Autor Thema: (Erzählt mir von) Königsmacher  (Gelesen 7764 mal)

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Offline Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)

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(Erzählt mir von) Königsmacher
« am: 7.06.2010 | 16:10 »
Ich bitte um spoilerfreie Einschätzung von Hinter dem Thron und Masken der Macht. Warum?

Eigentlich will ich ja aus meiner Skype-DSA4-Runde aussteigen, weil

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Anyway. Mein "Meister" ködert mich jetzt aber mit der Königsmacher-Kampagne, die genauso sei, wie ich es mir wünsche. (Ein "Hüstel" sei aus bitterer Erfahrung angebracht).

Intrigant
Ergebnisoffen
Abenteuerlich

Ich kenn den jetzt ja ein bißchen, und ich durfte auch neuere DSA-Produkte testen, von daher habe ich so meine Zweifel. Da Meta-Plot im Lieblichen Feld das Thema ist, schränke ich das ergebnisoffen in Bezug auf die größeren Ereignisse ein. Damit kann ich leben. Aber:

Wie frei sind die Episoden der Kampagne? Wer hat Erfahrungen damit?
Wie hoch ist der RR-Anteil im Vergleich zu anderen DSA-Produkten (bitte "Vergleichswerte" nennen)?
Wie hoch ist der reine Sightseeing-Anteil?
Ist es wieder eine Leistungsschau von hochrangigen NSC bzw. ein Beobachten von Super-NSC bei der Leistungsverweigerung?
Können die SC auf ihrer Ebene was reißen oder sogar versagen?
Haben Spielerhandlungen insgesamt Auswirkungen?
Welches Genre dominiert? Swashbuckling? (Das wäre fein)

Nochmals: Bitte nicht spoilern. Zumindest nicht ernsthaft. Und Danke schon mal an alle, die trotz meiner harschen DSA-Einschätzung helfen wollen.
« Letzte Änderung: 7.06.2010 | 16:17 von Tearmaster »
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Zitat von: korknadel
Rollenspiele sollen bei Dir im besten Fall eine gewisse Schwermut, Resignation und Melancholie hervorrufen.

Zitat von: Dolge
Auf Diskussionen, was im Rollenspiel realistisch ist und was nicht, sollte man sich nie unter gar keinen Umständen absolut gar überhaupt vollständig nicht einlassen.

ErikErikson

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Re: (Erzählt mir von) Königsmacher
« Antwort #1 am: 7.06.2010 | 16:18 »
Königsmacher:

Langatmig
unüberschaubar
unbeeinflussbar

Was ich gehört hab, man weiss nie was man eigentlich grade tut und warum, NSC reissen das meiste, und man dümpelt mit Aufträgen alla bring Xanthippe von Rübenstein, der Dorfvorsteherin von Kleinalriksheim das Dokument X, das du nicht lesen darfst.

Aber da der SL viel selber machen muss, kann das je nach SL unterschiedlich ausfallen.

Offline Elwin

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Re: (Erzählt mir von) Königsmacher
« Antwort #2 am: 7.06.2010 | 16:22 »
Also ich kenne eine andere Königsmacher-Kampagne.

Sie ist für den SL viel Arbeit, weil es eine ganze Menge Zusatzmaterial gibt, mit dem man den Raum zwischen den Szenarien füllen kann. Wenn man es nicht tut, mag es sich beim Spiel ein bisschen wie "am Nasenring von Abenteuer 1 zu 2 gezogen" anfühlen.
Intrigant: aber hallo. Aber auch nicht nur. Es gibt genügend "klassische Abenteurertätigkeiten", man schleimt sich nicht von Maskenball zu Maskenball, sondern kann auch mal durch Gewölbe kriechen oder jemandem ordentlich die Kauleiste verbiegen.

NSCs kommen einige vor, das ist etwas verwirrend für Leute, die sich nicht so gut auskennen (wieder gilt: SL-Vorbereitung ist das halbe Leben). Aber sie erledigen keine Helden-Aufgaben. Dafür aber sind die schurkischen NSCs auch schön schurkig. Es passiert auch einiges abseits des Spielrunden-Schirms, so dass die ganze Region lebendig ist.

