Autor Thema: [DOOM - das Brettspiel] Fragen  (Gelesen 8821 mal)

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Offline K!aus

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Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
« Antwort #50 am: 14.09.2009 | 06:45 »
Zitat
Fazit: Doom macht es sich nun oben auf meinem Schrank gemütlich und läßt sich friedlich vollstauben. Requiescat in pace.

Weil?
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MadMalik

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Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
« Antwort #51 am: 14.09.2009 | 08:30 »
Ich nehme an, dass sich seine vorigen Kritikpunkte nur bestätigt haben, was
wohl jeder nachvollziehen kann. Weil eine gebalancte/faire Chance hat man
als Marine nunmal nicht. Besonders im vergleich zu anderen Spielen. Und
wenn man dann das 'yeah, ich bekomm auf die Birne' Feeling nich mag, dann
lässt man die Finger von Doom.
JS kann mich natürlich gern korrigieren wenn ich zu weit daneben geschossen
hab mit meiner Auslegung.

Offline K!aus

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Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
« Antwort #52 am: 14.09.2009 | 09:00 »
Zitat
Weil eine gebalancte/faire Chance hat man als Marine nunmal nicht.

Ich denke diesen Punkt werde ich die nächsten Wochen sehen, wenn meine Leute und ich öfters spielen.
Allerdings bin ich nach wie vor der Meinung, dass sich das Balancing doch sehr stark regulieren lässt: Zusätzliche Muni, Rüstung, Marinekarten, Invader weniger Karten, etc.


Irgendwie entzieht es sich mir auch, dass es verwerflich ist zu sagen: Dann muss man es eben immer und immer wieder probieren, bis man eine Chance hat. Trainieren und üben!

Klar, es ist frustrierend - aber je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr kommt mir Schach in den Sinn. Jetzt heißt es wahrscheinlich, dass Schach pures Balancing ist, denn jeder hat genau die gleichen Figuren mit den genau den gleichen Fähigkeiten!

ABER!

Bei Schach kannst du nicht an der Schraube drehen, denn ob du verlierst oder gewinnst hängt rein von deinem Gegenspieler und dir selbst ab (vielleicht von der Tagesform). Und du spielst auch immer und immer wieder das gleiche, man könnte sagen die gleiche Mission. ;)
Das einzige was es anders machen kann, ist eine andere Taktik zu spielen.

Wie bei DOOM.

Und wenn man sich noch nicht für die "volle Härte" bereit hält, dann kriegen eben die Marines mehr Resourcen und der Invader weniger Karten.


Ich denke im Kern ist es die Frage: Will ich einfach nur Spaß oder mag ich mich daran festbeißen und es als Herausforderung ansehen.
Das muss jeder für sich selbst beantworten, denn es ist z.B. sehr verständlich, wenn man die ganze Woche über Stress hat und dann keine Lust hat am Wochenende noch hochkonzentriert zu "spielen", nur um zu gewinnen.

Cheers,
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MadMalik

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Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
« Antwort #53 am: 14.09.2009 | 10:16 »
Wie schon gesagt, ich mag das Doom Brettspiel Feeling, aber ich kann verstehen
wenn Leute die auf gut balancte Spiele stehen vor dem Spiel zurückschrecken.
Selbst am Balancingschräubchen drehen ist dann auch nicht jedermanns Geschmack,
besonders wenn es schon ähnliche Spiele mit ausgeglichenerem Spielfluss gibt.

Ach, jetz hätt ich's fast vergessen... irgendwie bin ich noch müd, is ja Montag usw.
Also; alle Leute denen Doom zu hart ist sind Weichnudeln.  :D

Offline Boba Fett

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Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
« Antwort #54 am: 14.09.2009 | 10:18 »
Ich mag die Bodentiles von Doom und finde es sehr schade, dass man die nicht auch separat erwerben kann...
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Offline K!aus

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Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
« Antwort #55 am: 14.09.2009 | 10:20 »
Zitat
Ich mag die Bodentiles von Doom und finde es sehr schade, dass man die nicht auch separat erwerben kann...

