Thema: [4e] Ich will Regeln für Verhandeln etc.

[1of3]

Moinsen.

Es gibt bei D&D4 nicht viele Dinge, die mir wenig gefallen, aber das Kaufen und Verkaufen stört doch etwas meine Suspension oder trifft doch zumindest nicht meinen Geschmack, was die Einflussmöglichkeiten für die SC-Spieler angeht. (*)

Ich würde jetzt gerne eine möglichst einheitliche Methode entwerfen um Einkaufs- und Verkaufspreise mit Fertigkeitswürfen zu modifizieren. Dieser Mechanismus sollte entsprechend auch beim be- und entzaubern von magischen Gegenständen zum Einsatz kommen.

Dabei sollte nur jeweils ein einzelner Fertigkeitswurf gemacht werden. Ich will nicht jedesmal eine komplette Skill Challenge machen, wenn jemand ein Schwert +x kaufen will.

Nun wird beim gegebenen Wirtschaftssystem bereits mit Fünfteln gearbeitet. Kaufen für 5/5, verkaufen für 1/5. Ich könnte mir jetzt vorstellen, an Hand dessen auch den Preis zu verändern. Gute Würfe könnten Verkaufen für 2/5 oder sogar 3/5 bedeuten oder entsprechend kaufen für 4/5 oder sogar 3/5.

Da wäre dann eigentlich nur noch die Frage, wie man die Schwierigkeitsgrade festsetzt. Am besten wäre es wohl, etwa die Stufe des betrachteten Gegenstandes einzurechnen. Das sorgt dafür, dass die Würfe nicht trivial werden und das dabei nicht völlig unglaubhaft: Für billige Gegenstände könnte man leichter Käufer finden oder sie leichter konstruieren.

Also wie würdet ihr die Schwierigkeiten dafür festsetzen oder habt ihr einen ganz anderen Ansatz, um etwas Ähnliches zu erreichen?



*(Wer das überhaupt ganz anders sieht und das Thema für unnötig hält, halte es bitte auch für ganz unnötig hier zu antworten. Danke.)

[Selganor [n/a]]

Wie waer's mit einem Diplomacy (oder Bluff/Intimidate/Streetwise je nach Verkaufsstil) gegen die DC den ein Check eines Charakters (Stufe=Stufe des Items) haette.
Je nach Verkaufsmoeglichkeit kann man ja die easy, moderate, hard DC nehmen.

Erfolg=Verkauf bringt +1/5 des Preises, Erfolg gegen naechst-schwierigere DC (also Moderate bei easy check, ...) gibt weitere +1/5

Wurf nicht gelungen -> Verkauf zu den ueblichen 1/5

Wer es risikoreich haben will sagt das vorher an. Bei Erfolg gibt das +1/5 mehr, bei Miserfolg kriegt man den Gegenstand nur zu 1/10 statt 1/5 los.

Einfach genug?

[1of3]

Das macht Sinn und ist ganz wunderbar einfach.

Wie man das an verschiedene Gegebenheiten anpassen kann, wäre meine nächste Frage gewesen. Das ist easy/moderate/hard ist da ne ganz feine Sache.

Zusätzliches Risiko ist auch nett. Wie würdest du das dann andersrum machen: Ich will risikoreich einkaufen und vergeigs, wie ändert sich der Preis?


Ansonsten würd ich das entsprechend auch mit Arcana-Würfen zum Verzaubern verwenden oder etwa, um ein totes, magisches Wesen um seine Organe zu erleichten. (Ich verpacke den Loot gerne statt in Goldstücken als Ritualkomponenten in Form von Betrachter-Augen und Drachenherzen.) Und wenn ein Charakter umbedingt sein gewöhnliches Schwert selber schmieden will, um Geld zu sparen, lässt sich das damit auch machen.

[Selganor [n/a]]

Risikoreich einkaufen geht genauso.

Einkaufen:
Erfolg: -1/5 (Risikoreich -2/5)
Miserfolg: Einkauf zum normalen Preis (Risikoreich +1/5 Preisaufschlag)

[Edwin]

Ansonsten würd ich das entsprechend auch mit Arcana-Würfen zum Verzaubern verwenden oder etwa, um ein totes, magisches Wesen um seine Organe zu erleichten.

