Umfrage

Wie oft stirbt ein Spielercharakter in eurer Lieblingsspielrunde?

mehr als einmal pro Sitzung
4 (3.7%)
Einmal pro Sitzung
5 (4.7%)
Alle drei Sitzungen etwa
2 (1.9%)
Alle fünf Sitzungen etwa
10 (9.3%)
Alle zehn Sitzungen etwa
30 (28%)
seltener, weil...
46 (43%)
Bei uns sterben keine Charaktere
10 (9.3%)

Stimmen insgesamt: 85

Autor Thema: Der Charaktertod in der Praxis - wie oft kommt er vor?  (Gelesen 7700 mal)

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Offline Retronekromant

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Re: Der Charaktertod in der Praxis - wie oft kommt er vor?
« Antwort #50 am: 8.09.2009 | 21:05 »
Zitat
In meinem letzten Satz ist der Schnaps allerdings Dativ und in diesem Satz das Subjekt.

Falsch. Subjekt ist "es".
Ziemliches Eigentor. Ein Subjekt steht niemals im Dativ...

salak gelmiş salak gidiyor
« Letzte Änderung: 8.09.2009 | 21:12 von WorldEater »
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Offline Visionär

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Re: Der Charaktertod in der Praxis - wie oft kommt er vor?
« Antwort #51 am: 8.09.2009 | 21:12 »
Bei mir sterben mehrere Charaktere pro Spielsitzung. Ich würfle offen und hab einfach ziemliches Glück als SL.
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Offline Retronekromant

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Re: Der Charaktertod in der Praxis - wie oft kommt er vor?
« Antwort #52 am: 8.09.2009 | 21:13 »
Bei mir sterben mehrere Charaktere pro Spielsitzung. Ich würfle offen und hab einfach ziemliches Glück als SL.

Daumen hoch ! So muss es sein  :d
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Offline Drantos

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Re: Der Charaktertod in der Praxis - wie oft kommt er vor?
« Antwort #53 am: 8.09.2009 | 21:43 »
Daumen hoch ! So muss es sein  :d
Warum muss es sein, dass der SL Glück hat ?

Bei uns sterben Chars ziemlich selten. Wir spielen Warhammer und da sterben meistens nur die Schicksalspunkte.

Ich würfel auch offen, aber bei mir hält sich Glück und Pech in etwa die Waage.

cu Drantos

Offline Retronekromant

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Re: Der Charaktertod in der Praxis - wie oft kommt er vor?
« Antwort #54 am: 8.09.2009 | 22:05 »
Naja, dass er Glück hat passiert. Nein, ich meinte, "so muss es sein" in Bezug auf den Leit-Stil !
Und zwar auf ganzer Linie  :d
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Offline Khouni

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Re: Der Charaktertod in der Praxis - wie oft kommt er vor?
« Antwort #55 am: 8.09.2009 | 22:53 »
Am Anfang starben in meiner Lieblingsrunde (Basic Fantasy RPG) die Charaktere wie die Eintagsfliegen am verlängerten Wochenende. Mittlerweile haben die Bürschchen allerdings hohe Stufen erreicht und müssen sich etwas weniger fürchten. Als gewiefter Held schickt man gutgläubige Gefolgsleute auf das Minenfeld. :d

Offline Retronekromant

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Re: Der Charaktertod in der Praxis - wie oft kommt er vor?
« Antwort #56 am: 9.09.2009 | 01:07 »
Am Anfang starben in meiner Lieblingsrunde (Basic Fantasy RPG) die Charaktere wie die Eintagsfliegen am verlängerten Wochenende. Mittlerweile haben die Bürschchen allerdings hohe Stufen erreicht und müssen sich etwas weniger fürchten. Als gewiefter Held schickt man gutgläubige Gefolgsleute auf das Minenfeld. :d

oder Summons/Zombies, wenn man seine Gute Gesinnung nicht ankratzen möchte ;)

