschrieben habe, bewegt sich (ohne das ich etwas dagegen tun kann) dieses Bild wie ein Film weiter...

@Arkam:
Auch danke für deinen Tip! Werd ich nutzen!:-)

Offline Boba Fett

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Re:Der "Edmund Stoiber" Spielleiter...
« Antwort #26 am: 7.02.2003 | 14:11 »
@Dahark:
Was Du noch beachten solltest ist folgendes:
Laß Dir ruhig bei den Beschreibungen Zeit... Gelassenheit ist nicht nur für Dich hilfreich, sondern auch für die Mitspieler.
Immerhin ist die Menge der von Dir geäusserten Informationen nicht auch gleich die, der von den anderen Empfangenen. Wenn Du Dir die nötige Zeit läßt und weniger hektisch bist, trägt das meist auch dazu bei, dass die anderen weniger Informationen verlieren.
Und das ganze hat noch einen Vorteil: Wenn Du immer schnell sprichst, kannst Du auch nicht mit der Geschwindigkeit Deiner Worte als Stilmittel spielen.
Laß Dir in ruhigen und normalen Situationen ruhig Zeit, und wenn es hektisch werden soll... "BAMM,  BAMM..." wirst Du in der Sprache auch schneller und machst so klar, dass es jetzt kritisch wird. Das kann man aber nicht, wenn man immer schnell redet.

Also: Gelassenheit an den Tag legen!

Nochwas: Hörspiele sind da durchaus hilfreich!
Auch da wirst Du merken, dass die Geschwindigkeit meistens langsamer als die übliche Gesprächsgeschwindigkeit ist. Auch hier, damit der Hörer keine Information verpasst.
Wenn Du Dir da was abgucken kannst, dann sind es auch wirkungsvolle Adjektive. Es gibt adjektive, die eben nicht nur etwas beschreiben, sondern eine Stimmung vermitteln.  
Beispiel:   "dunkel"   oder   "düster"
Der Begriff Dunkel beschreibt zwar das gleiche wie düster, bei dunkel denkt man aber nur an eine eingeschränkte Sicht... Düster macht das ganze noch etwas unheilvoller... "finster" ist dann noch eine steigerung. "Die finstere Gestalt am Ende des Raumes" macht eigentlich alles klar, was Du mitteilen willst.
Durch solche "wirksamen Adjektive" kann man viele Worte sparen und trotzdem gut Stimmung aufbauen...
Mach Dir am Besten eine Liste solcher Begriffe...
« Letzte Änderung: 7.02.2003 | 14:17 von Boba Fett »
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Dahark

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Re:Der "Edmund Stoiber" Spielleiter...
« Antwort #27 am: 9.02.2003 | 00:28 »
@Boba Fett:
Danke. Kümmer mich grad auch fleißig um das HDR Hörspiel, sind teilweise wirklich hochinteressante Textpassagen drin, die man sich merken sollte.

Habe jetzt auch schon angefangen im Auto zu sprechen...*gg*.

Dann passieren mir auch nicht mehr so Dinge wie:

"Er tötet die Frau ohne mit der Zimper zu Wunken."

*argh*

Gast

  • Gast
Re:Der "Edmund Stoiber" Spielleiter...
« Antwort #28 am: 10.02.2003 | 10:54 »
mein liebling ist immernoch:
zu eis schmelzen
aber leider vergesse ich auch immer was ich für wortpatzer drinne habe, udn aufgrund meiner sprachschwäche habe ich eine große menge (letztens wurde ich drauf hingewiesen das ich einen prinzipellen fehler drinne habe, wußte garnicht das storm eigentlich sturm heißt *rotwerd*)

zu den hdr-hörcd's (11 sinds nicht?) ... ich war recht enttäuscht. überhaupt für beschreibungen sollte man sich andere bücher als hdr nehmen.
sehr zu empfehlen ist da karl may - er hat sehr komplexe und umfangreiche beschreibungen. DA kann man sich echt was abkucken!

Gast

  • Gast
Re:Der "Edmund Stoiber" Spielleiter...
« Antwort #29 am: 10.02.2003 | 11:12 »
Es kann natürlich auch recht amüsant werden, wenn der SL über die Schedule seines eigenen Abenteuers nicht mehr auf dem laufenden ist. Die daraus resultierenden Dialoge unterstreichen wunderbar die Atmosphäre eines praeapokalyptischen Neomittelalters:

Zitat
Scimi: Wann waren die schwarzen Engel hier?
Marcel: Vor ein paar Tagen ... ach Quatsch! Gestern!

Dahark

  • Gast
Re:Der "Edmund Stoiber" Spielleiter...
« Antwort #30 am: 10.02.2003 | 18:45 »
Solche "Sprachschnitzer" kennt wohl jeder Spielleiter.
Nur bei mir häufen sie sich eben einfach in letzter Zeit zu sehr an.

Auf Dauer sind sie für das Ego halt nicht sonderlich toll...

