Autor Thema: Wie müsste StarTrek (ganz allgemein) aussehen, um zu begeistern?  (Gelesen 22548 mal)

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Eulenspiegel

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Das der Rat abgestimmt hat, ist bestimmt richtig. Wie sich der zusammensetzt wissen wir allerdings nicht, also ob etwa bevölkerungsreiche Planeten mehr Stimmen bekommen.
Ja, möglich.
Als ich "eine Stimme" schrieb, meinte ich allerdings nicht das Zahlwort Eins, sondern den unbestimmten Artikel "ein".

Zitat
Quelle für die Totenzahl?
GMV?
Soweit ich weiß, kämpft keine raumfahrende Rasse mit Robotern. Die Schiffe sind alle mit organischer Besatzung gefüllt.
Außerdem werden die Cardassianer in vielen Folgen als skrupellos dargestellt.

Wenn du jetzt 1+1 zusammenrechnest, solltest du dir die Antwort selber geben können.

Zitat
Quelle?
Wer gibt bei einem Friedensschluss Land ab: Die Gewinner oder die Verliererpartei?

Schau dir mal die irdische Historie an: Kannst du mir nur einen Kriegsfall nennen, wo die militärisch überlegene Seite bereit war, der militärisch unterlegenen Seite im Gegenzug für einen Frieden Land zu geben? (Wenn Land abgegeben wurde, dann immer in Richtung Verlierer --> Gewinner. Es wurde nie Land vom Gewinner in Richtung Verlierer gegeben.)

Zitat
Quelle?
OK, vielleicht hatten die Cardassianer der Förderation mehrere Optionen überlassen, unter denen es Frieden geben könnte.

Aber die Option "wir geben einen Planeten ab" war noch die harmloseste. (Oder wieso sollten sie einen Planeten abgeben, wenn sie auf anderen Wege auch billiger an Frieden kämen?)

Zitat
Tatsächlich ist es so, dass der besagte Vertrag aus den 2370ern stammt, der Krieg aber schon zehn Jahre zuvor vorbei war. (Man beachte, dass O'Brien an der Front war, der Krieg aber bei Beginn von TNG schon vorbei.)
Ich habe nie eine Folge gesehen, in der der Vertrag unterzeichnet wurde. Aber wenn ich darüber gelesen habe, stand dort immer, dass die Planetenübergabe eione Folge des Friedensvertrags war. Vielleicht so eine Art Saarland: Wir verpflichten uns, das Gebiet 10 Jahre nach Friedensschluss zu übergeben. (Evtl. damit diejenigen, die wollen, noch in Ruhe evakuiert werden können.) Aber auf alle Fälle eine Folge des Friedenvertrages.

Zitat
Es ist auch nicht so, dass die Föderation einseitig Planeten aufgegeben hat, sondern sie hat im Gegenzug Planeten von den Cardassianern erhalten. Wir können wohl annehmen, dass die Föderation weniger bekommen als gegeben hat. (z.B.: Journey's End)
Quelle?
Das klingt für mich ziemlich blödsinnig und mich würde vor allem die ingame Begründung dafür interessieren: Wieso sollten die beiden Gruppierungen Planeten austauschen  wtf?
(Einen outtime Autorengrund kann ich mir schon vorstellen. Und ich habe den leisen Verdacht, hier haben sie dann das gemacht, was mir auch in Aventurien immer negativ auffällt: Wir wollen eine bestimmte Situation, also führen wir sie herbei, egal wie unlogisch das ingame auch ist.)

Offline 1of3

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Zitat
GMV?
Soweit ich weiß, kämpft keine raumfahrende Rasse mit Robotern. Die Schiffe sind alle mit organischer Besatzung gefüllt.
Außerdem werden die Cardassianer in vielen Folgen als skrupellos dargestellt.

Also: Keine.
Nach allem, was wir wissen, könnten das auch kleinere Grenzscharmützel gewesen sein. Dafür spricht vor allem, dass die Aktion keine bleibenden Eindrücke in der Föd hinterlassen hat. Ähnlich wie der Tzenkethi-Krieg.

Zitat
(Oder wieso sollten sie einen Planeten abgeben, wenn sie auf anderen Wege auch billiger an Frieden kämen?)

Keine Ahnung. Wir wissen es einfach nicht.