Mist! Ich hatte vor beim Heidelberger Spieleverlag mal anzufragen, hat sich damit aber wohl erledigt!  :(
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Offline Boba Fett

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Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
« Antwort #56 am: 14.09.2009 | 10:24 »
Mist! Ich hatte vor beim Heidelberger Spieleverlag mal anzufragen, hat sich damit aber wohl erledigt!  :(
Nein, wieso hat sich das erledigt...
Frag an und schlage das vor.
Meine Aussage bezog sich nur darauf, dass ich bisher dazu nichts gefunden habe.

Wenn Du eine Mailadresse hast, dann sag bescheid, vielleicht haben ja noch mehr Leute Interesse.
Wenn genug Leute fragen, überlegen die sich das vielleicht... :)
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Offline K!aus

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Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
« Antwort #57 am: 14.09.2009 | 10:28 »
Zitat
Wenn Du eine Mailadresse hast, dann sag bescheid, vielleicht haben ja noch mehr Leute Interesse.
Wenn genug Leute fragen, überlegen die sich das vielleicht...

Asso!

Na dann frag DU doch mal als Admin vom Tanelorn und mach eine Sammelbestellung. Das könnte einiges an Gewicht haben, da du eine echte Referenz angeben kannst und mit einer kleinen Umfrage (wer Interesse hat) könntest du wahrscheinlich direkt eine (für die ausschlaggebende) Anzahl an Interesenten nennen.

Cheers,
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Offline Boba Fett

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Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
« Antwort #58 am: 14.09.2009 | 10:36 »
Hmmm, ja, schaun wir mal.
Ich werde auch auf die Spielemesse in Essen gehen und da versuchen direkt jemand zu sprechen.
Ist noch ein paar Wochen hin, aber mal gucken.
Wie gesagt, wenn Du eine direkte Mail oder Ansprechpartner findest, sag bescheid.
Meine freie Zeit für solche Recherche ist dünn gesäht.
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Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
« Antwort #59 am: 14.09.2009 | 10:38 »
Zitat
Hmmm, ja, schaun wir mal.
Ich werde auch auf die Spielemesse in Essen gehen und da versuchen direkt jemand zu sprechen.
Ist noch ein paar Wochen hin, aber mal gucken.

Wäre auf jeden Fall bestimmt interessant.

Zitat
Wie gesagt, wenn Du eine direkte Mail oder Ansprechpartner findest, sag bescheid.
Meine freie Zeit für solche Recherche ist dünn gesäht.

Alles klar Chef! Dann werde ich mich mal als kleines Helferlein betätigen!  8)  ;D

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Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
« Antwort #60 am: 14.09.2009 | 11:27 »
Mann mit Fez: Sehr gut dargestellt, meine/unsere Position.

Evil DM:
- Doom ist nicht Schach und auch nicht "wie Schach". Doom hat auf mehreren Ebenen ganz erhebliche Glückselemente.
- Doom mit Hausregeln kann JEDER spielen und gewinnen; vor allem, wenn die Hausregeln schon eingeführt wurden, bevor die vollständigen Regeln richtig flüssig beherrscht oder angewendet wurden. Die Hausregel-Lösung finde ich im Rahmen meiner Aussagen überflüssig, da irrelevant. Allerdings kann man bei Doom in der Tat vieles durch eine Erhöhung der Killcount-Rate entschärfen und fairer gestalten.
- Bei 5 Szenarien im Grundspiel dürfte es auch bei Doom schwierig werden, NICHT ständig dieselben zu spielen. Die Szenariomasse bei Doom hält sich arg in Grenzen.
- Trainieren und üben kann man, wenn es etwas zu trainieren und üben gibt und/oder man noch ein Noobieboy ist, der das Spiel ohnehin erst mal kennenlernen muß. Glück und fehlende Balance kann man jedoch nicht wegtrainieren.
- Es sollte deutlich geworden sein, daß wir sehr erfahrene Descenter und Doomer sind und mit den möglichen und nötigen Taktiken bestens vertraut. Doom ist nun wirklich nicht Advanced Squad Leader.
- Es gibt Leute - wie Mann mit Fez richtig gesagt hat -, die wollen sehr gerne sehr viel Spaß und Herausforderungen mit Brettspielen haben und greifen, weil Doom das per se und auf Dauer nicht bieten kann, sondern ein reines Marinebashing für einen guten (!) Overlord ist, eben zu besseren Spielen ähnlicher Machart, die Spaß, Herausforderung und Schokolade bieten. Diese Leute haben ebenso genügend Lust für 12stündige Runden Descent oder Civilization, für Wandel der Zeiten, Planet Steam, StarCraft und Konsorten.
;)

