Autor Thema: Verbieten?  (Gelesen 38859 mal)

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Offline sir_paul

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Re: Verbieten?
« Antwort #275 am: 2.04.2008 | 11:55 »
Im Übrigen könnten wir auch mal auf den Ursprung zurück kommen, nämlich, dass in Schlangengotts Gruppe Spieler (!) das schlechte Balancing einzelner Elemente des GRWs kritisiert haben und diese Kritik mit dem Verweis auf die Einschränkung von Freiheit abgewiesen wurde.

Da muss ich dir zustimmen, einen solchen Fall hatten wir schon mal in unserer Gruppe und das war der von mir schon mal erwähnte Psi-Meister unter AD&D 2.0. Nachdem unsere Gruppe den mehreren Abenteuern erlebt hat waren wir uns alle einige, nie wieder einen Psi-Meister zuzulassen. Da hat sich dir Gruppe mal die Freiheit genommen etwas zu verbieten und das war auch gut so  :d

Offline sir_paul

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Re: Verbieten?
« Antwort #276 am: 2.04.2008 | 11:58 »
Cool. Nenn mir eins. Oder besser zwei. Oder noch besser drei.

Wir haben (ohne Verbote) folgende Kampagnen gespielt:

Zur Zeit: Sturm über Mokattam (Midgard, 4te Edition)
Früher: The Enemy Within (Warhammer FRP 1st edition)
Noch früher: Selbstgemachte Kampagne unter D&D (also noch vor AD&D)

und nu?

Gruss
sir_paul

Offline Haukrinn

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Re: Verbieten?
« Antwort #277 am: 2.04.2008 | 12:00 »
Wir haben (ohne Verbote) folgende Kampagnen gespielt:

Zur Zeit: Sturm über Mokattam (Midgard, 4te Edition)
Früher: The Enemy Within (Warhammer FRP 1st edition)
Noch früher: Selbstgemachte Kampagne unter D&D (also noch vor AD&D)


Oh danke, soll ich mir jetzt diese Bücher besorgen und analysieren. Wie wär's mal mit nem kurzen Abriss. Was haben die Charaktere gemacht, was war ihre Aufgabe?
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Offline Tequila

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Re: Verbieten?
« Antwort #278 am: 2.04.2008 | 12:00 »
Und nun mal zu allen die so gegen "Schlangi" sind, warum denkt ihr denn kann es kein gutes Rollenspiel ohne Verbote geben? Die Begründung habe ich bisher auch noch nicht gelesen!

Gruss
sir_paul

das hat, soweit ich mich erinnere, niemand behauptet. Umgekehrt wird ein Schuh draus, Schlingel...äh...Schlangi behauptet, das unsere Verbote kein gutes Rollenspiel sind.

Offline sir_paul

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Re: Verbieten?
« Antwort #279 am: 2.04.2008 | 12:07 »
Oh danke, soll ich mir jetzt diese Bücher besorgen und analysieren. Wie wär's mal mit nem kurzen Abriss. Was haben die Charaktere gemacht, was war ihre Aufgabe?

Ach nö, das ist dann doch zu off-toppic!

Gruss
sir_paul

Offline Wawoozle

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Re: Verbieten?
« Antwort #280 am: 2.04.2008 | 12:34 »
Seid ihr dann fertig mit eurem Töpfchen und Förmchen Spiel ?
Ihr wollt doch alle den Nachtisch zuerst !

Offline Crimson King

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Re: Verbieten?
« Antwort #281 am: 2.04.2008 | 12:46 »
Wir haben (ohne Verbote) folgende Kampagnen gespielt:

Zur Zeit: Sturm über Mokattam (Midgard, 4te Edition)
Früher: The Enemy Within (Warhammer FRP 1st edition)
Noch früher: Selbstgemachte Kampagne unter D&D (also noch vor AD&D)

Wie wären die Kampagnen mit einem soziopathischen Massenmörder klargekommen, der unter Inkognito mitreist und bevorzugt "gute Freunde" um die Ecke bringt? Oder einem Bettler, der keinerlei Eigeninitiative zeigt und den man quasi fesseln und mitschleifen muss, damit er nicht einfach zurückbleibt?

