Autor Thema: DnD4 macht mir keinen Spaß - was mache ich falsch?  (Gelesen 6965 mal)

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Offline Quaint

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Also, ich hab DnD 4 (die englische Version)
Und ich hab mich eingelesen und ich hab hier im Forum einige Dinge verfolgt usw. usf.

Und so die richtige Freude will sich nicht einstellen. Ausserhalb der Kämpfe gibt es manchmal ganz nettes Rollenspiel, was mir noch am ehesten Spaß macht, aber das fällt häufig flach unter solchen Aussagen wie "Lasst uns mal vorran machen. 3 Encounter sollten wir heute schon gepackt kriegen"
Skill Challenges sind meistens eher banal: Skill aussuchen, kurze Beschreibung wie man ihn zum Nutzen der Gruppe einsetzt, Wurf, fertig.
Und die Kämpfe, naja gut. Die ersten paar Kämpfe sind ganz nett, wenn man sich so darüber klar wird welche Optionen man mit dem Charakter hat und sich ein paar Strategien zurecht legt. Und in der Gruppe nach ein paar Kooperationsmöglichkeiten sucht. Aber danach wird es meiner Meinung und Erfahrung nach schnell banal. Situation erfassen und analysieren, Gesamtkontext bedenken (dailies einsetzen oder nach Möglichkeit für Bossfight aufsparen) passende Option heraussuchen, fertig.
Man manövriert hier ein bißchen und da ein bißchen, aber irgendwie dringt das nicht so richtig zu mir durch. Selbst wenn mal 'was nicht so taktisch klever umgesetzt wird, trägt das meist keine ernsten Konsequenzen. Wir hatten es z.B. mal, dass unsere Paladinin gegen Goblinschergen vorgestürzt ist und fies umzingelt wurde. Es ist der Gruppe auch nicht gelungen, sie da zeitig rauszueisen. Trotzdem lief es okay - sie hat ja ne gute AC und kann reichlich einstecken, und im Bedarfsfall benutzt sie mal einen Lay on Hands oder unser Warlord schieb ein Inspiring Word rüber.
Dieser Encounter, obwohl wir ihn ungünstig angegangen sind, taktische Fehler gemacht haben und die Gegner ihre Möglichkeiten genutzt haben war für mich nie wirklich spannend. Gut, hätten wir Pech gehabt, wäre die Paladinin umgefallen - ich glaube aber nicht, dass sie gestorben wäre. Die hätte niemals drei Runden Zeit gehabt bis sie stabilisiert worden wäre. Und der Rest der Gruppe war nie in wirklicher Bedrängniss. Und das war bereits ein Encounter, der mehrere Level höher war.

Oder der Encounter hinter dem Wasserfall, mit den vielen Minions, wo ich im Forum bereits die Meinung gehört habe, der würde meist zum TPK führen. Der war Beizeiten mal interessant, aber wir haben die Minions vom Brett gefegt wie das Korn vor der Sense fällt. Und Irontooth war dann schnell von unseren toughesten Nahkämpfern umzingelt und mit negativen Effekten belegt, so dass keine Chancen für ihn absehbar waren. Die "Rear Guard" hatte dann teils leichte Querelen mit dem Wyrmpriest und den beiden Dragonshields, aber nichts was nicht zu regeln gewesen wäre.
Und weil die SL gesagt hat, Irontooth ergibt sich nicht (Einschüchtern-Check hatte ich erfolgreich gemacht, bloodied war er auch) hatten wir dann noch das "Vergnügen" ihn völlig öde runterzuwürfeln.

Ich hab mal in einem anderen Thread gelesen, man sollte doch mehr Beschreiben und der eigentliche Clou wäre ja auch die Basic Attack, bei der man Bonis rausschindet.
Da habe ich meine Probleme mit - es stimmt war, das stimmungsvolle Beschreibungen meinen genuß der Kämpfe steigern könnten - aber ich seh da den Punkt nicht.
Zum einen haut man nur einmal pro Runde drauf, was witzigeren und komplexeren Aktionen direkt den Wind aus den Segeln nimmt. Und dann ist es so, dass relativ präzise klar ist, was gemacht wird (eben durch die entsprechende Power) während ferner der einzelne Angriff meist auch unbedeutend ist - wenn ich beschreibe wie ich zum dritten Mal den kleinen schwachen Kobold mit dem Langschwert traktiere ohne dass er umfällt rinnt mir langsam der Grind aus der Nase...


Also: Ist DND 4 einfach nicht das Spiel für mich? Oder mache ich was falsch? An und für sich würde ich ja glauben, dass es das richtige für mich ist: Klever Taktierende Kämpfe, am besten mit coolen Aktionen. Sowas mag ich. Ich überlege mir gern Taktiken und Strategien und bringe sie mit dem oder den vorhandenen Charakteren in einklang. Aber so richtig rocken tut's dann doch nicht...
Gibt's 'was, 'was ich mal probieren sollte?
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Kinshasa Beatboy

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Re: DnD4 macht mir keinen Spaß - was mache ich falsch?
« Antwort #1 am: 31.01.2009 | 13:34 »
Gibt's 'was, 'was ich mal probieren sollte?