Doom ist absurd unbalanciert in der Richtung, daß die Marines auch mit bester und genauster Planung so gut wie keine Chance gegen einen fähigen (!) Overlord haben, der mit den Monstern umgehen kann und die Karten zu nutzen weiß (und nicht ständig für sich denkt "Oh, Mist, diese Karte hätte ich gerade spielen sollen"...).
Bei ausgewogenem Glück auf beiden Seiten ist Doom eine Farce für die Marinespieler, deren Sieg - so er denn theoretisch möglich ist - offensichtlich nicht durch Können erfolgt, sondern nur durch schieres Glück auf allen Spielebenen (Fähigkeitenziehen, Würfeln, Overlordkarten, Szenario) oder haufenweise Hausregeln, die meiner Meinung nach im Brettspielbereich sehr viel vorsichtiger eingebracht werden sollten als im Rollenspielbereich.*
Außerdem sind einige Szenarien leichter als andere, was auch nicht vergessen werden sollte (Nr. I. ist z.B. leichter als III-V).

Jeder darf das natürlich anders sehen, und ich will niemandem seinen Spaß an Doom oder sein Lobesdenken für Doom absprechen, doch für mich muß der Gegenbeweis zu meinen Aussagen erst noch erbracht werden. Bis dahin sitzt Doom, obwohl ein Spiel, mit dem wir auch Spap hatten, in der Ecke für Doofspiele - es hat nun genügend Chancen vertan, seinen Wiederspielwert unter Beweis zu stellen. Es macht mir einfach keinen sonderlichen Spaß, meine Mitspieler nur reihenweise niederzumetzeln (weshalb ich übrigens auch einige Probleme mit "Wege zum Ruhm" von Descent habe).

*: Wer nun meint, daß sei alles nicht so, den lade ich jederzeit auf ein Spielchen mit 3 Marines ein. Ich hege nun wirklich keine persönlichen Aversionen gegen das Spiel und lasse mich gerne von Dooms Grandesse überzeugen, aber dieses Überzeugen funktioniert dann nach einem taktisch beeindruckenden Spiel automatisch beim Betreten des Fluchtportals von z.B. Szenario IV, nicht mittels vieler Worte und Beteuerungen.
;)

PS an alle PM-Interessenten: Ich verkaufe niemals Brettspiele und Rollenspiele von mir, dieses Zeug ist mir heilig, selbst wenn es eben... doomig ist. (Mein EINZIGER Verkauf in den letzten 15 jahren war Vampire Requiem; es erübrigt sich dann wohl, meine Meinung dazu noch näher zu erläutern. Hihi.)
:D
« Letzte Änderung: 14.09.2009 | 12:34 von JS »
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

MadMalik

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Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
« Antwort #61 am: 14.09.2009 | 11:54 »
Ja, ich hab inzwischen mein eigenes Grinsen für *Tür zu/Licht aus* Kombo, wenn ich mal Bösewicht bin.  >;D

