Autor Thema: Warum sollte ich DSA spielen???  (Gelesen 16145 mal)

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Re: Warum sollte ich DSA spielen???
« Antwort #25 am: 10.07.2008 | 12:26 »
Wenn Du komplexe Regelsysteme magst, mit endlosen Zusatzlisten, bei denen man richtig tüfteln kann um mehr dam/rnd raushauen zu können, dann ist dsa eine mögliche wahl.

(wollte das bereits gesagte nicht wiederholen)

Offline ghost

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Re: Warum sollte ich DSA spielen???
« Antwort #26 am: 10.07.2008 | 13:42 »
Aloha!

Nochmal ganz kurz:

  • Ich bin nicht der thread Urheber.
  • Ich spiele schon DSA. (OK, sehr selten!)

Nur wenn mich einer fragt: "Warum?", dann weiß ich nicht was ich sagen soll, warum DSA cool ist...  ~;D

(... oder zumindest cool sein könnte...)

Daher suche ich Antworten auf die Frage: Was ist an DSA cooles dran, was andere nicht haben? (Aber gern hätten!) >;D

S.


edit: typo
« Letzte Änderung: 11.07.2008 | 12:43 von ghost »
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Eulenspiegel

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Re: Warum sollte ich DSA spielen???
« Antwort #27 am: 10.07.2008 | 13:49 »
Was Du hier sehr schön herausarbeitest ist welche Gemeinsamkeiten man zwischen diesen Spielen finden kann wenn man beide Augen zudrückt.
Nein, ich habe gezeigt, dass hier mit zweierlei Maß gemessen wird:
Entweder die Orknation in Earthdawn ist etwas Besonderes und Einzigartiges, dann sind die Orklande bei DSA auch etwas Besonderes und Einzigartiges.
Oder die Orknation und die Orklande sind im Prinzip das gleiche, dann ist weder die Orknation noch die Orklande etwas Besonderes.

Aber zu behaupten, die Orknation sei etwas Besonderes, während die Orklande etwas abgekupfertes sind, beweist nur eins: Hier wird mit zweierlei Maß gemessen.

Offline Merlin Emrys

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Re: Warum sollte ich DSA spielen???
« Antwort #28 am: 10.07.2008 | 13:51 »
Mir fehlt wohl ein bisschen der sogenannte Wiederekkenungswert. Z.B. ist das ein Rondrageweihter auf dem Cover oder nicht!?
Wenn er ein Löwensymbol, eine feste Rüstung und ein Schwert hat, vermutlich schon. Aber sind denn die Cover oder Abbildungen wirklich das, was zählt? (Bin ich vielleicht zu wenig Augenmensch, um diese Haltung nahzuvollziehen.)

Das Problem ist vielleicht, daß "epochal" immer auch "find ich gut" enthalten soll, damit es "zählt". Das Charakterschaffungskonzept, das Gesamtgebilde Aventurien nebst Metaplot, die Nähe zu bereits vorhandenen Vorstellungen in ihrer speziellen Kombination - wenn man das nicht als solches verdammt, wird man wohl zugestehen müssen, daß es Trends gesetzt hat. Und selbst wenn man es verdammt, wird man es andernorts wiederfinden. Nur ist es eben dann nicht "epochal", weil man es verdammt.Und es sind eher "übergreifende" Merkmale, die für mein Gefühl auch nicht auf das Cover gehören... mir jedenfalls kämen sie da halbwegs seltsam vor.

DSA ist unter anderem auch das Zusammenspiel seiner Teile. Dies Zusammenspiel ist nichts, was man sich sinnvoll aufmalen könnte; eher etwas, das man erlebt, wenn man DSA spielt. Wer nun akribisch an den Einzelteilen hängenbleibt, bleibt in einem Bereich, in dem er das spezifisch "Gute" an DSA nicht finden kann. Aber das liegt nicht daran, daß es nicht exisitieren würde; er sucht nur an der falschen Stelle.

