Autor Thema: Die wirtschaftliche Lage von Rollenspielverlagen  (Gelesen 49578 mal)

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MarCazm

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Die wirtschaftliche Lage von Rollenspielverlagen
« Antwort #25 am: 16.02.2009 | 23:54 »
Die wollen wohl derzeit wirklich mit so wenig Aufwand wie möglich so viel Geld wie möglich machen. Sehr ökonomisch. >;D

Offline Greifenklaue

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Die wirtschaftliche Lage von Rollenspielverlagen
« Antwort #26 am: 17.02.2009 | 01:02 »
Kult-Reprinz für 50EUR, demnächst von Ulisses:
http://www.ringbote.de/575+M5ab17078b9c.html
Das Thema hat sich hier versteckt!
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
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Die wirtschaftliche Lage von Rollenspielverlagen
« Antwort #27 am: 17.02.2009 | 09:26 »
Das Thema hat sich hier versteckt!
MarCazm hat schon eher begriffen, warum ich die Info hier poste.
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Offline Jens

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Die wirtschaftliche Lage von Rollenspielverlagen
« Antwort #28 am: 17.02.2009 | 09:37 »
Soll ich mal in einen allgemeinen Verlage-Finanzthread abtrennen?

Offline Greifenklaue

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Die wirtschaftliche Lage von Rollenspielverlagen
« Antwort #29 am: 17.02.2009 | 10:32 »
Soll ich mal in einen allgemeinen Verlage-Finanzthread abtrennen?
Ja  :d

Wollen doch bei DSA EINS nicht über die VÖ von KULT diskutieren...  wtf?
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
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Offline Jens

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Re: Die wirtschaftliche Lage von Rollenspielverlagen
« Antwort #30 am: 17.02.2009 | 10:38 »
Done. Und das Thema verschieb ich noch nach allgemein, da kann man auf mehr Input hoffen!

Offline ComStar

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Re: Die wirtschaftliche Lage von Rollenspielverlagen
« Antwort #31 am: 17.02.2009 | 10:43 »

Fehlt da am Anfang evtl was?

Offline Feuersänger

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Re: Die wirtschaftliche Lage von Rollenspielverlagen
« Antwort #32 am: 17.02.2009 | 10:44 »
@Feuersänger:
260.000 € Umsatz sind nicht 260.000 € Gewinn !

Hab ich ja auch nie behauptet. Was willst du mir damit sagen?
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Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

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Offline Settembrini

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Re: Die wirtschaftliche Lage von Rollenspielverlagen
« Antwort #33 am: 17.02.2009 | 10:55 »
Wenn ich mir vorstelle, dass ich nach diesen Zahlen schon ganz alleine für rund 1% des Gesamtumsatzes der P&P-Rollenspiele in Deutschland verantwortlich zeichne, wird mir schwindlig.


Du gibst €10 000 im Jahr für RSP aus?

Das schaffe nichtmal ich oder Martin. Gibt garnicht genug Produkte!
caveat lusor, sie befinden sich in einer Gelben Zone - Der PESA RHD warnt!

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jafrasch

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Re: Die wirtschaftliche Lage von Rollenspielverlagen
« Antwort #34 am: 17.02.2009 | 11:04 »
Bescheid! (Knapp 640.000 laut der Website dort [Jahresabschluß 2007]).

Ob und was da ausgegliedert ist, weiß ich natürlich nicht.

640.000? du redest hier von der bilanzsumme oder? in den veröffentlichungen sind die guv's nicht enthalten. von daher ist eine aussage über den umsatz nicht möglich. das könnte man höchstens auf basis von gewinn und branchenkennzahlen (mal sehen on datev dazu was hat) grob hochrechnen.

bemerkenswert finde ich aber den verdammt hohen warenbestand bei ulisses und pegasus...
« Letzte Änderung: 17.02.2009 | 11:08 von jafrasch »

Offline Jens

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Re: Die wirtschaftliche Lage von Rollenspielverlagen
« Antwort #35 am: 17.02.2009 | 11:09 »
Fehlt da am Anfang evtl was?
Eine Erklärung? Öh, ja, vielleicht...

Offline Joerg.D

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Re: Die wirtschaftliche Lage von Rollenspielverlagen
« Antwort #36 am: 17.02.2009 | 11:18 »
Du gibst €10 000 im Jahr für RSP aus?

Das schaffe nichtmal ich oder Martin. Gibt garnicht genug Produkte!