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Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
« Antwort #62 am: 14.09.2009 | 11:56 »
Ich habe mir bei Heroscape meinen Siegesboogie angewöhnt und meinen Basher Twister, wenn meine Figürchen mal wieder richtig zuhauen und den Gegner abräumen. Aber bei Doom reichte es schließlich nur noch für mitleidiges Kopfschütteln und Schulterzucken. ("Hmja, tut mir auch leid, aber der Hellknight hat seinen Superangriff und hier den Doppelangriff und hier die doppelte Bewegung und... ach, schon wieder ein Marine platt?"
:D
« Letzte Änderung: 14.09.2009 | 12:01 von JS »
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

Offline K!aus

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Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
« Antwort #63 am: 14.09.2009 | 12:01 »
Ach, ich sehe schon wie ich gleich zerfleischt werden. Erst mit Hausregeln Wellen schlagen und dann solche Fragen!  ;D

Aber:

Zitat
Ja, ich hab inzwischen mein eigenes Grinsen für *Tür zu/Licht aus* Kombo, wenn ich mal Bösewicht bin.

Das gemeine an "Licht aus" ist mir bisher noch verborgen geblieben. Hab die Karte gerade nicht vor mir, aber im Prinzip sagt sie doch, dass ein Marine nur vier Felder weit schießen kann.

Für Monster gilt das nicht. Okay.

Aber: Wenn ein Monster fünf oder sechs Feld weit entfernt ist, dann ist die Chance schon recht gering die Entfernung zu packen, also gehe ich doch lieber näher ran. Und selbst wenn ich den Gegner dann wieder entferne, kann der Marine nachrücken.
Ja, das Nachrücken kostet ihn Bewegung, ein voller Angriff ist nicht mehr möglich, nur noch Vorrücken, etc.

 wtf?

Cheers,
Evil DM.

Edit:
Vielleicht sollte man dazu langsam einen eigenen Thread aufmachen: DOOM - Powerkombos und andere Gemeinheiten
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MadMalik

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Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
« Antwort #64 am: 14.09.2009 | 12:03 »
Licht aus schränkt die LOS ein, ausserhalb der LOS darf gespawnt werden.  :gasmaskerly:

Offline JS

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Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
« Antwort #65 am: 14.09.2009 | 12:15 »
"Dunkelheit" ist eine der stärksten Karten des Overlords und im Deck mehrfach vorhanden. Man spielt sie zusammen mit mehreren kleinen Monstern oder einem dickeren (Hellknight, Demon usw.), stellt sie/ihn den Marines fast vor die Nase, gibt Doppelbewegung und Doppelangriff dazu und fertig. Die Marines können sich nie so positionieren, daß man nicht einen von ihnen erwischt. Die anderen Monstern läßt man in Marinereichweite ziehen, schießen, aus Reichweite herausziehen, so daß man den Marines die Möglichkeit zum Doppelangriff nimmt.
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

Joe Dizzy

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Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
« Antwort #66 am: 14.09.2009 | 12:51 »
So ein wenig weinerlich sind deine Kritikpunkte schon, oder? Doom ist nicht "absurd unbalanciert". Es ist halt ganz einfach nicht darauf ausgelegt ein "German Boardgame" zu sein, in dem alles mathematisch so aufeinander abgestimmt ist, dass sich mit der richtigen Strategie, das Spiel immer gewinnen lässt. Dir scheint wirklich bitter aufzustossen, dass das Glückselement nicht aus dem Spiel taktiert werden kann. Aber das ist nun mal so. Als Marine musst du auf die Zufallselemente reagieren, statt versuchen sie zu vermeiden oder sie wirkungslos zu machen. Denn darauf basiert das Spiel, in guter alter amerikanischer Spieldesign-tradition.

Irgendein ein wilder Scheiß passiert, und die Marines müssen irgendwie damit zurecht kommen. Der Ansatz, der dir vorschwebt und den Doom einfach partout nicht bedient, ist das Entwickeln einer optimalen Taktik, die es erlaubt Würfel oder schlechte Karten, abzupolstern und ihre Auswirkungen auf die Marine-ressourcen zu verringern. Du versuchst das Spiel quasi von hinten aufzurollen und verzweifelst daran, dass es einfach nicht funktioniert.

