Umfrage

Was ist dein Lieblings-Spielstil?

Storytelling
20 (18.2%)
Herausforderungs-ARS
13 (11.8%)
Charakterdarstellung
10 (9.1%)
Bier & Bretzel
7 (6.4%)
Exploration (Sandbox)
14 (12.7%)
Sonstiges
30 (27.3%)
Habe keine besondere Vorliebe
10 (9.1%)
Weiss nicht
6 (5.5%)

Stimmen insgesamt: 93

Autor Thema: Was ist dein Lieblings-Spielstil?  (Gelesen 9284 mal)

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Offline Teylen

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Re: Was ist dein Lieblings-Spielstil?
« Antwort #50 am: 4.02.2010 | 10:11 »
Gerade VtM-Spieler habe ich vorwiegend als "Bleib-mir-doch-mit-deinem-Plot-vom-Leib"-Charakterdarsteller kennengelernt. Und insgesamt habe ich "Storytelling"-RPG (egal, ob WoD, Fantasy oder Cthulhu) bislang immer so erlebt, daß es im Mittelpunkt steht, gemeinsam eine Geschichte zu erspielen (und insbesondere nicht, die vorgefertigte Geschichte des SL entlanggeschoben zu werden). Als Spieler kommt es mir vor allem drauf an, am Ende die Geschichte meines Charakters erlebt zu haben. Wenn sie mit der Überwindung großer Herausforderungen einhergeht, gut. Wenn sie mit einem Heldentod endet, auch gut. Hauptsache, gute Geschichte.
Na, eine Geschichte ist aber ein Plot.
Heisst ich habe gerade bei V:tM erlebt das urbanes Dungeon Crawling ebenso unerwuenscht ist wie dauerhaftes, plotloses herum haengen im Elysium und ueber das eigene Vampir-Dasein wehklagen. [was automatisch passiert wenn kein Plot da ist - mehr "Geschichte" kriegen die Spieler von selbst da kaum zusammen]
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Offline Grey

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Re: Was ist dein Lieblings-Spielstil?
« Antwort #51 am: 4.02.2010 | 10:15 »
Na, eine Geschichte ist aber ein Plot.
Sicher, aber es gibt einen Unterschied zwischen "Der SL hat ein paar Eckpunkte für einen Plot vorbereitet" und "Der SL führt den zur Passivität verdammten Spielern seinen Plot als Kinofilm vor". Ich habe den Eindruck gewonnen, Haukrinn & Co. verstehen unter "Storytelling" vor allen Dingen Letzteres.
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Re: Was ist dein Lieblings-Spielstil?
« Antwort #52 am: 4.02.2010 | 10:23 »
Storytelling kann ja wegen seiner WoD-Herkunft neben Erzählonkling auch noch Emogewichse (MA-Charakterspiel) sein, und damit taugt der Begriff als Umschreibung für einen Spielstil einfach nicht so sonderlich viel.

Offline Teylen

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Re: Was ist dein Lieblings-Spielstil?
« Antwort #53 am: 4.02.2010 | 10:25 »
Sicher, aber es gibt einen Unterschied zwischen "Der SL hat ein paar Eckpunkte für einen Plot vorbereitet" und "Der SL führt den zur Passivität verdammten Spielern seinen Plot als Kinofilm vor".
Naja, fuer "wahre Sandboxer" ist alles wo der SL einen Plot oder eine Geschichte vorbereitet ein reines passives Sightseeing entmuendigter Spieler ^^; Ungeachtet der Tatsache das die Betroffenen es nicht so sehen / es nicht so ist,..
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Offline Grey

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Re: Was ist dein Lieblings-Spielstil?
« Antwort #54 am: 4.02.2010 | 11:05 »
Hmm, wie könnte man ein erzählerisch gewichtetes Spiel noch nennen, wenn "Storytelling" schon wieder so negativ vorbelastet ist? "4D-Sandboxing"? (Im Sinne von: es sind nicht nur Örtlichkeiten und NSCs der Sandbox vorgegeben, sondern auch die zeitliche Entwicklung der Ereignisse, in die der SL die SCs zu involvieren gedenkt.)
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Offline Skele-Surtur