Was ist das "Gute" an DSA? "Gut" kann es immer nur für den sein, der es schätzt, daher:
Wer einen gut ausgearbeiteten, detailreichen, sich geschichtlich fortentwickelnden Hintergrund mag, wird bei DSA etwas "Gutes" finden.
Wer ein komplexes Regelsystem mag, das aus bestimmte Abhängigkeiten bezug nimmt, wird bei DSA etwas "Gutes" finden.
Wer eine in weiten Zügen brauchbar plausible Welt ohne allzuviele seltsame Erscheinungen mag, wird bei DSA etwas "Gutes" finden.

Wer keine Festlegungen zum Hintergrund mag, wird sich von DSA eingeschränkt fühlen; er wird nicht viel "Gutes" finden.
Wer einfache, schnelle, schlichte Entscheidungsfindungssysteme mag, wird sich von DSA überfordert bzw. ausgebremst fühlen; er wird nicht viel "Gutes" finden.
Wer ein Regelsystem mag, das auf andere Abhängigkeiten bezug nimmt, wird die Entscheidungsfindung von DSA nicht mögen; er wird nicht viel "Gutes" finden.
Wer eine Welt mit vielen seltsamen, unverständlichen Erscheinungen mag, wird sich bei DSA langweilen; er wird nicht viel "Gutes" finden.
Wer eine Welt mag, in der alles plausibel und erklärlich ist, wird bei DSA zu viele Brüche finden; er wird nicht viel "Gutes" finden.

Offline Adanos

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Re: Warum sollte ich DSA spielen???
« Antwort #29 am: 10.07.2008 | 15:14 »
Das ist alles sehr interessant...


WAS SIND FÜR EUCH DIE HAUPTMOTIVE IN DSA??? ALSO WELCHE THEMEN SIND BEISPIELHAFT???

IN EARTHDAWN HABEN WIR DIE DÄMONEN, THERA, THROAL, PARLAINTH, DEN SCHLANGENFLUSS, DIE ORKNATION CARA-FHAD - BEI WARHAMMER DAS CHAOS, DIE SKAVEN, DIE ORS, UNTOTEN UND TIERMENSCHEN, DAS IMERPIUM...



WAS STICHT ALSO BEI DSA HERAUS??? WAS MACHT EUCH VON DEN THEMEN AM MEISTEN SPASS UND WARUM??? 

Früher:

Aventurien ist eine große Welt voller Gefahren und böser Schurken, die die arme Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzen. Daher müssen echte Helden her. Krieger mit Flügelhelmen und Zweihänder, grimmige Zwerge mit dicken Äxten und langen Bärten, Mysteriöse Elfenbogenschützen in grünen Kapuzen und weißbärtige Magier mit spitzem Hut und Sternenumhang. Diese bringen alles wieder ins Reine. Die Themen waren klassisch: Geld- und Machtgiereige Fürsten heuern Goblinbanditen an und unterdrücken Landstriche. Finstere Schwarzmagier entführen Leute und mißbrauchen sie für ihre Forschungen.

Heute:

Aventurien ist komplett durchgestyled. Die klassischen Themen sind mittlerweile ja etwas obsolet, daher muss was ganz großes neues her. Eine weltumspannende Kampagne voller Intrigen und natürlich brauchen wir einen öberbösen Gegner...Dämonen bieten sich da an. Also Dämonen, Dämonen und nochmals Dämonen. Wenn etwas schief läuft, dann sind die Dämonen dran schuld. Wenn ein Fürst böse wird, dann ist er immer mit Dämonen im Bunde. Und die Dämonen sind dann am Ende immder die Hauptgegner der Helden...*leicht gähn*
Ferner wird dir mehr wissen abverlangt. Der Krieger ist nun nicht mehr ein Krieger, nein, er ist ein Abgänger der Theatherrritterlichen Akadmemie von Neersand gegründet zu 600 nach Bosparans Fall (keine Ahnung ob das richtig ist, spielt auch keine Rolle für meine Aussage).
Der Magier ist ein Meister auf dem Gebiet der Magica transformatorica der Halle des Quecksilbers zu Festum unter der Leitung von seiner Spektabilität Rakorium Muntagonus. 
Die Themen sind zunehmen politisiert worden, es geht immer um irgendwelche Auseinandersetzungen von fiktiven Reichen, deren Portfolio man dann auch kennen muss (ich denke manche kennen die aventurische Politik sogar besser als die irdische...) und natürlich dürfen auch böse Dämonenreiche (quasi Mordor 2.0) nicht fehlen.


