Autor Thema: Schamanen und Totems  (Gelesen 1913 mal)

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Offline Edorian

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Schamanen und Totems
« am: 21.04.2008 | 15:56 »
Moin!

Seit längerer Zeit haben wir in unserer SR (3)- Runde einen Rabenschamanen.
Jetzt stellt sich mir die Frage, wie ich sein Totem einbringen kann, was ich auf rollenspielerischer und auch auf regeltechnischer Ebene erwarten kann?
1. Wie stellt ihr Totems allgemein dar? Esoterisch, traumartig, schelmisch, mentorhaft? Ein paar Anregungen wären toll.

2. Wie seht ihr das Verhältnis zwischen Schamane und Totem bzw. wie beeinflusst das Totem den Charakter? Partnerschaft, Herr/ Diener, Verhaltensrichtlinien?

3. Gibt es Regeln, die angewendet werden sollten/ können? Z.B. Verstösse gegen Verhaltensvorgaben, Initiation, Hinweise/ Aufträge?

Man merkt wohl, dass wir da noch "in den Kinderschuhen" stecken. Zudem hapert's ein bißchen an greifbaren Regelwerken (lediglich das Grimoire 2.01 habe ich aktuell vorliegen).
Allerdings möchte ich den Schamanen als mehr sehen, als einen weiteren Grunt, der zufällig noch ein paar "Cheats" (Instantheilung/ Panzerung/ Kollisionsabfrage abstellen  ~;D) beherrscht. Es soll ein wenig mehr Farbe ins Bild gemischt werden.
Danke (mal wieder) im Voraus für euere Anregungen und Ideen  :d
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Offline Jens

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Re: Schamanen und Totems
« Antwort #1 am: 21.04.2008 | 16:41 »
Na toll, jetzt erst lese ich, dass du SR3 verwendest und ich bin so ein 4er-Mensch... na egal. Das meiste dürfte ja anwendbar bleiben:

Ich stelle das Totem so als eine Art Mentor, aber übergeordeneten Geist mit eigenen Prinzipien dar. Quasi eine Wesenheit von einer anderen Metaebene, die auf der normalen Welt aber keinen direkten Einfluss nehmen kann, nur eben Zauberer mit Extras ausstatten. Es gibt meist ein bestimmtes Ritual oder einen bestimmten Ort an dem man direkt und zuverlässig mit ihm in Kontakt treten will.
Die Beeinflussung des Charakters ist ja meist schon festgeschrieben, das äußert sich in speziellen Wesensmerkmale, Regeln bei Verstoß gegen diese Merkmale habe ich so nicht gelesen, aber würde dabei ganz spontan sagen: wenn man das Totem nicht mehr will, will es einen selbst auch nicht mehr = keine Boni mehr (aber auch keine Mali). Das Annähern an ein neues Totem oder das Wiedererringen des alten kann ein eingenes kleines Szenario werden (schließlich muss man Karma dafür ausgeben, ist ja ein Vorteil)

Offline Niniane

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Re: Schamanen und Totems
« Antwort #2 am: 21.04.2008 | 17:32 »
Moin!

Seit längerer Zeit haben wir in unserer SR (3)- Runde einen Rabenschamanen.
Jetzt stellt sich mir die Frage, wie ich sein Totem einbringen kann, was ich auf rollenspielerischer und auch auf regeltechnischer Ebene erwarten kann?
1. Wie stellt ihr Totems allgemein dar? Esoterisch, traumartig, schelmisch, mentorhaft? Ein paar Anregungen wären toll.
Ich spiele eine Katzenschamanin (auch SR 3), und bisher hab ich das Totem eher rollenspielerisch umgesetzt. Sie hat sich das Totem erwählt bzw. das Totem sie, als sie noch ein kleines Kind war. Ansonsten ist sie sehr einzelgängerisch, sehr bedacht auf ihr Äusseres (auch wegen des Totems, eine Katzenschamanin bekommt ja Abzüge, wenn sie dreckig ist) und die Augen zu Katzenaugen umoperiert.

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Ein

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Re: Schamanen und Totems
« Antwort #3 am: 21.04.2008 | 19:17 »
Naja, da würde es sich ja einfach mal anbieten, die Triologie der Macht zu lesen.