Basic Fantasy RPG ist dieser D&D3/OD&D Hybrid oder ? Wie ist der so ? Will ich auch demnächst mal antesten
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Schneewoelfin

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Re: Der Charaktertod in der Praxis - wie oft kommt er vor?
« Antwort #57 am: 13.09.2009 | 13:09 »
bei mehreren Runden würde ich sagen insgesammt seltener, wenn man jetzt die Quersumme nimmt:
eine Runde stirbt man nur auf Wunsch, weil wir nämlich eine Spielerin haben, die das gar nicht verträgt... und iwie nimmt der aktuelle Meister dadurch auf uns alle Rücksicht.
unser inaktiver pausierender Meister war immer nur gefährlich bei schlechter Laune^^ und/ oder zu viel Alkohl (letzteres konnte andererseits auch zu einem unglaublichen EP-Wachstum führen)...
total Partykill hab ich noch nicht erlebt, wenn überhaupt sterben ein bis zwei Leute, meist wiederbelbbar (Ausnahmen bestätigen die Regel, oder Wünsche anderer Art)...
Tode werden eher durch Dummheit oder missgünstige Würfel (oder glückliche Würfel des Meisters) ausgelöst...
insgesammt kann man sagen, es kommt vor, ist aber kein irreversibler Zustand :o)

Offline Psycho-Dad

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Re: Der Charaktertod in der Praxis - wie oft kommt er vor?
« Antwort #58 am: 13.09.2009 | 13:33 »
Wir spielen Liquid, da stirbt es sich aufgrund der Power und des durchhaltevermögens selbst von Anfänger-Charakteren eher selten. Effektiv bisher 5 mal insgesammt (in einer Runde, die nun schon gut 1 Jahr lang jedes Wochenende läuft) , jedes mal mit Schicksalspunkten vereitelt.

ChristophDolge

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Re: Der Charaktertod in der Praxis - wie oft kommt er vor?
« Antwort #59 am: 13.09.2009 | 18:45 »
Hatte heute einen TPK. Nachdem die Gruppe nachts im Hochgebirge ohne Ausrüstung dasaß, weil sie Seile, Decken usw. geopfert hatten, um vor einem Monster zu fliehen, begannen plötzlich alle Spieler einhellig zu beschreiben, wie sie langsam erfroren. Als sie damit weitermachten (es war wirklich gut!), obwohl ich klargestellt hatte, dass ich keine Kavallerie zur Rettung schicken werde, hat sich halt ein schnell einsetzender Schneesturm gnädig über die Szene gedeckt.
Nächstes Abenteuer: Bergung der heiligen Schriftrollen der Na'Pak vom Gipfel der Trollfaust durch die Nachfolgergruppe. Zusätzlicher positiver Effekt: Es gab früher was zu essen.

Offline Blizzard

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Re: Der Charaktertod in der Praxis - wie oft kommt er vor?
« Antwort #60 am: 13.09.2009 | 19:34 »
In unserer 7teSee-Runde,in der ich Spieler war und die doch immerhin einige Jahre Bestand hatte, ist kein Charakter gestorben.

In der Arcane Codex-Runde, die fast zwei Jahre lang gehalten hat, starben zwei Charaktere.

Bei Runden, die nicht ganz so regelmässig stattgefunden haben, habe ich ansonsten noch 6 Charaktertode zu verzeichnen: 3x bei Deadlands:Classic, 2x bei Degenesis und bislang 1x bei WHFRP 2nd.
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Offline Drudenfusz

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Re: Der Charaktertod in der Praxis - wie oft kommt er vor?
« Antwort #61 am: 8.11.2009 | 16:53 »
In SLA Industries stibt alle paar Spielabende mal wer, aber ist ja nicht so schlimm, schließlich gibt es ja LAD (Life After Death).

In L5R sterben Charaktere inzwischen nur noch recht selten bei mir (liegt wohl hauptsächlich daran das allen Spiern klar ist wie tödlich das System ist).