Ich denke eher mal er mein ein Pomille statt ein Prozent.

Oder er rechnet die Ausgaben für Pizza und Getränke der Runden die er leitet mit dazu.

Wer schweigt stimmt nicht immer zu.
Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren.

Offline Greifenklaue

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Re: Die wirtschaftliche Lage von Rollenspielverlagen
« Antwort #37 am: 17.02.2009 | 11:36 »
640.000? du redest hier von der bilanzsumme oder? in den veröffentlichungen sind die guv's nicht enthalten. von daher ist eine aussage über den umsatz nicht möglich. das könnte man höchstens auf basis von gewinn und branchenkennzahlen (mal sehen on datev dazu was hat) grob hochrechnen.
Ja,öhm, ich schrieb schon, meine Annahme war wohl etwas vorschnell... Vielleicht mag das ein Wirtschaftller mal zerlegen, was was bedeutet!
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Offline Nyx

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Re: Die wirtschaftliche Lage von Rollenspielverlagen
« Antwort #38 am: 17.02.2009 | 11:39 »
Oha, das sieht ja schlimmer aus, als ich dachte ...

Da möchte ich mal einen aus dem dortigen Blog-Kommentar zitieren:

Klar, man kann jetzt noch Seite um Seite streiten, inwieweit die Angaben von Fanpro und Games Workshop vergleichbar sind ...
Aber die absoluten Zahlen bei FP - soweit ich als Nichtwirtschaftler da durchblicke - wirken auf mich irgendwie ... nicht so toll.
So sieht es also bei einem Rollenspiel-Verlag aus ... ich hoffe, dass es bei Ulisses besser aussieht ... vll. kaufe ich doch die DSA1-Schmuckausgabe ...
Wobei man dazu sagen muss, dass FanPro (zumindest die letzten Jahre vor der Bruchlandung) selbst für einen RPG-Verlag aus der Nähe betrachtet einen sehr... nun ja... "komischen" Eindruck machte.

Das Gebahren, der allgemeine Umgang etc. von Pegasus und Ulisses ist da schon eine Nummer professioneller, so dass ich für die Läden insgesamt mehr Hoffnung hege... ;)

bemerkenswert finde ich aber den verdammt hohen warenbestand bei ulisses und pegasus...
Na ja, dürfte zu einem guten Teil aus Rest-/Lagerbeständen der Produkte resultieren.
RPG-Bücher werden meist "auf Vorrat" gedruckt (um die Stückkosten niedriger zu halten) und dann mit der Zeit abverkauft.
Im Vergleich zu vielen anderen Firmen dürfte daher der Lagerbestand vergleichsweise hoch liegen.
"Moral victories don't count!"

Offline Mustafa ben Ali

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Re: Die wirtschaftliche Lage von Rollenspielverlagen
« Antwort #39 am: 17.02.2009 | 11:58 »
Na ja, dürfte zu einem guten Teil aus Rest-/Lagerbeständen der Produkte resultieren.
RPG-Bücher werden meist "auf Vorrat" gedruckt (um die Stückkosten niedriger zu halten) und dann mit der Zeit abverkauft.
Im Vergleich zu vielen anderen Firmen dürfte daher der Lagerbestand vergleichsweise hoch liegen.
Außerdem sind Ulisses und Pegasus auch Großhändler und haben beide ein Online-Shop für Endkunden.
Ich verbreite nur auf Fakten basierende Gerüchte
Ludo Liubice Der Lübecker Spieleverein. Es werden auch Rollenspiele gespielt.

oliof

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Re: Die wirtschaftliche Lage von Rollenspielverlagen
« Antwort #40 am: 17.02.2009 | 13:25 »
Das Phänomen ist nicht nur auf Deutschland beschränkt.

Es gibt einen Grund, warum Steve Jackson Games Munchkin bis zur kalten Vergasung ausschlachtet.

Pegasus und Ulisses verdienen ja auch noch als Distributoren. Ich weiss aber nicht, ob das in der gleichen Bilanz steht.