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Re: Was ist dein Lieblings-Spielstil?
« Antwort #55 am: 4.02.2010 | 11:16 »
Ich finde "Storytelling" nicht negativ belastet. Storytelling macht total Spaß!
Ich habe "Sonstiges" angekreuzt, weil ich mich auf nichts festlegen kann. Bei mir ist das auch so ein wenig von der Tagesform und den Mitspielern abhängig. Mit verschiedenen Leuten kann man verschiedene Sachen gut spielen und meistens spiele ich so eine Art Mischform, bei der dann die Schwerpunkte je nach Laune variieren.
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Re: Was ist dein Lieblings-Spielstil?
« Antwort #56 am: 4.02.2010 | 11:16 »
Nur weil die Sandbox Fraktion es net mag lass ich mir nicht den Begriff Storytelling madig machen. Da koennen die noch so sehr mit ihren Foermchen werfen und weiter kleine haessliche substanzlose Sandburgen bauen :P
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Offline Falcon

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Re: Was ist dein Lieblings-Spielstil?
« Antwort #57 am: 4.02.2010 | 11:17 »
@Topic: die Umfrage ist doch zum Scheitern verurteilt, weil es meist keine Reinform gibt oder man absichtlich verschiedene Dinge mischt.
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Offline Yerho

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Re: Was ist dein Lieblings-Spielstil?
« Antwort #58 am: 4.02.2010 | 11:22 »
Ich verstehe unter Storytelling genau das, was das Wort besagt: Das Erzählen einer Geschichte, nur dass sie im Zusammenhang mit Rollenspiel von mehreren Leuten erzählt wird.

Der Spielleiter ist dabei Moderator, der die Vorstellungen der Spieler, wohin die Geschichte gehen soll, kanalisiert. Charakterbögen sind als Richtlinie (Stichwort: Konzept) weiterhin gültig. Sie brauchen Werte nur rudimentär, es schadet aber auch nicht, wenn sie ausführlich sind. Es ist durchaus "hartes" Rollenspiel möglich, die Freiheit des Storytelling bezieht sich dann lediglich darauf, wie Situationen entsteht und wie man nach dem rechnerischen Ausgang weitermacht, hat aber keine Auswirkung auf den Ausgang der Situation selbst. Minimal kann man aber auch nur im Zweifelsfall oder für Zufallsereignisse würfeln. Dazwischen gibt es etliche Abstufungen ...

@Topic: die Umfrage ist doch zum Scheitern verurteilt, weil es meist keine Reinform gibt oder man absichtlich verschiedene Dinge mischt.

... wobei man Tendenzen durchaus über ein Umfrageergebnis abbilden kann.
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Offline Skele-Surtur

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Re: Was ist dein Lieblings-Spielstil?
« Antwort #59 am: 4.02.2010 | 11:23 »
Nur weil die Sandbox Fraktion es net mag lass ich mir nicht den Begriff Storytelling madig machen. Da koennen die noch so sehr mit ihren Foermchen werfen und weiter kleine haessliche substanzlose Sandburgen bauen :P
Sandförmchen Werfen! Das ist klasse, muss ich mir unbedingt merken. Ich kenne auch wen, den ich auf kurz oder lang damit ärgern kann...  8]
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Offline Skele-Surtur

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Re: Was ist dein Lieblings-Spielstil?
« Antwort #60 am: 4.02.2010 | 11:26 »
... wobei man Tendenzen durchaus über ein Umfrageergebnis abbilden kann.
Na, scho deswegen nicht, weil es eine "Durchschnittstendenz" bei Umfragen gibt. Wenn sich Leute nicht sicher sind, dann kreuzen sie immer den Mittelwert an und in diesem Fall ist das dann die Option "Sonstiges".

Sinnvoll wäre die Umfrage, wenn sie tatsächlich Schwerpunkte verschlüsselt abfragen würde, aber dafür sind hier die technischen Möglichkeiten nicht gegeben. Daher melden sich für eindeutige Positionen dann auch nur die Leute, die diese Position sowieso vehement vertreten.
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Offline Falcon

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Re: Was ist dein Lieblings-Spielstil?
« Antwort #61 am: 4.02.2010 | 11:54 »
@Yerho: Nicht wenn man den Mischmasch als Spielstil definiert. In dem Sinne schliesse ich mich Haukrinns sonstiger Formulierung ziemlich genau an.
Ich glaube so Spielen sowieso die meisten.
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Wolf Sturmklinge

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Re: Was ist dein Lieblings-Spielstil?
« Antwort #62 am: 4.02.2010 | 14:35 »
Bereitest du einen Plot vor?
Ja.

Legen deine Spieler großen Wert auf authentische Charakterdarstellung?
Einige mehr, einige weniger.

Arbeitet ihr auf eine dramatische Geschichte hin? (Oder erlebt deine Gruppe eine dramatische Geschichte, die du vorbereitet hast?)
Beides, mit Schwerpunkt auf das letztere.