"Gruppentauglich" ist eine Einschränkung, die man einfach machen sollte. Bei Schlangengott regeln das die Spieler selbst. Man kann aber auch einfach die entsprechende Vorgabe machen.
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Offline Roland

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Re: Verbieten?
« Antwort #282 am: 2.04.2008 | 12:50 »

Und nun mal zu allen die so gegen "Schlangi" sind, warum denkt ihr denn kann es kein gutes Rollenspiel ohne Verbote geben?


Es kann kein gutes Rollenspiel ohne Einschränkungen geben.

Ob diese Einschränkungen während des Spielprozesses stattfinden (Beispiel - die Spieler haben die Einstellung "Wenn der SL mit dem Plot winkt laufen wir ihm nach." oder "Jeder Dungeon wird geplündert".) oder vor dem Spiel gemacht werden (Jeder Spieler baut seinen Charakter so, dass der SL Ansatzpunkte für dramatische Elemente hat, die für den Spieler interessant sind.) ist zunächst mal sekundär.
Wenn die Spieler (inkl. SL) nicht zusammenspielen und sich dabei selbst Beschränkungen auferlegen, wird kein für alle befriedigendes Spiel erreicht werden.

Ich finde es ehrlicher, produktiver und einfacher, sich vorher über die Notwendigkeiten des gemeinsamen Spiels abzustimmen, als diesen Prozess erst indirekt und nicht unbedingt für alle erkennbar im Spiel durchzuführen oder gar heimlich, unter dem Deckmantel der Plausibilität Auslese zu betreiben.
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Offline Crimson King

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Re: Verbieten?
« Antwort #283 am: 2.04.2008 | 13:10 »
Und nun mal zu allen die so gegen "Schlangi" sind, warum denkt ihr denn kann es kein gutes Rollenspiel ohne Verbote geben? Die Begründung habe ich bisher auch noch nicht gelesen!

Sobald du Regeln benutzt, hast du Einschränkungen und Verbote. Das einzige Rollenspiel, das überhaupt ohne Einschränkungen gespielt werden kann, ist also vollkommen regelfrei. Im Grunde bedeutet aber schon ein Setting, dass du etwas vorgibst, woran die Spieler sich halten müssen. Charaktere, die nicht ins Setting passen, sind verboten. Wenn du mir jetzt noch erklärst, wie man ohne Setting rollenspielen soll, können wir an der Stelle überhaupt mal weiter diskutieren.
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Re: Verbieten?
« Antwort #284 am: 2.04.2008 | 13:24 »
Ich dachte der Unterschied zwischen einem System - wie ein Rollenspiel und den darauffolgenden "Verboten" - diese können nämlich nur kommen, wenn ein System da ist - sei klar.

Das System definiert und umreist eine Thematik und schafft auf dessen Grundlage Regeln für verschiedene Möglichkeiten. Man kann sagen das Umreißen dieser Möglichkeit ist ein verbot für komplett regelloses Rollenspiel. Das stimmt. Aber das ist die gemeinsame Grundlage auf der wir uns alle treffen, dem System stimmen alle Spieler zu.

Problematisch wird es erst dann, wenn ein Leiter kommt und einfach Möglichkeiten die dieses System definiert, absägt und aussetzt. Dann entsteht ein "Verbot" - eine Verneinung auf ein zuvor bestehendes System. Das System ist die gemeinsame Grundlage, seine Freiheiten und Einschränkungen gelten, aber das Verbot kommt von einem Spielleiter der sich als über dem System stehend ansieht und das im schlimmsten Fall nicht einmal mit den Spielern abklärt.

Man kann jetzt sagen, der Spielleiter tut das, um einen engeren Fokus zu setzen. Er möchte halt eine bestimmte Kampagnen-Art spielen und beschneidet deshalb das gemeinsame System mit einem Verbot. Gut, aber dann muss in der GRUPPE in meinen Augen immer noch die Möglichkeit zu einem System bestehen, was frei ist und auf dessen Basis alle Gesetze gelten. Ansonsten ist nämlich das gemeinsame System ohne Alternative beschränkt und wurde damit aus thematischen Gründen, in meinen Augen, beschädigt.