Also ich mag das Neue nicht so... ich will zurück in die glorreiche Zeit der Unwissenheit!

Offline Elwin

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Re: Warum sollte ich DSA spielen???
« Antwort #30 am: 10.07.2008 | 20:06 »
Also ich mag das Neue nicht so... ich will zurück in die glorreiche Zeit der Unwissenheit!
Da liegt das Problem, denn einmal einen Weg gegangen, ist er beim nächsten Mal nicht mehr neu. Deswegen hilft in diesem Fall wohl nur die Lobotomie! :)

Warum das jetzige DSA spielen?

- sorgfältig und schwerpunktartig ausgearbeitete Regionalbeschreibungen mit unterstützenden Abenteuer-Sammelbänden bieten Futter und Ideen für selbst abgelegene Orte.
- die Abenteuer sind in den letzten Jahren mMn immer besser geworden. Wenn man mal die große polarisierende Kampagne "Jahr des Feuers" außer Acht lässt, finden sich in den einschlägigen Foren und Rezi-Seiten vornehmlich positive Kommentare über die Abenteuer.
- Die horasische Königsmacher-Kampagne ist ein Meilenstein und setzt in Bezug auf die Möglichkeiten der Charaktere (hinsichtlich ihrer politischen Gesinnung und ihrer Eigeninitiative) Maßstäbe.
- Es gibt ein umfangreiches wiki und in den einschlägigen Foren unheimlich viel Spieler-Support, so dass keine Frage unbeantwortet bleibt und man viele Ideen mitnehmen kann.
- und vor allem die Gründe, die Jörg genannt hat.

Gruß
Chris
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Offline ghost

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Re: Warum sollte ich DSA spielen???
« Antwort #31 am: 11.07.2008 | 14:24 »
Aloha!

Entweder die Orknation in Earthdawn ist etwas Besonderes und Einzigartiges, dann sind die Orklande bei DSA auch etwas Besonderes und Einzigartiges.
Oder die Orknation und die Orklande sind im Prinzip das gleiche, dann ist weder die Orknation noch die Orklande etwas Besonderes.

Aber zu behaupten, die Orknation sei etwas Besonderes, während die Orklande etwas abgekupfertes sind, beweist nur eins: Hier wird mit zweierlei Maß gemessen.

Entschuldige mein "stöhn", aber ich sagte schon ich kenne Earthdawn nicht.

Sicherlich sind die Orklande einzigartig - genauso wie das liebliche Feld - aber weder der Ausdruck lieblich, noch der Ausdruck Feld, sind in irgendeiner Weise was besonderes. Und selbst darum ging es mir nicht. Ich suche hier den Wiedererkennungswert und der ist in einem Land in dem halt Orks wohnen nicht gegeben. In jeder Fantasywelt in der's Orks hat, tun die irgendwo wohnen müssen. Is' ja klar, ne? Daher gibt's das schon so irgendwie überall, gell?

Wenn er ein Löwensymbol, eine feste Rüstung und ein Schwert hat, vermutlich schon.

Vermutlich, aber eben nicht mit Gewissheit!

Aber sind denn die Cover oder Abbildungen wirklich das, was zählt? (Bin ich vielleicht zu wenig Augenmensch, um diese Haltung nahzuvollziehen.)

Das Sehen ist nun mal unser Hauptsinn und der Ausdruck visualisieren kommt auch nicht daher das ich mir vorstelle wie etwas riecht!

