Autor Thema: HBO's Game of Thrones (Song of Ice and Fire von George R Martin)  (Gelesen 211547 mal)

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Offline Teylen

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Steht doch schon weiter oben.
Ich denke er sucht eine konkretere Anleitung wie man ran kommt ohne in den USA zu wohnen.
Was man besser per PN erklären sollte, da es im Forum eher zu rechtlichen Schwierigkeiten führen kann.

Zitat
Die Szene am Fluss mit Arya, dem Sohn des Schlachters (oder Vollsteckers), Sansa und Joffrey, vor allem auch hier: Der Wolf

Sansa wird für ihre Dummheit bestraft.
Es war der Butcher, also Schlachter.
Nun und ich hatte den Eindruck es diente dazu den König sowie dessen Familie (Irgendwas mit I aber ich komme nicht auf den Namen) überaus unsympathisch zu machen. Ansonsten, habe ich das richtig verstanden das was der Kleine dort am Fenster beobachtete eigentlich Schwester und Bruder sind?
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Offline Xemides

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Nun und ich hatte den Eindruck es diente dazu den König sowie dessen Familie (Irgendwas mit I aber ich komme nicht auf den Namen) überaus unsympathisch zu machen.

Illyrio Payne (der grimmige Mann in den Sansa beinahe hineinlief) ist der Scharfrichter des Königs. Der Junge in der Tat ein Metzgersohn.

Zitat
Ansonsten, habe ich das richtig verstanden das was der Kleine dort am Fenster beobachtete eigentlich Schwester und Bruder sind?

Jap, sogar Zwillinge.
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Boni

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Illyrio Payne

Ilyn Payne. Illyrio ist der Magister in Pentos, der Danaerys und Viserys beherbergt hat.

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Wieder eine schöne Folge, Höhepunkte der Serie siehe Xemides, ich finde den Charakter Tyrion (sowie dessen Darsteller) einfach super, gefällt mir außerordentlich gut.

Offline Teylen

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Illyrio Payne (der grimmige Mann in den Sansa beinahe hineinlief) ist der Scharfrichter des Königs. Der Junge in der Tat ein Metzgersohn.
Ah, ich lag beim Anfangsbuchstaben falsch und meinte Haus Lannister.
Bisher kommt das Haus über aus unsympathisch rüber.

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Offline Xemides

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Der unsympathische Eindruck ist durchaus richtig und beabsichtigt. Das ist im Buch auchso.

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@Boni: Danke für die Korrektur.
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Offline Germon

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Jip, das meinte ich.
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Offline Teylen

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Wurde das schon erwaehnt?
Weil wenn ich das richtig verstehe moechte der Koenig doch den, wie ich bisher dachte eigenen Sohn (den Rittermaessigen Schoenling), mit einer Tochter von Stark verheiraten um die Haeuser und Familien zusammen zu schliessen?
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Offline korknadel

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Das hast Du richtig verstanden. Der König aus dem Haus Baratheon ist mit einer Lannister (Cersei, die Zwillingsschwester Jamies und Schwester Tyrions) verheiratet und will seinen Sohn mit einer Stark verheiraten.

U.a. wegen der guten Beziehungen zu den Starks gelang es dem Baratheon, nach dem Sturz der Targaryens an die Macht zu kommen. Dass er selber nun jetzt nicht so wahnsinnig fähig erscheint, tut nicht viel zur Sache, denn wichtig war seinerzeit, dass er sich als charismatischer Anführer der Usuroation darstellen konnte, und seither konnte er sich als König auf die Fähigkeiten seines "King's Hand" verlassen. Habe gerade vergessen, wie der hieß. Jedenfalls ein fähiger Mann. Zudem sicherte ihm auch die Heirat mit Cersei Lannister die Macht: So lange die ehrgeizigen Lannisters die Königin stellen und mitreden dürfen, müpfen sie nicht auf.