Offline Timo

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Re: Die wirtschaftliche Lage von Rollenspielverlagen
« Antwort #41 am: 17.02.2009 | 13:25 »
Das sind sie sogar hauptsächlich, wahrscheinlich fällt der Rollenspielanteil noch viel geringer aus.
Man beachte auch den, wenn ich mich gerade korrekt erinner ca. 75% Umsatzrückgang bei GW in dem Jahr.

meep. verguckt, streicht das, man kann nur ablesen, dass viele Händler-/Endkunden ihre Rechnung noch nicht bezahlt haben.
Da müsste man dann sehen wieviele von denen 2007-2008 aufgegeben haben und Insolvenz gegangen sind und wie das dann im nächsten Jahr aussieht.
« Letzte Änderung: 17.02.2009 | 13:32 von ChaosAptom »
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jafrasch

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Re: Die wirtschaftliche Lage von Rollenspielverlagen
« Antwort #42 am: 17.02.2009 | 13:45 »
wie schon gesagt: auf grund der bilanz (ohne guv) lässt sich nix zu den umsätzen (großhandel/eigenverlag/etc.) sagen. selbst wenn wir die guv hätten würden wir wahrscheinlich nur das rohergebnis sehen. sämtliche spekulation ist da überflüssig. festzuhalten bleibt, das sich die meisten unternehmen dieser branche (jetzt mal anhand von fanpro, ulisses und pegasus)  durch hohes umlaufvermögen (bei sehr hohen warenbestand und niedriger liquidität) und dünne kapitaldecke (i.s.d. EK) auszeichnen. es ist also kein wunder, dass solche unternehmen schnell in schieflage geraten können, wenn die leute nicht zahlen oder umsätze wegbrechen. mit hohen warenbeständen kann man keine rechnungen und gehälter bezahlen (auch wenn es schon versucht wurde)...

ich würde ehrlich gesagt meine kohle nicht in dieser branche investieren. ich bin aber auch kein idealist...

ps: schade das man die bilanz von feder & schwert nicht einsehen kann...
« Letzte Änderung: 17.02.2009 | 13:48 von jafrasch »

Offline der.hobbit

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Re: Die wirtschaftliche Lage von Rollenspielverlagen
« Antwort #43 am: 17.02.2009 | 13:53 »
Ah, die Bezahlung über Warengutscheine ist in der Branche nicht unüblich ;)
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jafrasch

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Re: Die wirtschaftliche Lage von Rollenspielverlagen
« Antwort #44 am: 17.02.2009 | 13:56 »
...und ein zeichen dafür, dass sie [die branche] wohl durch fanboytum, idealismus und liebe zum spiel aufrecht erhalten wird...

...muss ja nix unbedingt schlechtes sein... ~;D

ps: sollte je ein rollenspieler einen siebenstelligen euro betrag zu viel haben: stiftung gründen wäre ne nette idee... ;)
« Letzte Änderung: 17.02.2009 | 14:06 von jafrasch »

Offline Mustafa ben Ali

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Re: Die wirtschaftliche Lage von Rollenspielverlagen
« Antwort #45 am: 17.02.2009 | 14:18 »
ps: schade das man die bilanz von feder & schwert nicht einsehen kann...
Doch kann man, muss nur den Suchzeitraum auf 2007 ausdehnen.
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jafrasch

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Re: Die wirtschaftliche Lage von Rollenspielverlagen
« Antwort #46 am: 17.02.2009 | 14:22 »
oh, ich dachte das wäre ne gbr gewesen. ok. danke für den hinweis.

@bilanz feder und schwert: analyse von oben bestätigt. man könnte auch fanpro dazu sagen...

Offline MSch

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Re: Die wirtschaftliche Lage von Rollenspielverlagen
« Antwort #47 am: 17.02.2009 | 14:47 »
Ich denke eher mal er mein ein Pomille statt ein Prozent.

Oder er rechnet die Ausgaben für Pizza und Getränke der Runden die er leitet mit dazu.

Der Faktor mag gut stimmen  ;-)

Wie ich an anderer Stelle mal feststellte, ist das auch das viel ertragreichere Geschäftsmodell.


Ciao,

Martin

Offline Timo

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Re: Die wirtschaftliche Lage von Rollenspielverlagen
« Antwort #48 am: 17.02.2009 | 14:56 »
Roland sollte Naschi und Getränke mit ins Verkaufsprogramm nehmen
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jafrasch

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Re: Die wirtschaftliche Lage von Rollenspielverlagen
« Antwort #49 am: 17.02.2009 | 15:07 »
angesichts der zahlen und der rechnung die martin aufgetan hat: mich wundert wirklich das es mehr als einen großhändler/verlag in d gibt. der potentielle markt ist... ...lausig.