Autor Thema: Leben am am unteren Ende der Gesellschaft 2050+  (Gelesen 4149 mal)

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Offline Tourist

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Hallo,
ich überlege gerade grundsätzlich wie das Leben für die Metamenschheit aussieht wenn man kein Glück hat, also am unteren Ende der Gesellschaft ist.
Ich gehe davon aus dass dort eine sehr hohe reguläre Arbeitslosigkeit herrscht. (Falsch ?)
Soziale Sicherungssystem sind so nehme ich an extrem zurückgefahren. Das heißt so etwas wie Arbeitslosengeld gibt es nicht. Soziale Einrichtungen wie Suppenküchen sind schätzungsweise noch vorhanden aber können nicht alle versorgen.
Was tun also die Menschen in den Slums ? Meine Liste
Tagelöhnerei ausserhalb des Ghettos
Dienstleistungen: Auch ein armer Mensch braucht seinen Schnaps oder eine neue Frisur.
Kleinkriminalität: Touristen abziehen, Metall klauen
Gangaktivitäten und damit der erste Schritt ins organisierte Verbrechen
Betteln außerhalb des Ghettos
Prostitiution
Wegziehen ins gelobte Land (wo es dann vermutlich genauso trostlos ist)


Habe ich was vergessen ? (ich geh mal von aus)
Reichen die Punkte (und die die hoffentlich noch kommen werden) um zu erklären wie diese große Masse an Menschen überleben kann.

Das Thema hat nur bedingt ewas mit Shadowrun oder Cyberpunk zu tun, in der dritten und zweiten Welt gibt es die Problematik hautnah. Zu meiner Schande bin ich was das Thema angeht sehr unbedarft.

Freue mich auf Input.

Danke

Offline Gasbow

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Re: Leben am am unteren Ende der Gesellschaft 2050+
« Antwort #1 am: 15.03.2010 | 17:31 »
Ich würde sagen es sieht aus wie in den Favelas Südamerikas jetzt, nur mit billigem Chrom und geklauten Matrixanschlüssen.

Es exisitert praktisch eine weitere Gesellschaft parallel zur Offiziellen, mit allen Berufsgruppen, welche man auch in der offiziellen Welt kennt, nur halt alles etwas schmutziger und mit mehr offener Kriminalität durchzogen.



http://de.wikipedia.org/wiki/Informeller_Sektor
http://de.wikipedia.org/wiki/Favela
http://de.wikipedia.org/wiki/Slum
« Letzte Änderung: 15.03.2010 | 17:36 von Gasbow »

Offline Imion

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Re: Leben am am unteren Ende der Gesellschaft 2050+
« Antwort #2 am: 15.03.2010 | 17:37 »
Direkt fürs organisierte Verbrechen arbeiten, wenn sich dieses als neue 'Säule der Gesellschaft' etabliert (hat) (dh es Aufgaben im Bereich der Infrastruktur wie zB Sicherheit, Versorgung übernommen hat, wenn 'staatliche' Systeme zusammengebrochen sind).

Ansonsten Warlordism.

Drogenanbau/-produktion/-schmuggel-/verkauf.

Subsistence farming auf zugegeben zwangsläufig recht niedrigem Niveau.

Sich selbst überlassen wird die Bevölkerungsdichte wohl kleiner werden (auf die eine oder andere Weise), da ich davon ausgehe, dass die Stellschraube 'Gewalt' bis sich eine neue Ordnung etabliert hat, kurzfristig wohl voll aufgedreht werden wird.
If the internet has shown us anything... anything... it has shown us that there is no such thing as "too batshit crazy to operate a computer."

Everybody's a book of blood. Wherever we're opened, we're red.

Außerirdische sind nicht rechtsfähige, bewegliche, herrenlose Sachen. Wer sie findet und mitnimmt darf sie behalten.

Offline Feuersänger

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Re: Leben am am unteren Ende der Gesellschaft 2050+
« Antwort #3 am: 15.03.2010 | 17:59 »
Tja, da müsst man erstmal wissen, wieviel Bodensatz die Gesellschaft wirklich hat.
Im SR3-GRW steht immerhin zur Situation in Seattle:

Personen mit Konzernzugehörigkeit: 52%
Diese stehen also auf jeden Fall in Lohn und Brot und können sich mindestens Unterschicht-Lebensstil leisten.