Offline AlexW

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Re: Schamanen und Totems
« Antwort #4 am: 21.04.2008 | 20:23 »
... Oder Fatimas Traenen. (Adler ist da aber eher sehr spirituell drauf)

Ein

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Re: Schamanen und Totems
« Antwort #5 am: 21.04.2008 | 20:29 »
Naja, das ist Koyote in der Triologie auch. Naja, gut, irgendwie zumindest. ;)

Offline Fat Duck

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Re: Schamanen und Totems
« Antwort #6 am: 22.04.2008 | 17:35 »
1. Wie stellt ihr Totems allgemein dar? Esoterisch, traumartig, schelmisch, mentorhaft? Ein paar Anregungen wären toll.

Das kommt weniger auf's Totem als viel mehr auf die Weltanschauung des SCs an. Vom kleinen unsichtbaren Freund, über den geisterhaften Mentor bis hin zu einem einfachen Gewissen kommt da alles vor.

Zitat
2. Wie seht ihr das Verhältnis zwischen Schamane und Totem bzw. wie beeinflusst das Totem den Charakter? Partnerschaft, Herr/ Diener, Verhaltensrichtlinien?

Naja, grundsätzlich hat der Schamane eher die Dienerrolle. Ob er jetzt durch das Totem einen bestimmten Verhaltenskodex hat (und dadurch evtl. eine recht ambivalente Beziehung zum Totem) oder das Totem selbst nur Ausdruck seiner Persönlichkeit ist, hängt (wie immer) vom Char ab. Grudnsätzlich gilt aber: das Totem wählt den Schamanen und der hat zu parieren.

Zitat
3. Gibt es Regeln, die angewendet werden sollten/ können? Z.B. Verstösse gegen Verhaltensvorgaben, Initiation, Hinweise/ Aufträge?

Bei Verstößen gibts keinen Totembonus, evtl. verkehrt sich der Bonus sogar ins Gegenteil. Loswerden kann man bei mir sein Totem aber nicht.
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Offline Robert

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Re: Schamanen und Totems
« Antwort #7 am: 22.04.2008 | 21:29 »
Ich hatte einen Löwenschamanen, der die Runnergruppe als sein Rudel ansah und sich eben wie das Leittier eines Löwenrudels aufführen musste(inkl. unmoralischer Angebote an unser weibliches Chameleon ;D).
Außerdem hab ich mich immer "gebufft" in den Nahkampf gestürzt, erst mit Teleskop-Schockstab und später einem Masai-Speer(Waffenfokus, Beute von einem Museumsraub^^).
"Löwe kann keine Herausforderung ablehnen" -> unser Troll hat mich wiederholt unter den Tisch gesoffen(Löwe hatte irgendwann genug und brachte mir einen "Attribut erhöhen: Konsti"-Zauber bei, damit ich gewinne^^)
Hin und wieder habe ich einen interessanten Gegenstand(z.B. "Kimba"-Comics, eine Löwe-Karnevalsmaske, usw.) in meiner Medizinhütte verstaut um es Löwe zu zeigen.
Meine Geister hatten oft Merkmale eines Löwen(Haarmähne eines Menschengeistes, Windgeist als Chimäre oder Mantikor)

Für den Spielleiter:
Ein Schamane wird regelmäßig mit seinem Totem sprechen, vor allem wenn er vor wichtigen Entscheidungen steht.
Wir haben das immer als relativ entspanntes Gespräch ausgespielt:
Ich gehe in mein Medizinzelt, wechsle in den Astralraum und besuche mein Totem in einer typischen Umgebung(Löwe z.B. im Schatten eines einzelnen Baums, auf einer endlosen Savanne)
Das Totem bringt irgendein Thema zur Sprache, das der SL für angemessen hält, sobald seine Neugier befriedigt ist, kann der Spieler sein Anliegen vortragen und vielleicht eine kleine, nützliche Info abgreifen.
Ich hatte immer ein paar Karma dabei und bei dieser Gelegenheit z.B. einen neuen Zauber gelernt(oder einen bekannten verbessert)

Zu Rabe: "Was bekomme ich für /hier Dienstleistung, oder Information einsetzen/?"
Rabe ist der Geheimniskrämer, du solltest niemals von dir aus Informationen herausgeben(siehe nächster Satz).
Wenn es den anderen Spieler nicht gar zu sehr auf den Keks geht, kannst du als Rabenschamane auch eine, symbolische, Gegenleistung für deine Dienste fordern(Süßigkeiten, einen Burger, eine Dose Bier, Krimskrams für deine Fetische, ein paar Patronen, Frühstück ans Bett, usw.).
Wer Rechtschreib- oder Grammatikfehler findet, darf sie behalten!

Das ist nicht die Signatur, aber mir ist noch nichts Besseres eingefallen^^