Ja, vielleicht kann ich Dir in Bezug auf ein technisches Detail einen Tip geben:

Ich habe anhand Deiner Beschreibungen insgesamt den Eindruck, dass die Encounter Eure Gruppe nicht fordern. Wenn ich Dich richtig verstanden habe, spielt Ihr Keep on the Shadowfell. Mit Spielern, die taktisch begabt sind, Ihre Charaktere gut bauen können und auf Gruppensynergie achten, ist das Abenteuer aus meiner Sicht schlicht zu leicht für eine Gruppe mit fünf Charakteren. Wir spielen das Ding jedenfalls gerade original mit 3 Charakteren und dabei werden die Spieler im richtigen Maß gefordert.

Wir hatten bislang einmal einen TPK direkt am zweiten Abend, in dessen Rahmen die Spieler sich taktisch nicht optimal verhalten haben und zudem ein bisschen Pech hatten. Danach waren alle gewarnt und nun läuft es sehr fluffig. Die Spieler werden gefordert und ohne cleveres Taktieren gibt es eben auf die Mütze.

Wenn Ihr das gleiche Abenteuer wie vorgesehen mit 5 Charakteren spielt, isses zumindest für unsere Runde viel zu leicht und bringt mit Sicherheit keinen Spaß.

EDIT:
Noch kurz zum Runterwürfeln: warum macht Ihr da keinen Schnitt? Das ist doch sonst wirklich total öde.

Und zu den taktischen Finessen: es macht einen Riesenunterschied, wie sich die Gruppe gegenseitig unterstützt. Sobald ein Warlord und/oder ein Cleric dabei sind, ergeben sich fette Synergieeffekte. Der Warlord unserer Gruppe ist zudem ein Eladrin und der entscheidet durch cleveres Taktieren oftmals den Kampf. Im Unterschied zum Paladin (oder generell: Defender), der eher für die strategische Ausrichtung der Kämpfe verantwortlich ist, indem er über das Markieren jeweils die aktuellen Main Targets angeht. Und so weiter. Mein Tip daher: achtet bereits beim Charakterbauen darauf, ob Ihr Spaß an taktischen Feinheiten habt - oder eben nicht. Ein Ranger beispielsweise wird meistens weniger Optionen für das Zusammenspiel mit anderen Charakteren haben als ein Warlord. Oder ein Dwarf-Infernal-Warlock mit hoher Con, einem Haufen temporären HP, Kettenrüstung und solidem Fernkampf. Der Charakter ist weitgehend autark und funktioniert auch ohne die Restgruppe wunderbar. Wer sowas mag: spitze! Der Charakter hat alleinig für sich recht viele Optionen, interagiert aber tendentiell wenig. Wer also mehr Interaktion möchte, sollte einen anderen Charakter wählen. Etc.
« Letzte Änderung: 31.01.2009 | 13:44 von Kinshasa Beatboy »

Offline Quaint

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Re: DnD4 macht mir keinen Spaß - was mache ich falsch?
« Antwort #2 am: 31.01.2009 | 13:46 »
Hmm, ja, das macht vielleicht Sinn.

Vielleicht war ich da zu naiv in Hinblick auf die Encounterplanung von WotC...

Wir haben eigentlich auch nur drei Spieler, aber hatten dann eben teils mehrere Charaktere pro Spieler, damit wir entsprechend der Richtlinien 5 zusammen haben und den Empfehlungen entsprechend die Encounter wie vorgesehen übernehmen können. Die SL ist da auch nicht sooo erfahren und hatte sich bisher garnicht angesehen, wie man Monster hoch- und runterlevelt und wie man Encounter eigentlich konstruiert.
Aber wenn es mit drei Charakteren spannender ist, werden wir das vielleicht mal probieren.

Wobei das ja auch eigenartig ist - DnD4 gilt ja als hervorragend designed und wenn man dann fast die Hälfte der Gruppe weglassen muss (es also fast doppelt so schwer machen muss) damit es so wirklich spannend wird halte ich das für eine Designschwäche.

Wobei ich auch mal was anderes erlebt habe - ich hab einen Gegner (das war so ein Rogue) aus einem Abenteuer genommen, ihn von Solo auf Elite gedowngraded und ihm noch nen Level weggenommen und der hat meine Gruppe damals zum Frühstück gegessen, wiewohl die Richtlinien das für einen einfachen Encounter gehalten haben...

Vielleicht sind diese Richtlinien doch nicht so toll...
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Offline Falcon

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Re: DnD4 macht mir keinen Spaß - was mache ich falsch?
« Antwort #3 am: 31.01.2009 | 13:49 »
eine andere Version von D&D habt ihr vermutlich nicht gespielt nehme ich an, da würden sich die erwähnten Kritikpunkte nämlich verstärkt zeigen.