Zitat
Quelle?

Steht in Klammern dahinter, du Nase, oder dachtest du ich geb hier Folgentitel zum Vergnügen an? Die haben einfach ihre Grenzen neu zugeschnitten. Die Maquis-Geschichte entstand ursprünglich aus einem lokalen Kleinkrieg zwischen Föderations- und cardassianischen Siedlern.

Eulenspiegel

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Nach allem, was wir wissen, könnten das auch kleinere Grenzscharmützel gewesen sein. Dafür spricht vor allem, dass die Aktion keine bleibenden Eindrücke in der Föd hinterlassen hat. Ähnlich wie der Tzenkethi-Krieg.
Das muss ein ziemlich heftiges Grenzscharmützel gewesen sein, wenn man danach mal eben so einen Planeten abgibt.

Klar, kann natürlich sein, dass die Cardassianer erfolgreich einen Blitzkrieg geführt haben und die Förderation anschließend so eingeschüchtert war, dass sie nicht mehr kämpfen wollte.
Halte ich zwar für unwahrscheinlich, aber FALLS es tatsächlich so gewesen sein sollte, dann spricht das eher gegen einen totalitären Staat und eher für einen recht pazifistischen Staat. (Appeasementpolitik hoch drei.)

FALLS der Krieg länger angedauert hat und es bereits mehrere Tote gab, dann ist es durchaus verständlich, dass die Verantwortlichen Stellen in der Förderation den Krieg so schnell wie möglich beenden wollten.

So oder so spricht das überlassen eines Planeten nicht unbedingt für einen Militärstaat. Im Gegenteil: Wenn man den Planeten verschenkt, um einen Krieg zu vermeiden oder einen Krieg zu beenden, ist das eine vernünftige Handlung. (Muss nicht jeder diese Ansicht teilen, aber es ist nichts, was ich als Totalitär bezeichnen würde.)

Falls man einen Planeten verschenkt, um ein Grenzscharmützel zu beenden, dann ist das vollkommen überzogene pazifistische Appeasement-Politik. In diesem Fall hätte die Förderation wirklich eine Schraube locker. (Allerdings würde ich ihr auch dann keinen Militarismus, sondern im Gegenteil Pazifismus vorwerfen.)
Aber wie gesagt: Ich halte die Förderation zwar nicht für militaristisch, aber sie ist in meinen Augen auch nicht pazifistisch. Damit fällt diese Option weg.

Und wie heißt es so schön: Wenn man alle Möglichkeiten eliminiert hat, dann ist die Möglichkeit, die übrig bleibt, die einzig wahre.

Zitat
Keine Ahnung. Wir wissen es einfach nicht.
Du sollst mir ja auch nicht den wahren Grund nenne, sondern ein paar mögliche Gründe.
Denn, wenn du keine möglichen Gründe lieferst, dann gilt wieder:
Wenn man alle Möglichkeiten eliminiert hat, dann muss die Möglichkeit, die übrig bleibt, die Wahre sein, so unwahrscheinlich sie auch klingen mag.

Zitat
Steht in Klammern dahinter, du Nase, oder dachtest du ich geb hier Folgentitel zum Vergnügen an?
Journey's End ist eine Folge?
Klang für mich eher wie ein Planet oder eine Grenzstation.

Zitat
Die haben einfach ihre Grenzen neu zugeschnitten.
Grenzen im Weltall?
Das klingt fast so wie Grenzen im Ozean.

Was natürlich sein könnte wäre, dass die Förderation Siedler aus cardassianischen Gebiet zurückgezogen hat. (So wie die Israelis auch teilweise Siedler aus palästinensischem Gebiet zurückgezogen haben. - Wobei der Vergleich leicht hinkt, da das palästinensische Gebiet ja noch zu Israel gehört.)

Aber das wäre keine Planetenaufgabe, sondern eine Zurücknahme von Gebiet, das einem sowieso nicht gehört. Und auch würde ich so etwas nicht als "Folge eines Friedensvertrags" bezeichnen.

Offline 1of3

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Zitat
Grenzen im Weltall?
Das klingt fast so wie Grenzen im Ozean.

Ist bei Star Trek aber regelmäßiges Element. Die zeigen ja sogar politische Karten im Weltraum (ganz prominent: Year of Hell [<- auch das ist ein Folgentitel]), Schlachtlinien im Weltraum u.ä.