Jeder Autor eines geschriebenen Werkes, eines Hörbuches oder eines Braille-Textes hat versucht die Vorstellungskraft seines Lesers oder Hörers zu wecken. Wenn Deine Phantasie keine Bilder im Kopf macht, sondern Druckstellen oder Reibeempfindungen, kann ich Dir leider auch nicht helfen.

Das Problem ist vielleicht, daß "epochal" immer auch "find ich gut" enthalten soll, damit es "zählt".

Ich wußte das sich jemand an dem Wort aufhängen würde! Also los:

Das Charakterschaffungskonzept, das Gesamtgebilde Aventurien nebst Metaplot, die Nähe zu bereits vorhandenen Vorstellungen in ihrer speziellen Kombination - wenn man das nicht als solches verdammt, wird man wohl zugestehen müssen, daß es Trends gesetzt hat. Und selbst wenn man es verdammt, wird man es andernorts wiederfinden. Nur ist es eben dann nicht "epochal", weil man es verdammt.Und es sind eher "übergreifende" Merkmale, die für mein Gefühl auch nicht auf das Cover gehören... mir jedenfalls kämen sie da halbwegs seltsam vor.

Was ist das gute an diesem neuen Auto? Das Gesamtkonzept. Das gute daran ist das Gute darin. Warum war der VW Käfer so erfolgreich? Summe seiner Teile? Hm? Ich denke man kann natürlich ein Auto verkaufen mit dem Spruch: "Weil es ein BMW ist!", aber ich denke das sagt dann doch wenig über das spezielle Model aus, das man im Hof stehen hat.

Ich verdamme hier nix, das hatten wir schon, ich versuche herauszufinden wo es bei DSA die herausragenden Punkte gibt - und nicht mal ob! Ich setze voraus das es welche gibt, ich sehe sie nur noch nicht.

So und nun noch was zu epochal. Kennt ihr Lichtschwerter? Ist ein Lichtschwert Star Wars? Gehört das auf's Cover?

Ich laß dieses übergreifende Merkmal mal so im Raum stehen.

DSA ist unter anderem auch das Zusammenspiel seiner Teile. Dies Zusammenspiel ist nichts, was man sich sinnvoll aufmalen könnte; eher etwas, das man erlebt, wenn man DSA spielt. Wer nun akribisch an den Einzelteilen hängenbleibt, bleibt in einem Bereich, in dem er das spezifisch "Gute" an DSA nicht finden kann. Aber das liegt nicht daran, daß es nicht exisitieren würde; er sucht nur an der falschen Stelle.

Das geht so am Thema vorbei, das ich da nix zu sage.

Was ist das "Gute" an DSA? "Gut" kann es immer nur für den sein, der es schätzt, daher:
Wer einen gut ausgearbeiteten, detailreichen, sich geschichtlich fortentwickelnden Hintergrund mag, wird bei DSA etwas "Gutes" finden.
Wer ein komplexes Regelsystem mag, das aus bestimmte Abhängigkeiten bezug nimmt, wird bei DSA etwas "Gutes" finden.
Wer eine in weiten Zügen brauchbar plausible Welt ohne allzuviele seltsame Erscheinungen mag, wird bei DSA etwas "Gutes" finden.

Zweifellos alles richtig, aber nicht die Antwort auf das Gefragte.

Wer keine Festlegungen zum Hintergrund mag, wird sich von DSA eingeschränkt fühlen; er wird nicht viel "Gutes" finden.
Wer einfache, schnelle, schlichte Entscheidungsfindungssysteme mag, wird sich von DSA überfordert bzw. ausgebremst fühlen; er wird nicht viel "Gutes" finden.
Wer ein Regelsystem mag, das auf andere Abhängigkeiten bezug nimmt, wird die Entscheidungsfindung von DSA nicht mögen; er wird nicht viel "Gutes" finden.
Wer eine Welt mit vielen seltsamen, unverständlichen Erscheinungen mag, wird sich bei DSA langweilen; er wird nicht viel "Gutes" finden.
Wer eine Welt mag, in der alles plausibel und erklärlich ist, wird bei DSA zu viele Brüche finden; er wird nicht viel "Gutes" finden.