Das ist mal cool, wird umgehend geklaut!

[Retronekromant]

Möglichkeit 1: Diplo vs. DC (DC hängt von dem Level des Items ab. Aus dem Bauch heraus würd ich sagen 15+ItemLevel oder 15+halbes ItemLevel, plus 5 Paragon, plus 10 Epic).
Für je 2 Punkte die der DC übertroffen wird 5% Preissenkung bis (Maximum).
Für je 2 punkte die der DC untertroffen wird 5% Preiserhöhung

Möglichkeit 2: Mini-Skillchallenges

[Selganor [n/a]]

Warum eine neue Berechnungsmethode fuer die DC machen wenn es doch die schoene DC-Tabelle auf Seite 42 DMG gibt?

[Oberkampf]

Ich weiß, dass Du keine skillchallenge willst, aber als ich mal über das Thema nachgedacht habe, weil der Schurke meiner Gruppe ein paar Edelsteine über dem preis verkaufen wollte, habe ich in Richtung Skillchallenge gedacht. Vielleicht kannst Du ja doch was damit anfangen:

Skillchallenge: Schwarzmarkthandel
Der Charakter versucht, Ware an interessierte Käufer über dem Preis zu verkaufen, den er normalerweise im "Fachhandel" erhalten würde.
Komplexität: Der Spieler sagt an, um wieviel Prozent er den Standard-Verkaufspreis heben will. Je 5% ergeben eine Komplexitätsstufe, maximal kann der Preis folglich um 25% gehoben werden.
Primäre Skills: Streetwise, Bluff, Insight + eine zum Gegenstand passende Wissensfähigkeit (Kunstobjekte: History, ggf. Religion; mag. Gegenstände: Arcane; Edelsteine: Nature usw.)
Sekundäre Skills: Diplomacy, Intimidation, Perception
Schwierigkeit:
Primäre Skills: 12 + 1/2 Level des mag. Gegenstandes; 12 + 1/2 level des Treasure Parcel (Art Object, Gem)
Sekundäre Skills: 17 + 1/2 Level des Gegenstandes/Treasure Parcels
Besonderheit: pro Komplexitätsstufe dürfen max. 2 Erfolge durch Streetwise, und je 1 Erfolg durch Insight/Bluff erreicht werden. (Man kann sich also nicht nur durch Streetwise durch die skillchallenge hangeln.)
Misserfolg: Der Charakter lässt sich von seinen Kunden übers Ohr hauen und verkauft den Gegenstand um 3% je Komplexitätsstufe unter dem normalen Verkaufspreis.

[Psycho-Dad]

Risikoreich einkaufen geht genauso.

Einkaufen:
Erfolg: -1/5 (Risikoreich -2/5)
Miserfolg: Einkauf zum normalen Preis (Risikoreich +1/5 Preisaufschlag)

Idee: Risikoreich Scheitert und der Händler verweigert den Verkauf des Gegenstandes (fühlt sich beleidigt etc...) UND die DC für alle folgenden käufe erhöht sich um eine stufe für den rest des tages.

[Retronekromant]

verweigert den Verkauf des Gegenstandes

das wäre aber ein komischer Händler ^^

[Falcon]

Ich verstehe nicht inwiefern Selganors Vorschlag der/die/das Suspension jetzt verstärken kann.
Beim Verhandeln wird der Preis für den Käufer überlicherweise immer nur günstiger, während der Verkäufer seinen Preisvorschlag versucht zu halten.
Wenn der Preis jetzt aber wie oben teurer wird als angebeben (+1/5 beim Verkauf), würde ich mir als Käufer ganz schön verarscht vorkommen.

Deswegen würde ich, wenn es schon nachfühlbar sein soll, immer ein System machen, bei dem der Verkäufer versucht seinen Preis zu halten.