Denn das runterkloppen von HP gehört zu D&D. Und auch nicht, denn viele vergessen, daß sie ein Rollenspiel spielen und kein Brettspiel. Wenn es für die Gegner absehbar ist, daß sie verlieren, dann sollten sie flüchten oder aufgeben. Es muss sich nicht jeder Gegner bis 0HP runterkloppen lassen.

Oder man gestaltet die Kämpfe so, daß die Helden in Schwierigkeiten stecken und nachdenken müssen. 2-3 Level kann man guten Gewissens über das Gruppenlevel gehen. Enc. auf Gruppenlevel sind eher leicht und es lassen sichlocker 3-4 Hintereinander bewältigen. Da wir eher auf 3-4 Enc. pro Abenteuer kommen (ca.2 Abende) mache ich die Enc. so, daß sich die Helden nach dem ersten Kampf schon richtig anstrengen müssen, wenn sie den zweiten auch noch schaffen wollen. Mittlerweile merke ich,daß man die Helden nicht mit dem Samthandschuh anfassen muss und schon ordentlich was wegstecken können. Das Herunter und Hochleveln ist ein wunderbares (einfaches) tool mit dem man die Spieler mit unüblichen Gegnern überraschen kann.

Dann darf man die Umgebung natürlich nicht vergessen, wenn man viele Gefahrenquellen oder Sekundärziele (gerne auch mit Rundenlimit) oder eine dritte Partei einbaut hebt das natürlich auch die Spannung.

so viel zu den Kämpfen.

Die Richtlinien funktionieren wunderbar. Man darf den reinen XP der Monster natürlich nicht komplett vertauen, weil Umgebung usw eine große Rolle spielt aber ich kann relativ zielgenau mittlerweile  Encounter bauen, die die Helden auf bestimmten HP level (1/2, 1/4...) auf dem Feld zurück lassen.
WoTC versteht unter "normal schweren" Encountern eigentlich Easy Enc. von denen man ein Dutzen wegfrühstücken kann. Das ist keine Designschwäche. Von den Weichspülern muss man sich einfach trennen, man kann es ja realtiv einfach schwerer machen. 
=> also, lieber weniger, dafür Herausfordernde, für die Story wichtige Encounter.
« Letzte Änderung: 31.01.2009 | 13:57 von Falcon »
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Kinshasa Beatboy

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Re: DnD4 macht mir keinen Spaß - was mache ich falsch?
« Antwort #4 am: 31.01.2009 | 13:53 »
Hmm, ja, das macht vielleicht Sinn.

Vielleicht war ich da zu naiv in Hinblick auf die Encounterplanung von WotC...

Naja, es ist aber auch wahnsinnig schwierig, eine allgemeingültige Encounterplanung zu liefern. Gerade Keep on the Shadowfell muss doch als Einsteigerabenteuer idealerweise von allen Gruppen schaffbar sein. Und wenn nun die Gruppe aus 13-jährigen Anfängern mit eher durchscnittlicher taktischer Begabung, ohne Tabletop-Vorkenntnisse und mit 5 suboptimal gebauten Charakteren ohne gruppensynergetische Gedanken im Hinterkopf in jedem Kampf auf die Fresse bekommt, ist das doch auch scheiße. Dann besser im Hinblick auf die Anfänger die Encounter vereinfachen und darauf vertrauen, dass die erfahreneren Spieler sich ihr Zeugs schon so zurechtbauen, wie sie es gerade brauchen.
« Letzte Änderung: 31.01.2009 | 13:55 von Kinshasa Beatboy »

Offline Bastian

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Re: DnD4 macht mir keinen Spaß - was mache ich falsch?
« Antwort #5 am: 31.01.2009 | 13:55 »
"Lasst uns mal vorran machen. 3 Encounter sollten wir heute schon gepackt kriegen"

Hallo Quaint,
der obige Satz kommt mir bekannt vor und ist zT auch schon genau Teil des Problems.
Der andere Teil ist Keep on the Shadowfell und nicht so sehr D&D 4.
Mir ging es nämlich ähnlich wie dir.

Ein Dungeoncrawl Kaufabenteuer "by the book" zu spielen hätte ich in D&D 3.x niemals gemacht und trotzdem wurde ich aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen bei D&D 4 dazu verleitet.
Vieleicht die Verlockung das neue Kampfsystem voll auszuschöpfen ? Ich weiss es nicht.
Fakt ist: das neue Encounter System ist zu Balanced, so das es zB bei KotS schnell zu einer reinen Fleißarbeit wird die Encounter abzuarbeiten.

Für KotS sollte man getrost die meisten Encounter einfach streichen oder zusammenlegen. Die restlichen Encounter dürfen dann ruhig bei einer ausgewogenen/großen Gruppe wesendlich stärker sein und öfters auch einen/mehrere Elite enthalten.