Und die Föderation ist ganz groß in Appeasement-Politik. Warum verzichtet sie sonst im Algeron-Vertrag einseitig auf Tarnvorrichtungen? (Das können wir zwar auch nicht wissen; es entspricht aber von der Fundiertheit her ganz ganz deinen Ergüssen.)

Eulenspiegel

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Ist bei Star Trek aber regelmäßiges Element. Die zeigen ja sogar politische Karten im Weltraum (ganz prominent: Year of Hell [<- auch das ist ein Folgentitel]), Schlachtlinien im Weltraum u.ä.
Nein. Die Sonnensysteme, die man selber besiedelt hat, sind in einer Farbe eingezeichnet. Die Sonnensysteme die von jemand anderen besiedelt sind in einer anderen Farbe.

Und jetzt ist es wie mit Pixeln auf dem Bildschirm: Wenn man weiter weggeht, dann sieht man keine einzelnen Punkt mehr, sondern nur noch eine Fläche.

Zitat
Und die Föderation ist ganz groß in Appeasement-Politik. Warum verzichtet sie sonst im Algeron-Vertrag einseitig auf Tarnvorrichtungen? (Das können wir zwar auch nicht wissen; es entspricht aber von der Fundiertheit her ganz ganz deinen Ergüssen.)
Der Algeron-Vertrag resultiert aus dem Tormed Zwischenfall. Und zumindest dieser hat Tausende von Leben gefordert. (Quelle)

Ob es sich bei dem Tormed Zwischenfall um einen Krieg, ein Missverständnis oder einen Unfall gehandelt hat, kann man nicht sagen.
Allerdings wird der Algeron-Vertrag meines Erachtens nie als "Friedensvertrag" bezeichnet. Das ist imho ein Hinweis darauf, dass es sich beim Tomed-Zwischenfall um keinen Krieg handelte.

Bleiben als Ursachen noch Missverständnis und Unfall.

Kommen wir nun zur Frage, wieso die Förderation den Algeron-Vertrag unterzeichnet hat. Hier gibt es mehrere Möglichkeiten:
1) Sie fühlen sich schuldig am Tomed-Zwischenfall und hoffen, durch die Unterzeichnung ihr schlechtes Gewissen loszuwerden. (Evtl. hatte der Tomed Zwischenfall ja etwas mit Nutzung von Tarnvorrichtung zu tun.)
2) Die Förderation bekommt im Gegenzug etwas anderes Tolles von den Romulanern.
3) Die Förderation hat bei der Erforschung der Tarnkappentechnologie sowieso keine Fortschritte gemacht und will ihre Forschungen sowieso in andere Bahnen lenken.
4) Die Romulaner haben den Förderierten mit Krieg gedroht, wenn sie weiterhin Richtung Tarntechnolgie forschen. Die Förderierten haben kalte Füße bekommen und zumindest offiziell von der weiteren Forschung abgesehen.

Theoretisch sind alle 4 Fälle möglich. Man kann keinen dieser Fälle ausschließen. Damit ist unklar, was jetzt die genauen Ursachen für die Unterzeichnung sind.

Aber falls es dir gelingt, durch Deduktion drei der vier Fälle auszuschließen, dann folgt daraus, dass der vierte Fall der wirkliche Grund für die Unterzeichnung war. (Man müsste noch zeigen, dass diese 4 Fälle alle Möglichkeiten abdecken. - Aber es geht ja nicht um den Tomed Zwischenfall, sondern um den Maquis.)

Du siehst den Unterschied:
- Beim Algeron-Vertrag gibt es vier mögliche Ursachen. Man kann daher nicht klar sagen, welche dieser Ursachen jetzt die wahre Ursachen wahr.

- Bei der Abgabe der Planeten an die Cardassianer kann man aber alle Ursachen bis auf eine ausschließen. (Wieso, habe ich weiter oben erläutert.)
Damit kann man eine klare Aussage über die wahre Ursache machen.

Du siehst den Unterschied?

Offline Feuersänger

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Äh, ja, Grenzen kommen bei ST ständig vor, z.B. immer wenn es um die "Neutrale Zone" geht; außerdem wissen wir ja spätestens seit dem oben zitierten ST:I, dass die Fed grundsätzlich alles als ihr Eigentum betrachtet, was sich innerhalb ihrer Grenzen befindet. Das setzt ja voraus, dass es Grenzen gibt.