Betreibst du so etwas wie eine Spielweltsimulation?
Ähhhhh.... Weiß ich nicht. Meine NSC entwickeln sich teilweise weiter, wenn sie nicht explizit vom Setting vorgegeben sind.


Ist das gemeinsame Futtern (+ Bier und offline-Witze) vielleicht wichtiger als das Spiel selbst?

Nein.

Neigen deine Spieler zu Powergaming und du als SL dazu, ihre gemaxxten Chars ständig auf die Probe zu stellen?
Jein. Ein Spieler ist brutalster Powergamer und da gibt es hin und wieder Reibereien, aber nichts wildes.

Was passiert, wenn sich die Gruppe verrent und nicht auf die Lösung eines dringenden Problems kommt? Gibst du Tipps? Denkst du dir einen Helfer aus, der ingame erscheint und den Chars hilft? Lässt du die Gruppe gnadenlos scheitern?
Ich gebe Tipps. Selten mal ein Helfer und wieder manchmal lasse ich die Gruppe scheitern.

Wie reagieren die Spieler darauf?
Das mit den Tipps war eine gemeinsame Entscheidung. Wenn die Gruppe an einer Stelle hängt, gebe ich ihr einen kleinen Schubs. Wenn ich sie scheitern lasse, dann sind sie natürlich enttäuscht, aber nicht unbedingt weil ich sie habe scheitern lasse.

killedcat

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Re: Was ist dein Lieblings-Spielstil?
« Antwort #63 am: 4.02.2010 | 16:12 »
Mir ist der Spielstil egal. Zwar habe ich Präferenzen im einen oder anderen Bereich, aber m.U. werde ich auch positiv überrascht und entdecke Spaß an anderen Spielstilen.

Die wenigen No-Gos, die ich habe, haben weniger mit Spielstilen als viel mehr mit den Regeln und Menschen zu tun.

Und die goldene Regel, die ist imho für erwachsene Menschen ein Muss.

Pyromancer

  • Gast
Re: Was ist dein Lieblings-Spielstil?
« Antwort #64 am: 4.02.2010 | 16:27 »
Und die goldene Regel, die ist imho für erwachsene Menschen ein Muss.
Was meinst du mit "goldener Regel"?

"Behandle andere so, wie du von ihnen behandelt werden willst."

oder

"Der Spielleiter darf nach eigenem Gutdünken Regeln beugen und brechen, so lange er glaubt, dass das der Story dient."

Callisto

  • Gast
Re: Was ist dein Lieblings-Spielstil?
« Antwort #65 am: 4.02.2010 | 17:01 »
Was meinst du mit "goldener Regel"?

"Behandle andere so, wie du von ihnen behandelt werden willst."

oder

"Der Spielleiter darf nach eigenem Gutdünken Regeln beugen und brechen, so lange er glaubt, dass das der Story dient."

Vielleicht

"Spiele nicht mit Idioten"

??

Pyromancer

  • Gast
Re: Was ist dein Lieblings-Spielstil?
« Antwort #66 am: 4.02.2010 | 17:03 »
Vielleicht

"Spiele nicht mit Idioten"

??
Das läuft doch unter "Regel 0"!

Callisto

  • Gast
Re: Was ist dein Lieblings-Spielstil?
« Antwort #67 am: 4.02.2010 | 17:10 »
Das läuft doch unter "Regel 0"!

Haste auch wieder recht... *Schulterzuck*

Offline Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)

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Re: Was ist dein Lieblings-Spielstil?
« Antwort #68 am: 4.02.2010 | 18:02 »
Bereitest du einen Plot vor?
Ja.

Legen deine Spieler großen Wert auf authentische Charakterdarstellung?
Ja. Sie könnens bloß nicht alle so gut, wie sies gerne hätten.

Arbeitet ihr auf eine "dramatische" Geschichte hin? (Oder erlebt deine Gruppe eine dramatische Geschichte, die du vorbereitet hast?)
Was immer "dramatisch" bedeuten soll. Ich bereite vor, schubs sie am Anfang ein wenig in die Richtung und sehe genußvoll zu, wie die meisten meiner Planungen zerschossen werden, damit eine Geschichte entsteht, die besser ist als das, was ich mir ausgedacht habe. Kill your darlings gilt auch hier.

Betreibst du so etwas wie eine Spielweltsimulation?
In der Hauptkampagne (Fantasy) ja. NSC entwickeln sich, die Welt entwickelt sich. Die Handlungen der SC greifen - je nach Macht der SC und Bedeutsamkeit der Handlungen - in die fortlaufende Geschichte ein und beeinflussen sie.