Für D&D 4 im allgemeinen gilt, wenn ihr früher keine Dungeoncrawls gespielt habt wird es jetzt nicht Zeit damit anzufangen.
Versucht das Spielgefühl der alten Editionen einzufangen, das sich meiner Einsicht nach übertragen lässt und spielt D&D wie ihr es früher gespielt habt. Wenn das gelingt ist D&D 4 eine echte Bereicherung, wenn nicht solltet ihr vieleicht doch eher zu anderen Editionen/Spielen zurückkehren.

mfg Bastian

« Letzte Änderung: 31.01.2009 | 14:27 von Bastian »

Joe Dizzy

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Re: DnD4 macht mir keinen Spaß - was mache ich falsch?
« Antwort #6 am: 31.01.2009 | 14:05 »
Zu Hause habe ich eine recht ansehnliche Sammlung an Brettspielen, die ich mit verschiedenen meiner Freunde spiele. Manche von ihnen sind Rollenspieler, manche haben noch nie ein Rollenspiel gespielt. Vor einiger Zeit habe ich Robo Rally aus dem Schrank gekramt und hatte Lust es zu spielen. Ich habe es erst mit den nicht-rollenspielern gespielt.

Die Regelerklärung dauerte ewig. Jeder Spielzug hielt uns gut 10 Minuten lang auf und am Tisch spielte jeder mehr oder minder still vor sich hin und quatschte nebenbei über das Wetter oder Neues aus dem Bekanntenkreis. Die anderen fanden das Spiel sehr nett und hatten große Lust es ein anderes Mal wieder zu spielen. Ich fand's schrecklich öde.

Einige Tage später kam das Spiel in meiner Rollenspielrunde auf den Tisch. Die Regeln waren schnell erklärt, jeder Zug ging flott voran und wir hatten ein ganzes Rennen in etwa 90 Minuten durch. Die Zeit verging wie im Flug, weil jeder am Tisch miteinander quatschte und redete. Über ihre Karten, über ihre Züge. Wer gerade weit vorne war und wie man am Besten an irgendwelchen kniffligen Stellen vorbeikam.

Das Spiel war das Selbe. Aber das Spielerlebnis so unterschiedlich wie Tag und Nacht. Ich habe nichts anders gemacht. Es war die Beteiligung der anderen und der daraus resultierende Dialog, der das Spiel beim zweiten Mal so unterhaltsam gemacht hat.

Worauf ich hinaus will... es mag sein, dass du mit D&D4 nichts anfangen kannst. Allerdings denke ich eher, dass die Spielgewohnheiten (ob nun alt eingesessen oder an diesem Abend eingependelt) deiner Gruppe nicht so gut mit 4E harmonieren. Manche Spiele sind mit manchen Spielern einfach unbefriedigend. Das kann man dem Spiel anlasten. Man kann es auch den Spielern anlasten. Aber unter'm Strich ist in beiden Fällen niemandem geholfen. Kann man daran etwas ändern? Ja, vielleicht. Aber es reicht nicht wenn nur du etwas änderst. Und es hilft so gut wie nie, wenn man anderen Leuten sagt sie sollen gefälligst anders spielen, damit das Spiel auf die richtige Weise Spaß machen kann.

zu Beschreibungen bei der Basic Attack: Ich befürchte "Beschreibungen liefern" ist so was Dahingesagtes, was jedoch etwas weit komplexeres beschreibt als man vermuten würde. Jede Beschreibung muss vom SL bewertet werden. Es müssen die dienlichen von nutzlosen Beschreibungen unterschieden werden, sonst zieht man keinen Vorteil daraus, dass die Spieler mehr als "ich hauf druff" sagen. Das wiederum ist etwas, wofür es keine Tabelle oder Lernbücher gibt. Das muss der SL selbst entscheiden und durch Erfahrung und Übung lernen. Ich denke hier haben viele SLs so ihre Probleme. Sei es weil sie Boni verteilen für Beschreibungen, die völlig belanglos und inhaltsleer sind oder weil sie keine Boni verteilen, wenn der Spieler sich intensiver mit der Fiktion auseinandersetzt und seine Beschreibungen bewusst darauf ausrichtet. Gerade letzteres ist bei regelintensiveren Spielen wie D&D oft ein Problem. Als SL nimmt man das was die Spieler sagen zu oft nur durch die Brille der Regeln wahr, und nicht einfach als weiterer Teilnehmer am Tisch, auf dessen Vorstellung diese Beschreibungen wirken.

Aber wenn jemand am Tisch Dinge sagt wie: "wir müssen noch 3 Encounter schaffen", dann denke ich dass das Problem über die Unerfahrenheit des SLs mit dem Spiel hinausgeht.

Kinshasa Beatboy

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Re: DnD4 macht mir keinen Spaß - was mache ich falsch?
« Antwort #7 am: 31.01.2009 | 14:08 »
Zu Hause habe ich eine recht ansehnliche Sammlung an Brettspielen, die ich mit verschiedenen meiner Freunde spiele. Manche von ihnen sind Rollenspieler, manche haben noch nie ein Rollenspiel gespielt. Vor einiger Zeit habe ich Robo Rally aus dem Schrank gekramt und hatte Lust es zu spielen. Ich habe es erst mit den nicht-rollenspielern gespielt.