@frederikusREXUS:
Ich bin/war von dem HSP begeistert. Es löst sich total vom dem ganzen Stil des Films, ud geh eigene wege. Die Beschreibungen und "Wortmalereien" sind auch stets sehr treffen, und werden mit dem Laufe der Geschichte immer düsterer...

Einzig und allein die Effekte sind manchmal etwas armseelig.

Gast

  • Gast
Re:Der "Edmund Stoiber" Spielleiter...
« Antwort #31 am: 10.02.2003 | 20:03 »
@frederikusREXUS:
Ich bin/war von dem HSP begeistert. Es löst sich total vom dem ganzen Stil des Films, ud geh eigene wege. Die Beschreibungen und "Wortmalereien" sind auch stets sehr treffen, und werden mit dem Laufe der Geschichte immer düsterer...

Einzig und allein die Effekte sind manchmal etwas armseelig.
ich habe es nicht mal annährend mit dem film den ich grottenschlecht (der zweite der erste war super) finde verglichen ...
nein, was ich meine ist diese monotone stimme. ich weiß nicht, wenn sie die charaktere alle eine ander stimme gegeben hätten oder wie du schon sagtest mehr .... (wortsuch) bewegung in die hintergründe (von der gestaltung) gebracht hätten ... aber so habe ich nach der dritten cd abgeschaltet und zu einem buch gegriffen wo ich selber das tempo und die stimmenlage beherrsche.
das war mein kritikpunkt, habe mich wohl etwas zu stark ausgedrückt ...

was ich jedoch nicht verstehe warum man sich ein hörspiel anhört um gute beschreibungen zu finden. da ist doch lesen noch viel intensiver .. man hört seine gedanken und sieht die worte ... man kaut die beschreibung im prinzip. das ist doch viel intensiver, man nimmt die bilder ganz anders auf.
was ich verstehe ist der forschlag mit der blindenbeschreibung - weil da, wie schon gesagt, der vergleich zwischen gezeigtem bild und wirklicher handlung existerit!!

Dahark

  • Gast
Re:Der "Edmund Stoiber" Spielleiter...
« Antwort #32 am: 12.02.2003 | 14:38 »
Ich finde, in Hörspielen kann man auch sehr gut Stimmlage, Betonung, gezieltes setzen von Pausen, und Sprachdramatik sehr gut erfahren und erlernen.

Offline Asdrubael

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Re:Der "Edmund Stoiber" Spielleiter...
« Antwort #33 am: 12.02.2003 | 14:46 »
oder mal in der Schule Theater gespielt haben.
Und ein Paladin ist nun mal ein Krieger und kein Therapeut.

Misantropie ist halt in der Gruppe lustiger  ;D

Dahark

  • Gast
Re:Der "Edmund Stoiber" Spielleiter...
« Antwort #34 am: 12.02.2003 | 18:57 »
oder mal in der Schule Theater gespielt haben.

...habe ich.
Und genau deswegen (und anderen Dinge), finde ich es einfach verdammt seltsam, dass ich in letzter Zeit solche Probleme habe. :(

Offline Asdrubael

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Re:Der "Edmund Stoiber" Spielleiter...
« Antwort #35 am: 12.02.2003 | 19:00 »
Spiel doch mal bei uns mit oder leite mal, dann beurteilen es noch andere. Vielleicht hast du kein Problem und denkst es nur :)
Und ein Paladin ist nun mal ein Krieger und kein Therapeut.

Misantropie ist halt in der Gruppe lustiger  ;D

Dahark

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Re:Der "Edmund Stoiber" Spielleiter...
« Antwort #36 am: 12.02.2003 | 23:40 »
@Asdrubel:
Komme aus Stuttgart...

Wie Anfangs erwähnt habe ich bei meiner alten Gruppe (Leute meines engsten Freundeskreises) ca. 6 Jahre lang Spielleter gemacht, und galt dort als einer der Besten...und die Jungs waren nicht unbedingt schwer zu beeindrucken.

Jetzt, mit der neuen Gruppe (Freundin+Freunde/Bekannte die ich noch nicht so lange kenne) läufts sprachlich nicht so.
Doch die Spieler selbst sind von meinen Abenteuers bisher stets begeistert gewesen...

SireThomas

  • Gast
Re:Der "Edmund Stoiber" Spielleiter...
« Antwort #37 am: 13.02.2003 | 07:24 »
...habe ich.
Und genau deswegen (und anderen Dinge), finde ich es einfach verdammt seltsam, dass ich in letzter Zeit solche Probleme habe. :(
Vielleicht liegt es auch daran, dass Du jetzt übertrieben stark auf die Fehler achtest, die Du auch schon zuvor begangen hast und Dich nun in eine Korrekturmanie hineinsteigerst?

Alle oben genannten Tipps sind ausnahmslos gut, aber der wichtigste ist der von Boba: Gelassenheit.

Sprich betont langsamer, es kommt einem selbst ziemlich blöd vor, doch die Spieler/Zuhörer sind besser in der Lage zu Folgen und bekommen letztendlich mehr mit.

Lies Deine Formulierungen nicht ab, sondern mache Dir Stichpunkte, das ist völlig ausreichend.

