Autor Thema: [Designstundenbuch] die Erben der Himmel  (Gelesen 7183 mal)

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Offline Arianna

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Re: [Designstundenbuch] die Erben der Himmel
« Antwort #25 am: 2.06.2009 | 00:00 »
So, hier ist deine PDF. Gern geschehen.

[gelöscht durch Administrator]

Callisto

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Re: [Designstundenbuch] die Erben der Himmel
« Antwort #26 am: 2.06.2009 | 00:01 »
Kurz knackig, schlichtes Layout,

viel Glück!

Offline Arianna

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Re: [Designstundenbuch] die Erben der Himmel
« Antwort #27 am: 2.06.2009 | 00:04 »
Ich muss jedenfalls mal sagen, ich bewundere deine Ausdauer und deine Power, in so kurzer Zeit noch ein Setting für die Challenge zu schreiben.

Callisto

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Re: [Designstundenbuch] die Erben der Himmel
« Antwort #28 am: 2.06.2009 | 00:06 »
Ja, allerdings, ich hätte mich das nicht getraut... so kurz vor knapp anfangen.
edit: hey, jetzt kannst du doch das pdf anhängen!
« Letzte Änderung: 2.06.2009 | 00:08 von Callisto »

Offline Heinzelgaenger

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Re: [Designstundenbuch] die Erben der Himmel
« Antwort #29 am: 2.06.2009 | 00:09 »
Kuss an alle!
Vielen Dank, wanke erstmal erschöpft zur Pritsche

Offline Nocturama

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Re: [Designstundenbuch] die Erben der Himmel
« Antwort #30 am: 2.06.2009 | 16:14 »
Der Download im Einreichungsthread funktioniert bei mir nicht  :(
You're here for two things: to fucking ruin someone's shit, and to play a friendly game of make-believe.

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Offline sir_paul

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Re: [Designstundenbuch] die Erben der Himmel
« Antwort #31 am: 5.06.2009 | 10:48 »
Hallo, hier mein Feedback zu deinem Setting.

als erstes mal meine Hochchtung, in so kurzer Zeit diesen Text zu schaffen war sicher nicht einfach. Deine Idee liest sich gut und konnte mich begeistern, auch dein Schreibstil gefällt mir.

Für ein richtiges Setting fehlt mir allerdings noch einiges, was aufgrund der Zeit wahrscheinlich nicht reingekommen ist. Vor allem sind das Örtlichkeiten und Personen welche dein Setting beleben können. Gibt es keine Konflikte auf der Erde, wer denn nun den Mond bevölkern darf?

Auch kann ich mir noch nicht vorstellen wie eine Abenteuergruppe in deinem Setting funktionieren soll. Wie ergänzen sich die Fähigkeiten der Trabantgesegneten?

Alles in allem ein schöner Ansatzt den du weiter entwicklen solltest. Ich freue mich schon auf die nächste Version  ;D

Gruß
sir_paul

Imago

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Re: [Designstundenbuch] die Erben der Himmel
« Antwort #32 am: 11.06.2009 | 16:59 »
So weils grad so schön war, der nächste auf der Liste.
Gedankenstrom in Leserichtung.

Erstmal Glückwunsch zu deiner Blitzaktion noch am Abgabetag. Respekt.
Sprüche über nichtvorhandenes Layout spar ich mir dann gleich mal.
Allerdings wär ne Überschrift schon kein Luxus gewesen ;)
Zuerst wusste ich garnicht welches Setting ich das gerade geöffnet habe.

Expose:
Schöner Fluff aber ein wenig wirr. Ist aber gut zu lesen und spannend geschrieben.
Was sind Compolen?
Den "ökologischen Holocaust" empfinde ich jetzt nicht so als dollen Begriff aber an sich ist er schon zutreffend. Wohl eher Geschmackssache.
Schöne Inspirationen für ein abgewracktes Cyberpunk-Szenario.
Du verstehst es echt in originellen Worten Stimmung einzufangen.

Hauptteil:
Ganz schön viel power diese Erben. Klingt nch cinematischem Rumrocken.
Compole wird erklärt. Ah ok. Braucht es den Neologismus wirklich?

Zitat
Käferfarmen
:D Gefällt mir.

Zitat
Piraten, Revolutionäre, Terroristen berufen sich
entweder auf die mittlerweile erstarkten Weltreligionen oder handeln aus schierer Wut über
die Ungleichheit.
Geht das nicht auch beides zusammen? Gibt es keine Commies mehr?

Sehr schöne, deaillierte Beschreibung einer kaputten Welt. Ich hoffe du hast nichts dagegen wenn ich mir bei Gelegenheit mal ein paar Ideen für ähnliche Szenarien abzwacke? ^^
Ich finde gut das man quasi mit dem Geschehen mitwandert und immer wieder am Rande kleinere Einzelheiten aufsammeln kann.
Mittlerweile stelle ich mir die Welt(Erde) so verrückt vor wie einen Comic von Enki Bilal.