Die Helden sind keine Steigbügelhalter für Super-NSCs, andererseits erliegen die NSCs auch nicht der "Deppen-Krankheit", sondern ihre Ohnmacht ist (etwa bei Geron von Tikalen, Staryun Loriano oder Comto Ravendoza) mMn plausibel hergeleitet.
Ergebnisoffen sind die Abenteuer natürlich nicht. Kein DSA-Abenteuer ist wirklich ergebnisoffen. Aber die Handlungsspielräume sind innerhalb des Kampagnenrahmens recht groß. Wenn Du Jahr des Feuers als Vergleich heranziehst, dann ist Königsmacher zwei Größenordnungen flexibler.

Ich finde die Kampagne sehr gut, sie ist sehr umfassend und man kann sehr lange daran spielen.

(<- das ist kein PR-Geschwurbel, sondern die von Erik so herzlich erbetene persönliche Meinung.)

Gruß
Chris

edit: zu früh auf "senden" gedrückt.
« Letzte Änderung: 7.06.2010 | 16:32 von Chris Gosse »
skip the flavour text, we're wasting precious hack-time!
====
Was wäre das Internet ohne Rechthaber? - Verdammt leer!
====
Rollenspiel wird am besten genossen ohne Stock im Hintern.

ErikErikson

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Re: (Erzählt mir von) Königsmacher
« Antwort #3 am: 7.06.2010 | 16:27 »
Damit ich hier nicht wieder als der Bösewicht dastehe, KM ist zwar IMO die schlechteste DSA Kampagne, aber Borbarad und VeG sind gut. Und da der SL so viel Freiheiten hat, kann auch KM gut sein, aber das ist dann natürlich aus der Kampagne selber nicht mehr vorherzusagen.

Offline Xemides

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Re: (Erzählt mir von) Königsmacher
« Antwort #4 am: 7.06.2010 | 17:06 »
Erik, wenn ich nicht irre magst du lieber stringente Kampgnen und Abenteuer, bei denen das Ziel des Abenteuers klar ist, du bei der Hand genommen wirst und alles nötige im Abentuer enthalten ist. Außerdem führst du die SC gradlinig zum Ziel und bist kein Fan von spielerischer Freiheit, richtig ?

Das erklärt, warum du die KM nicht magst und Borbarad dafür schätzt, während viele das wohl umgekehrt empfinden mögen.
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Offline Liftboy

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Re: (Erzählt mir von) Königsmacher
« Antwort #5 am: 7.06.2010 | 17:35 »
Die Königsmacher-Kampagne ist verdammt abhängig vom SL, generell sind die Schienen hier weniger und man hat als Spieler sehr viel Freiheit, es gibt eigentlich nur eine grobe Zeitleiste und mehrere offene Szenarien und Abenteuer (die in ihrer Qualität sehr schwanken). Nebenbei ist genug Zeit damit die Helden mal so richtig im Lieblichen Feld die Sau rauslassen können.
Wie frei sind die Episoden der Kampagne? Wer hat Erfahrungen damit?

Relativ frei, man kann durchaus das ein oder andere Abenteuer verkacken oder mal eigene Ideen einbringen, wenn der SL das zulässt.

Wie hoch ist der RR-Anteil im Vergleich zu anderen DSA-Produkten (bitte "Vergleichswerte" nennen)?

Relatuv gering, die Schienen sind wirklich nur bei den Main Events zu spüren, doch es gibt so viele Sachen die man hier nebenbei machen kann das es weniger ins Gewicht fällt. Anders als in vielen DSA-Abenteuern besteht das Ding nicht nur aus einer Geschichte die genau auf diese Art und Weise stattfinden muss, sondern aus Hintergrund und Zeitlinien was ungefähr passieren sollte.
Das das Ende natürlich Einfluss auf den Metaplot hat, ist das meiner Meinung nach schon ein wenig geskriptet, doch die Helden werden gut mit einem Nebenplot beschäftigt so das auch hier keine Schienen zu befürchten sind.

Wie hoch ist der reine Sightseeing-Anteil?

Reines Sightseeing findet so gut wie garnicht statt, zumindest nicht wirklich. Gut man besucht den ein oder anderen etablierten Schaupltz aber man hat dort eigentlich immer genug zu tun und ist nicht dort um zu gucken, sondern um zu machen.