Du musst die Rolle der Marines richtig verstehen. Als Marine musst du auf den Invader reagieren, nicht umgekehrt. Nicht der Marine gibt den Spielfluss, die Spieltaktik oder -strategie vor; sondern der Invader mit seinen Karten und Monstern. Das Spiel beginnt immer damit, dass man auf das reagieren muss, was der Invader gerade getan hat. Wenn dich der Invader so weit hat, dass er auf deine Bewegungen reagiert, Karten spielt und die Marinetaktiken zu sprengen versucht... wirst du viel eher den Kürzeren ziehen. Das merkt man auch an deinem Kartenkombo-Beispiel. Die Marines können die Aktionen des Invaders selten verhindern, sie können nur mit jeder Veränderung der Lage, neue taktische Überlegungen anstellen, um mit der Situation so zu Recht zu kommen, dass sie weiter voran kommen.

Auf BGG gab es den schönen Begriff dafür: "Beatdown-game". Das deckt sowohl die defensive Rolle der Marines ab, wie auch die Tatsache, dass man sich darüber im klaren sein muss, dass das Spiel eben nicht beiden Parteien (Marines und Invader) die gleichen Ausgangspunkte oder Einflussmöglichkeiten zuspricht. Bei Doom ist der Invader mächtiger als es die Marines sind. Da von "absurd unbalanciert" zu sprechen, wirkt ziemlich.. nun ja... weinerlich halt.

Ich versuche dir nicht abzusprechen, dass dir das Spiel keinen Spaß macht oder dass es doch das Richtige für dich ist. Aber gerade solche vernichtenden Urteile über das Spiel, sollte man vielleicht mal in den richtigen Kontext stellen. Denn ich finde das Spiel immer noch sehr unterhaltsam und hole es immer wieder gerne aus dem Spieleschrank.

Offline JS

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Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
« Antwort #67 am: 14.09.2009 | 13:29 »
Weinerlich? Ich? Sei nicht albern.
Ich bitte dich... sobald man ein Spiel scharf kritisiert und seine undurchdachten Regelmechanismen angreift, die NUR eine Seite begünstigen und der anderen keine Chance lassen, dauert es nicht lange, bis man als weinerlich bezeichnet wird oder "irgendwas eben nicht verstanden hat". Schon klar. Und immer dieselbe Leier.
Meinetwegen kann hier jeder seinen Doom-Masochismus feiern, aber für mich/uns gilt:

"Wer nun meint, daß sei alles nicht so, den lade ich jederzeit auf ein Spielchen mit 3 Marines ein. Ich [...] lasse mich gerne von Dooms Grandesse überzeugen, aber dieses Überzeugen funktioniert dann nach einem taktisch beeindruckenden Spiel automatisch beim Betreten des Fluchtportals von z.B. Szenario IV, NICHT mittels vieler Worte und Beteuerungen und Mutmaßungen mit Seitenhieben."

Mehr muß ich hier und zu Doom nicht sagen.
Danke für den Beitrag.
« Letzte Änderung: 14.09.2009 | 13:31 von JS »
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

MadMalik

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Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
« Antwort #68 am: 14.09.2009 | 13:32 »
Mach dir nix draus, für mich seid ihr zwar auch alle Wichnudeln, aber Leute werden halt immer
sehr weinerlich wenn eines ihrer Lieblingssysteme kritisiert nicht verstanden wird.  >;D

Eulenspiegel

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Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
« Antwort #69 am: 14.09.2009 | 13:33 »
Es ist halt ganz einfach nicht darauf ausgelegt ein "German Boardgame" zu sein, in dem alles mathematisch so aufeinander abgestimmt ist, dass sich mit der richtigen Strategie, das Spiel immer gewinnen lässt.
Du hast da etwas gewaltig missverstanden: Mit der richtigen Taktik kann man das Spiel immer gewinnen. (Zumindest wenn man der Invasor ist.)

Wenn du als guter Invasor die richtige Strategie hast, gewinnst du fast IMMER.