Die Sprachübungen fand ich gut, sie machen einem wieder bewusst, wie sorgfältig man mit seiner Sprache umgehen muss (Löst aber nicht Missverständnisse wie: "Ihr findet ein verlassenes Plätzchen" - "Haps, Knurps!", doch das ist eher was für "Neulich beim Rollenspiel").

Du hast geschrieben, dass Du Deinen Spielern viel mitzuteilen hast, bedeutet das, dass sie von Dir endlose Monologe bekommen? Oder illustrierst Du nur kurz eine Szenerie und lässt Deinen (immerhin 3-5 Mitspielern!) auch mal Luft zum atmen?
« Letzte Änderung: 13.02.2003 | 07:25 von SireThomas »

Dahark

  • Gast
Re:Der "Edmund Stoiber" Spielleiter...
« Antwort #38 am: 13.02.2003 | 23:04 »
@SirThomas:
Danke für deine Tips, dass mit der Gelassenheit ist wahrlich beim mir der springende Punkt. Es ist bei mir meistens wirklich so, dass...wenn ich eine Szene beschreibe...Gedanklich meistens schon bei der nächsten Szene bin...bzw. mich total darauf freue wie die Charakter auf die nächste Szene reagieren...usw.


Du hast geschrieben, dass Du Deinen Spielern viel mitzuteilen hast, bedeutet das, dass sie von Dir endlose Monologe bekommen? Oder illustrierst Du nur kurz eine Szenerie und lässt Deinen (immerhin 3-5 Mitspielern!) auch mal Luft zum atmen?

Führwahr...manchmal habe ich selber das Gefühl das ich zu viel reden...und den Spielern zu wenig Gelegenheit lasse sich zu Wort zu melden. Da versuche ich mich in letzter Zeit gezielt zurückzuhalten, doch mache ich mir dann immer ein wenig sorgen, wenn plötzlich zwischendurch diese "Schweigesekunden" entstehen...vielleicht ja auch nur weil meine Spieler überrascht sind das ich mal die Klappe halte. ;D

Offline Cyberdance

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Re:Der "Edmund Stoiber" Spielleiter...
« Antwort #39 am: 4.03.2003 | 01:30 »
Es kann natürlich auch recht amüsant werden, wenn der SL über die Schedule seines eigenen Abenteuers nicht mehr auf dem laufenden ist. Die daraus resultierenden Dialoge unterstreichen wunderbar die Atmosphäre eines praeapokalyptischen Neomittelalters:

Zitat
Scimi: Wann waren die schwarzen Engel hier?
Marcel: Vor ein paar Tagen ... ach Quatsch! Gestern!
Ohje, das kommt mir schmerzlich bekannt vor...  ::)

Und hier ist gleich ein passender Tip: Führt Buch über die Timeline Eures Abenteuers und schreibt Euch jeden NPC auf, mit dem die Gruppe auch nur ein paar Worte gewechselt hat, selbst wenn er für Euch unwichtig war. Nichts ist peinlicher, als wenn die Gruppe zu dem wirren Eremiten in seiner Berghütte wegen irgendwas zurückkehrt und Du den Namen des Typs vergessen hast.

Zum Thema Hörspiele: Die alten Masters of the Universe-Hörspiele sind grandiose Vorlagen, wie man auch ein Rollenspiel leiten kann. :) Man lernt überhaupt durch Hörspiele eine Menge über Szenenbeschreibungen und Voice Acting.
Hörbücher kommen da nicht mit, da ihnen literarische Werke zugrunde liegen. Ein Hörspiel hingegen ist eine Geschichte, die für ein rein akustisches Medium gemacht wurde. Im Prinzip wie ein Rollenspiel auch - Rollenspiel hat allerdings den zusätzlichen Vorteil, das man sich auch Gestik und Accessoires zunutze machen kann. Aber wenn man mit seiner Stimme etwas arbeitet, sieht man die Gestik eines Charakters absolut bildich vor sich.

Bei mir ist es davon abhängig wie gut ich leite, für wen ich leite. Bei einigen Leuten kann ich mich einfach nicht entspannen und das führt dann zu Verbalpannen.
Dahark, wenn Du das Problem mit anderen Gruppen nicht hattest, dann liegt es vielleicht auch an den Leuten in der Gruppe.
You scratch my paint, I scratch yours.

Dahark

  • Gast
Re:Der "Edmund Stoiber" Spielleiter...
« Antwort #40 am: 4.03.2003 | 01:34 »
Dahark, wenn Du das Problem mit anderen Gruppen nicht hattest, dann liegt es vielleicht auch an den Leuten in der Gruppe.

Hhmm...*grübel*...glaube ich kaum. Gut, die Leute meiner neuen Gruppe kenne ich noch nicht sooo lange...ein paar Jahre vielleicht. Sie sind allerdings allesamt ca. sechs Jahre älter als ich. Bei meiner alten Gruppe war dieser Altersunterschied nicht gegeben.

Wobei...ob jetzt Anfang 20 oder Anfang 30...ist ja auch egal...