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Re: Verbieten?
« Antwort #285 am: 2.04.2008 | 13:29 »
Das System definiert und umreist eine Thematik und schafft auf dessen Grundlage Regeln für verschiedene Möglichkeiten. Man kann sagen das Umreißen dieser Möglichkeit ist ein verbot für komplett regelloses Rollenspiel. Das stimmt. Aber das ist die gemeinsame Grundlage auf der wir uns alle treffen, dem System stimmen alle Spieler zu.

Und wenn die Grundlage auf Basis der Thematik geändert wird, haben wir ein neues System. Deine Aussagen gelten dann wieder.

Das liegt daran, dass es ingame keinen Unterschied macht, ob eine Einschränkung durch das Grundregelwerk, den Spielleiter oder Spielerentscheid vorab beschlossen wird. Sobald man zu spielen beginnt, sollte man sich auf irgend eine Weise auf ein System geeinigt haben. Das ist die einzige Prämisse. Jedes System schränkt ein, und jedes System tut dies, weil sich derjenige, der die Einschränkungen durchführt, etwas dabei gedacht hat.
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Offline sir_paul

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Re: Verbieten?
« Antwort #286 am: 2.04.2008 | 13:43 »
Wie wären die Kampagnen mit einem soziopathischen Massenmörder klargekommen, der unter Inkognito mitreist und bevorzugt "gute Freunde" um die Ecke bringt? Oder einem Bettler, der keinerlei Eigeninitiative zeigt und den man quasi fesseln und mitschleifen muss, damit er nicht einfach zurückbleibt?

Mal ehrlich, hattest du das schon mal? Ich nicht (auch nicht ähnlich)! Bisher sind solche Charaktere für mich nur theoretischen Konstrukte ohne jeden Bezug zur Praxis.

Gruss
sir_paul

Offline Schlangengott

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Re: Verbieten?
« Antwort #287 am: 2.04.2008 | 13:47 »
Zitat
Der Hinweis, dass Spieler durch schlechtes Balancing in ihrer Freiheit eingeschränkt werden, weil sie entweder die übermächtigen Aspekte wählen müssen oder halt Luschen sind, wurde geflissentlich ignoriert. Insbesondere der Hinweis auf die Naturgesetze und Auslese ist in dem Zusammenhang ein bisschen fragwürdig. Wenn es so läuft, spielen am Ende alle Spieler die gleichen übermächtigen Klassen und wählen die gleichen übermächtigen Talente und Feats. Wozu ist die Freiheit dann noch gut?

Alle Spielleiter die ich kenne, die spielen so. Diese katastrophalen Entwicklungen kamen nicht, wenn es zu Problemen kam, so waren die mal für einen Abend und dann ging es weiter. Ich kann mir den Grund deines Unglaubens nur damit erklären, dass du am Anfang deiner Leiterkarriere ein paar schlechte Erfahrungen damit gemacht hast - das ist nämlich der punkt im freien System wo es am problematischsten werden könnte, da sind die eigenen Leiterfährigkeiten noch nicht so weit entwickelt und dann kann das freie System eine ganz schöne Herausforderung sein. ABER, als ein Leiter der lange Anfangsschwierigkeiten hatte, kann ich nur sagen: es lohnt sich. Nicht nur die Gruppe wird eingespielter, man bekommt auch selber die Fähigkeit kreativ mit Problemen umzugehen, die zunächst fast unlöbar scheinen. Ich erinnere mich, an das Astralkonstrukt des Psionikers, das fast alles zerkloppen konnte - aber nach und nach lernte man es mit mehreren oder größeren Gegnern zu beschäftigen, während der Rest der Gruppe aus einer anderen Richtung heraus von anderen Biestern angegriffen wurde....


Zitat
Und wenn die Grundlage auf Basis der Thematik geändert wird, haben wir ein neues System. Deine Aussagen gelten dann wieder.

Du hast mit einem Verbot vielleicht ein neues System, aber das ist ja offensichtlich eingeschränkert, deshalb bist du nicht von der Verpflichtung entbunden eine Alternative zu diesem neuen System zu bieten, wo das alte System wieder in allen Teilen gilt...