Personen unterhalb der Armutsgrenze: 32%
(Wir wissen übrigens nicht, wo die Armutsgrenze tatsächlich liegt, aber ich würde einfach mal die 1000 Nuyen ansetzen.)
Das müssen aber nicht alles Arbeitslose sein. Dazu muss man sich nur mal unsere heutige Situation in Deutschland anschauen. Immer mehr Menschen haben eine Arbeit, die ihnen nichtmal das tägliche Brot sichert. Also würde ich sagen, zu diesen 32% gehören auch Leiharbeiter, Geringverdiener, Aushilfen, und so weiter. Diese zählen in keinem Fall als Konzernangestellte, auch wenn sie für einen Kon die Scheisse schaufeln.

Da 52% + 32% = 84% ergibt, wissen wir also auch, dass 16% der Bevölkerung außerhalb der Konzern-Tretmühle eine mindestens halbwegs vernünftige Existenz fristen. Das mögen zum Teil Beamte im öffentlichen Dienst sein (da ist zwar viel privatisiert, aber sicher nicht alles), und ansonsten Selbständige, kleine Ladenbesitzer (die mit der Defiance unter der Ladentheke), praktizierende Ärzte, all sone Sachen.

Allerdings sind diese Prozentangaben nun wahrscheinlich nur auf die Bevölkerung mit SIN bezogen (genau geht es aber aus dem Text nicht hervor). Ich nehme übrigens auch an, dass zumindest jeder mit einer gültigen, nicht-polizeilichen SIN auch einen Anspruch auf irgendwelche, wenn auch rudimentären Unterstützungsleistungen haben muss. Denn kein Machthaber, Konzern oder Staat kann Interesse an regelmäßigen Hungerrevolten haben. Sowas juckt niemanden, wenn's in den Barrens passiert, aber in der Innenstadt kann man sowas nicht gebrauchen.

Die Armee ist übrigens imho auch nicht mehr das Auffangbecken für Zivilversager, das sie heute darstellt; einfach weil zwischenstaatliche Konflikte allgemein selten geworden sind. Die meisten Konflikte werden wohl entweder unter Konzernen geführt, die haben ihre eigenen Truppen; oder von irgendwelchen Dritte-Welt-Staaten, und die heuern Söldner an. Wie groß da insgesamt der Personalbedarf ist -- keine Ahnung. Aber gemütliches Sesselfurzen in der heimatnahen Kaserne bis DZE ist wohl definitiv nicht mehr geboten.
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Offline Tourist

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Re: Leben am am unteren Ende der Gesellschaft 2050+
« Antwort #4 am: 15.03.2010 | 18:15 »
Danke schonmal.
Dass es ähnlich wie in der "normalen" Gesellschaft ähnlich ebenfalls alle Berufsfelder gibt leuchtet ein. Daraus kann ich eine Menge machen.

@Feuersänger:
Wie glaubst du sieht die Minimale Unterstützung aus ?
Ich würde ja sagen Lebenmittel & Kleiderkarten, darauf abgestimmt dass die Konzerne noch etwas verdienen. Die Leute werden stark bevormundet dabei was sie mit den Zuwendungen vom Staat machen können.

Offline Medizinmann

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Re: Leben am am unteren Ende der Gesellschaft 2050+
« Antwort #5 am: 15.03.2010 | 18:44 »
20 Jahre Später ,also 2070+ hat sich das irgendwo ein bischen verbessert. die Technologie ist sogar in die unteren Schichten gesickert.
Es gibt sogar Putzdrohnen in der Unterschicht. die werden zwar nicht immer funktionieren und vom Stromnetz abhängig sein und kurz vorm auseinanderbrechen,aber es gibt sie.
Die Renraku Arcologie ist zur ACHE(autonomous Community Housing ....) geworden, in der Unterschichtler und SINlose billig(er) leben können,
dafür gibts jetzt mehr und mehr gesurgte ,also mehr Rassismus
dazu wurde Lonestar von Knight Errant abgelöst,die wahrscheinlich ganz heftig aufräumen wollen (neue Besen & so....)
Ich kann mir auch gut vorstellen,das die Konzerne zunehmend auf Teilzeitarbeit(er) zurückgreifen.2 Teilzeitler leisten Mehr als ein Vollzeitler & sind billiger. Dazu kommt die verautomatisierung (sowohl durch Drohnen als auch durch Talentleitungen) dadurch braucht man immer weniger Fachkräfte, die ausserdem austauschbarer sind.das bedeutet eine Menge Menschen mit viel Freizeit ,aber keinem/kaum einkommen, die am Tropf der Konzerne hängen