Ein ganz rasches Googeln spuckt auf Anhieb diese Karte aus (groß):
http://www.geekstir.com/img/trekmap2.jpg
Ich weiß zwar nicht, ob sie offiziell ist, aber in der Bildsuche taucht sie so häufig auf, dass ich das glatt vermuten möchte.

ST ist halt kein Hard SF, sondern Space Fantasy. Folglich wird auch der Weltraum als Ozean gehandhabt, Raumschiffe als Ozeandampfer und Planeten als Inselchen, auf denen alle Eingeborenen immer die gleichen Mützen aufhaben, mit genau einer Kultur pro Planet.
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Auch auf die Gefahr hin jetzt das Feuer auf mich zu ziehen: Wie wäre es wenn wir den Thread ein bißchen weg vom ePeen-Vergleich und zurück aufs eigentliche Thema lenken? Also weniger "Star Trek ist so und so" und mehr "Ich fände es cool wenn..."?

Und um mit schlechtem Beispiel voran zu gehen:

Was ich ja persönlich geil fände wäre eine Serie die sich gewisse Grundbausteine von Star Trek hernimmt (Wie zB. "Es gibt eine interplanetare Allianz von Völkern und Rassen", "Es gibt FTL", "Es gibt Relikatoren etc.") und daraus etwas ... transhumanistischeres baut. Oder zumindest etwas das mehr mit der 08/15 SciFi-Geschichte die ST ist(war/geworden ist bricht und sich ein bißchen mehr traut.

Schon in der normalen Serie haben wir ein Pseudo-Sozialistisches Utopia mit unglaublichen Ressourcen, aber was damit in der Serie gemacht wird ist "UNO im Weltraum". Meh. Mehr Fokus auf das Eigen- und Abartige das so eine Technik erzeugen würde, mehr Fokus auf die ungewöhnlichen Kulturen und Gesellschaften die sich bilden würden, die Fetische, die Subkulturen etc. Oder wenn die Föderation tatsächlich kollektiv einen "Mensch Pur" Fetisch hat dann möchte ich das auch angesprochen und erforscht haben, denn auch das ist interessant und birgt Konfliktpotential.

Wird nie passieren und das Endergebnis würde vermutlich eher wie eine Verfilmung der Culture-Bücher aussehen als wie ST, aber geil wäre es trotzdem.

(Und um etwas näher am Originalkonzept zu bleiben: Einige der hier bereits genannten Ideen wäre auch sehr geil, wie zB. einfach mal die Serie um Diplomaten drehen zu lassen die anderen Völkern die Föderation andrehen sollen/wollen und so weiter. Oder einfach mal eine Serie über den Erstkontakt, dessen Folgen und Probleme und so weiter. Jede Staffel folgt einem neuen Volk mit neuen Herausforderungen und Eigenheiten, manche gehen am Kontakt zugrunde, manche wachsen dadurch und wieder andere explodieren mit massivem Kollateralschaden.)
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Ich fände zum Beispiel folgendes ziemlich cool:

Um solche Einflüsse diktatorischer Regimes in diesem eher föderal-demokratischem System endlich operativ entfernen zu können, böte sich ein Bürgerkrieg mit anschließender Grundreform (im Sinne der grundlegenden Werte und DirektivenTM.

Da hätte man erstmal schon gleich Stoff für eine halbe oder ganze Staffel, um den Bürgerkrieg durchzuarbeiten. Und danach könnte man mal stringenter zu Werke gehen. Das Thema "Bürgerkrieg gegen totalitäre Erdregierung" hatten wir zwar auch schon z.B. in Bab5, aber da muss man halt durch.

Außerdem: mehr zusammenhängende Storyline mit Konsequenzen, weniger Episodenstruktur ohne jeden Fortschritt. Gerne auch mit Charakterentwicklung jenseits von "ohne Bart - mit Bart".

Weiterhin: weniger Technobabble und Dei ex Machina. Es kotzt mich SO an, dass bei ST in 90% aller Folgen (ab/nach TNG) die Lösung des Negative Space Wedgie der Woche immer wieder in der "Rekalibrierung der Bussardkollektoren zur Emission eines gepulsten Tachyonenstrahls im Quantenspektrum" oder beliebiger Variationen dieser Buzzwords liegt.

