Autor Thema: "Beschreibende" vs. "Funktionale" Attribute  (Gelesen 5797 mal)

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Offline Falcon

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Re: "Beschreibende" vs. "Funktionale" Attribute
« Antwort #25 am: 4.05.2010 | 01:03 »
@Rumpiezen: ah gut, das kann ich nachvollziehen.

Zitat von: Alexandro
Das ist der Knackpunkt: ich habe dem anderen Spieler nicht verboten seinen Verstand W4 Charakter als Dorfdeppen mit I.Q.<80 zu spielen.
Warum solltest du auch, schliesslich ist er mit W4 ja der Depp.

Intelligenz = Bildungsstand finde ich gut, aber dann gehört es nicht mehr in die Attribute imho (=angeborenes Potential). Intelligenz = Auffassungsgabe finde ich immer ganz gut.

Aber zum Glück hat Zornhau ja schon geschrieben, wie es RICHTIG ist. Wir können seinem guten Beitrag also jetzt wieder alle zustimmen und dann ist das Thema vom Tisch (das er genau dasselbe geschrieben hat, wie ich zuvor, kommt mir ausnahmsweise gelegen).


Zu Ogers OT Fragen:
- von "nur dürfen" habe ich nichts gesagt. Wenn man schlau ist, verlässt man sich aber auf seine Nischenfreunde
- dann hat die Gruppe nicht richtig auf ihre Deckung geachtet
- dann sollte man den Spielstil anpassen, dann braucht man die Nische nicht.
@4EBlabla: jaja, scho' klar.
« Letzte Änderung: 4.05.2010 | 01:08 von Falcon »
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Re: "Beschreibende" vs. "Funktionale" Attribute
« Antwort #26 am: 4.05.2010 | 01:04 »
- lernbehindert (alle Smarts-Skills kosten das Doppelte): Bis auf das logisch-naturwissenschaftliche Talente trifft das auch durchaus auf Inselbegabte zu.
- leicht zu verwirren: Passt zu einem verwirrten Wissenschaftler perfekt.
- über die Dinge des Lebens, aktuelle Politik, seine eigene Kultur kaum orientiert: Auch das stelle ich mir unter einem Savant bzw. einem verwirrten Wissenschaftler vor und passt super.
Volle Zustimmung meinerseits.
Doomstone ist die Einheit in der schlechte Rollenspiele gemessen werden.

Korrigiert meine Rechtschreibfehler!

alexandro

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Re: "Beschreibende" vs. "Funktionale" Attribute
« Antwort #27 am: 4.05.2010 | 01:07 »
@Zornhau: Blödsinn!

Ich kann meinem Verstand W4 Wissenschaftler ohne weiteres "Wissen: Quantenphysik W10" geben und das dann mit "Gelehrter" noch auf W10+2 "aufbohren" und ihn damit zum Steven Hawking meiner Welt machen.

Was ein solcher Charakter NICHT kann ist durch die Regeln vorgegeben:
- sehr viele unterschiedliche Smarts-Skill - ein oder zwei sind aber ohne weiteres drin (also Fachidiotie, keine Lernschwäche)
-leicht zu verwirren (in meinem Fall: Neigung das Problem viel zu kompliziert zu sehen)
- leicht aufs falsche Gleis zu führen (niedriges Weltwissen und Sozialkompetenz)
- ber die Dinge des Lebens, aktuelle Politik, seine eigene Kultur kaum orientiert

Passt ALLES für mein Charakterkonzept, keine Hindrances nötig.

Offline Falcon

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Re: "Beschreibende" vs. "Funktionale" Attribute
« Antwort #28 am: 4.05.2010 | 01:10 »
naja, das ist ja interpretationssache. Ich würde so einen Menschen durchaus als dumm bezeichnen. Fachwissen ist nicht alles.
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alexandro

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Re: "Beschreibende" vs. "Funktionale" Attribute
« Antwort #29 am: 4.05.2010 | 01:14 »
Dann bezeichne ihn halt als dumm. Das ändert nichts daran dass er Steven Hawking ist.