Wie hat die Prophetin so lange überlebt? Vielleicht die Jahreszahl nach unten anpassen?
Ist das die Dauer des mythologischen Kali Yugas (müsste nachlesen).

Aha, es gibt irgendwelche krassen Rituale die anscheinend funktionieren und der Vatikan hat wieder eine Armee. Wieso wurden die Rituale vorher nicht erwähnt? (selbes Problem wie mit den Compolen denke ich mal)

Die Erben erinnern mich irgendwie an ne Art Anime-Superhelden. Schön trashig aber klingt auch sofort nach Spaß.

Zitat
Schäuble- Lobotomie
;D

Fazit:
Schreiben kannst du. Was mir ein wenig fehlt ist wie man das tatsächlich spielen soll. Ich würde ja jetzt zu Wushu oder dem neuen System vom Touristen ( http://tanelorn.net/index.php/topic,45719.0.html ) greifen um das umzusetzen.

Allgemein ist das Setting nicht so mein Fall weil es durch die Mondsache (bzw andersrum durch die kaputte Gesellschaft und die zigtausend Jahre Krieg) zu abgefahren ist. Ich kann mir aber vorstellen das es mir für einen One-Shot jede Menge Spaß bescheren würde.


Offline Heinzelgaenger

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Re: [Designstundenbuch] die Erben der Himmel
« Antwort #33 am: 12.06.2009 | 14:12 »
Sssso, dann wolln wir mal:

Nocturama, probiers mal im Nachreichungsthread, sowieso interessanter für alle (ausser Jury).
Habe tatsächlich keine Zeit für Korrekturlesen oder Verbessern gehabt. Und Autokorrektur oder ähnliches ist sowieso nie an -meist schreibe ich tatsächlich in.txt Format.
Zwei, drei Sätze sind auch geändert bzw sie stehen jetzt prägnanter.

Offline Heinzelgaenger

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Re: [Designstundenbuch] die Erben der Himmel
« Antwort #34 am: 12.06.2009 | 14:33 »
Hallo, hier mein Feedback zu deinem Setting.

als erstes mal meine Hochchtung, in so kurzer Zeit diesen Text zu schaffen war sicher nicht einfach. Deine Idee liest sich gut und konnte mich begeistern, auch dein Schreibstil gefällt mir.

Für ein richtiges Setting fehlt mir allerdings noch einiges, was aufgrund der Zeit wahrscheinlich nicht reingekommen ist. Vor allem sind das Örtlichkeiten und Personen welche dein Setting beleben können. Gibt es keine Konflikte auf der Erde, wer denn nun den Mond bevölkern darf?

Auch kann ich mir noch nicht vorstellen wie eine Abenteuergruppe in deinem Setting funktionieren soll. Wie ergänzen sich die Fähigkeiten der Trabantgesegneten?

Alles in allem ein schöner Ansatzt den du weiter entwicklen solltest. Ich freue mich schon auf die nächste Version  ;D

Gruß
sir_paul

Vielen Dank!
Zunächst: der Konflikt auf der Erde ist Hauptzündstoff des Spiels. Sollte tatsächlich mal dEdH von irgendjemand gelitten werden, so empfähle es sich, deutlich mehr Zeit auf der kaputten Erde zu spielen.
In der Tat ist der neue Mond ja DER Eris Apfel.
Wer darf hin? Welches Land/Stadtstaat verschifft überhaupt Bürger? Wer kann es sich so leisten? Wie werden die Massen vertröstet, was lassen sie sich gefallen?
Mit Aussicht auf einen Garten Eden werden die Möchtigen wohl kaum plötzlich ein ökölogisches Bewusstsein entwickeln. Die Erde wird, wenn überhaupt noch ruchloser abgewrackt.

Zu den Erben:
Die Regeln sind natürlich zu kurz geraten. meine eigene Engine, die noch einige Reifezeit braucht, ist im Kampf grössentechnisch skalierbar. D.h. die Kalaki (Sanskrit für den letzten Vishnu Avatara) können es "regulär" im Kampf mit Gegnern in Kompaniestärke aufnehmen. Unverwandelt sind sie immer noch Kämpfertypen.
Die Mutanten sind gewissermassen die Magier. Normalerweise dürfte eine Gruppe mit ihrer Hilfe Abstecher auf den Mond unternehmen. Übernatürliche Fähigkeiten wie Telekinese, Hellsicht fällt in ihre Sparte.
Die "Reinkarnierten" sind Alleskönner. Flexible Skillmonster. Da sie in jeder Sparte, Kampf, soziale Interaktion, technischer Kram etc. gut sind passen die eigentlich immer ins Konzept.
Dementsprechend ist eine Gruppe gut beraten, mindestens einen jeder Art zu rekrutieren.