Zitat
Das liegt daran, dass es ingame keinen Unterschied macht, ob eine Einschränkung durch das Grundregelwerk, den Spielleiter oder Spielerentscheid vorab beschlossen wird. Sobald man zu spielen beginnt, sollte man sich auf irgend eine Weise auf ein System geeinigt haben. Das ist die einzige Prämisse. Jedes System schränkt ein, und jedes System tut dies, weil sich derjenige, der die Einschränkungen durchführt, etwas dabei gedacht hat.

Ein Unterschied wie Tag und Nacht. Durch ein neues Verbot engst du ein liberales System noch weiter und stärker ein. Auch in seiner Thematik. Wie kannst du sagen, es macht keinen Unterschied, wenn da ein System gegeben ist und mit allen Optionen genutzt wird oder wenn da ein System ist, bei dem viele Optionen abgeschafft wurden. Das eine ist 2. 0 (Uneingeschränkt) - das andere 2. 5 (Eingeschränkt)...
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Re: Verbieten?
« Antwort #288 am: 2.04.2008 | 14:19 »
Alle Spielleiter die ich kenne, die spielen so. Diese katastrophalen Entwicklungen kamen nicht, wenn es zu Problemen kam, so waren die mal für einen Abend und dann ging es weiter. Ich kann mir den Grund deines Unglaubens nur damit erklären, dass du am Anfang deiner Leiterkarriere ein paar schlechte Erfahrungen damit gemacht hast - das ist nämlich der punkt im freien System wo es am problematischsten werden könnte, da sind die eigenen Leiterfährigkeiten noch nicht so weit entwickelt und dann kann das freie System eine ganz schöne Herausforderung sein. ABER, als ein Leiter der lange Anfangsschwierigkeiten hatte, kann ich nur sagen: es lohnt sich. Nicht nur die Gruppe wird eingespielter, man bekommt auch selber die Fähigkeit kreativ mit Problemen umzugehen, die zunächst fast unlöbar scheinen. Ich erinnere mich, an das Astralkonstrukt des Psionikers, das fast alles zerkloppen konnte - aber nach und nach lernte man es mit mehreren oder größeren Gegnern zu beschäftigen, während der Rest der Gruppe aus einer anderen Richtung heraus von anderen Biestern angegriffen wurde....

Ich muss dich enttäuschen. Meine Erfahrungen diesbezüglich sind immer die gleichen: wenn ich das Gefühl habe, deutlich weniger zu können als mein Mitspieler, wenn mein Nebenmann den Endboss plättet, während ich drei Orks vorgesetzt bekomme, komme ich mir verarscht vor.

Du hast mit einem Verbot vielleicht ein neues System, aber das ist ja offensichtlich eingeschränkert, deshalb bist du nicht von der Verpflichtung entbunden eine Alternative zu diesem neuen System zu bieten, wo das alte System wieder in allen Teilen gilt...


Ein Unterschied wie Tag und Nacht. Durch ein neues Verbot engst du ein liberales System noch weiter und stärker ein. Auch in seiner Thematik. Wie kannst du sagen, es macht keinen Unterschied, wenn da ein System gegeben ist und mit allen Optionen genutzt wird oder wenn da ein System ist, bei dem viele Optionen abgeschafft wurden. Das eine ist 2. 0 (Uneingeschränkt) - das andere 2. 5 (Eingeschränkt)...

Du musst dir schon mal darüber klar werden, ob es nun um das GRW als Basis oder um den Umfang der Einschränkungen ankommt.

Wie bereits mehrfach erwähnt: eine Einschränkung ist eine Einschränkung ist eine Einschränkung. sie schänkt nicht weniger ein, wenn sie durch das GRW erstellt wurde. Wenn die Menge an Einschränkungen der zentrale Aspekt ist, ist ein durch Hausregeln eingeschränktes GRW x, das immer noch mehr Optionen bietet als das D&D GRW ohne Einschränkungen, überlegen. Allerdings sind sie alle suboptimal, weil ohne Einschränkungen geht es ja nicht. Also darf ich nur ein Regelwerk verwenden: das, welches mich am wenigsten einschränkt. Im besonderen sollten Hausregeln, die das GRW nicht einschränken, sondern erweitern, nicht nur erlaubt sondern sogar erwünscht ist.