Zitat
Dir scheint wirklich bitter aufzustossen, dass das Glückselement nicht aus dem Spiel taktiert werden kann. Aber das ist nun mal so. Als Marine musst du auf die Zufallselemente reagieren, statt versuchen sie zu vermeiden oder sie wirkungslos zu machen. Denn darauf basiert das Spiel, in guter alter amerikanischer Spieldesign-tradition.
Wenn es ein Glückselement gäbe, wäre es ja schön.
Aber wie gesagt: Mit der richtigen Taktik gewinnst du als Overlord immer. - Auch wenn die Marines mal glücklicher würfeln und du als Bösewicht mal die schlechteren Karten ziehst, gewinnst du.

Zitat
Auf BGG gab es den schönen Begriff dafür: "Beatdown-game". Das deckt sowohl die defensive Rolle der Marines ab, wie auch die Tatsache, dass man sich darüber im klaren sein muss, dass das Spiel eben nicht beiden Parteien (Marines und Invader) die gleichen Ausgangspunkte oder Einflussmöglichkeiten zuspricht. Bei Doom ist der Invader mächtiger als es die Marines sind. Da von "absurd unbalanciert" zu sprechen, wirkt ziemlich.. nun ja... weinerlich halt.
Nö, nicht weinerlich. Die ersten paar Male freut man sich sicherlich darüber zu gewinnen. Aber wenn man als als Invader andauernd gewinnt, wird es eben schnell langweilig.

Klar muss man als Space Marine hauptsächlich reagieren. Und das ist ja nicht schlecht. Aber man sollte auch irgendwie die Chancen haben erfolgreich zu reagieren.

Zitat
Ich versuche dir nicht abzusprechen, dass dir das Spiel keinen Spaß macht oder dass es doch das Richtige für dich ist. Aber gerade solche vernichtenden Urteile über das Spiel, sollte man vielleicht mal in den richtigen Kontext stellen. Denn ich finde das Spiel immer noch sehr unterhaltsam und hole es immer wieder gerne aus dem Spieleschrank.
Dann eine kleine Frage:
Wie gut ist euer Invader? Wieviel Brettspielefahrung und wie viel Taktikgeschick besitzt euer Invader?
(Klar, bei einem schlechten Invader kann jeder Marine gewinnen, das ist keine Kunst. - Aber sobald euer Invader mal fähig ist, sieht das anders aus.)

Joe Dizzy

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Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
« Antwort #70 am: 14.09.2009 | 13:38 »
Mach dir nix draus, für mich seid ihr zwar auch alle Wichnudeln, aber Leute werden halt immer sehr weinerlich wenn eines ihrer Lieblingssysteme kritisiert nicht verstanden wird.  >;D

:D

Ich finde die Radikalität in der Kritik einfach störend. Und halt faktisch falsch. Aber vor allem störend.

Was ja eigentlich auch egal ist. Ich hab mit dem Spiel Spaß. JS hat ohne das Spiel Spaß. Viel mehr Worte darüber verlieren, muss man da nun wirklich nicht.

MadMalik

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Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
« Antwort #71 am: 14.09.2009 | 13:48 »
Stümmt.  :d

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Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
« Antwort #72 am: 14.09.2009 | 14:57 »
Es ist halt ganz einfach nicht darauf ausgelegt ein "German Boardgame" zu sein, in dem alles mathematisch so aufeinander abgestimmt ist, dass sich mit der richtigen Strategie, das Spiel immer gewinnen lässt. Dir scheint wirklich bitter aufzustossen, dass das Glückselement nicht aus dem Spiel taktiert werden kann. Aber das ist nun mal so. Als Marine musst du auf die Zufallselemente reagieren, statt versuchen sie zu vermeiden oder sie wirkungslos zu machen. Denn darauf basiert das Spiel, in guter alter amerikanischer Spieldesign-tradition.