In D&D4 ist bei mir als Spielleiter bis jetzt nur einmal jemand gestorben.

In Cthulhu wird regelmäßig gestorben, mache da aber auch keine Kampagnen sondern nur One-Shots.
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Offline sindar

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Re: Der Charaktertod in der Praxis - wie oft kommt er vor?
« Antwort #62 am: 11.11.2009 | 19:50 »
In der einzigen stabilen Runde, die ich bisher hatte (DSA pseudo-3 mit massig Hausregeln) gab es keinen einzigen Tod. In der parallelen Earthdawn-Runde meiner Erinnerung nach auch nicht.

In der Planescape-Runde hat ein Spieler massig Chars verbraten, aber die zaehle ich jetzt mal nicht. In der spaeteren D&D4-Runde (die jetzt leider zerfallen ist :() ist uns seit dem Einsteiger-Modul noch kein Char gestorben, und in der aktuellen DSA4.1-Runde auch nicht; die gibt es aber erst sein ein paar Monaten.

Irgendwie spielt bei uns keiner lebensgefaehrlich (bis auf den einen aus der Planescape-Runde *g*).
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Offline Yvo

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Re: Der Charaktertod in der Praxis - wie oft kommt er vor?
« Antwort #63 am: 11.11.2009 | 20:15 »
Moin Moin,

In meiner aktuellen Runde (DSA) NIE (habe aber angemeldet, am Ende der Kampagne sterben zu wollen), in einer davor (SR) etwa jedes 5te mal...
Hat beides was für sich...

Ich frage mich auch, was für Menschen sagen, dass Charaktere sterben "müssen"...
In Serien oder Filmen sterben die Protagonisten auch nur, wenn es für die Story Sinn macht.Bei Computerspielen kann man abspeichern. Naja...

Bye,
Yvo
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Offline SeelenJägerTee

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Re: Der Charaktertod in der Praxis - wie oft kommt er vor?
« Antwort #64 am: 11.11.2009 | 20:52 »
Wenn dein Charakter ein Kriegerheld im germanischen Sinne sein soll, dann MUSS er per DEFINITION nach der germanischen Heldensage sterben.

Eine Voraussetzung zum Held sein, ist es tot zu sein.

Daher müssen Helden sterben.

Offline Jed Clayton

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Re: Der Charaktertod in der Praxis - wie oft kommt er vor?
« Antwort #65 am: 11.11.2009 | 20:59 »

In meinen Gruppen könnte ich gleich sagen: Gar nicht. Ich glaube, in den vergangenen 13 Jahren ist kaum ein PC in einer meiner Runden gestorben, auch kaum wichtige NPCs mussten tatsächlich dran glauben.

Gestorben ist nur einmal ein nicht mehr weitergespielter RuneQuest-PC eines Spielers, der die Runde verlassen hatte, wo ich dann den PC noch kurz als NPC habe mitlaufen lassen. Das war glaube ich ein Waldläufer oder Bogenschütze oder so etwas Ähnliches. Dieser Charakter wurde zufällig (ohne Spielleiter-Willkür) bei einem Banditenüberfall ungünstig von einem Pfeil getroffen. Damals habe ich noch "Let the dice fall where they may" gespielt.

Die Gründe, weshalb auch sonst so gut wie nie Charaktere gestorben sind:

- Ich habe einige Kurzabenteuer mit wechselnden Besetzungen durchgespielt, mit oft langen Pausen zwischen den Spielabenden, so dass ich nie ein langes Kampagnenspiel mit langen komplizierten Entwicklungen zu kontrollieren hatte. Im Grunde wäre genau das eigentlich ein Grund dafür, nur kurz gespielte Charaktere hier und da mal über die Klinge springen zu lassen, weil man eh keine lange Bindung zu ihnen aufbauen wird, aber das Gegenteil war der Fall: Die Situationen wurden nie so gefährlich oder so episch, dass der Charaktertod in greifbare Nähe rückte. Es kam einfach nicht dazu. Außerdem brauchte ich eine bestimmte Kernmannschaft von PCs, die wenigstens das jeweilige Kurzabenteuer überstehen konnte.