Auf der anderen Seite erklärst du das GRW als heilig. Das geht soweit, dass nach deiner (Un)Logik von zwei Systemen, die vollkommen identischen Inhalts sind, von denen aber eines als offizielles GRW erschienen ist, während das andere auf Hausregeln basiert, eines besser ist als das andere. Die Hirnverbranntheit dieser Argumentation muss ich wohl nicht weiter erläutern.

Nebenbei bemerkt ist D&D kein liberales System, sondern ein überdurchschnittlich restriktives.
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Offline Friedensbringer

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Re: Verbieten?
« Antwort #289 am: 2.04.2008 | 14:31 »
Zitat
Ich erinnere mich, an das Astralkonstrukt des Psionikers, das fast alles zerkloppen konnte - aber nach und nach lernte man es mit mehreren oder größeren Gegnern zu beschäftigen, während der Rest der Gruppe aus einer anderen Richtung heraus von anderen Biestern angegriffen wurde....

mmn ist das ein viel größerer eingriff in die "freiheit" des spiels bestimmte charaktere mit bestimmten gegnern anzugreifen, grade so uneffektiv das die gruppe das schafft. das ist verarschung. da verbiete ich lieber das blöde astralkonstrukt (oder gleich ganz psioniker). im endeffekt tust du nichts anderes, du beläst die illusion das das astralkonstrukt wichtig wäre und überhaupt eine funktion hätte, aber in wirklichkeit baust du die herausforderung grade so zusammen, dass das teil rausfällt, und der rest der gruppe "normal" behandelt wird.

außerdem scheinst du immer davon auszugehen, dass alle in festen runden über viele jahre spielen. klar kommt das vor, aber zb bei mir bestehen etwa 30% der spiele aus conrunden, und die anderen kampangen ändern sich von der spielerzusammensetzung her auch sehr extrem. wenn ich da ein halbes jahr brauche um die gruppe richtig auszupeilen und auf sich einspielen zu lassen, kann ich dann nochmal 3 -12 monate mit den leuten spielen, und dann hab ich eh wieder (fast) komplette neubesetzung. die längste "stammgrupp" bei mir ging über 3 jahre, und der stamm von anfang bis ende waren 3 spieler + mich, zwischendrin waren immer wieder andere leute mit dabei, bis rauf zu 7 spielern. da is nich viel mit einspielen, da klärt man das spielziel vorher auf der bösen metaebene (und lässt damit auch alle freiheiten offen, die sinn ergeben) und kann direkt einsteigen. normalerweise sind solche truppen bei mir nach dem 2.-3. spielabend super eingespielt und alle haben spaß. wenn ich denen sag: macht was ihr wollt (habe ich versucht... man war das schlimm) kommt kuddel-muddel dabei raus. die meisten spieler die ich hatte _wollten_ geleitet werden, entlang eines handlungsstrangs. hat man freiheiten gelassen wurde erstmal wieder nach einem roten hering gebettelt.

Zitat
Du hast mit einem Verbot vielleicht ein neues System, aber das ist ja offensichtlich eingeschränkert, deshalb bist du nicht von der Verpflichtung entbunden eine Alternative zu diesem neuen System zu bieten, wo das alte System wieder in allen Teilen gilt...
und auch das klingt immer so, als wäre im umkreis von 100km ich der einzige spielleiter und unsere gruppe die einzige chance dem hobby zu fröhnen. ich bin zu garnix verpflichtet, es is mein ver****tes hobby! wenn einer mehr freiheit will (die hat noch nie irgendwer von mir gefordert) kann er die gerne wo anders suchen, bei einem andern spielleiter.