Ist das gemeinsame Futtern (+ Bier und offline-Witze) vielleicht wichtiger als das Spiel selbst?
Definitiv nicht. DIe 2 hrs. Socialising, Kochen und Mampfen vorher zählen bei uns nicht zum Spiel. Alkohol und andere Drogen außer Nikotin und Koffein sind strictly off limits.

Neigen deine Spieler zu Powergaming und du als SL dazu, ihre gemaxxten Chars ständig auf die Probe zu stellen?
Zwei von Sieben mögen es, ein Regelsystem auszulasten und mächtige Charaktere zu spielen. Natürlich bekommen sie auch entsprechende Herausforderungen.

Was passiert, wenn sich die Gruppe verrent und nicht auf die Lösung eines dringenden Problems kommt? Gibst du Tipps? Denkst du dir einen Helfer aus, der ingame erscheint und den Chars hilft? Lässt du die Gruppe gnadenlos scheitern?
Solange kein TPK droht, lasse ich sie scheitern, aber nicht "gnadenlos", sondern voll Huld und heimlichem Mitleid. Bei drohendem TPK bekommen sie ein, zwei dezente Hinweise, falls dies Ingame machbar ist.

Wie reagieren die Spieler darauf?
Die wollen es so: Richtig hart. Die haben mich dazu gezwungen, denn eigentlich bin ich ein mitleidiges Weichei mit Nerven aus Butter und könnte keinem SC was zuleide tun.
I'm not nice. I'm on medication.

Butt-Kicker 75% / Tactician 75% / Method Actor 67% / Specialist 67% / Power Gamer 67% / Storyteller 58% / Casual 0% (Schubladen)

Zitat von: korknadel
Rollenspiele sollen bei Dir im besten Fall eine gewisse Schwermut, Resignation und Melancholie hervorrufen.

Zitat von: Dolge
Auf Diskussionen, was im Rollenspiel realistisch ist und was nicht, sollte man sich nie unter gar keinen Umständen absolut gar überhaupt vollständig nicht einlassen.

killedcat

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Re: Was ist dein Lieblings-Spielstil?
« Antwort #69 am: 4.02.2010 | 18:32 »
Was meinst du mit "goldener Regel"?

"Behandle andere so, wie du von ihnen behandelt werden willst."

oder

"Der Spielleiter darf nach eigenem Gutdünken Regeln beugen und brechen, so lange er glaubt, dass das der Story dient."
"Die Gruppe darf im Konsens die Regeln an ihre Bedürfnisse anpassen wie sie will". Ich kenne keine andere goldene Regeln und habe nie eine andere gelesen.

Pyromancer

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Re: Was ist dein Lieblings-Spielstil?
« Antwort #70 am: 4.02.2010 | 18:37 »
"Die Gruppe darf im Konsens die Regeln an ihre Bedürfnisse anpassen wie sie will". Ich kenne keine andere goldene Regeln und habe nie eine andere gelesen.
Dann zur Info: Die beiden von mir zitierten Aussprüche laufen auch unter "goldene Regel". Nicht, dass du dich mal wunderst, wenn andere Leute etwas anderes unter dem Begriff verstehen.

Offline Wolfmoon

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Re: Was ist dein Lieblings-Spielstil?
« Antwort #71 am: 4.02.2010 | 18:52 »
Tja, keine Ahnung, aber "Bier und Brezel (ohne "T" oder?)" gehört definitiv dazu... Ich kenne mich mit den hier verwendeten Begriffen nicht so aus, aber ich will schon, dass die SC im großen und ganzen die von mir in mühseliger Kleinarbeit geschaffene Geschichte spielen. Läuft aber grundsätzlich nie so wie von mir geplant...
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Offline Beral

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Re: Was ist dein Lieblings-Spielstil?
« Antwort #72 am: 4.02.2010 | 19:52 »
Wow, ich stelle mit Freude eine interessante Entwicklung in diesem zwischendurch eingeschlafenen Thread fest!  :D :d

Bereitest du einen Plot vor?
Ja.

Legen deine Spieler großen Wert auf authentische Charakterdarstellung?
Einige mehr, einige weniger.

Arbeitet ihr auf eine dramatische Geschichte hin? (Oder erlebt deine Gruppe eine dramatische Geschichte, die du vorbereitet hast?)
Beides, mit Schwerpunkt auf das letztere.

Betreibst du so etwas wie eine Spielweltsimulation?
Ähhhhh.... Weiß ich nicht. Meine NSC entwickeln sich teilweise weiter, wenn sie nicht explizit vom Setting vorgegeben sind.


Ist das gemeinsame Futtern (+ Bier und offline-Witze) vielleicht wichtiger als das Spiel selbst?

Nein.