- Meine Spielauswahl ging graduell von alten Fantasy-Systemen mit relativ unepischen, unspektakulären Anfängercharakteren immer weiter zu comicartigen und cinematischen Systemen, in denen die Charaktere einfach "tougher" waren, bis hin zu Systemen, die überhaupt keine festen Regeln mehr für Todesfälle haben.
Reihenfolge der Systeme in etwa: RuneQuest -> Pendragon -> Stormbringer -> Hero Wars -> Big Eyes Small Mouth -> Cartoon Action Hour -> HeroQuest -> RuneQuest (Mongoose Edition) -> Cartoon Action Hour (Playtesting 2. Edition und fertige 2. Edition) -> OVA -> Hearts & Souls -> (es geht weiter)  ;) Kleine Ausflüge in Tunnels & Trolls und andere Systeme lasse ich hier mal weg. Und selbst bei Tunnels & Trolls ist keiner unserer PCs tatsächlich gestorben.

Bereits in Pendragon wird ja quasi verlangt, dass der Spielercharakter einige Questen und Ereignisse überlebt, um zu Ruhm und Ansehen zu gelangen. In Stormbringer waren die typischen PCs schon spürbar tougher als im RuneQuest-System (alte 3. Edition). Spätestens als wir dann zu Hero Wars übergegangen sind, hatten wir es mit einem Regelwerk zu tun, in dem die Helden lange überleben und viel erreichen sollten und generell schnell mit übermenschlichen epischen Fähigkeiten gesegnet sein können. Auch hatte dieses System als erstes von allen, die ich in diesem Zeitraum ausprobiert habe, keine definitive Punkteschwelle mehr für "Charakter stirbt". Gegebenenfalls konnte man einen tödlich verwundeten Helden immer noch rechtzeitig heilen und zurückbringen.

- Meine Spieler, je älter und erfahrener sie wurden, spielten sehr vorsichtig und deeskalierend. In anderen Fällen waren sie einfach von Beginn an schon so stark und so gut panzert / geschützt, dass nicht so einfach tödliche Treffer vorkamen.

- In meiner letzten regelmäßigen RuneQuest-Gruppe mit relativ strengen, altmodischen Fantasy-Regeln war es schwierig, selbst starke NPCs sterben zu lassen: Zum einen aufgrund des Resilience-Skills, auf den man nun bei Verletzungen immer würfeln kann, zum anderen deshalb, weil wir einen so starken Heiler in der Runde hatten, der auch feindliche NPCs immer kompetent verarztet hat, damit man sie später noch verhören und im eigenen Sinn beeinflussen kann. (So gab es sogar mehrere "Überläufer" von NPCs, die eigentlich die Gruppe aufhalten sollten.)

- Mit zunehmender Zeit hatte ich selbst als Spielleiter einfach größeres Vergnügen an Comic- und Film-Systemen, in denen der Tod keine große Rolle spielt. Diese Systeme unterstützen eher eine Art von Spiel, in der es nicht zu der alten Standardsituation "kleines Grüppchen von Abenteurern inmitten einer bösen, lebensfeindlichen Welt" kam. Die Herausforderung ist dort eher, eine spannende Geschichte zu erleben, die Handlung selber mit auszuformulieren oder eine knifflige Aufgabe zu lösen, als einfach nur tödliche Gefahren zu überstehen.

Das ist vielleicht noch sehr allgemein gesprochen, aber so war das bei mir.
"Somewhere there is danger, somewhere there's injustice, and somewhere else the tea is getting cold."

(Doctor Who, Survival, 26th season, serial 4, part 3)