All das könnte sich aber ändern ....
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Offline Teylen

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Ah, das heisst auch das in Westeros die Frauen nach der Hochzeit ihren Namen behalten und Kinder wohl den Nachnamen der Frau? Zumindest manchmal?
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Offline Woodman

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Seine Kings Hand war Jon Arryn, der am Anfang der ersten Folge stirbt, er war auch der Ziehvater von Robert und Eddard.

Edit: Der Sohn heist Joffrey Baratheon
« Letzte Änderung: 26.04.2011 | 13:10 von Woodman »

Offline Oberkampf

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Soweit ich das in den Büchern verstanden habe, gehören die Kinder zum Haus des Vaters. Bei den Frauen erinnert man sich aufgrund der politischen Verbindungen noch an das Herkunftshaus, schließlich sind die meisten Heiraten ja politisch motiviert.

Mittlerweile (bin im deutschen Band 6 oder so) sind mir fast alle Protagonisten unsympathisch geworden, bzw. Jaime Lannister ist sogar ein Wenig in meiner Achtung gestiegen. Und ich hab gehört, dass Wilko Johnson in der Serie den Henker spielt. Cool  :d
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Offline korknadel

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(...)  schließlich sind die meisten Heiraten ja politisch motiviert.

Dabei wirkt das Königspaar doch so traut und verliebt, man sollte gar nicht meinen, dass die bloß aus politischem Kalkül geheiratet haben  :D.
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Offline Oberkampf

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Eigentlich fällt mir nur eine Liebesheirat ein - selbst Ned Stark war ja zur Heirat mit dieser Catelyn gezwungen, die ziemlich weit oben auf meiner shit list steht.
« Letzte Änderung: 26.04.2011 | 14:39 von Tümpelritter »
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Offline Teylen

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Ich kam auf die Namensvergabe weil Starks Sohn, der Bastard der nach The Wall zieht, wohl nicht mit Nachnamen Stark heisst, sondern den seiner Mutter hat.

Dabei wirkt das Königspaar doch so traut und verliebt, man sollte gar nicht meinen, dass die bloß aus politischem Kalkül geheiratet haben  :D.
Wobei das eigentlich noch sehr hervorgehoben wird, finde ich ^^;
Also das sie keine aus dem Norden ist und es anfangs wohl auch nicht sooo freiwillig war.

Wobei da Frauen wohl allgemein eher nix zu melden haben.
Die werden verkauft, verheiratet und das das Maedel gut im Bogen schiessen ist, ist wohl auch sehr ungewoehnlich - genauso wie das sie ein Schwert (Degen?) kriegt.
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Ich kam auf die Namensvergabe weil Starks Sohn, der Bastard der nach The Wall zieht, wohl nicht mit Nachnamen Stark heisst, sondern den seiner Mutter hat.

Das ist falsch. John Snow heisst Snow, weil das der Name von Bastardkindern bei den Starks ist. Jede Famile hat so einen neutralen NAmen für ihre Bastarde.

Zitat
Wobei das eigentlich noch sehr hervorgehoben wird, finde ich ^^;
Also das sie keine aus dem Norden ist und es anfangs wohl auch nicht sooo freiwillig war.

Meinst du jetzt den König(=Robert) und Cersei, oder Ned und Cat ? Cat fühlte sich halt unwohl, wei sie aus dem warmen Süden in den kalten Norden kam und nicht zu den alten Göttern gebetet hat.

Zitat
Wobei da Frauen wohl allgemein eher nix zu melden haben.
Die werden verkauft, verheiratet und das das Maedel gut im Bogen schiessen ist, ist wohl auch sehr ungewoehnlich - genauso wie das sie ein Schwert (Degen?) kriegt.

Dieser Eindruck trügt nicht, Westeros ist halt sehr nah an der mittelalterlichen Gesellschaft der Erde. Und ich würde Needle als Rapier einstufen.
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Offline Bluerps

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Jupp, adlige Frauen sind hauptsächlich zum politischen Verheiraten und Kinder kriegen da.

Das ist falsch. John Snow heisst Snow, weil das der Name von Bastardkindern bei den Starks ist. Jede Famile hat so einen neutralen NAmen für ihre Bastarde.
Wenn ich mich recht entsinne, geht das nach Region. Bastarde im Norden heißen immer Snow, auch die von anderen Häusern. In anderen Regionen heißen Bastarde dann Stone oder Waters.


