Maniq Al Baruvv - Halfling, Rogue-Ranger
Charcter Name: Maniq Al Baruvv
Nickname: Ax
Player: Nightowl
Class/Level: Level 3 (Rogue 1, Ranger 2)
Race: Halfling
Alignment: chaotic-neutral
Deity: Ehlonna
Size: small
Age: 22
Gender: male
Height: 3 ft
Weight: 31 lb
Eyes: brown
Hair: black
Skin: ruddy
In Maniq's früher Jugend hatte sein Vater einen durchaus achtbaren Posten in der Verwaltung von Silverymoon. Schließlich waren einst dessen Vor-Vorfahren wiederum seines Vaters Leute von Adel und der Name 'Al Baruvv' war in den besseren Kreisen wohl bekannt. Doch wie es in so manchen Generationen vorkommt, verspielte dessen Sohn nach seinem Erbe fast sein Hab und Gut und brachte den Namen in Unehre. Nur der Gunst seines Onkels hatte er es zu verdanken, dass er mehr schlecht als Recht davon kam. Maniq's Vater brüstete sich immer noch stolz mit seiner Arbeit in der Verwaltung, doch die gloreichen Zeiten waren längst vorbei und die 'Al Baruvvs' wurden nur mehr geduldet denn geachtet. Dennoch gab es aus der Vorzeit auch einige Nachkommen, welche die alten Zeiten nicht ganz vergessen hatten und so geschah es, dass Maniq's Vater Opfer eines Komplotts wurde und trotz unermüdlicher Beteuerung seiner Unschuld im Gefängnis landete. Plötzlich waren Maniq und seine Mutter großer Gefahren ausgesetzt, denn ohne den Schutz des Familienoberhaupts waren sie praktisch Freiwild.
In einer Nacht-und-Nebelaktion flohen sie kurzer Hand, quasi ohne Mittel, in den nahe gelegenen High Forest. In der ersten Nacht machten sie vor lauter Angst kein Auge zu und in den folgenden Tagen und Nächten froren sie vor Kälte. In dieser Lage waren ihre Überlebenschancen gleich null, etwas musste passieren. Notgedrungen schlich sich Maniq nachts in den Grenzort Everlund und stahl unter Einsatz seiner Freiheit und seines Lebens ein paar Lebensmittel und warme Kleidung. Die Lebensmittel waren jedoch schnell wieder aufgebraucht und Maniq stattete Everlund erneut einen Besuch ab. Er stellte sich dabei sehr geschickt an und konnte den Essensbedarf mehrerer Tage decken, wenn man beachtet, dass die Ansprüche im Wald um ein vielfaches geringer sind, als an einer gedeckten Tafel. Doch der Junge blieb nicht unbeobachtet. Zwar hatte er in der Stadt sehr darauf geachtet nicht gesehn zu werden, doch am Waldrand angekommen, lies seine Achtsamkeit nach. Ein junger Waldläufer folgte ihm bis zum Versteck seiner Mutter und war schon drauf und dran ihnen die erbeuteten Lebensmittel wieder abzunehmen und selbst zu verzehren. Doch Maniq entwendete dem Angreifer so geschickt das Messer, dass dieser sofort die Flucht ergriff.
Nunmehr waren sie an diesem Ort nicht mehr sicher und sie irrten etwas planlos im riesigen Waldgebiet des High Forests umher, auf der Suche nach einer Höhle für die Nacht. Es dämmerte bereits und noch immer war die Suche erfolglos gewesen. Maniq's Mutter drückte mit der Hand ein Gebüsch zur Seite, um nachzusehen, ob sich dahinter vielleicht ein Höhleneingang verbarg, doch sie blieb abrupt stehen und stieß einen schrillen Schrei aus. Vor ihr stand ein mit zwei Schwerter bewaffneter Waldläufer. Maniq zückte das Messer und sprang hinter seiner Mutter hervor, doch gegen den kampferfahrenen Recken hatte er nicht den Hauch einer Chance. Der Elf parierte zwei Schläge von Maniq und setzt ihm anschließend die Spitze eines Schwertes auf die Brust. Das war das Ende, dachte Maniq, doch der Waldbewohner trat einen Schritt zur Seite und gab den Blick auf den Waldläufer frei, dem Maniq das Messer abgenommen hatte. "Meinen Sohn Deitre kennt ihr ja bereits." Der Vater des kleinen Elfen schien überhaupt nicht aufgeregt zu sein. "Er ist manchmal etwas zu ungestüm", sagte der und schaute zuerst auf seinen Jungen und dann auf Maniq und seine Mutter. "Dennoch musste ich schauen, wer es geschaft hat ihm das Messer. Beachtlich ...", hielt er kurz inne und musterte Maniq. "Deitre ist sonst nicht so leicht zu überwinden - schließlich hat er einen exzelenten Lehrmeister!"
Als Maniq merkte, dass keine unmittelbare Gefahr mehr bestand und der Fremde eher reden wollte, wurde auch er zunehmend freundlicher. Letztendlich folgten Maniq und seine Mutter den beiden Waldläufern mit in ihr Lager, in dem sich noch weitere Elfen, ein paar Zwerge und Menschen aufhielten. Nur Halblinge waren erst keine zu erkenne. Am nächsten Morgen wurden sie allen vorgestellt und nun erschienen auch zwei Halblinge, die sich sichtbar über den unerwarteten Besuch freuten. Mit der Zeit lernten sich Maniq und seine Mutter im Lager sowie auch im Wald zurechtzufinden und Maniq wurde mehr und mehr mit den Aufgaben der Waldbewohner vertraut.