Ebenso sollen sich die Autoren gefälligst endlich abgewöhnen, als Knalleffekt munchkinesque Über-Technologien einzuführen, wie undurchdringliche Warp-Schilde, unendlich schnelle Slipstream-Antriebe, oder diese lächerliche Tanrvorrichtung, mit der man durch feste Materie durchfliegen kann. All das immer so als Einmalzauber, der zum Ende der Folge wieder rausgeschrieben werden muss, weil es ja das Universum grundlegend verändern würde. Bockmist hoch drei.
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Interessante Charaktere und coole Konflikte. Und als interessante Charaktere gehen die glatten Star-Fleet-Erfolgsmenschen nun mal nicht durch. DS9 war so interessant, weil es da auch andere gab: Quark, Garak, Kira zu Beginn. Gegen Ende bzw. in einigen Folgen hatte auch Sisko so seine Ecken und Kanten (er kann einfach ums Verrecken nicht verlieren).

Coole Konflikte sind bei Star Trek schwierig, wenn man die Star-Trek-Stimmung irgendwie erhalten will. Ich finde ein positives Zukunftsbild gar nicht so schlecht.

Lustig fände ich es, auf einem Außenposten zu spielen, vielleicht nach dem Dominion-Krieg, wo die Resourcen nicht ganz so reichhaltig fließen wie auf dem Flagschiff oder der kriegswichtigen Station. Mit ein paar ulkigen Nachbarn, dem Orioner-Syndikat in der Nähe und natürlich der großen, fiesen Bedrohung (ob die jetzt aus dem Inneren kommt - Andorianische Rebellen, irgendwer? - oder aus dem Äußeren - Kastenfixierte Pseudo-Chinesen? - sei mal dahingestellt).
Alternativ könnte ich mir auch einen Kurierdienst vorstellen, der Zeug durch die Gegend fliegt - überall hin. So eine Art Pony-Express.  ;)
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Offline Feuersänger

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Naja, Ressourcenknappheit hatten wir auch schon, bei Voyager. Ist also nix neues. Wobei da auch schon wieder einige Verrenkungen notwendig waren, um nicht alles per Zauberkasten Replikator lösen zu können. Im Endeffekt geht es halt um Energie.
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Ressourcenknappheit, zumindest was materielle Sachen angeht, führen bei ST nur zu Technobabble und Unobtanium und da sind wir uns ja alle irgendwie einig das sowas doof ist. Da doch lieber entweder Ressourcen wie Zeit und Energie knapp werden lassen (Zumindest kurzzeitig. Eine Serie kann man darauf IMO nicht aufbauen.) und ansonsten sich lieber überlegen wie ein Konflikt bei dem es nicht um Knappheit geht aussehen könnte.
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Offline pharyon

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Tja, Technobabbel ist doof. Ich hab beim Schreiben eines Drehbuchs aber festgestellt, dass es sich schneller einschmuggelt, als einem lieb ist. Tatsächlich sollte sich mMn eine neue Star Trek-Serie mehr um die "Menschen" kümmern, um das was sie in einer ihnen vertrauten und uns fremdartigen Welt bewegt und sie erschüttert. Da wären Anfangs tatsächlich einige Fragen zu klären, die noch offen sind.
Wie sieht eigentlich die Regierung der Föderation so aus?
Welche Rolle spielt Religion?
Welchen Freizeitaktivitäten gehen die Leute nach (wird immer noch rollengespielt)?
Welchen Beitrag zur Gesellschaft leisten Zivilisten (außer Schneider, Barkeeper und Winzer)?
Wie stehen die Mitglieder der Föderation zueinander? Gibt es Blöcke?
...
Alles Punkte, die immer wieder nur ansatzweise und inkonsistent aufgebracht werden.
"Mutig dort hin gehen, wo noch nie ein Mensch zuvor gewesen ist." lautet eine Grundprämisse von Star Trek. Das sollte beibehalten werden, durchaus gerne auch in einem Sinne "Dort hin sehen, wo noch nie zuvor ein Zuschauer hingeschaut hat."
Gruß, p^^

PS: Wie steht ihr eigentlich zu einer eher seriellen (z.B. DS9) oder eher episodischen (z.B. TNG) Ausrichtung?
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Offline Bad Horse

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Seriell, von der Tendenz her. Episodisch funktioniert eigentlich nur bei Krimiserien (Fall der Woche), und selbst da gibt es häufig einen Überbau.