@Falcon: ein Großteil unserer Bildung eignen wir uns in unserer Kindheit/Jugend an, daher finde ich das schon passend das es ein Attribut ist (sind ja nur Starteigenschaften, nicht notwendigerweise angeborene - Stärke ist ja auch nicht von Geburt an so hoch, sondern man musste dafür erst jahrelang ein Mühlrad drehen  :D).

Offline Der Oger (Im Exil)

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Re: "Beschreibende" vs. "Funktionale" Attribute
« Antwort #30 am: 4.05.2010 | 01:28 »
Weiter munter OT:

Nochmal für den kleinen Eulenspiegel: Du erwähntest weder Hofintrigen noch Detektivabenteuer noch Anwerben von Mietlingen noch Verhandlungen mit einer feindlichen Bande von Ogern, die man (jetzt im Moment noch) nicht packt noch jegliche generelle Art von Stadt - oder Wildnisabenteuer. Du erwähntest NUR Hack & Slay und Dungeoncrawl. Und das, glaube ich, nicht zufällig oder beiläufig, dafür halte ich dich für zu rhetorisch versiert.

Den gesonderten Thread müssen wir nochmal ins Auge fassen, da stimme ich Dir zu.

- von "nur dürfen" habe ich nichts gesagt. Wenn man schlau ist, verlässt man sich aber auf seine Nischenfreunde

Ob das ein Zeichen von Schläue ist, wage ich zu bezweifeln. Es ist eher ein Zeichen von Anpassung und Unterwerfung des Spielers gegenüber Metagame - Konstrukten.

Barde, sing uns mal ein lustiges Lied, das wir besser kämpfen können!
Barde, geh mal für uns einkaufen!
Barde, bring mal ein paar von diesen Schlägern dazu, uns in das nächste Verließ zu begleiten!
Barde, verführ mal die Prinzessin für mich!
Barde, rette uns mal mit deiner goldenen Zunge aus der Bredouillie, in die wir uns durch unsere eigene Dummheit geritten haben!

Aber zum Glück hat Zornhau ja schon geschrieben, wie es RICHTIG ist. Wir können seinem guten Beitrag also jetzt wieder alle zustimmen und dann ist das Thema vom Tisch (das er genau dasselbe geschrieben hat, wie ich zuvor, kommt mir ausnahmsweise gelegen).

Ah ... spüre ich... Neid?
Oger ist jetzt nicht mehr traurig. Oger darf jetzt seinen Blog in die Signatur aufnehmen: www.ogerhoehlen.blogspot.com


Welche Lösung bleibt da noch? - Ruft die Murderhobos!

Offline Falcon

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Re: "Beschreibende" vs. "Funktionale" Attribute
« Antwort #31 am: 4.05.2010 | 02:28 »
@Topic:
Aber ich schrieb ja Potential. Und ich glaube nicht, daß es vom angeborenen Potential abhängt, wieviel Bildung wir erhalten.
Wobei das auch hinkt, denn man kann fast alles trainieren, aber irgendeinen Unterschied muss es zwischen erlernter Fähigkeit und Attribut ja geben, sonst müsste man den Unterschied nicht machen.


@Oger: Zweifel du mal. Aber du kannst uns sicher erklären, wozu hohe Attribute und Fertigkeiten bei D&D gut sind.
Und dein Gespür täuscht dich, das ist Verachtung. Wobei es hier diesmal aber doch erstaunlich kritisch zugeht, was ich gut finde.

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Re: "Beschreibende" vs. "Funktionale" Attribute
« Antwort #32 am: 4.05.2010 | 11:27 »
Bei Zornhaus Beschreibungen für Smarts d4 musste ich sofort an Bobby Fisher denken...
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
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Re: "Beschreibende" vs. "Funktionale" Attribute
« Antwort #33 am: 4.05.2010 | 11:57 »
@Topic: Der Typ soll sein Maul halten. Ich schmeisse ja so gut wie nie Spieler aus der Gruppe, aber bei dem würd ich ne Ausnahme machen.