ich plane beispielsweise eine warcraft kampange, und du wirst sicher gleich vom stuhl fallen, auch wenn ich noch keine ahnung habe wie sich die kampange entwickelt oder worum es gehen könnte (das lass ich frei ^^), so gibt es die radikale einschränkung, dass nur charaktere von 5 der 10 rassen (dämlich die der horde) zugelassen sind.
warum? ganz einfach: eine kampange mit beiden (in einem schweren krieg verfeindeten) fraktionen ist quatsch, selbsttäuschung und hat nix mit warcraft zu tun (das is wie vampire mit werwölfen mischen, da stellen sich mir immer alle nackenhaare auf), und da ich mich für eine fraktion entscheiden muss, wähle ich die horde.
für die runde habe ich noch keinen spieler (da wird auch erst in ein paar monaten relevant), aber allen spielern sage ich von vorn herein: "ich möchte eine warcraft kampange auf hordenseite spielen. bock?"
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Zitat von: Ludwig Wittgenstein
Wenn man unter Ewigkeit nicht endlose Zeitdauer, sondern Unzeitlichkeit versteht, dann lebt der Ewig, der in der Gegenwart lebt.

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Offline Merlin Emrys

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Re: Verbieten?
« Antwort #290 am: 2.04.2008 | 14:34 »
@ Schlangengott
Wieso ist es in Ordnung, wenn dich der Autor auf Vampire festnagelt (z.B. WoD). Aber sobald dich der SL auf Vampire festnagelt, ist es nicht in Ordnung. (z.B. DSA)
Vielleicht, weil der Schreiber ein Angebot macht. Wenn der Spielleiter sagt:
Zitat von: fiktiver Spieleiter
"Ich leite Vampire, und zwar auch nur für Vampircharaktere, wer möchte mitspielen?"
ist das etwas völlig anderes, als wenn er sagt:
Zitat von: fiktiver Spieleiter
"Wir spielen ab jetzt Vampire."
Insofern fände ich Deine Liste von weiter oben grundsätzlich unangenehm einschränkend, weil jeder Satz mit "wir spielen" beginnt. Wenn jeder Satz mit "ich leite" beginnt und mit der (expliziten oder impliziten) Frage endet: "Wer von Euch macht da mit?", dann hat keiner von ihnen "Verbotscharakter". Und in dem Moment, wo jemand auf irgendeine der Aussagen dann antwortet: "Da mache ich mit.", hat man die Zustimmung zu den angekündigten Einschränkungen und damit ein gebilligtes "Verbot".

Und ich halte es für gar nicht so schlimm, zu sagen, was man als Spielleiter gerne leiten möchte - vor allem, wenn man sich eingesteht, daß man kein begnadetes Imporviationstalent ist und faktisch besser leitet, wenn man mit bestimmten Problemen gar nicht erst konfrontiert wird.
Damit übernimmt der Spielleiter schon Vorentscheidungen, aber er bietet ja auch nur an. Wenn jemand zustimmt, stimmt er auch den Einschränkungen zu - aber wenn er zugestimmt hat, darf der Speilleiter das gegebene Wort auch für voll nehmen.

Aber, um das nochmal zu betonen: Die Spieler haben vor allem in dem Moment volle Freiheit, in dem der Spielleiter beginnt mit "ich leite" und nicht mit "wir spielen".

Offline Schlangengott

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Re: Verbieten?
« Antwort #291 am: 2.04.2008 | 14:39 »
Zitat
Ich muss dich enttäuschen. Meine Erfahrungen diesbezüglich sind immer die gleichen: wenn ich das Gefühl habe, deutlich weniger zu können als mein Mitspieler, wenn mein Nebenmann den Endboss plättet, während ich drei Orks vorgesetzt bekomme, komme ich mir verarscht vor.

Wenn du den Heiler in einer vielfältigen Gruppe spielst, dann ist KÄMPFEN ja vielleicht auch nicht dein Job...oder der ist höherrangig...ansonsten: Hängt sich das alles etwa nur am Kampf auf? Rollenspiel ist da doch so viel mehr...


Zitat
Also darf ich nur ein Regelwerk verwenden: das, welches mich am wenigsten einschränkt.

Du sollst das Grundregelwerk ohne Einschränkugen anbieten. Das Grundregelwerk ist ein grundlegender Katalog - aber alles was du davon wegnimmst ist nicht nur bloß eine Einschränkung, es ist ein entscheidener Schnitt in die BASIS der Gemeinschaft.