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"When life gives you lemons, don't make lemonade. Make life take the lemons back! Get mad! I don't want your damn lemons, what am I supposed to do with these? Demand to see life's manager! Make life rue the day it thought it could give Cave Johnson lemons! Do you know who I am? I'm the man who's gonna burn your house down! With the lemons! I'm gonna get my engineers to invent a combustible lemon that burns your house down!"
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Es kommen noch ein oder zwei ernstzunehmende Frauenfiguren vor, aber insgesamt sind die Frauen bei SoIaF peinlich. Symapthisch finde ich nur Ary und Brienne, vielleicht noch die Drachenmutter.

Jon Snow hat den universellen Bastardnamen im Norden: "Snow". Wer seine Mutter ist, wird im 5. oder 6. Buch angedeutet, aber noch nicht aufgedeckt (genausowenig wie der Auftraggeber des Attentäters auf Bran).
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Es kommen noch ein oder zwei ernstzunehmende Frauenfiguren vor, aber insgesamt sind die Frauen bei SoIaF peinlich. Symapthisch finde ich nur Ary und Brienne, vielleicht noch die Drachenmutter.

Wie meinst Du das "peinlich"? Findest Du die als Figuren peinlich?

Mir gefallen die Frauenfiguren in SoIaF mindestens genauso gut wie die Männer, und ich finde es konsequent, dass sie genauso krass sind wie die Männer (auch da hat sich Martin an der Realität des Mittelalters bedient).

Wahrscheinlich gehöre ich zu den wenigen Sansa-Fans. Ich finde die Figur einfach so dermaßen überzeugend und nachvollziehbar, das ist herrlich. Arya ist freilich auch gut, aber die ist entspricht eher der typischen, unangepassten, kindlichen Romanheldin.
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Peinlich, naja, seitens des Autors. Für einen Großteil der (erwachsenen) Frauen/Protagonistinnen auf Westeros geht es fast nur um Sex, ihre Männer oder ihre Kinder. Im Vergleich zu den Männern finde ich sie ziemlich platt dargestellt, und bisher kommen sie mir (außer vielleicht der Drachenkönigin) alle völlig verantwortungslos vor. Die meisten der Männer haben entweder einen Ehrenkodex oder Verantwortungsbewusstsein, bei den Frauenfiguren vermisse ich das.

Sansa finde ich übrigens auch ok, nicht sympathisch, aber ok dargestellt, auch wenn mir ihre Opferrolle langsam auf den Keks geht.
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Ranor

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Peinlich, naja, seitens des Autors. Für einen Großteil der (erwachsenen) Frauen/Protagonistinnen auf Westeros geht es fast nur um Sex, ihre Männer oder ihre Kinder. Im Vergleich zu den Männern finde ich sie ziemlich platt dargestellt, und bisher kommen sie mir (außer vielleicht der Drachenkönigin) alle völlig verantwortungslos vor. Die meisten der Männer haben entweder einen Ehrenkodex oder Verantwortungsbewusstsein, bei den Frauenfiguren vermisse ich das.
Das deckt sich mit dem üblichen Frauenbild in einem großen Teil der Fantasyliteratur. Ich verstehe vollkommen wenn einem das irgendwann auf die Nerven geht. Da ändert dann auch die Aussage "Aber im Mittelalter wars genauso!" wenig...

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Wobei ich aber sagen muss, mit Daenerys ist G. R. R. Martin ein toller Charakter gelungen. So wie Cataelyn in meiner Achtung gesunken ist, ist Daenerys gestiegen.
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Was ist denn mit Brienne von Tarth ?
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Peinlich, naja, seitens des Autors. Für einen Großteil der (erwachsenen) Frauen/Protagonistinnen auf Westeros geht es fast nur um Sex, ihre Männer oder ihre Kinder. Im Vergleich zu den Männern finde ich sie ziemlich platt dargestellt, und bisher kommen sie mir (außer vielleicht der Drachenkönigin) alle völlig verantwortungslos vor. Die meisten der Männer haben entweder einen Ehrenkodex oder Verantwortungsbewusstsein, bei den Frauenfiguren vermisse ich das.