Was nicht heißt, dass jede Folge zwanghaft zum großen Plot gehören muss. Ein bisschen Abwechslung ist immer gut.  ;)
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Offline Archoangel

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Cool fände ich das hier: http://www.youtube.com/watch?v=hNxhrPaaCA4

Spass beiseite, ich war eigentlich mit Star Trek: Enterprise (Capt. Archer) sehr zufrieden und finde es schade, dass die Serie abgesetzt wurde. Gerade die Anfänge der Föderation scheinen mir die spannendste Zeit darzustellen, in der viel der obigen Punkte eingebracht werden können. Ansonsten läuft halt Schema F: Wir sind noch toller - es kommen noch tollere Feinde - ein noch tollerer Konflikt - noch tollere Verhandlungen - juhu ... ein neues Föderationsmitglied. Und von Vorne.
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Ausgehend von den bisher existierenden Folgen kann man einige deiner Fragen durchaus beantworten:

Welche Rolle spielt Religion?
Welchen Freizeitaktivitäten gehen die Leute nach (wird immer noch rollengespielt)?

1. Religion wurde bei den Menschen offensichtlich irgendwann zwischen TOS und TNG nahezu komplett ausradiert, und von einer Art New Age Mystizismus ersetzt. In TOS fluchten sie noch oft "Jesus!", ab TNG überhaupt nicht mehr. In einer Folge von Voyager mimt der Holo-Doc bei einer Hochzeit einen Priester im katholischen Ornat, und bringt es fertig, in seiner ganzen Ansprache kein einziges Mal das Wort "Gott" in den Mund zu nehmen. Im Gegensatz dazu besitzen alle anderen Rassen durchaus ihre eigene Religion (immer genau eine pro Rasse).

2. Die Freizeitaktivitäten des Menschen des 24. Jh. beschränken sich auf das Ansehen von Shakespeare-Stücken(*), Poker spielen ohne Geld, und nachspielen von Detektivromanen des 20. Jahrhunders im Holodeck. Auch darf Shakespeare ausschließlich auf der Bühne dargestellt werden, Verfilmungen gibt es nicht, weil es das Medium Film insgesamt nicht mehr gibt. Ebenso gibt es ausschließlich zwei musikalische Genres, nämlich Klassik und Jazz. Kein Rock, kein Industrial, kein Pop, seit dem 24. Jh nichtmal mehr Folk, der ja in TOS noch gelegentlich am Lagerfeuer gepflegt wurde.
Vermutlich wird jeder, der mit Klassik nichts anfangen kann und bei Jazz über Ohrenschmerzen klagt, ins Umerziehungslager gesteckt.

*) Dabei frage ich mich immer schon, was die Menschen dieses Zeitalters überhaupt an Shakespeare finden. Der Barde behandelt in seinen Stücken vornehmlich menschliche Schwächen, die die aufgeklärte Menschheit des 24. Jahrhunderts schon längst überwunden hat und daher keinerlei Relevanz mehr für sie besitzen.
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Offline pharyon

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Wobei ich in dem Fall glaube, dass bislang nicht alles gezeigt wurde, was tatsächlich existiert (und das bei einer Space Fantasy  ::) ). Das gehört zwar noch nicht zum Kanon, lässt sich aber ohne größere Brüche auch in jenem Setting einfügen.

Von daher würde ich behaupten: Wir haben bislang nur Ausschnitte aus dem Privatleben einiger Individuen gesehen. Für viele neuartige Hobbys fehlt bisher vielleicht nur die technische Kompetenz in einer derartigen Fernsehserie. Oder der Mut, das auch mal anzugehen.
p^^
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Surreal

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Jetzt muss ich mich mal wieder melden.
Ich finde schlicht und ergreifend, Star Trek war total genial mit der abgesetzten Serie Enterprise mit Captain Archer.
Vielleicht kennt die hier ja jemand. Sie war unbeliebt und wurde nach der 4. Staffel eingestellt, aber ich finde sie total klasse.
Die Chars haben Hintergrund, man erfährt auch von ihrer Vergangenheit, es geht also nicht nur um die bloße Story und sie sind nicht alle so gut und vorbildmässig, wie in den anderen Serien.
So macht Star Trek Laune.