JahtaHey
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Re: Leben am am unteren Ende der Gesellschaft 2050+
« Antwort #6 am: 15.03.2010 | 19:46 »
@Tourist: ja, ich glaube da liegst du ganz gut; Lebensmittelmarken und Kleiderkarten, im Wert von vielleicht 1-200 Nuyen pro Monat, mehr nicht. Jedenfalls kein Geld. Eventuell sogar staatliche Essensausgabe.

Nota bene: zum ganzen Konzept von der Vorherrschaft der Konzerne gehört, auch im SR-Universum, dass den Kons irgendwann im Lauf der Zeit klar geworden ist, dass es ohne kaufkräftige Konsumenten keinen Konsum und somit keine Gewinne, kein Wachstum geben kann. Ganz zu schweigen vom vorgenannten sozialen Frieden, den auch die Konzerne brauchen, um in Ruhe ihren Geschäften nachgehen zu können.

Dementsprechend bieten Konzerne imho ihren Angestellten schon eine ziemliche Rundumversorgung und nicht zu wenig Geld. Aber sie achten natürlich auch darauf, dass das Geld möglichst komplett im Haus bleibt. Dass man auf der anderen Seite mit dem Eintritt in einen Konzern seine persönliche Freiheit so ziemlich komplett aufgibt, und natürlich auch ordentlich schuften muss, steht wieder auf einem anderen Blatt.

Es kann natürlich durchaus sein, dass der Großteil der Unterschicht aus 1000-Nuyen-Teilzeitlern besteht, die also nur ca. 20 Wochenstunden oder so arbeiten, wie Medizinmann meint. Wenn man statt 10.000 Vollzeitlern 20.000 Teilzeitler anstellt, spart man vielleicht zum einen Geld, vor allem aber hat man so 10.000 Arbeitslose weniger, die sonst womöglich auf die Straße gehen und Rabatz machen.

Da hat man jedenfalls als SL schon einigen Spielraum, wie man "sein" SR-Universum darstellen will. Möglich wären zum Beispiel auch folgende Interpretationen:

- die 30% unter der Armutsgrenze SIND die Unterschicht (oder schlechter). Der Großteil der Konzernangestellten und "Freien" lebt in der Mittelschicht oder drüber (also 70% der Bevölkerung). Der Konzernbürger muss viel arbeiten und klaglos parieren, hat aber dafür auch einen Haufen Geld, mit dem er die Wirtschaft am laufen hält.

- Die Konzerne behandeln und bezahlen ihre Angestellten so mies wie möglich, und können es sich erlauben, weil es sehr hohe Arbeitslosigkeit und keine soziale Sicherung gibt. Ein Heer von Arbeitslosen lebt mehr oder weniger aus der Mülltonne. In diesem Szenario _gibt_ es regelmäßige Hungerrevolten, die sowohl von privaten wie auch staatlichen Sicherheitsorganen brutal niedergeschlagen werden.

- Ich für meinen Teil interpretiere die Einkommensschichten in Verbindung zu den Lebensstilen etwa so:
<1% Luxus
10% Oberschicht
20% Mittelschicht
40% Unterschicht
30% Armut

"Armut" ist natürlich auch eine Frage der Definition. Intuitiv ist meine Auffassung von Armut, wenn man in einer Bruchbude lebt (oder nichtmal das hat), bzw. sich nur die allerbilligsten Nahrungsmittel leisten kann, oder gar hungrig bleiben muss, weil es nichtmal dazu langt, und so weiter.
Andere relativieren den Begriff und bezeichnen bereits als Armut, wenn man "weniger als die Hälfte des Durchschitts" zur Verfügung hat. In Deutschland (IRL) ist der Durchschnitt afaik 2.500 Euro netto im Monat; ich käme aber nicht auf die Idee, jemanden mit 1200 Euro netto als "arm" zu bezeichnen.
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Re: Leben am am unteren Ende der Gesellschaft 2050+
« Antwort #7 am: 15.03.2010 | 19:51 »
Wow,
ich bin immer wieder beeindruckt von den ausführlichen Antworten.
Klar darf/muss/sollte sich jeder sein eigenes SR-Universum machen, mir war eben nur nicht so klar was die "Armen" Leute so treiben und wie sie sich am Leben halten. Aber langsam wirds :)

Offline Gasbow

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Re: Leben am am unteren Ende der Gesellschaft 2050+
« Antwort #8 am: 15.03.2010 | 20:14 »
Ich halte einen großen Informellen Sektor für glaubwürdiger, wobei das ein eher unpassendes Wort ist als eine staatlich ernährte Unterschicht.