Sansa finde ich übrigens auch ok, nicht sympathisch, aber ok dargestellt, auch wenn mir ihre Opferrolle langsam auf den Keks geht.

Kann ich irgendwie nicht so sehen. Vor allem kann ich das mit dem Ehrenkodex etc. bei den Männern überhaupt nicht so sehen. Das sind doch größtenteils wortbrüchige, machtgeilige Arschlöcher, und die Frauen sind das aus ihrer gesellschaftlichen Position aus genauso. Catelyn intrigiert mit ihren Mitteln, um ihr Rudel zu retten, ihre Schwester verschanzt sich auf dem Horst (Eyrie oder wie das heißt), Cersei ist eine Lannister durch und durch und kein bisschen dümmer als ihr Bruderherz, die rote Priesterin hat die Baratheons in der Hand, Dany ist sowieso obenauf, die alte Dornenrose aus dem Süden hat sich auch irgendwie unangreifbar gemacht, selbst Sansa wird uns garantiert überraschen, denn - und das zeigt Martin finde ich sehr gut - die Frauen entwickeln ihre ganz eigenen Strategien, um im Spiel der Throne mitzuspielen. Und gehen genauso dabei drauf wie die Männer, wenn's dumm läuft.

Eine der wenigen Figuren mit Ehrenkodex und Verantwortungsbewusstsein ist mit Brienne nun ja auch eine Frau.

So hat sich das mir jedenfalls dargestellt.
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Brienne ist ein schwieriger Fall. Ein paar Fechtkünste allein machen ja noch keinen starken Charakter aus. Bisher habe ich noch kein Kapitel aus Briennes Sicht gelesen, sondern nur Interpretationen ihres Verhaltens von Catelyn oder Jaime. Für Catelyn ist sie eine Art größere Sansa, naiv und verliebt in Renly. Jaime hält Brienne für eine Tagträumerin (eigentlich tut das Catelyn auch). Dadurch wird sie wieder auf "dummes Weibsbild mit Schmetterlingen im Bauch" reduziert. Trotzdem ist Brienne bislang eine angenehme Abwechslung zu den anderen Frauen.

Ehrenkodex:
Nach meiner Einschätzung haben viele (auf keinen Fall alle) der männlichen Protagonisten entweder einen abstrakten Ehrenkodex, oder sie sind im Rahmen des gegebenen verantwortungsbewusst. Quasi die Gegenüberstellung von Pflichtethik vs. Verantwortungsethik.

Ned Stark ist da natürlich das Musterbeispiel für den Ehrenkodex, er löst im Grunde die Katastrophe mit seinem Ehrgefühl aus. Bei König Stannis sehe ich das ähnlich, anstatt "Realpolitik" zu betreiben und den Schaden zu mindern, klammert er sich an seinen Thronanspruch. Davos ebenfalls. Robb Stark und Jon Snow gehen möglicherweise auch in die Richtung.

Dagegen halte ich Tywin und Tyrion Lannister ebenso wie Varys für äußerst verantwortungsbewusst. Natürlich wollen sie alle Macht - aber sie beachten auch die Folgen ihrer Politik für das Reich und sie sind sich bewusst, dass es außer ihnen noch andere Leute auf der Welt gibt.

Daneben gibt es natürlich völlig verantwortungslose männliche Charaktere ohne moralischen Kompass, wie z.B. den verstorbenen König Robert, König Joffrey oder Jaime Lannister. Aber es gibt eben mehrere männliche Figuren, die irgendetwas außer Sex und Nachkommenssicherung im Kopf haben. Einzig bei Dany sehe ich momentan soetwas wie ein Verantwortungsbewußtsein für ihre Gefolgsleute jenseits der Kernfamilie, und eben bei Brienne möglicherweise sowas wie einen abstrakten Ehrbegriff.
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