Ist es wieder eine Leistungsschau von hochrangigen NSC bzw. ein Beobachten von Super-NSC bei der Leistungsverweigerung?

Nein! Die NSC halten sich mit einer Ausnahme im Hintergrund und die Helden machen die wichtigen Dinge.

Können die SC auf ihrer Ebene was reißen oder sogar versagen?

Ja die Helden können versagen und verdammt viel reißen, wenn sie gut sind.

Haben Spielerhandlungen insgesamt Auswirkungen?

Ja viele Szenarien sind extra offen gesaltet und können den Plot verändern, wenn die Helden wollten könnte sie versuchen eine Armee aufzustellen und damit eine Stadt zu erobern, dazu gibt es rudimentärg Regeln und es wird vom Abenteuer sogar gewünscht.

Welches Genre dominiert? Swashbuckling?

Genre?
Swashbuckling ist auf jeden Fall ein großer Anteil, dazu kommen Intrigen, Krieg und Mysterien.

Wir haben die Königsmacher Kampagne als komplett offene KAmpagne gespielt und mir fiel es als SL verdammt leicht, da man alle nötigen Informationen in den Abenteuern und in FHI hat.

Probier es einfach aus, es könnte sich lohnen.

ErikErikson

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Re: (Erzählt mir von) Königsmacher
« Antwort #6 am: 7.06.2010 | 19:24 »
Hmm, gut ich hatte gehört das man viele Deppenaufträge machen muss. Ich hab allerdings nur Rezis gelesen, also hört mal lieber auf Liftboy.

Offline Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)

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Re: (Erzählt mir von) Königsmacher
« Antwort #7 am: 7.06.2010 | 19:26 »
Beginnt, attraktiv zu klingen.
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Zitat von: korknadel
Rollenspiele sollen bei Dir im besten Fall eine gewisse Schwermut, Resignation und Melancholie hervorrufen.

Zitat von: Dolge
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Offline Adanos

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Re: (Erzählt mir von) Königsmacher
« Antwort #8 am: 9.06.2010 | 13:07 »
Und als interessantes Ergebnis: Belhanka wird Republik nach Vorbild von Renaissance Genua/Venedig. Hoffentlich liefert uns die bald erscheinende Spielhilfe Reich des Horas noch weitere solcher großartiger Ergebnisse. Und btw. wäre es dann auch angebracht den neuen "Horas" in der Versenkung verschwinden zu lassen.

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: (Erzählt mir von) Königsmacher
« Antwort #9 am: 10.06.2010 | 11:02 »


Anyway. Mein "Meister" ködert mich jetzt aber mit der Königsmacher-Kampagne, die genauso sei, wie ich es mir wünsche. (Ein "Hüstel" sei aus bitterer Erfahrung angebracht).

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Ergebnisoffen? Wo?


Zitat
Wie hoch ist der RR-Anteil im Vergleich zu anderen DSA-Produkten (bitte "Vergleichswerte" nennen)?
75% - 80%, als hätte FWB 3 Schritte vor und gleich darauf 2,5 zurück gemacht.

n überhaupt.
Zitat
Können die SC auf ihrer Ebene was reißen oder sogar versagen?
Eigentlich wenig vorgesehen, wen
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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Offline Heretic

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Re: (Erzählt mir von) Königsmacher
« Antwort #10 am: 10.06.2010 | 11:23 »
Ich hatte angedacht, unserem SL "Königsmacher" vorzuschlagen, aber nachdem ich ein paar Rezis gelesen hatte, hab ichs dann doch gelassen...
 
ErikErikson: Ich weiss immer noch nicht, wie ich meinen Speer am besten einführe.
kirilow (IRC): Ich denke mir aber, dass Du gerne ein Misanthrop wärst.
oliof (IRC): Zornhau: Ich muss gleich speien.

ErikErikson

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Re: (Erzählt mir von) Königsmacher
« Antwort #11 am: 10.06.2010 | 11:25 »
Erzähl mal. Hier sagen nämlich mehrere Leute das genaue Gegenteil.

Offline Liftboy

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Re: (Erzählt mir von) Königsmacher
« Antwort #12 am: 10.06.2010 | 11:29 »
Es handelt sich nur um das übliche DSA-Gebashe  :-\

Die Königsmacher Kampagne eignet sich hervorragend zum offenen Spiel, wenn der SL so etwas möchte und den Grips dazu hat, nur das Ende ist halt ein wenig feststehend da dort der Metaplot stärker eingebunden ist.