Das hat dann schon was von den Predigten in der Bibel, aber ich probier das was ich suche hier nochmal anders zu erklären:

  • Es trägt weiße Vollrüstung, und schießt an mir mit seinem Blaster vorbei!
  • Es trägt schwarze Uniform mit rot-weiß-schwarzer Armbinde, und ich schlage ihm mit meiner Peitsche die Pistole aus der hand.
  • Dabei trage ich einen Hut.

Was ist das? Ich denke fast jeder kann mir sagen, wer die Leute sind.

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Offline Merlin Emrys

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Re: Warum sollte ich DSA spielen???
« Antwort #32 am: 11.07.2008 | 15:05 »
Vermutlich, aber eben nicht mit Gewissheit!
wenn Du irgendwas großes, Häßliches in 'nem anderen Rollenspiel siehst - weißt Du dann mit Gewißheit, wie Du ihn einzuordnen hast? Ist solche "Eindeutigkeit" für Dich so wesentlich? Und selbst wenn: Ich entnehme sie halt dem Text zum Bild, wenn ich sie brauche.

Jeder Autor eines geschriebenen Werkes, eines Hörbuches oder eines Braille-Textes hat versucht die Vorstellungskraft seines Lesers oder Hörers zu wecken. Wenn Deine Phantasie keine Bilder im Kopf macht, sondern Druckstellen oder Reibeempfindungen, kann ich Dir leider auch nicht helfen.
Meine Vorstellung geht tatsächlich über Bilder hinaus. Vielleicht sehe ich zu wenig fern und bin darum nicht so fixiert darauf, Vorstellungen nur über Bilder geliefert zu bekommen. Aber eine geschriebene Beschreibung von Gerüchen, Tönen usw. wird in mir zu einer Vorstellung, und nicht zu einem Bild, sondern zu einem Geruch, einem Ton, ... Ich würde mir sogar fast einbilden wollen, daß das eine reichere Vorstellung ist als eine, die sich nur an Coverdarstellungen festmachen kann.

Das geht so am Thema vorbei, das ich da nix zu sage.
Warum erinnert mich das an die Sache mit dem verlorenen Schlüsselbund und der Straßenlaterne? Aber gut... letztlich ist es ja doch Deine Sache, wo Du suchst und was Du nicht ansehen möchtest.

Wen (nicht 'was", nehme ich an) Du mit Deinem Beispiel meinst, weiß ich nicht (und brauche es wohl auch nicht zu wissen; "fast jeder" ist ja meist die Chiffre für "ich setze mal mich als Maß der Dinge"). "Ich ziehe meinen Rondrakamm und stelle mich dem Gegner" wäre aber wohl eine Aussage, die diejenigen, die DSA kennen, auch DSA zuordnen würden. Aber das willst Du sicher lieber nicht wissen... :-)

Offline ghost

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Re: Warum sollte ich DSA spielen???
« Antwort #33 am: 11.07.2008 | 15:53 »
Aloah!

Oha, jetzt fühl ich mich mundtot gemacht aber nicht schlauer. :'( <heul, bibber, schluchtz> :'(

Wobei ja nun tatsächlich mal ein Stichwort genannt wurde. Den Rondrakamm gibt es tatsächlich nirgendwo anders.*

Zu Deinem post:

Klar groß und häßlich könnte auch mein Hintern sein. Da lieferst Du mir nur ein Beispiel mehr dafür was ich nicht wissen wollte, aber das scheinst Du ja nicht zu verstehen, genausowenig wie mein Beispiel. :-\

Ich werde meine DSA Spielerleiter Deinem Rat entsprechend nun darauf hinweisen, daß ich ohne den Text zum Bild leider nicht erkennen kann, wer da gerade in die Taverne in der Anfangszene seines Abenteuers reinkommt. ::)