Offline Chaosdada

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Also ich fand Enterprise und Voyager waren die schlechtesten Star Trek-Serien, wobei man die 3. Staffel von ENT kaum noch so nennen kann. Die fand ich auch den absoluten Tiefpunkt. Die 4. ENT-Staffel war allerdings wieder deutlich besser und die Absetzung hat viel Potential ungenutzt lassen.

Zitat
Die Chars haben Hintergrund, man erfährt auch von ihrer Vergangenheit, es geht also nicht nur um die bloße Story und sie sind nicht alle so gut und vorbildmässig, wie in den anderen Serien.
Das Einbauen des Hintergrundes gefällt mir auch (wobei das ja auch in den anderen Serien schon getan wurde), aber bei Enterprise waren die Leute mir gelegentlich zu unmoralisch. Sie müssen ja nicht perfekt sein, aber Hauptpersonen mit hohen ethischen Standards gehören für mich zu Star Trek auf jeden Fall dazu. Einige der besten TNG-Folgen drehen sich nur um ethische Konflikte - das finde ich aber nicht mehr besonders spannend, wenn den Personen selbst ein entsprechendes Handeln nicht so wichtig ist.

Offline pharyon

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Ich finde schlicht und ergreifend, Star Trek war total genial mit der abgesetzten Serie Enterprise mit Captain Archer.
...
Die Chars haben Hintergrund, man erfährt auch von ihrer Vergangenheit, es geht also nicht nur um die bloße Story und sie sind nicht alle so gut und vorbildmässig, wie in den anderen Serien.
Okay, ich hab bei ENT nur sporadisch reingeschaut. Die 4. Staffel war ziemlich gut, aber davor dümpelte sie etwas. Hintergründe der Charaktere hatte man vorher schon bei TOS (stark begrenzt, aber z.B. Spocks Familie), TNG (hier vor allem Picard, Data, Worf und Deanna), DS9 (die Sisko-Familie, die O'Briens, Quark samt Anhang) und VOY (ähm, ein wenig von Paris, Chakotay und Torres, aber nich sooo viel).

Bei ENT hab ich halt das Problem, dass dort alles für die Figuren neu ist, aber den Zuschauer kaum aus dem Sessel wirft (es sei denn es dehnt/bricht mit dem vorherigen Kanon).
Zitat von: Enterprise, 1. Staffel, Pilotfolge
"Das ist das erste Raumschiff mit Warp 5!!!"  :o :o :o

^^

Zitat
So macht Star Trek Laune.
Das die Figuren auch ein eigenes Leben haben, ist mMn auch ein wichtiger Aspekt für jede dramatische Serie.

..., aber bei Enterprise waren die Leute mir gelegentlich zu unmoralisch. Sie müssen ja nicht perfekt sein, aber Hauptpersonen mit hohen ethischen Standards gehören für mich zu Star Trek auf jeden Fall dazu. Einige der besten TNG-Folgen drehen sich nur um ethische Konflikte - das finde ich aber nicht mehr besonders spannend, wenn den Personen selbst ein entsprechendes Handeln nicht so wichtig ist.
Ganz meine Meinung.  :d

Gruß, p^^
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Surreal

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Das Wort das Ihr sucht heisst nicht unmoralisch, sondern realistisch.
Ich persönlich muss :puke: wenn ich diese Schleimsch... sonst sehen muss (deswegen gucke ich ja kein Star Trek)
Die Crew in Enterprise tut, was getan werden muss.
Ich fand das sooooo lächerlich, wieviele Chancen Janeway hatte, um nach Hause zu kommen, aber nein, sie machen das nie, weil irgendwer dann im Nachteil gewesen wäre, nein, lieber ist die Crew der Voyager im Nachteil. Also so eine menschliche Gesellschaft würde ich erobern, die wehren sich nicht, und sind leichte Beute. >;D

Offline Chaosdada

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@ Surreal: Dass Menschen moralisch gefestigt sein können und z.B. nicht einfach einen Haufen Babys verrecken lassen, halte ich nicht für unrealistisch.
Und sie hätten die Mission vermutlich sehr viel einfacher und schneller auf diplomatischem Wege abschließen können, wenn sie sich anders verhalten hätten - aber auf solche Ideen kommen diese Vollpfosten ja nur durch puren Zufall.