Offline Heretic

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Re: (Erzählt mir von) Königsmacher
« Antwort #13 am: 10.06.2010 | 11:41 »
Es handelt sich nur um das übliche DSA-Gebashe  :-\
Äh, NEIN.
Definitiv nicht.
Also hör auf, solchen Blödsinn zu erzählen.
ErikErikson: Ich weiss immer noch nicht, wie ich meinen Speer am besten einführe.
kirilow (IRC): Ich denke mir aber, dass Du gerne ein Misanthrop wärst.
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Offline Liftboy

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Re: (Erzählt mir von) Königsmacher
« Antwort #14 am: 10.06.2010 | 11:42 »
Was steht denn in en Rezis?

Offline Heretic

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Re: (Erzählt mir von) Königsmacher
« Antwort #15 am: 10.06.2010 | 11:45 »
Erinnerst du dich explizit und im genauen Zusammenhang an das, was du vor 2-3 Jahren mal in Artikeln im Internet über Thema X gelesen hast?


Das was ich an Grundtenor aus den Rezensionen und Stimmen der DSA-Spieler zur Königsmacher-Kampagne mitgenommen hab, war kein positiver. Punkt, Ende, Aus.
ErikErikson: Ich weiss immer noch nicht, wie ich meinen Speer am besten einführe.
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Offline Liftboy

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Re: (Erzählt mir von) Königsmacher
« Antwort #16 am: 10.06.2010 | 11:46 »
Die Kritikpunkte wirst du doch zumindest noch grob kennen. oder?

Offline Markus

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Re: (Erzählt mir von) Königsmacher
« Antwort #17 am: 10.06.2010 | 11:46 »
Ich hab nur den ersten Teil (Hinter dem Thron) gelesen, nicht gespielt.
Auf Basis dessen würde ich mich Chris Gosse und Liftboy anschließen. Allerdings mit zwei Einschränkungen:
- Die Kampagne ist _extrem_ davon abhängig, was der SL und die Spieler daraus machen. Spielt man nur die ausgearbeiteten Abenteuer ist sie mäßig prickelnd, vor allem weil im ersten Teil (und gerüchteweise auch im zweiten) der WOW-Faktor eher gering ist: man geht meistens gegen menschliche Gegner vor, im Vorlauf Intrige oder Detektivplot und dann der Endkampf. Vorhersehbar und auf Dauer evtl. langweilig.
Um das Ganze wirklich spannend zu machen müsste man sich von der klassischen Abenteuerstruktur lösen und das reichlich vorhandene Hintergrundmaterial nutzen, um die isolierten Einzelaufträge in ein Gesamtereignis Thronfolgekrieg einzuweben.
- Im ersten Teil (und gerüchteweise auch im zweiten) ist der Thronfolgekrieg eher Hintergrund als Haupthandlung. Das ist insofern sinnvoll, als es ein Weilchen dauert, bis die SCs plausibel in die Handlung eingreifen können. Will man hier mehr müssten die Helden der Plausibilität willen eigentlich mindestens als Barone anfangen. Man muss sich hier einfach klarmachen, dass in einem Krieg Leute, die kein eigenes Banner aufstellen können nur begrenzt wichtig sind. Dementsprechend bleiben bei der vorgesehenen Spielweise halt nur die - durchaus entscheidenden - Spezialmissionen, aber eben nicht die Möglichkeit, selbst Politik zu machen, also im eigenen Interesse zu intrigieren, zu infiltrieren etc.

Offline Markus

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Re: (Erzählt mir von) Königsmacher
« Antwort #18 am: 10.06.2010 | 11:46 »
Lest die Rezis doch auf Alveran. Achtung, haben massig Spoiler

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: (Erzählt mir von) Königsmacher
« Antwort #19 am: 10.06.2010 | 12:11 »
Es handelt sich nur um das übliche DSA-Gebashe  :-\

Die Königsmacher Kampagne eignet sich hervorragend zum offenen Spiel, wenn der SL so etwas möchte und den Grips dazu hat,
Nach DSA  Masstab, wenn dein Masstab aber wirklich offenes Spiel ist, wie z.b. Savage Worlds Fifty Fathom PPK oder Hernmasters Die Toten des Winters oder oder....