Es wird Deine Meinung von mir aber auch nicht ändern wenn ich Dir sage, daß ich nicht mal ein Fernsehn habe - und nicht weil ich ein arbeitsfauler Dauerzocker bin, sondern weil ich mich gegen den Müll in der Glotze entschieden habe, aber das ist nur meine persönliche Entschuldigung/Rechtfertigung und gehört eigentlich gar nicht hier hin. :-X

"Aber, Hr. Doktor, immer wenn einer von Fixierung spricht fühl ich mich so - ich weiß nicht recht - in meiner labilen Psyche, angegriffen." Daher will ich jetzt nicht darauf rumreiten das der Vorgang des Lesens sehr wohl visuell ist (außer in Braille) und ich nicht davon ausgehe, das Deine Magazine Rubbelqualitäten besitzen, die einen gewissen Geruch erzeugen. Verdammt, erzeuge ich durch meine Sätze hier nur Bilder, oder weiß man jetzt was für ein Geruch ich meinen könnte? >;D

Die reichere Vorstellung (um auf's Thema zurückzukommen) liegt also außerhalb der Straßenlaternen Beleuchtung? D.h. mein verlorener Schlüsselbund, die Glanzlichter Aventuriens, liegen also irgendwo im Dunklen verborgen, an einem Ort wo keiner weiß wo er ist? Verdammt, ich dacht ich hatte meine Aventurienboxen bei Licht gelesen. Genau hier unter der Laterne!

Was für eine blöde Metapher dafür, zu sagen, dass das was auf dem Cover von DSA drauf ist, nix mit DSA zu tun hat, wenn ich Dich richtig verstehe? Was ich bestimmt nicht tue...



Die Beispiele die ich brachte sind in etwa so unberühmt wie Fußball in Deutschland. Ich persönlich hasse Fußball, aber das ändert nix an der Tatsache das es in Deutschland bekannt ist. Was also der "Maß der Dinge" Spruch soll, weiß ich nicht.

Du kennst also weder,
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Na, prost Mahlzeit, wenn ich das Maß der Dinge bin...

S.


* fragt sich warum das so ist. Ich tät mir ungern morgens zum Kämmen ein Schwert in die Haare kloppen.
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MarCazm

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Re: Warum sollte ich DSA spielen???
« Antwort #34 am: 11.07.2008 | 21:05 »
Hat eigentlich schon jemand die Pseudolatein Zaubersprüche und die dazugehörigen Kinderreimphrasen erwähnt??
Einer der Gründe warum man aventurische Magie nicht so ganz ernst nehmen kann.

Ansonsten ein hoch auf den Schelm. Die coolste Sache, die man bei DSA findet. ;D

Offline Settembrini

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Re: Warum sollte ich DSA spielen???
« Antwort #35 am: 11.07.2008 | 21:07 »
DSA1 macht schlau!
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Offline Timo

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Re: Warum sollte ich DSA spielen???
« Antwort #36 am: 11.07.2008 | 22:18 »
 wtf?
und die Begründung dafür ist...?
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Offline Settembrini

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Re: Warum sollte ich DSA spielen???
« Antwort #37 am: 11.07.2008 | 22:24 »
...weil es klug geschrieben wurde.

Von Werner Fuchs!
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Offline Timo

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Re: Warum sollte ich DSA spielen???
« Antwort #38 am: 11.07.2008 | 22:27 »
ahja, verstehe :d
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Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Warum sollte ich DSA spielen???
« Antwort #39 am: 11.07.2008 | 22:30 »
- Die horasische Königsmacher-Kampagne ist ein Meilenstein und setzt in Bezug auf die Möglichkeiten der Charaktere (hinsichtlich ihrer politischen Gesinnung und ihrer Eigeninitiative) Maßstäbe.
Ja, das stimmt leider, es sagt mehr über die Eingeschränktheit der anderen Abs aus, als über die wenigen Freiheiten die diese Kampagne lässt, fast alle Schlüsselszenen sind geskrptet, Ergebnisse vorgeschrieben usw., das Endergebnis vorgeschrieben

Der Unersättliche setzt da eher Masstäbe
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
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Offline Roland

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Re: Warum sollte ich DSA spielen???
« Antwort #40 am: 11.07.2008 | 22:42 »
Was ist das? Ich denke fast jeder kann mir sagen, wer die Leute sind.