Die Regelerklärung dauerte ewig. Jeder Spielzug hielt uns gut 10 Minuten lang auf und am Tisch spielte jeder mehr oder minder still vor sich hin und quatschte nebenbei über das Wetter oder Neues aus dem Bekanntenkreis. Die anderen fanden das Spiel sehr nett und hatten große Lust es ein anderes Mal wieder zu spielen. Ich fand's schrecklich öde.

Wie lustig, ich habe mit Robo Rally EXAKT das gleiche Phänomen erlebt wie Du. Sehr kurios.

Offline Quaint

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Re: DnD4 macht mir keinen Spaß - was mache ich falsch?
« Antwort #8 am: 31.01.2009 | 14:12 »
@ Kinshasa
Ja, es ist wahnsinnig schwierig, da hast du schon recht. Trotzdem... es ist ja irgendwie auch ein Versprechen von DnD 4. Und wenn ich es dann doch wieder selbst irgendwie zusammenschustere, dann ist das ein großer Pluspunkt von DnD 4, der dann nicht mehr relevant ist für mich.

@Falcon
Nun, ich hab ganz früher ein wenig ADnD gespielt und dann viel die 3.
Da konnte man aber eher auch mal frei aggieren und gefühlt stylischere Aktionen reißen (z.B. als Ranger mitten unter die Goblins springen, rechts fällt einer hernieder, links fällt einer, bla mach tu) und die Sache mit den Trefferpunkten kam auch glaubhafter rüber. Ich meine, ein DnD 3.x Kobold hat vielleicht 3 oder 4 Trefferpunkte wenn's ein normaler Kerl ist. Wenn ich den mit nem w8+2 Langschwert haue, ist der in den meisten Fällen hin und das konnte ich mir ganz gut vorstellen.
Bei DnD 4 hat der halt über 20 und wenn ich den mit nem w8+3 Langschwert oder ähnlich haue, dann steckt der davon schon ein paar satte Treffer weg. Und da wiederrum habe ich Vorstellungsprobleme.
Und was Encounterdesign betrifft: Joa, gute Ratschläge, aber auf die absehbare Zukunft hin werde ich vorgefertigte Abenteuer spielen (KotS und danach Thunderspire Labyrinth - zu letzterem aber bitte nicht spoilern). Und da sind die Encounter eben so wie sie sind.
Ich werds aber vielleicht wirklich mal probieren, da mit weniger SCs hinzugehen, damits was spannender wird.

@Bastian
Hm... joah... da könnte was dran sein. 19 Encounter oder was für ein Abenteuer erschien mir auch immer ein wenig viel. Aber ich hatte auch früher schon Spaß an Dungeoncrawling, zumindest so zwischendurch mal. Aber Gegner weggrinden ohne das wirkliche Spannung aufkommt ist nicht mein Ding. Also muss es entweder spannender werden oder es müssen weniger Gegner werden, die weggegrindet werden.



By the Way spiele ich "normalerweise" mein eigenes System, das Q-Sys, was ne ganz andere Schiene ist und wo ich normalerweise auch viel Spaß mit habe. Nur meine Freundin liegt mir eben viel in den Ohren - die ist aus Gründen sie mir nicht 1000% erschließen ziemlich heiß auf DnD4, hat mir auch die besagten Abenteuer zu Weihnachten geschenkt usw usf.
Und ich wundere mich halt, warums bei mir mit DnD4 bisher nicht so super geklappt hat und dachte ich frage mal nach Hilfe...

@ georgios

Hmhmhm... ja, du könntest rechthaben. Wenn ich so drüber nachdenke ist der Rest der Runde weder ein Freund von Regeln noch eine Ansammlung von Strategen. Die meisten haben Schwierigkeiten ihre at-will-powers auseinanderzuhalten...
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Re: DnD4 macht mir keinen Spaß - was mache ich falsch?
« Antwort #9 am: 31.01.2009 | 14:19 »
Gamer sind halte eine Spezies für sich. Und ich bin lieber unter ihnen ;)

@Basic Attack: Was Georgies sagt ist schon ganz richtig und wichtig.
Und es kommt gar nicht auf die "atmosphärische Beschreibung" an. Die wird auf Dauer immer ermüdend. Mir und den Spielern hat für freieres Agieren immens geholfen indem ich den Spieler darauf stoße über seine Aktionen nachzudenken indem ich einfach nur frage: "Was willst du erreichen?" anstatt "Was tust du?".
Die Reaktion oder der Umgang mit der Frage könnte unterschiedlicher nicht sein. Bei der normalen Spielweise ("Was tust du?") ist es unglaublich schwer fü den SL das essentielle aus den Worten herauszufiltern und mit Regeln zu hinterlegen. Bei "Was willst du erreichen" beschränkt sich der Spieler schon auf das wesentlich und es gibt keine Mißverständnisse.