Neigen deine Spieler zu Powergaming und du als SL dazu, ihre gemaxxten Chars ständig auf die Probe zu stellen?
Jein. Ein Spieler ist brutalster Powergamer und da gibt es hin und wieder Reibereien, aber nichts wildes.

Was passiert, wenn sich die Gruppe verrent und nicht auf die Lösung eines dringenden Problems kommt? Gibst du Tipps? Denkst du dir einen Helfer aus, der ingame erscheint und den Chars hilft? Lässt du die Gruppe gnadenlos scheitern?
Ich gebe Tipps. Selten mal ein Helfer und wieder manchmal lasse ich die Gruppe scheitern.

Wie reagieren die Spieler darauf?
Das mit den Tipps war eine gemeinsame Entscheidung. Wenn die Gruppe an einer Stelle hängt, gebe ich ihr einen kleinen Schubs. Wenn ich sie scheitern lasse, dann sind sie natürlich enttäuscht, aber nicht unbedingt weil ich sie habe scheitern lasse.
Das würde ich mit bestem Gewissen unter Storytelling einordnen. Lass dir von keinem einreden, dass es etwas Böses ist.

Bereitest du einen Plot vor?
Ja.

Legen deine Spieler großen Wert auf authentische Charakterdarstellung?
Ja. Sie könnens bloß nicht alle so gut, wie sies gerne hätten.

Arbeitet ihr auf eine "dramatische" Geschichte hin? (Oder erlebt deine Gruppe eine dramatische Geschichte, die du vorbereitet hast?)
Was immer "dramatisch" bedeuten soll. Ich bereite vor, schubs sie am Anfang ein wenig in die Richtung und sehe genußvoll zu, wie die meisten meiner Planungen zerschossen werden, damit eine Geschichte entsteht, die besser ist als das, was ich mir ausgedacht habe. Kill your darlings gilt auch hier.

Betreibst du so etwas wie eine Spielweltsimulation?
In der Hauptkampagne (Fantasy) ja. NSC entwickeln sich, die Welt entwickelt sich. Die Handlungen der SC greifen - je nach Macht der SC und Bedeutsamkeit der Handlungen - in die fortlaufende Geschichte ein und beeinflussen sie.

Ist das gemeinsame Futtern (+ Bier und offline-Witze) vielleicht wichtiger als das Spiel selbst?
Definitiv nicht. DIe 2 hrs. Socialising, Kochen und Mampfen vorher zählen bei uns nicht zum Spiel. Alkohol und andere Drogen außer Nikotin und Koffein sind strictly off limits.

Neigen deine Spieler zu Powergaming und du als SL dazu, ihre gemaxxten Chars ständig auf die Probe zu stellen?
Zwei von Sieben mögen es, ein Regelsystem auszulasten und mächtige Charaktere zu spielen. Natürlich bekommen sie auch entsprechende Herausforderungen.

Was passiert, wenn sich die Gruppe verrent und nicht auf die Lösung eines dringenden Problems kommt? Gibst du Tipps? Denkst du dir einen Helfer aus, der ingame erscheint und den Chars hilft? Lässt du die Gruppe gnadenlos scheitern?
Solange kein TPK droht, lasse ich sie scheitern, aber nicht "gnadenlos", sondern voll Huld und heimlichem Mitleid. Bei drohendem TPK bekommen sie ein, zwei dezente Hinweise, falls dies Ingame machbar ist.

Wie reagieren die Spieler darauf?
Die wollen es so: Richtig hart. Die haben mich dazu gezwungen, denn eigentlich bin ich ein mitleidiges Weichei mit Nerven aus Butter und könnte keinem SC was zuleide tun.
Kann ich nicht einordnen. Bier & Brezel oder Sandbox ist das jedenfalls nicht. Viel Story ist dabei, aber nicht dominant genug, um es Storytelling zu nennen. Findest du Haukrinns ARStelling passend?
Spielertyp: Modellbauer. "Ich habe das Rollenspiel transzendiert."

"Wir führen keinen Krieg...sind aber aufgerufen eine friedliche Lösung auch mit militärischen Mitteln durchzusetzen." Gerhard Schröder.

Offline Drudenfusz

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Re: Was ist dein Lieblings-Spielstil?
« Antwort #73 am: 4.02.2010 | 21:43 »
Dann zur Info: Die beiden von mir zitierten Aussprüche laufen auch unter "goldene Regel". Nicht, dass du dich mal wunderst, wenn andere Leute etwas anderes unter dem Begriff verstehen.
In Legend of the Five Rings steht unter Goldene Regel das alle am Spieltisch Spaßhaben sollen...
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