Eine am Rande des Sprawls lebende Gesellschaft die sich davon ernährt was der Sprawl so von Abschaum braucht und vom anderen Abschaum des Sprawls passt besser in die Welt imho.


Ich denke die allermeisten Armen machen eben was SINner auch tun.
Sie arbeiten, bloß arbeiten sie halt für viel weniger Lohn und unter schlechteren Umständen, aber auch in slums werden Häuser gebaut, Essen verkauft, Strohmkabel gelegt usw.
Und ein Teil bringt dann das Geld in diese Gesellschaft, wohl hauptsächlich über Dienstleistungen an den SINnern: Prostitution, Drogen, sonstige verbotene Vergnügungen, Schmuggel usw,  und nicht zu letzt Runs.

Im Prinzip halt wie in den bekannten Slums der 5. Welt.


Offline Psycho-Dad

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Re: Leben am am unteren Ende der Gesellschaft 2050+
« Antwort #9 am: 15.03.2010 | 20:41 »
...mir war eben nur nicht so klar was die "Armen" Leute so treiben und wie sie sich am Leben halten. Aber langsam wirds :)

Ein "schönes" beispiel dafür hat mir eine Bekannte aus Japan mitgebracht, da gibt es sogenannte "McFlüchtlinge" (?): 4-5 Minijobs mit einem winzig kleinen einkommen, das gerade so Außreicht, um sich einmal am Tag in einen Gold-M-Fresstempel zu begeben und da auch gleich 3-4 Stunden zu Schlafen, bevor der nächste unterbezahte Job ansteht. Das wird dann so lange durchgezogen, bis man mit 25-30 Jahren am Herzklabaster zusammenbricht. Gerade in einem Setting, in dem Konzerne und Staat ruchlos und mit brutalster Gewalt gegen aufstände vorgehen kann ich mir das gut vorstellen.
« Letzte Änderung: 15.03.2010 | 20:48 von Psüchö-Däd »

Offline dunklerschatten

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Re: Leben am am unteren Ende der Gesellschaft 2050+
« Antwort #10 am: 15.03.2010 | 21:23 »
Also wenn ich mir die heutigen Zustände ansehe, dann halte ich neben dem hier schon erwähnten Infos folgendes für plausibel:

1.)Die Existenz einer Parallel-Gesellschaft/Wirtschaftskreislauf in den Slums/Barrens
(Schwarzmarkt, Tauschhandel etc.) An den Schnittstellen zur "normalen" Gesellschaft sitzen Organisiertes Verbrechen etc. und übernehmen wichtige Funktionen.

2.)Konzerne wissen um die Funktion des Marktes und geben daher gerade genug damit das Karussel sich weiter dreht.

3.)Der Staat kommt seinen eigentlichen Pflichten bezüglich Soziale-Versorgung kaum nach. Wenn dann gibt es Lebensmittelmarken, Strom-Kontingente, Healthcenter, Suppenküchen, etc.

4.)Charity ist ein ganz großes Ding
In dem Sektor können die gelangweilten Weibchen der Exces austoben und dafür Sorgen das der Bodensatz nicht doch rebelliert.

5.)Die working Poor haben einen großen Anteil an der Gesellschaft. Ackern wie blöde, hausen  in Schlafsärgen und kommen nie auf einen grünen Zweig


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Offline Zardon

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Re: Leben am am unteren Ende der Gesellschaft 2050+
« Antwort #11 am: 16.03.2010 | 00:13 »
Ich denke, das Leben in den Ghettos kommt da gut hin, also im Beispiel von Seattle, Hells Kitchen im speziellen respektive generell die Barrens, was da an eigenen Gruppierungen unter den Gangs, die eher weniger zum Grosseinkauf in die Arkologie gelassen werden *hust* an Dienstleistungen und ähnlichem benötigt wird, bringt tausende von Familien das tägliche Brot ein, und die dürften wohl nur in den seltensten Fällen SINs besitzen. Man hat sich da quasi organisiert und angepasst, es geht halt nicht nur so, das wenn Ganger XY ein neues Halstuch braucht, er dafür in ein Geschäft einbricht.