WIE man das Regeltechnisch umsetzt, vor allem muss man vermeiden, daß vorhandene Regeln entwertet werden, bleibt dann leider das Schwierige.

@Topic: die Sache mit den Goblins kannst du doch jetzt auch noch machen, sogar viel eher als in 3.5, daß es das Herunterkloppen bei Schwachen Gegnern nicht mehr gibt:
eine Gruppe Mooks - Move Basic Attack + Acrobatikprobe (oder Athletik). + Cleave aber mit -5 Erschwernis z.b. (damit sich der Krieger mit Cleave nicht benachteiligt fühlt).
Bei 3.5 hast du immer noch das Problem, daß einer der 1/2CR Goblins stehen bleibt und der SL dann den Ärger hat feszuhalten wer jetzt noch 1,2 oder 3 HP hat.

« Letzte Änderung: 31.01.2009 | 14:27 von Falcon »
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Re: DnD4 macht mir keinen Spaß - was mache ich falsch?
« Antwort #10 am: 31.01.2009 | 14:24 »
@ Falcon
Ja, das könnte ein guter Hinweis sein, auch jenseits von DnD4

Ansonsten: Ich werd mal sehen was sich hier noch so ergibt und dann auch nochmal mit meiner Truppe drüber quatschen.

So wie es bei uns manchmal läuft bei DnD4 ist jedenfalls nicht so super (die Leute bruddeln vor sich hin und ich sag entweder okay oder schlag ihnen was "besseres" vor)
Das ist aber zumindest zum Teil etwas, wo ich mir an die eigene Nase fassen muss. Ich denke bei DND4 wäre es hilfreich, gemeinsam zu taktieren, gemeinsam zu überlegen wie man jetzt wo am besten was macht. Und wenn das nicht so das Ding für meine Mitspieler ist, spielen wir vielleicht wirklich besser 'was anderes.
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Re: DnD4 macht mir keinen Spaß - was mache ich falsch?
« Antwort #11 am: 31.01.2009 | 14:26 »
ich hab damit jedenfalls sehr gute Erfahrungen gemacht. Habe ich aus FATE geklaut.

@HP:
Ausserdem sind die keine blutenden Wunden, ein Goblin mit 20HP ist einfach ein guter Kämpfer und es kann sein, daß bildlich bei 3Treffern kein einziger Tropfen Blut fliesst. Das war bei D&D aber schon immer so (und war seit jeher ein Problem für die Spieler) Wenn du Gimps willst
-> stufe sie herunter
-> nimm Mooks
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Re: DnD4 macht mir keinen Spaß - was mache ich falsch?
« Antwort #12 am: 31.01.2009 | 14:28 »
Vielleicht ist das eine Altlast der vorigen Editionen.

Ich bins halt gewohnt: Du triffst den Kobold. Der Kobold stirbt.

Dass das jetzt anders ist eckt einfach bei mir an. Ist vielleicht nicht so völlig rational.

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Re: DnD4 macht mir keinen Spaß - was mache ich falsch?
« Antwort #13 am: 31.01.2009 | 14:30 »
es IST aber doch nicht anders.
Du hast nur eine weitere Option: Harte Golbinkämpfer ;)
Die könnt ihr ja komplett weglassen und nur Minions oder Golbins -4 Level benutzen. Kein Grund auf seine Altlasten zu verzichten ;)

wenn die Minions weiterhin CR 1/2 Monster heissen würden, würden wir jetzt nicht darüber reden und alles wäre super.
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Offline Bastian

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Re: DnD4 macht mir keinen Spaß - was mache ich falsch?
« Antwort #14 am: 31.01.2009 | 14:41 »
Die könnt ihr ja komplett weglassen und nur Minions oder Golbins -4 Level benutzen. Kein Grund auf seine Altlasten zu verzichten ;)

Klappt übrigens tatsächlich hervorragend. Habe für eine Gruppe kompletter Neuanfänger den etwas älteren "Rise of the Runelords" Adventure Path von Paizo hervor gekrammt  und mit D&D 4 Regeln geleitet.
Einfach fast alle Goblins die im Abenteuer auftauchen durch Minions ersetzt und einzelne Goblins wie zB Goblinbarden oder Hundereiter zu Elitemonstern gemacht.
War ein hervorragendes Spielgefühl.

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Samael

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Re: DnD4 macht mir keinen Spaß - was mache ich falsch?
« Antwort #15 am: 31.01.2009 | 15:27 »
Denn das runterkloppen von HP gehört zu D&D.

Bull*

Die Bosse haben bei D&D3 VIEL weniger HP als bei D&D4 gerade auch auf den niedrigen Stufen. Und später gibts dann save or dies, bzw. ein Schadensoutput, dass selbst dicke Gegner wie Riesen o.Ä. nach sehr wenigen Runden zu Boden gehen lässt.