Offline Heinzelgaenger

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Re: [Designstundenbuch] die Erben der Himmel
« Antwort #35 am: 12.06.2009 | 15:08 »
So weils grad so schön war, der nächste auf der Liste.
Gedankenstrom in Leserichtung.

Expose:
Schöner Fluff aber ein wenig wirr. Ist aber gut zu lesen und spannend geschrieben.
Was sind Compolen?
Den "ökologischen Holocaust" empfinde ich jetzt nicht so als dollen Begriff aber an sich ist er schon zutreffend. Wohl eher Geschmackssache.
Schöne Inspirationen für ein abgewracktes Cyberpunk-Szenario.
Du verstehst es echt in originellen Worten Stimmung einzufangen.

Hauptteil:
Ganz schön viel power diese Erben. Klingt nch cinematischem Rumrocken.
Compole wird erklärt. Ah ok. Braucht es den Neologismus wirklich?
:D Gefällt mir.
Geht das nicht auch beides zusammen? Gibt es keine Commies mehr?

Sehr schöne, deaillierte Beschreibung einer kaputten Welt. Ich hoffe du hast nichts dagegen wenn ich mir bei Gelegenheit mal ein paar Ideen für ähnliche Szenarien abzwacke? ^^
Ich finde gut das man quasi mit dem Geschehen mitwandert und immer wieder am Rande kleinere Einzelheiten aufsammeln kann.
Mittlerweile stelle ich mir die Welt(Erde) so verrückt vor wie einen Comic von Enki Bilal.

Wie hat die Prophetin so lange überlebt? Vielleicht die Jahreszahl nach unten anpassen?
Ist das die Dauer des mythologischen Kali Yugas (müsste nachlesen).

Aha, es gibt irgendwelche krassen Rituale die anscheinend funktionieren und der Vatikan hat wieder eine Armee. Wieso wurden die Rituale vorher nicht erwähnt? (selbes Problem wie mit den Compolen denke ich mal)

Die Erben erinnern mich irgendwie an ne Art Anime-Superhelden. Schön trashig aber klingt auch sofort nach Spaß.
;D

Fazit:
Schreiben kannst du. Was mir ein wenig fehlt ist wie man das tatsächlich spielen soll. Ich würde ja jetzt zu Wushu oder dem neuen System vom Touristen ( http://tanelorn.net/index.php/topic,45719.0.html ) greifen um das umzusetzen.

Allgemein ist das Setting nicht so mein Fall weil es durch die Mondsache (bzw andersrum durch die kaputte Gesellschaft und die zigtausend Jahre Krieg) zu abgefahren ist. Ich kann mir aber vorstellen das es mir für einen One-Shot jede Menge Spaß bescheren würde.

Danke dir.

Neologismen sind, denke ich, wichtiger Teil eines frischen Weltenbaus.

@Holocaust: Jehova, Jehova. Holocaust, Holocaust.

Bei der Prophetin scheint es ein Missverständnis zu geben. Die Gute ist schlicht für absurd viele Jahre verknackt worden. Das kann dir in vielen Staaten aber auch passieren. Machmal wird eben das Strafmass einfach zusammenaddiert, was durch etwaige vorzeitige Entlassung wiederum Makulatur ist.
Also: Die Prophetin ist noch nicht lange im Knast. Ein paar Jahre vielleicht.

Beim Schreiben ist es normal, dass man nicht alles sofort erklärt. Ob das für einen RPG Hintergrund sinnvoll ist, kann jeder selber entschieden. Aus Zeitgründen schrieb ich das Meiste allerdings einfah herunter.

Mit Wu Shu uä kann ich nicht das Geringste anfangen. Sollte ich dEdH tatsächlich ausbauen, kriegt es ein gescheites Regelfundament.


Offline Gaukelmeister

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Re: [Designstundenbuch] die Erben der Himmel
« Antwort #36 am: 1.07.2009 | 17:22 »
Erben der Himmel

Die Erben der Himmel versteht sich selbst als ein „dystopisches Science Fantasy Szenario“. Nach einer verheerenden Entwicklung voller atomarer Kriege, humanitärer Katastrophen und ökologischer Krisen befindet sich die Menschheit zu Beginn des 22. Jahrtausend vor dem Abgrund. Hinein in diese apokalyptische Atmosphäre bricht ein epochales Ereignis: der Mond verändert sich in Größe und Umlaufbahn, gewinnt drei Trabanten hinzu und beherbergt plötzliche eine üppige Flora und Fauna, entsprungen aus der Prähistorie der Erde und den Mythologien der Menschen. Die Kalaki, riesige Fabelwesen mit menschlichen Zügen, prägen das Leben auf dem Mond – und schicken sich an, auch die alte Erde zu besiedeln. Einige Menschen erwerben seltsame Fähigkeiten.