Die Kampagne ernthält eine Menge geskripteter Szenen und vorausgesetzter SC Handlungen und damit meine ich nichts was ausserhalb der Skala der SCs liegt.
“Uh, hey Bob?”
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Offline Adanos

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Re: (Erzählt mir von) Königsmacher
« Antwort #20 am: 10.06.2010 | 12:16 »
Naja, also es ist doch ganz angenehm, dass die Köngsmacher eher politisch etwas zu bieten hat und keine fliegenden Dämonenfestungen enthält. Gerade dies wurde ja auch in Jahr des Feuers kritisiert, oder nicht?

Offline Liftboy

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Re: (Erzählt mir von) Königsmacher
« Antwort #21 am: 10.06.2010 | 12:20 »
Ich habe die Kampagne geleitet und keinerlei Skriptszenen verwendet!  ;)

Dazu muss gesagt werden das wir eher vor dem hintergrund des Thronfolgekriegs gespielt haben und die Abenteuer nur zur Inspiration verwendet wurden (wozu sie sich gut eignen).

Wenn der SL sich also darauf einlässt erhält man eine schöne freie Kampagne, aber darüber sollte man sich ja sowieson vorher mit dem SL unterhalten, wenn der kein Bock auf ergebnisoffen hat, nützt auch die Kampagne nichts.

Es ist sowieso anzuraten DSA-Abenteuer als Vorschläge und nicht als Drehbuch zu lesen ...  ;) Ich bin da gut mir gefahren bisher.

Was die Gefahren betrifft, finde ich es mal eine Abwechslung das man nicht andauernd gegen Dämonen, Untote oder Orks kämpfen muss, sondern Menschen mit ihren Vorzügen und Schwächen, das wirkt auf mich persönlicher als der 2005. Zant in folge. 8]

ErikErikson

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Re: (Erzählt mir von) Königsmacher
« Antwort #22 am: 10.06.2010 | 12:25 »
Hmm, ähm ja,..also wenn ihr die ABs nur als Inspiration verwendet habt, dann kann man da doch kaum noch verwendbarkeit für andere Gruppen ableiten, oder?

Offline Liftboy

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Re: (Erzählt mir von) Königsmacher
« Antwort #23 am: 10.06.2010 | 12:27 »
So sollte man DSA doch spielen! ;D

Die Abenteuer wurde halt angepasst, aber davon gehe ich doch sowieso aus wenn man Ergebnisoffen spielen möchte und bei den vorliegenden Abenteuern fällt da anpassen nicht einmal schwer.

Und diese Spielweise ist im Abenteuers so oder so ähnlich, sogar als eine Möglichkeit angegeben. 

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: (Erzählt mir von) Königsmacher
« Antwort #24 am: 10.06.2010 | 12:29 »
Ich habe die Kampagne geleitet und keinerlei Skriptszenen verwendet!  ;)

Dazu muss gesagt werden das wir eher vor dem hintergrund des Thronfolgekriegs gespielt haben und die Abenteuer nur zur Inspiration verwendet wurden (wozu sie sich gut eignen).


Es ist sowieso anzuraten DSA-Abenteuer als Vorschläge und nicht als Drehbuch zu lesen ...  ;) Ich bin da gut mir gefahren bisher.

QED

Für sowas brauch ich keine RR Abenteuer, die gibts umsonst oder dafür reichen Hook, Line and Sinker auch aus.
Du sagst ja selber als Abenteuer sind DSA Drehbücher unbrauchbar und nur als Steinbruch verwertbar
Ideen sind billig was zählt ist die Ausarbeitung nach Mercedes Lackey


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Zitat
nützt auch die Kampagne nichts.
genausowenig nützt die was, wenn man offen spielt.
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Offline Zwart

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Re: (Erzählt mir von) Königsmacher
« Antwort #25 am: 10.06.2010 | 12:30 »
Zitat
Hmm, ähm ja,..also wenn ihr die ABs nur als Inspiration verwendet habt, dann kann man da doch kaum noch verwendbarkeit für andere Gruppen ableiten, oder?
;D Das habe ich auch gedacht.