Ich empfehle jeder SR Gruppe mal ein Szenario, indem jeder Spieler die Rolle eines 15 jährigen Barrensbewohner mimt, der einfach nur mit seinem Alltag zurecht kommen soll, jeder träumt von dem ultimativen Traumjob schlechthin : "Shadowrunner" dieser irre coolen Gruppe, die nur grad arbeitet, wenn sie müssen, super Kohle einfahren, nur das krasseste Gear mit sich rumschleppen, man sieht das ja in jedem 2ten Trid  >;D .

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Re: Leben am am unteren Ende der Gesellschaft 2050+
« Antwort #12 am: 16.03.2010 | 00:16 »
Ham wir mal gemacht. Sollte man nur dann tun, wenn man nicht zu sehr an seinem Char hängt  >;D

Offline Zardon

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Re: Leben am am unteren Ende der Gesellschaft 2050+
« Antwort #13 am: 16.03.2010 | 00:58 »
Nunja, habe es noch nie soweit kommen lassen müssen, das ein Spieler bei mir seinen Char verloren hat. Denkzettel gibts mehr als genug, und über zuwenig Beinahtodeserfahrungen kann sich bei meinen Jungs keiner beklagen  >;D .
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Re: Leben am am unteren Ende der Gesellschaft 2050+
« Antwort #14 am: 16.03.2010 | 03:06 »
Was hier noch fehlt Gruppen aus der normalen Gesellschaft, die aus Überzeugung oder für eigene Ziele die Armen unterstützen. Zumindest in den alten SR2 Büchern klang es öfters so als gäbe es haufenweise religiöse oder politische Gruppen, die mit Sicherheit auch in den Slums Niederlassungen unterhalten. Von idealistischen Wohltätern, die in einer Kirche eine Suppenküche betreiben bis zum örtlichen Humanis Büro, wo Menschen auch ne warme Mahlzeit bekommen, aber natürlich auch Nachschub für die Schlägertrupps gezüchtet wird dürfte es da je de Menge geben, wobei die uneigennützigen Gruppen wohl auf Duldung durch Gangs oder oragnisiertes Verbrechen angewiesen sind.

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Re: Leben am am unteren Ende der Gesellschaft 2050+
« Antwort #15 am: 16.03.2010 | 08:52 »
Zumindest in den alten SR2 Büchern klang es öfters so als gäbe es haufenweise religiöse oder politische Gruppen, die mit Sicherheit auch in den Slums Niederlassungen unterhalten.
Stimmt,die universelle Bruderschaft z.B.  ;)

mit universellem Brudertanz (Im Hintergrund zirpen leise ein paar Grillen)

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Offline Trichter

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Re: Leben am am unteren Ende der Gesellschaft 2050+
« Antwort #16 am: 16.03.2010 | 09:54 »
Da gabs doch das inoffizielle Joe 2060 in dem der Alltag eines Durchschnittsmetamenschen zu SR3-Zeiten beschrieben wird. Spiegelt jetzt nicht nur die unteren Gesellschaftsschichten wieder und beschreibt eher die Zeit 2060+, aber für Anregungen ist es allemal gut.

Offline Psycho-Dad

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Re: Leben am am unteren Ende der Gesellschaft 2050+
« Antwort #17 am: 16.03.2010 | 11:47 »
Nunja, habe es noch nie soweit kommen lassen müssen, das ein Spieler bei mir seinen Char verloren hat. Denkzettel gibts mehr als genug, und über zuwenig Beinahtodeserfahrungen kann sich bei meinen Jungs keiner beklagen  >;D .

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Offline Zardon

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Re: Leben am am unteren Ende der Gesellschaft 2050+
« Antwort #18 am: 16.03.2010 | 12:33 »
Ouch ...  :-X


Welcher Profikiller lässt auch einfach sein Auto rumstehen ? *pffffft*  ~;D .