Und mit jeder Einschränkung wird das ganze gesamte System noch enger und unfreier. Das Einkränkungs-Argument ist so, als ob ein Holzzschiff ein Loch in der Wand hat und jemand sagt, jetzt haben wir schon ein Loch gemacht, da können wir auch gleich noch mehrere reinhauen...


Zitat
Nebenbei bemerkt ist D&D kein liberales System, sondern ein überdurchschnittlich restriktives.
 

Ich wette, ein restiktiver Spielleiter wie du, würde es im handumdrehen in die  DDR verwandeln... >;D
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Re: Verbieten?
« Antwort #292 am: 2.04.2008 | 14:40 »
Ein Unterschied wie Tag und Nacht. Durch ein neues Verbot engst du ein liberales System noch weiter und stärker ein. Auch in seiner Thematik. Wie kannst du sagen, es macht keinen Unterschied, wenn da ein System gegeben ist und mit allen Optionen genutzt wird oder wenn da ein System ist, bei dem viele Optionen abgeschafft wurden. Das eine ist 2. 0 (Uneingeschränkt) - das andere 2. 5 (Eingeschränkt)...

Das ist doch völliger Quatsch. Wenn das Forgotten Realms Quellenbuch sagt, Zwerge dürfen keine Shadow Dancer werden, dann ist das okay, wenn ich als SL das sage, weil das in unseren Hausregeln für FR so drin steht, dann ist das nicht okay? Obwohl wir in der Runde unsere Forgotten Realms spielen wollen, und nicht einfach die, die im Buch stehen?

Gah. Ich glaube, ich gebe auf. Du hast gewonnen. Ich bin zwar dickköpfig, aber irgendwann muss der Klügere ja mal nachgeben...
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Re: Verbieten?
« Antwort #293 am: 2.04.2008 | 14:42 »
Zitat
Das ist doch völliger Quatsch. Wenn das Forgotten Realms Quellenbuch sagt, Zwerge dürfen keine Shadow Dancer werden, dann ist das okay, wenn ich als SL das sage, weil das in unseren Hausregeln für FR so drin steht, dann ist das nicht okay? Obwohl wir in der Runde unsere Forgotten Realms spielen wollen, und nicht einfach die, die im Buch stehen?

Bist Du nicht sonst eigentlich auch ein "Play-by-the-Book"-Fan?
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Re: Verbieten?
« Antwort #294 am: 2.04.2008 | 14:43 »
Zitat
Das ist doch völliger Quatsch. Wenn das Forgotten Realms Quellenbuch sagt, Zwerge dürfen keine Shadow Dancer werden, dann ist das okay, wenn ich als SL das sage, weil das in unseren Hausregeln für FR so drin steht, dann ist das nicht okay? Obwohl wir in der Runde unsere Forgotten Realms spielen wollen, und nicht einfach die, die im Buch stehen?


Das kannst du mit deinen Spielern abstimmen.

Aber das ist nicht der Fall. Wir diskutieren hier ob der Spielleiter dann noch sagen darf - "gut, dann schaffen wir Zwerge halt ganz ab".
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Re: Verbieten?
« Antwort #295 am: 2.04.2008 | 14:57 »
Bist Du nicht sonst eigentlich auch ein "Play-by-the-Book"-Fan?

Nein, ich bin "Wenn wir einen Konsens haben, dann halten sich alle daran"-Fan. Das ist ein ziemlicher Unterschied.

Das kannst du mit deinen Spielern abstimmen.

Aber das ist nicht der Fall. Wir diskutieren hier ob der Spielleiter dann noch sagen darf - "gut, dann schaffen wir Zwerge halt ganz ab".