und genau deswegen spiele ich derartige spiele eher selten, besitze nach moeglichkeit garkeins davon und baue daher froehlich mein bauernhoefchen im wunderbaren eurostyle.
und warum les ich das hier? weil mich genau wie euch der fluff anspricht der um solche brettspiele drum ist,
allerdings bewerte ich die spiele die ich mag zuallererst nach mechanik, dann kommt artwork etc.


tut mir leid das das jetzt ein wenig sehr off topic geht, aber nen eigenen thread ist diese kleine aussage beim besten willen nicht wert ;)

Offline Chobe

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Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
« Antwort #73 am: 17.09.2009 | 01:42 »
Hat denn schonmal jemand von euch probiert, DOOM was den Aufbau angeht, wie Space Hulk zu spielen? Kein Gesuche, keine häppchenweise Erkundung, sondern von Anfang an bei beiden Spielern der gleiche Wissensstand, z.B. wo der Ausgang oder das Ziel ist. Evtl. sogar vielleicht mit allen sammelbaren Extras und Waffen ("Gehe ich den längeren Weg für einen Rocket Launcher, oder doch lieber die Abkürzung?"), so könnte ein bißchen mehr Taktik bzw. Planung da reinkommen.
« Letzte Änderung: 17.09.2009 | 01:44 von Chobe »

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Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
« Antwort #74 am: 18.09.2009 | 14:59 »
Nun ja,
wir hatten jetzt die 1. Mission zum dritten (oder vierten?!?) Mal gespielt. Ich denke das ist äquivalent zu der Aussage: Es ist alles aufgedeckt und jeder weiß was kommt! ;)

Leider hat wieder der Invader mit den Marines den Boden aufgewischt.

Dabei muss ich allerdings sagen:
Der Raum in dem die sich die Leiche mit dem roten Schlüssel befindet, ist bei uns bisher der Dreh- und Angelpunkt gewesen. Denn in diesem Raum...
  • ...werden die Spinnen einfach tödlich. Frei nach der Aussage, dass "auch Kleinvieh Mist macht".
  • ...konnten wir uns selten auf die Hindernisse verlassen, da der Invaderspiele sie mit der Schrottkarte beseitigte und die Demons den Marines den Garaus gemacht hatten.

Die Korridore waren bisher bei DOOM selten das Problem. Ebenso wie das Spawnen, da dabei i.d.R. einfach viel zu wenig Nachschub kam.

Ich denke für die nächste Runde würde ich eine Hit-and-Run Taktik vorschlagen: Gebiet aufdecken, zurück, Gänge nach hinten durch die Sichtline absichern und dann Nadelstichte setzen!  8)
Allerdings wird dann wahrscheinlich ein Mitspieler wieder sagen: Marine oder Memme!?  ::)  >;D  8)

Anyway.

Die Schrotflinte finde ich einfach nervtötend. Ein roter und ein blauer Würfel sind zwar eine tolle Sache, doch bisher hatte ich damit viel zu oft einfach Entfernung Null gewürfelt. So konnte ich auch Gegner an angrenzenden Feldern nicht vernichten. Vielleicht in Verbindung mit der Offizierskarte.

Wobei man sich natürlich überlegen kann, die Marines mit ausgewählten Marinekarten spielen zu lassen! Dass sich die Leute gleich Powercombos raussuchen können. Oder eine zufällig und eine gewählt...

Aber um wieder ein wenig die Kurve zu deiner Frage zu kriegen:
Ich habe mir noch Dinge nachbestellt, wie Figuren und Bodenpläne und will mal schauen wie das mit einem richtig großen (6 bis 9 Marines) Trupp ist. Wie im Aliens 2 Film. Viele rein und nach und nach Fallen sie wie die Fliegen!  >;D

Ansonsten werde ich es mal noch nach den Regeln von Level 2 versuchen. Hat dann zwar nicht mehr viel mit DOOM zu tun, doch wie Boba schon sagte: Die Bodenpläne sind eine tolle Sache! :)

Cheers,
Evil DM.
« Letzte Änderung: 18.09.2009 | 15:01 von Evil DM »
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