Kriegen wir in DSA sowas nicht hin?

S.

Das kriegen wir in fast keinem Rollenspiel hin. Deine Beispiele stammen aus weltbekannten Multimedia Franchises.

Novadis, Thorwaler, Schelme, das Mittelreich, Nahema uvm. sind zwar vielen Rollenspielern ein Begriff, mit ihnen verbindet man aber nicht ganz so viel. Am ehesten kommt wohl Attacke/Parade als besonderes Merkmal in Betracht, das würde ich aber nicht als positiven Punkt von DSA heraustellen. 

Hat eigentlich schon jemand die Pseudolatein Zaubersprüche und die dazugehörigen Kinderreimphrasen erwähnt??

Die sind schon seit einigen Jahren fast ganz verschwunden.
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Offline Xemides

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Re: Warum sollte ich DSA spielen???
« Antwort #41 am: 12.07.2008 | 01:07 »
Am ehesten kommt wohl Attacke/Parade als besonderes Merkmal in Betracht, das würde ich aber nicht als positiven Punkt von DSA heraustellen. 

Ich schon. Ich würde es höchstens in Richtung Runequest verändern, aber ich bevorzuge Rollenspiele, bei denen es eine aktive Parade gibt.

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MarCazm

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Re: Warum sollte ich DSA spielen???
« Antwort #42 am: 12.07.2008 | 01:30 »
Die sind schon seit einigen Jahren fast ganz verschwunden.

Die Reime ja. Das Pseudolatein ist geblieben. >;D

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Re: Warum sollte ich DSA spielen???
« Antwort #43 am: 12.07.2008 | 12:19 »
So - ich geh heute das Grundregelwerk und das Quellenbuch Aventurien kaufen und schau mir den Salat mal selber an... ~;D

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Re: Warum sollte ich DSA spielen???
« Antwort #44 am: 12.07.2008 | 13:11 »
Das sind die beiden besten Bücher, die du dir für DSA 4 kaufen kannst. ;) Mit jedem Buch mehr wird es schlechter. ;)

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Warum sollte ich DSA spielen???
« Antwort #45 am: 12.07.2008 | 13:43 »
Die GA ist eigentlich überholt.
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
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Re: Warum sollte ich DSA spielen???
« Antwort #46 am: 12.07.2008 | 13:58 »
Öhm es gibt kein wirkliches Grundregelwerk! Das Basisregelwerk sind quasi DSA-Light. Die Grundregeln der gesamte Batzen an "Wege-Büchern".
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Re: Warum sollte ich DSA spielen???
« Antwort #47 am: 12.07.2008 | 14:48 »
Da muss man die Erweiterungsregeln für Charaktere kaufen und das Kampfbuch...werde ich nächste Woche machen...
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Re: Warum sollte ich DSA spielen???
« Antwort #48 am: 12.07.2008 | 16:19 »
Also kaufst du dir den Wege des Schwertes Band? Oder wie, oder was, oder wo?
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Re: Warum sollte ich DSA spielen???
« Antwort #49 am: 12.07.2008 | 17:40 »
Das Basisbuch hat die wichtigsten Sachen intus, damit kannst du ne gute Zeit verbringen.

(nebenbei: es ist in DSA-Kreisen gute Tradition, die Basisregeln zu ignorieren. Angesichts der Unvollständigkeit der alten Kästen durchaus nachvollziehbar, aber beim aktuellen Basisbuch gibt es diese Defizite nicht.)

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Was wäre das Internet ohne Rechthaber? - Verdammt leer!
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Rollenspiel wird am besten genossen ohne Stock im Hintern.