Offline Zornhau

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Re: DnD4 macht mir keinen Spaß - was mache ich falsch?
« Antwort #16 am: 31.01.2009 | 18:18 »
... das richtige für mich ist: Klever Taktierende Kämpfe, am besten mit coolen Aktionen. Sowas mag ich. Ich überlege mir gern Taktiken und Strategien und bringe sie mit dem oder den vorhandenen Charakteren in einklang.
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Gibt's 'was, 'was ich mal probieren sollte?
Ja. - Savage Worlds.

Und das sage ich nicht nur aus Fanboi-Perspektive, sondern weil Du nach den obigen Schilderungen die Powers bei 4E und den Kampfablauf als zu einengend, als zu gleichförmig empfindest, und ich das nach meinen eigenen 4E-Erfahrungen nur bestätigen kann. - Es gibt in vielen Situationen trotz einer ganzen Reihe unterschiedlicher Powers bei den Spielercharakteren doch sehr oft "Die eine sinnvolle Wahl (tm)", und alles andere wäre weniger sinnvoll oder käme einer NULL-Aktion gleich.

Das "Encounter-Abarbeiten" und die stark auf eine Encounter-Struktur festgelegte Resourcenverwaltung bei 4E stellen zwar an sich ein klares Design und eine leicht nachzuvollziehende, also auch leicht zu erlernende und leicht souverän zu beherrschende Regelstruktur dar, die jedoch im Transfer in die Spielwelt, in das ERLEBEN einer LEBENDIGEN, PLAUSIBLEN Spielwelt ihre Schwächen hat. (Ja, man kann sich wirklich Mühe geben jede einzelne Anwendung der At-Wills oder Encounter-Powers mit immer neue tollen Beschreibungstexten zu unterlegen - doch weil es immer DASSELBE ist, wird selbst der motivierteste Beschreiber unter den Spielern irgendwann mal ermüdet aufgeben.)

Es liest sich so, als hättest Du bei 4E nicht das bekommen, was DU SELBST von einem Fantasy-Rollenspiel für DEIN VERGNÜGEN im Spiel haben möchtest. Das ist kein Problem. Es gibt ja jede Menge anderer (Fantasy-)Rollenspiele (von D&D 3.5 oder Pathfinder und Konsorten, sowie älteren D&D-Fassungen und deren Klonen ganz zu schweigen).

Meine Empfehlung, nachdem ich gelesen habe, was DIR im Spiel Freude bereitet, ist tatsächlich: Savage Worlds. Probiere es mal in einem Fantasy-Setting aus (Savage Worlds ist ja ein generisches Regelsystem, welches nicht nur Fantasy-Settings zu spielen erlaubt). Sundered Skies ist ein recht hartes (ja sogar "knüppelhartes") Setting, welches für einen Einstieg eher etwas schwieriger ist (vor allem, wenn man hier nicht GUTE Taktiken verwendet - denn dann ist die Gruppe insgesamt schnell ausgeschaltet). Evernight ist eine "D&D-like" Kampagne auf einer Spielwelt, wo alle "üblichen Verdächtigen" an Fantasy-Versatzstücken existieren (Elfen, Zwerge, Halb-Orks usw.; Magier, Priester, Diebe, Krieger; Orks, Trolle, Riesen, usw.). 50 Fathoms ist eine "Wasserwelt" - genauer: eine Inselwelt, das, was übrigblieb, als die Meere rasant zu steigen anfingen. Man spielt dort viel auf und um Segelschiffen herum, hat "maritime" Fremdrassen als Spielercharaktere (Krakenmenschen, Krabbenmenschen, Vogelmenschen, Walroßmenschen, Fischmenschen, Delphinmenschen, "Ur-Menschen" und "normale" Menschen in unterschiedlicher Ausprägung (auch solche, die über eine Art Portal aus unserer Erde auf die Spielwelt Caribdus versetzt wurden - also ganz normale Piraten, Seeleute, Inquisitoren(!), usw. noch dazu)).

Es gibt auch viele Savage-Worlds-Spieler, die D&D-Spielwelten mit Savage-Worlds-Regelwerk bespielen. So z.B. Iron Kingdoms oder Midnight und andere.

Probiere es einfach mal aus. Vielleicht auch zum Reinschnuppern auf einem Con? (Falls Du am 21./22. Februar in Ulm bist, ist dort der Cat-Con eine gute Gelegenheit Savage Worlds mal auszuprobieren.)

Offline Quaint

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Re: DnD4 macht mir keinen Spaß - was mache ich falsch?
« Antwort #17 am: 31.01.2009 | 18:56 »
Öhm, naja, Savage Worlds kenne ich, habe ich auch, habe ich schon gespielt und einiges hier im Forum gelesen. Wobei das bei mir auch nicht so endlos rockt (wohl aber meinem Empfinden nach schonmal besser klappt als DnD4) aber das wäre wenn in einem anderen Thread zu besprechen.

Ich bin ja garnicht auf der Suche nach einem supertollen System mit dem ich riesig Spaß habe - das habe ich mir in der Form des Q-Sys bereits selbst auf den Leib geschrieben.