Doch mit zunehmendem Alter wurde er auch in die Kämpfe mit eingebunden, welche die kleine Gruppe mit den umliegenden Geschöpfen auszufechten hatten. Auf Grund seiner Größe wurde er stets als Kundschafter eingesetzt, denn einen Kampf gegen einen Wolf, einen Ork oder gar einen Oger traute ihm niemand zu. Doch dies sollte sich ändern. Als im Lager wieder das jährliche Fest zu Ehren Ehlonnas stattfand, an dem sich die gestandenen Männer und auch manche Frauen in Disziplinen wie Ringen, Bogenschießen und Äxtewerfen maßen, schenkte dem kleinen Halbling niemand Beachtung. Sie fragten erst gar nicht, ob er auch an den Wettkämpfen teilnehmen wollte, sondern teilten ihn zum holen der Äxte ein. Das Zielwerfen der Äxte aus 20 Fuß Entfernung war von wie jedes Jahr eine klare Angelegenheit der Zwerge. Lediglich Minchat, der Waldläufer konnte ihnen Paroli bieten. So kam es, dass Borin, aus dem Stamm der Hügelzwerge und Minchat gleichauf lagen und sie beratschlagten, wie sie nun zu einer Entscheidung kamen. Selbstverständlich ist dies eine Angelegenheit der Ehre und jeder steht als Sinnbild für seine Familie und seinen Klan. Somit werden unsere Söhne gegeneinander antreten und den Zweikampf entscheiden", höhnte der muskelbepackte Zwerg, der sich sicher war, dass sein Nachkomme Deitre klar bezwingen würde, da dieser es lediglich verstand mit dem Messer und dem Schwert umzugehen. "Worauf wartest du? Oder willst du lieber deine Tochter antreten lassen?", tönte der Zwerg, als Minchat nachdenklich zu seinem Sohn blickte. Barok, Borin's Sohn warf die Axt kraftvoll in Richtung des Baumes und streifte gerade so den inneren Ring, der aufgemalten Kreise. Ein tosender Aplaus ertönte aus der Ecke der Zwerge und Borin klopfte seinem Sohn für diese beachtliche Leistung anerkennend auf die Schulter. "Du machst deinem Stamm und deiner Familie wahre Ehre." Nun wanderte der Blick des Zwerges wieder zu Minchat hinüber, der gerade versuchte seinen Sohn zu überreden es wenigstens zu versuchen. Niemand achtete dabei auf den kleinen Halbling, der gerade eine weitere Axt zurückbrachte und sie zu den anderen legte. Er lies seinen Blick über die Äxte gleiten, die sich alle etwas in Größe und Gewicht unterschieden. Er griff nach der kleinsten Axt, welche Nuran der Halbling genommen hatte und lies ihr Gewicht in seiner Hand auf ihn einwirken. Danach egriff er sie am hölzernen Shaft und probierte das Handling. Selbstbewusst ging er die paar Schritte zur Wurflinie, holte aus und lies die kleine Wurfaxt auf den Baum zuschnellen. Treffer! Die Axt bohrte sich einen Spalt breit neben Barok's Axt innerhalb des innersten Ringes in den Stamm des Baumes. "Schaut, der Halbling!", rief der Druide. Nun stierten auch Borin und Minchat auf die Zielscheibe. "Hier hast du deine Entscheidung", konterte Minchat geistesgegenwärtig. "Was soll das heißen?", brüllte nun der Zwerg zurück. "Du wolltest, dass ein Mitglied meiner Familie antritt und die beiden Halblinge gehören zu meiner Familie, seit ich sie damals aus dem Wald aufgelesen habe", antwortete Minchat in seiner gewohnt gelassenen Art. Wütend darüber, dass erstmals kein Mitglied der Zwerge diesen Wettkampf gewonnen hatte, stampfte Borin davon. "Reines Glück! Dieser Schwächling packt kaum die Axt und hat sogar nur aus Versehen den Baum getroffen!" Doch Maniq lief zum Baum, zog die Axt heraus und schleuderte sie erneut auf die Zielscheibe. Ein Raunen ging durch die Menge, als sie knapp unterhalb von Barko's Axt, aber mit gleichem Abstand zum Zentrumg der Kreise, einschlug. "Du bist sehr geschickt und es steckt mehr in dir, als wir bisher vermutet haben. Von nun an sollst du zu Ehren dieses Wettkampfs 'Maniq-Um-Axtbreite' heißen. Doch dies stellte sich als viel zu umständlich heraus und alle riefen ihn nur noch 'Ax'.
Seit diesem Tage mieden ihn die Zwerge. Doch als sie wieder einmal unterwegs waren und von zwei Ogern überrascht wurden, rettete Maniq Borin das Leben. Der kleine Trupp erlitt herbe Verluste und schafte es gerade so noch zurück ins Lager. Dort nahm in der Zwergenanführer bei Seite. "Du bist noch kleiner als wir Zwerge und lange nicht so stämmig gebaut. Es hat mich schwer gedemütigt, als du meinen Sohn im Axtwerfen geschlagen hast, doch muss ich zugeben, dass du sehr geschickt damit umgehen kannst. Aus Dankbarkeit, dass du mich vor den Ogern gerettet hast, schenke ich dir diese von Zwergenhand gefertigte Kriegsaxt - halte sie in Ehren."
Nach diesem Vorfall wurde es im Lager zu unsicher und die Gruppe beschloss weiter zu ziehen. Doch Maniq wollte nicht erneut umherstreifen, sondern hatte vor die Städte zu erkunden und seine Fähigkeiten gewinnbringend anzuwenden. Somit trennte er sich von seiner Mutter und den andern und brach auf nach Deepwater, gespannt darauf, was die Zukunft für ihn bereit hielt.
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