Offline DasTaschentuch

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Re: "Beschreibende" vs. "Funktionale" Attribute
« Antwort #34 am: 4.05.2010 | 12:05 »
Kleine Anmerkung:
Ich denke das von einigen gefühlte Ungleichgewicht von Attributen ist auch dem Unterschied zwischen Spielwelt und realer Welt geschuldet.
Heutzutage kann man wunderbar mit einer "niedrigen" Stärke, Geschicklichkeit oder Konstitution leben. Dafür sind Intelligenz und soziale Skills umso wichtiger. Die Mehrheit lebt in dichtbevölkertem Gebiet und muß dementsprechend dauernd mit Mitmenschen interagieren(bei D&D Char-> wichtig) und wir verbringen einen großen Teil unseres Lebens in der ein oder anderen Form von Schule (Int -> wichtig).
Die typische Fantasywelt ist weniger bevölkert und die Spieler befinden sich regelmäsig in lebensbedrohlichen Situationen. Entsprechend sind Attribute die bei gewaltsamer Konfliktlösung wichtig sind stärker gewichtet und seltener benötigte geistige und soziale Beschreibungen unter (absichtlich) breiten Oberbegriffen wie z.B. Intelligenz (ein intuitiver und nicht mal richtig vernünftig definierter Begriff) zusammengefasst.
Wer ein Welt hat in der gewaltsame Konflikte unwichtig sind und man hauptsächlich soziale Konflikte hat sollte man natürlich eine Umgewichtung vornehmen.

Ich hab mal ein System gemacht,wo Kämpfe ziemlich irrelevant sind. Da ich mich an den klassischen D&D Attributen orientierte,hab ich ST,Dex und Con einfach zu einem Attribut zusammengefasst weil eine feinere Unterscheidung unnötig war.

Offline Arkam

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Re: "Beschreibende" vs. "Funktionale" Attribute
« Antwort #35 am: 19.05.2010 | 22:59 »
Hallo zusammen,

ich würde bei Savage World einen Wissenschaftler auch nicht so aufbauen.

Da würde ich eher den von Zornhau beschriebenen Weg gehen.

Denn so kommt mir der Charakter ein bisschen wie ein Taschenlampenfallenlasser vor. Denn die Lücke hohe Intelligenz die ich einem Wissenschaftler zuordnen würde füllt er nicht aus und nach der Beschreibung des Charakters kann ich mir den Charakter nicht als Rambo kann Quantenphysik vorstellen.
Um endgültiges darüber zu sagen müsste man natürlich die restlichen Attribute und die restlichen Fertigkeiten kennen.
Aber den Charakter so auf zu stellen obwohl man eine Möglichkeit hat sich mit einer anderen Art auf zu stellen das Charakterkonzept zu erhalten und einen Werte technisch besseren Charakter zu bekommen lässt die Frage schon auf tauchen.

Vielleicht hat dein kritischer Mitspieler auch einfach nur schlechte Erfahrungen mit solchen erzählten Attributen gemacht. Denn sie werden gerne dazu missbraucht Lücken die ein Charakter hat zu füllen um in anderen Bereichen besonders gut zu sein.
Ich will dir ein solches Verhalten nicht unterstellen ich will nur klar machen weshalb dein Mitspieler eventuell so auf stur schaltet.

Gruß Jochen
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Eulenspiegel

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Re: "Beschreibende" vs. "Funktionale" Attribute
« Antwort #36 am: 19.05.2010 | 23:29 »
Vielleicht hat dein kritischer Mitspieler auch einfach nur schlechte Erfahrungen mit solchen erzählten Attributen gemacht.
Wieso "erzähltes Attribut"?
Der SC kann Quantenphysik. Und für die Fertigkeit Wissen(Quantenphysik) hat er teuer Steigerungspunkte ausgegeben.

Wo siehst du jetzt, dass irgendetwas herbei erzählt wurde? (Smarts gibt bei SW weniger die Intelligenz an, sondern ist eher ein Maß für die Allgemeinbildung und die Fähigkeit, sich im Kampf nicht ablenken zu lassen. - Und in beidem ist der SC nunmal sehr schlecht.)