Beim ersten Durchblättern des Settings fällt zunächst das Fehlen von Deckblatt,  Inhaltsverzeichnis, Kapitelnummerierung und Seitenzahlen auf. Lediglich die Kapitelüberschriften sind durch eine größere Schrift abgesetzt. Abgesehen davon, dass hier elementare Serviceleistungen gegenüber dem Leser nicht erbracht werden, gibt dieses Versäumnis dem Ganzen einen Anstrich von Unausgegorenheit. Es passt in dieses Bild, dass der Text, der am ehesten als Exposé durchgeht, nicht vorangestellt, sondern hinter einem einleitenden Flufftext platziert ist.

Wenn man einmal über die Präsentation hinweg sieht, kann die Erben der Himmel durchaus punkten. Die Einleitung führt in einer streckenweise rasanten Sprache tief ins apokalyptische Elend hinein, in das sich die Menschheit im Laufe des 21. Jahrhunderts hinein manövriert hat. Man weiß zwar nicht genau, worum es gehen wird – aber immerhin ist man atmosphärisch ausgezeichnet auf das Weitere vorbereitet und wird durchaus neugierig darauf gemacht, was sich hinter dem „Erbe des Himmels“ genau verbirgt.

Ein Pluspunkt ist, dass das Setting rund um einen klar erkennbaren Kern gebaut ist: in einer düsteren Zukunft verändert sich der Mond, bringt mächtige, menschenähnliche Fabelwesen hervor und einige Menschen bekommen übernatürliche Fähigkeiten. Das Setting beschreibt sinnvoller Weise die Situation auf der Erde sowie auf dem transformierten Mond und seinen Trabanten (von denen mysteriöse Kräfte ausgehen). Abgeschlossen wird das Ganze dann von einigen Erläuterungen zu den „Erben“, also den Menschen, die durch den Mond und die Trabanten verändert werden und sich teilweise in Kalakis verwandeln können. Die Spieler spielen solche Erben.

Die dystopisch-düstere Zukunft wird solide Beschrieben. Da gibt es zwar keine Überraschungen. Aber das ist auch nicht notwendig, weil damit ja nur der Hintergrund für die eigentlich zentrale Thematik geliefert werden soll: die Erben. Aber genau hier entzündet sich dann auch eine grundsätzliche Kritik. Denn man erfährt viel zu wenig darüber, was die Erben wollen, was sie antreibt und wonach sie streben. Die Erben, immerhin ja die Protagonisten des Spiels, werden kaum charakterisiert: sind es Einzelgänger oder arbeiten sie zusammen? Bringen sie der Erde neue Hoffnung oder werden sie zum Nemesis der Menschheit? Oder bleiben sie abgesehen von ihren Fähigkeiten normale Menschen? Es ist völlig unklar, welche Art von Geschichten hier erzählt werden sollen. Sicherlich, es werden einige übernatürliche Fähigkeiten, äußerliche Auffälligkeiten und geschichtlichen Begebenheiten skizziert, aber man bleibt doch völlig im Dunkeln, worauf das Ganze hinaus laufen soll.

Leider bricht das Setting dann auch sehr abrupt ab. Man hat den Eindruck, dass am Ende die Zeit knapp geworden ist.

Will ich hier spielen? Nein. Denn das Setting versäumt es, mir vor Augen zu führen, worin der Reiz besteht, einen Erben in der geschilderten apokalyptischen Situation zu spielen.

Kann ich sofort spielen? Es fehlen konkrete Abenteueraufhänger. Da man auch so gut wie nichts über die Motive und Persönlichkeiten der Erben und der Kalaki erfährt, weiß man nicht so recht, was für eine Art von Abenteuer in „Die Erben der Himmel“ gespielt werden soll.

Fazit: Die Erben der Himmel ist bisweilen gut geschrieben und erzeugt einige starke Bilder über die Zukunft zu Beginn des 22. Jahrhunderts. Die Idee einer historischen Zäsur durch die Verwandlung des Mondes und das damit einhergehende Auftauchen neuer Wesenheiten setzt sich sofort im Kopf fest.  Eine gute Idee. Aber die inhaltliche Durchführung lässt insgesamt betrachtet einfach zu viele Wünsche offen. Da wäre – auch in dem vorgegebenen Wörterlimit – mehr drinnen gewesen hinsichtlich einer konkreten Charakterisierung der Protagonisten, möglicher Konflikte und Abenteuer. Man weiß am Ende einfach zu wenig, als dass man die Erben der Himmel spielen könnte.

Keine Nominierung.
Who is Who  Enthüllungen, Halbwahrheiten und Eitelkeiten - der Mensch hinter der Maske