Oki, vermittelt mal das allererste gesetz in Shadowrun : Es ist eine kalte und äusserst tödliche Welt da draussen ...
Und auch gleich das 2te : Egal wie krass du bist, es gibt immer krassere als dich !
(Stelle mir grad die Jungs vor mit der ersten Holdout in der Hand ... kennt wer noch den Stefan-Raab-Nippel mit dem Wannabegangstar der die Waffe durchlädt und wie ein Irrer laut grinst ?)
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Re: Leben am am unteren Ende der Gesellschaft 2050+
« Antwort #19 am: 16.03.2010 | 12:35 »
Und auch gleich das 2te : Egal wie krass du bist, es gibt immer krassere als dich !
Da die armen Socken nur 250 BP Chars waren, war JEDER andere Krasser !

kennt wer noch den Stefan-Raab-Nippel mit dem Wannabegangstar der die Waffe durchlädt und wie ein Irrer laut grinst ?)
Das war wahrscheinlich ein 300 BP  Wicht  ;)

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Offline Zardon

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Re: Leben am am unteren Ende der Gesellschaft 2050+
« Antwort #20 am: 16.03.2010 | 13:20 »
Wenn dein 250bp Char ne Waffe zum ersten mal in der Hand hält IST er krass ! ... zumindest glaubt er das  ::) .
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Re: Leben am am unteren Ende der Gesellschaft 2050+
« Antwort #21 am: 16.03.2010 | 13:41 »
Im Vergleich zu irgendwelchen versoffenen Squattern und anderen armen Schweinen die da leben sind Ganger mit ner kleinen Pistole ja auch Krass. Sie sind halt nur trotzdem die unterste Stufe der Raubtiere im Sprawl.

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Re: Leben am am unteren Ende der Gesellschaft 2050+
« Antwort #22 am: 16.03.2010 | 13:50 »
Wenn dein 250bp Char ne Waffe zum ersten mal in der Hand hält IST er krass ! ... zumindest glaubt er das  ::) .

Genau ,er glaubt das  :D
aber mit einem 1er Skill und einem 2er Attribut brauch Ich nur 30+ meter von der leichten Plempe wegstehen und er hat keinen Würfel mehr um meinen Char zu treffen.

Im Vergleich zu irgendwelchen versoffenen Squattern und anderen armen Schweinen die da leben sind Ganger mit ner kleinen Pistole ja auch Krass. 
Vielleicht nur jeder Ladenbesitzer mit ner Defiance unter dem Tresen killt die Wichte....  ::)

Komm,Es lohnt sich nicht wirklich über 250 BP Chars zu unterhalten  :)

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Offline K´sin'Tar

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Re: Leben am am unteren Ende der Gesellschaft 2050+
« Antwort #23 am: 16.03.2010 | 13:57 »
Und weil sie sich so Krass fühlen sind sie auch ganz schnell tot..
Ganz ehrlich wenn einer dann entsprechendes Rollenspiel einbringt (und in dem Stil sind in meiner Gruppe doch manche drauf) dann sollte der SL an einem Plan arbeiten, wie ein gewisser Wannabe den Yakuzas entkommt   :-\
Is bestimmt n Super Training, wenn man sich mit KEINEM anlegen darf und JEDER einen killen könnte, das erfordert Feingefühl, Teamwork und alles was die Leute gerne mal vermissen lassen.

Edit: Natürlich einfach in hohem Maße, und besonders meine Pyramos-Gruppe ist da nicht so stark ;)
« Letzte Änderung: 16.03.2010 | 16:49 von K´sin'Tar »
Ich kenne dich ja nicht,aber jetzt halte ich dich für Böse ....BÖÖÖHSE

Zitat von: Mir am 26.3.2010
Wenn ich mir nicht sicher bin ob ich denke, kann ich mir eigentlich sicher sein dass ich es nicht tue, aber wenn ich mir des Nichtdenkens sicher bin, tue ich es mit Sicherheit doch

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Re: Leben am am unteren Ende der Gesellschaft 2050+
« Antwort #24 am: 16.03.2010 | 14:32 »
das erfordert Feingefühl, Teamwork und alles was die Leute gerne mal vermissen lassen.
In normalen Runden auch,da geht das genauso schnell,glaub mir, nur können in normalen Runden die Chars wenigstens was versuchen zu machen

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