Siehst Du, ich stimme mich vorher mit meinen Spielern ab. Crimson King auch. Wenn wir der Gruppe sagen "Hey, ich würde gern eine Piratenkampagne leiten, dafür brauchen wir natürlich eine thematisch passende Gruppe", und alle sind sich einig, dann ist das eine Abstimmung. Das später der SL noch an Dingen herumfuhrwerkt, hat hier niemand gesagt, und auch niemand als toll propagiert..
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Offline Crimson King

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Re: Verbieten?
« Antwort #296 am: 2.04.2008 | 14:57 »
Du sollst das Grundregelwerk ohne Einschränkugen anbieten. Das Grundregelwerk ist ein grundlegender Katalog - aber alles was du davon wegnimmst ist nicht nur bloß eine Einschränkung, es ist ein entscheidener Schnitt in die BASIS der Gemeinschaft.

Ohne auf deinen anderen Stuss eingehen zu wollen: diesem Satz entnehme ich, dass Hausregeln ok sind, wenn die Gruppe sich darauf einigt, sie der Basis hinzuzufügen. Oder hast du da auch wieder was dran auszusetzen?

Edit
Um auf dein Heiler-Beispiel zurückzukommen: wenn ich ein mächtiger Heiler bin, habe ich auch gleichwertigen Einfluss gegenüber dem mächtigen [beliebige Klasse einfügen]. Wenn der Machtfaktor aber stark divergiert, habe ich ein Problem. Wenn also Kämpferklasse1 >> Kämpferklasse2, wünsche ich mir eine Hausregel, die das anpasst.
« Letzte Änderung: 2.04.2008 | 15:02 von Crimson King »
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

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Offline Schlangengott

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Re: Verbieten?
« Antwort #297 am: 2.04.2008 | 15:33 »
Zitat
Siehst Du, ich stimme mich vorher mit meinen Spielern ab. Crimson King auch. Wenn wir der Gruppe sagen "Hey, ich würde gern eine Piratenkampagne leiten, dafür brauchen wir natürlich eine thematisch passende Gruppe", und alle sind sich einig, dann ist das eine Abstimmung. Das später der SL noch an Dingen herumfuhrwerkt, hat hier niemand gesagt, und auch niemand als toll propagiert..

Also, ich habe hier schon eine Vielzahl von Statements gelesen, die sagten: "Bei mir wird bei wichtigen Entscheidungen der Spieler nicht gewürfelt." oder "Ich biete dem Spieler an, wie das ganze für ihn ausgehen könnte." - da wurden auch wieder die Regeln verletzt.

Ich habe Leute die so eine Panik vor einem freien Spiel haben ja alle im Verdacht... >;D


Per Abstimmung könnt ihr gerne jeden thematischen Aspekt beschließen. Nur wäre mein Anspruch an den SL ihnen auch immer die Hintertür zu freiem Spiel offen zu halten.
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Zornhau

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Re: Verbieten?
« Antwort #298 am: 2.04.2008 | 15:36 »
Zitat
Um auf dein Heiler-Beispiel zurückzukommen: wenn ich ein mächtiger Heiler bin, habe ich auch gleichwertigen Einfluss gegenüber dem mächtigen [beliebige Klasse einfügen]. Wenn der Machtfaktor aber stark divergiert, habe ich ein Problem. Wenn also Kämpferklasse1 >> Kämpferklasse2, wünsche ich mir eine Hausregel, die das anpasst.

Dann stellt doch zur Abstimmung ob ihr mit Stufenentsprechung spielen wollt - also, ob neue Charaktere eine Stufe unter denen des Durchschnitts in der Gruppe anfangen dürfen...
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Re: Verbieten?
« Antwort #299 am: 2.04.2008 | 15:36 »
Zitat
Also, ich habe hier schon eine Vielzahl von Statements gelesen, die sagten: "Bei mir wird bei wichtigen Entscheidungen der Spieler nicht gewürfelt." oder "Ich biete dem Spieler an, wie das ganze für ihn ausgehen könnte." - da wurden auch wieder die Regeln verletzt.

Also das kommt bei beiden Aussagen natürlich auch auf das System an. Denn a) gibt es ja würfelfreie Spiele ( >;D) und b) gibt es Spiele wo das Vorschlagen seitens des Spielleiters zur Mechanik dazugehört, bzw. wo der Ausgang zwischen Spielleiter und Spieler gemeinsam bestimmt wird - PtA oder DitV zum Beispiel.
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