Verkauf immer für 1/2 des Kaufpreises, Kaufpreis bleibt natürlich normal:

Probe auf Diplomacy Minus passender DC (welche Stufe hat eigentlich eine Fackel? ,auf den oberen Vorschlag bezogen? Für magische Items kann man natürlich gut das obere Level des Enhancementbonus nehmen) = Alle 2 Punkte unter Null reduziert den Verkauf um 5%, alle 2 Punkte über Null den Kaufspreis um 5%

man könnte wieder mit Risiko arbeiten, wenn der Käufer/Verkäufer höher starten will als x1 oder x1/2, aber da fällt mir auf die Schnelle nichts ein, grundsätzlich kann man die DCs höher setzen, man muss das Risiko des Versagens nur genau mit dem Vorteil des höheren Startpreises abpassen.

[Selganor [n/a]]

Das extra Risiko beim Einkaufen waeren so Sachen wie: "Wuerfeln wir um den Rabatt... Hast du die hoehere Zahl kriegst du 10% Rabatt, hab' ich die hoehere Zahl zahlst du 10% mehr."

Hab' ich (gerade in Rollenspiellaeden) schon selbst erlebt.

Kauefer wie Verkaeufer ist das zusaetzliche Risiko bekannt und wird vorher akzeptiert (kann also je nach Methode zu einem Veto von einer der Seiten fuehren)

Wenn du die Stufe nichtmagischer Gegenstaende wissen willst... einfach mal mit den Preisen vergleichbarer magischer Gegenstaende (consumable/permantent) vergleichen und daraus die Stufe ermitteln.

[Falcon]

Habe ich noch nicht erlebt, aber Rollenspielläden sind da auch komisch und würfeln schon mal um die Preise. 
Der Preis wird sonst nur günstiger. Nie teurer als auf dem Zettel steht. Nach deinem System wird er aber nur teurer.

@nicht magische Gegenstände: könnte klappen.

[Selganor [n/a]]

Habe ich noch nicht erlebt, aber Rollenspielläden sind da auch komisch und würfeln schon mal um die Preise. 
Der Preis wird sonst nur günstiger. Nie teurer als auf dem Zettel steht. Nach deinem System wird er aber nur teurer.

Echt?

Risikoreich einkaufen geht genauso.

Einkaufen:
Erfolg: -1/5 (Risikoreich -2/5)
Miserfolg: Einkauf zum normalen Preis (Risikoreich +1/5 Preisaufschlag)

Wobei man dann noch beruecksichtigen sollte, dass je nach "Kaufschwierigkeit" mehrere Erfolge machbar sein koennten, also bei Easy bis zu 3/5 (Risikoreich 4/5), bzw. Medium 2/5 (Risikoreich 3/5)

Die x/5 waeren dann die Rabatte beim Einkauf.
Heisst also bei x>0 kann man doch was sparen (und es wird nicht nur teurer)

[Falcon]

stimmt, im späteren Posts kann es für den Käufer billiger werden. Dann verstehe ich nicht, wieso du es beim verkaufen anders herum machst. Es wäre doch zudem einfacher das gleich zu behandeln, den SC kann man ja trotzdem im Mittelpunkt des Mechanismus behalten (siehe mein Vorschlag).

Wenn der SC standardmäßig (=bei SC Erfolg) günstiger einkauft, der NSC aber standardmäßig (= bei SC Erfolg) teurer einkauft ist es imho noch unglaubwürdiger (seltsame Rollenspiellladengewohnheiten mal ausgenommen), und umständlicher; aber schlussendlich gehts natürlich um 1of3s suspension.

[Psycho-Dad]

das wäre aber ein komischer Händler ^^

Also, wenn ich im Bierstand bin erlaube ich mir durchaus schonmal, all zu unverschämten Kunden die Bewirtung zu verweigern, speziell wenn ich ansonsten keinerlei sorgen mit Kundschaft habe. Warum sollte jemand, der ein gutes, brauchbares Schwert+1 im Laden hat, das an grade den unfreundlichsten Kunden zu sonderkonditionen rausgeben, wenn der Leutnant der Örtlichen Stadtwache das ganze mit Handkuss und 100 Gold extra nehmen würde?