Offline Archoangel

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Voyager ist echt ... nicht so gut. Die Moralschiene der Enterprise halte ich persönlich auch als die Gelungenste, sprich Realistischste.

Qualle:
http://www.awi.de/fileadmin/user_upload/News/Press_Releases/2008/2._Quartal/0000_QUALLEHELG01_USCHILLING_p.jpg
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Eulenspiegel

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Star Trek ist Space Opera und keine Hard SF.
Star Trek muss nicht realistisch sein.

Ich finde, hochmoralische Leute gehören in Star Trek einfach dazu und machen den Flair der Serie aus. Ob das realistisch ist oder nicht, ist wohl Geschmackssache. (Ich persönlich empfinde es als realistisch.)
Aber letztendlich ist es auch egal, ob es realistisch ist oder nicht. (s.o.)

Klar, SF mit unmoralischen Leuten kann auch Spaß machen. Solche Serien sind sicherlich auch interessant. (siehe Firefly oder Babylon 5.)
Aber so etwas passt halt einfach nicht zu Star Trek. - Dort will ich moralische Offiziere in moralischen Dilemmatas erleben.

Offline Yerho

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Nun ja, das Hauptproblem bei Star Trek war seit ST:TNG, dass in Moralfragen polarisiert wird: Es gibt nur sehr moralisch oder ganz und gar unmoralisch. Plausibel wären jedoch Grauzonen, wie sie in ST:DS9 und bei ST:ENT aufgemacht wurden. Das kann man gerne noch ausbauen.

Übrigens dürfen auch Charaktere auch gerne mal Fehler machen, sprich von ihrem ansonsten ethisch korrekten Handeln bzw. den Befolgen moralischer Vorgaben abweichen - sei es aufgrund einer Fehleinschätzung, einer (zeitweiligen) Charakterschwäche oder weil ein Abwägen erforderlich war, bei dem keine moralisch einwandfreie Entscheidung möglich ist.

Bis auf besagte Ausnahmen bei DS9 und ENT umschifft ST solche Situationen oder belässt sie doch zumindest so harmlos, dass ein kleines "Auweia, das darfst du aber nicht!" und anschließende heldenhafte Wiedergutmachung binnen einer Episode ausreichte.

Ich will endlich mal wieder ein paar richtig sympathische Schlitzohren oder gar Schurken in Star Trek. So. :P
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Offline pharyon

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Nun ja, das Hauptproblem bei Star Trek war seit ST:TNG, dass in Moralfragen polarisiert wird: Es gibt nur sehr moralisch oder ganz und gar unmoralisch. Plausibel wären jedoch Grauzonen, wie sie in ST:DS9 und bei ST:ENT aufgemacht wurden. Das kann man gerne noch ausbauen.

Übrigens dürfen auch Charaktere auch gerne mal Fehler machen, sprich von ihrem ansonsten ethisch korrekten Handeln bzw. den Befolgen moralischer Vorgaben abweichen - sei es aufgrund einer Fehleinschätzung, einer (zeitweiligen) Charakterschwäche oder weil ein Abwägen erforderlich war, bei dem keine moralisch einwandfreie Entscheidung möglich ist.
Übermenschliche Charaktere sind seit Khan im ST-Universum verpönt (leider nicht bei manchen Autoren der Serien). Eine moralische Überinstanz gibt es nicht; das hat ja gerade die TNG versucht mittels Q klar zu machen (ironischerweise war dann aber gerade Picard der "moralisch Allwissende"). Belehrende Moralthemen sind mit der Zeit langweilig und gerade das Ausloten von Grauzonen kann heutzutage auch noch einen gewissen Reiz ausmachen.

Zitat
Ich will endlich mal wieder ein paar richtig sympathische Schlitzohren oder gar Schurken in Star Trek.
Dafür!
^^
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"Lassen Sie uns die leichten Raumanzüge anziehen - schließlich wollen wir ja nicht ins All." (Danke, Bob Miller und Koloth, Sohn des Rodoth)