War das nicht die Entschuldigung #1 für schlechte Regelsysteme. "Wenn es Dir nicht gefällt, dann kannst Du es ändern."
Hier sieht man es mal ausgewalzt und auf eine Kampagne bezogen. Interessant.

Ohje, ich tippe zu langsam.

Offline Liftboy

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Re: (Erzählt mir von) Königsmacher
« Antwort #26 am: 10.06.2010 | 12:40 »
Also noch einmal langsam:

Die Kampagne eignet sich zum offenen Spiel, weil die Abenteuer das vom Entwurf her unterstützen und Freiheiten lassen (kein: "Die Helden tun dies und das, dann passiert dieses").

Es gibt genung Rahmen um darin seine Geschichte zu erzählen, das die eigentlichen Abenteuer dabei angepasst werden müssen stört mich nicht (das mach ich soweiso, oder schreibe es gleich ganz selbst), wenn ich dann im AB aber gleichzeitig nützlich Ideen finde, ist das ein Vorteil und kein Nachteil.

Zudem kenne ich andere Gruppen die es komplett nach Buch gespielt haben und die an der Kampagne auch ihre Freude hatten, für meine Gruppe wäre das nichts...

Man sollte die Königsmacher-Kampagne also nicht als Abenteuersammlung sehen, sondern mehr als Hintergrundband zum horasischen Thronfolgekrieg, das ist mMn der angedachte Zweck und dafür ist sie sehr gut geeignet.

Das man in den einzelen Abenteuern ein wenig (also nicht so krass wie bei den G7 oder JDF) auf Schienen fährt wird dadurch gut kompensiert das man zwischen den Abenteuern machen kann was man will.

mMn war die Kampagne (fast) so gut wie die Enemy Within Kampagne für Warhammer (1st Edition), aber nur fast, vom konezpt her sind sie vergleichbar.

Offline Markus

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Re: (Erzählt mir von) Königsmacher
« Antwort #27 am: 10.06.2010 | 13:25 »
Was Liftboy sagt.
Der erste Teil ist explizit so angelegt, dass er als Hintergrundband taugt, mithin wird hier nicht eine Zweckentfremdung als Entschuldigung bemüht, sondern auf den expressis verbis im Werk angedachten Zweck verwiesen.
Die Abenteuer sind, als festgeschriebene Abenteuer zwangsläufig etwas festgelegt, aber für DSA-Verhältnisse recht frei. Das es sich um Abenteuer und nicht um Sandboxen handelt steht drauf.

Allenfalls kann man dem ersten Band also vorwerfen, dass er etwas unentschlossen ist und versucht beide Möglichkeiten zu bedienen. Hätte man sich entschieden könnte der Hintergrund ausführlicher oder die Abenteuer umfangreicher sein.

@ Zwart
Als Vergleich vielleicht: Settinghintergrund + Plotpointkampagne

Offline Glgnfz

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Re: (Erzählt mir von) Königsmacher
« Antwort #28 am: 10.06.2010 | 14:00 »
Ich hatte mal auf Zuruf von Chris ein kleines Kapitel genauer unter die Lupe genommen:

http://glgnfz.blogspot.com/2010/02/dsa-der-falke-kampft-um-seinen-horst.html


... ich denke mal es steht exemplarisch für die "Freiheit". Wie schon gesagt wurde - ein Spielleiter, der sich viel Arbeit macht und sich handfeste Kriterien erstelt, wie Konflikte und Schlachten geregelt werden können, wird seinen Spielern eine wirkliche Freiheit bieten können.
Visionär: "Geht weg ihr Rabauken mit eurer Rockmusik und den Rauschgifthaschischspritzen!"

Coldwyn: "Hach, was haben die Franzosen für schöne Produkte, wir haben irgendwie nur Glgnfz. Wie unfair."

Offline Heretic

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Re: (Erzählt mir von) Königsmacher
« Antwort #29 am: 10.06.2010 | 19:42 »
Der Thread und die laufende Diskussion samt glgis Blogeintrag bestätigt bekräftigenderweise meinen Standpunkt.
Schön zu sehen, dass ich mir die Mühe nicht machen muss, die Untauglichkeit von DSA-Drehbüchern darzulegen.