Mir geht's hier darum, dass ich die nicht gerade geschenkten DnD Corebooks habe sowie zwei Abenteuerbände und die gerne mit Freude an der Sache nutzen würde. Sollte ich mich zu der Erkenntnis durchringen sollte, dass das nicht geht, dann weiß ich schon was ich statt dessen spiele...
Besucht meine Spielkiste - Allerlei buntes RPG Material, eigene Systeme (Q-Sys, FAF) und vieles mehr
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Heretic

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Re: DnD4 macht mir keinen Spaß - was mache ich falsch?
« Antwort #18 am: 31.01.2009 | 20:41 »
Oh, das bekannte Dilemma "Im Anfall des Fanboyism gekauft, also muss es auch mit Freude gespielt werden"?
Du, das Phänomen tritt ab und an unvermeidbarerweise auf, wenn man nicht vorher irgendwie testen und/ oder Rezensionen zur Entscheidungsfindung hinzuziehen kann, und man auf goodwill sich ein System zulegt. Hak es nach 1-2 Versuchen als "Fail!" ab, und bring es auf den Sekundärmarkt, wenns dir nicht taugt, oder nutz es als Inspirationsquelle...
(z.B. für ein... öhm... "Würld üf Würgcraft" Brettspiel?)
 

Offline Zornhau

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Re: DnD4 macht mir keinen Spaß - was mache ich falsch?
« Antwort #19 am: 31.01.2009 | 20:56 »
Mir geht's hier darum, dass ich die nicht gerade geschenkten DnD Corebooks habe sowie zwei Abenteuerbände und die gerne mit Freude an der Sache nutzen würde.
Du könntest natürlich die Abenteuer auf Dein Eigenbau-System konvertieren und dann immer noch spielen.

Ich konvertiere schon eine ganze Weile OD&D/AD&D/3E und inzwischen auch 4E-Abenteuer auf Savage Worlds. Das geht ziemlich einfach, weil die meisten Powers der unterschiedlichen Klassen eh sehr ähnliche Effekte erzeugen und so wirklich leicht umzusetzen sind. Viele sind auch einfach "unmagisch" als Vorteile/Edges umsetzbar.

Wenn Dein eigenes Regelsystem nicht nur einem bestimmten Setting auf den Leib geschrieben ist, dann wäre eine Konvertierung auf jedenfall eine Möglichkeit die geschenkten Abenteuer zu nutzen.

Ansonsten: Verkaufen. Andere Leute freuen sich über günstige 4E-Materialien.

Offline Archoangel

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Re: DnD4 macht mir keinen Spaß - was mache ich falsch?
« Antwort #20 am: 1.02.2009 | 21:07 »
Klingt wie eine Kurzzusammenfassung der Gründe, die uns veranlasst haben die 4E nicht mehr zu spielen ... was soll ich sagen? Heretic hat sowas von recht, rechter gehts nicht. Weg mit dem Kram und ein Spiel finden, welches eurer Gruppe mehr zusagt. Probiers mal mit Pathfinder ... kommt ja auch bald auf deutsch :). Ich häätte ja noch savage Worlds gesagt - aber das ist ja schon vom Tisch. Oder C&C?
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Offline Selganor [n/a]

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Re: DnD4 macht mir keinen Spaß - was mache ich falsch?
« Antwort #21 am: 1.02.2009 | 22:09 »
Probiers mal mit Pathfinder ... kommt ja auch bald auf deutsch :).
Waere es nicht eine gute Gelegenheit im Was ist so toll am Pathfinder RPG?-Thread etwas "Werbung" dafuer zu machen indem die Verteidiger/Verfechter des Pathfinder RPG Leuten die sich noch unsicher sind nicht nur Fanjubelei sondern auch Argumente und Fakten zu liefern? ;)
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Samael

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Re: DnD4 macht mir keinen Spaß - was mache ich falsch?
« Antwort #22 am: 1.02.2009 | 22:34 »
die sich noch unsicher sind nicht nur Fanjubelei sondern auch Argumente und Fakten zu liefern? ;)

*ironie*
Damit kennst du dich ja besonders gut aus.

Kinshasa Beatboy

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Re: DnD4 macht mir keinen Spaß - was mache ich falsch?
« Antwort #23 am: 1.02.2009 | 22:35 »
Damit kennst du dich ja besonders gut aus.
Mit Fanjubelei doch wohl, oder?  ~;D

Offline Archoangel

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Re: DnD4 macht mir keinen Spaß - was mache ich falsch?
« Antwort #24 am: 1.02.2009 | 23:27 »
Waere es nicht eine gute Gelegenheit im Was ist so toll am Pathfinder RPG?-Thread etwas "Werbung" dafuer zu machen indem die Verteidiger/Verfechter des Pathfinder RPG Leuten die sich noch unsicher sind nicht nur Fanjubelei sondern auch Argumente und Fakten zu liefern? ;)

Du forderst mich im ernst zu Threadnekromantie auf? Offenbar ist das Interesse an diesem Thema bereits vor langer Zeit erloschen...
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