Ok, Kinners, folgendes ist Phase:

Gute(!) Abenteuer dürfen nur(!) als Ausgangsszenario beschrieben sein, mit NSC-Beschreibung und mehreren möglichen Ausgängen, die beschrieben sein können, aber nicht festgeschrieben sein dürfen, ansonsten wurde das Thema des "Abenteuers" verfehlt und man begibt sich in den Bereich des Kabuki, man spielt eine feste Struktur nach, und tut nur noch so, als würde man ein Spiel spielen.
 
« Letzte Änderung: 10.06.2010 | 19:44 von Heretic »
ErikErikson: Ich weiss immer noch nicht, wie ich meinen Speer am besten einführe.
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Offline Xemides

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Re: (Erzählt mir von) Königsmacher
« Antwort #30 am: 10.06.2010 | 20:33 »
Heretic, das mag deine Meinung sein, aber to doch bitte nicht so, als hättest du die Weisheit mit Löffeln gefressen und wüßtest als einziger, wie Abenteuer auszusehen haben.

Genauso ist es völliger Unsinn DSA vorzuwerfen, dass die Abenteuer nicht so sind wie du es magst. Dutzende Midgard, SR, CoC  oder sonstige Abenteuer sind eben nicht so, sondern bestehen aus einer klaren Aufgabe, die es zu erfüllen gibt und dem Weg zum Ziel.

Und weißt du was, ich bin froh darüber, das das so ist, nehmen mir doch diese Abenteuer jede Menge Arbeit ab.

Ich gehöre zu jeden Menschen, die ohne einen ausgearbeiten roten Faden auf der Strecke bleiben und mit deiner heißgeliebten Art zu leiten selber als SL nicht klarkommen.

Abenteuer können gerne offen gestaltet sein, aber für mich müssen sie aus einem Start, einem deutlich ausgebarbeiteten roten Faden mit mindestens einem Lösungsweg und einem eindeutigen Ende.
« Letzte Änderung: 10.06.2010 | 22:06 von Xemides »
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Humpty Dumpty

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Re: (Erzählt mir von) Königsmacher
« Antwort #31 am: 10.06.2010 | 21:56 »
Ach, das ist doch Kampfrhetorik von vorgestern. Ich habe die relevanten Plot Point Kampagnen gelesen und ziehe einige DSA-Abenteuer sehr deutlich vor. SW liefert bei den klassischen Kampagnen oftmals eine fraglos hohe Qualität ab. Aber erstens gibts bei SW mittlerweile auch jede Menge Schrott und zweitens macht Königsmacher zumindest nach meinem bislang oberflächlichen Eindruck einen sehr ordentlichen Eindruck. Momentan steht mir zwar der Sinn nicht so wahnsinnig nach dem lieblichen Feld, aber sobald sich das ändert, freue ich mich auf eine vertiefte Lektüre der Kampagne. Scheint ja durchaus gelungen zu sein.

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: (Erzählt mir von) Königsmacher
« Antwort #32 am: 10.06.2010 | 23:38 »
Also noch einmal langsam:

Die Kampagne eignet sich zum offenen Spiel, weil die Abenteuer das vom Entwurf her unterstützen und Freiheiten lassen (kein: "Die Helden tun dies und das, dann passiert dieses").
und wenn sie was anderes tun passiert was?

Zitat
Es gibt genung Rahmen um darin seine Geschichte zu erzählen, das die eigentlichen Abenteuer dabei angepasst werden müssen stört mich nicht (das mach ich soweiso, oder schreibe es gleich ganz selbst),
und warum kaufen wenn die Arbeit doch gemacht erden muss?

Zitat
Man sollte die Königsmacher-Kampagne also nicht als Abenteuersammlung sehen, sondern mehr als Hintergrundband zum horasischen Thronfolgekrieg, das ist mMn der angedachte Zweck und dafür ist sie sehr gut geeignet.
Wozu dann die Abenteuer da drin?
Zitat
Das man in den einzelen Abenteuern ein wenig (also nicht so krass wie bei den G7 oder JDF) auf Schienen fährt[/quoteweniger als 120% +  ist nicht gering.
“Uh, hey Bob?”
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Offline Liftboy

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Re: (Erzählt mir von) Königsmacher
« Antwort #33 am: 10.06.2010 | 23:50 »
und wenn sie was anderes tun passiert was?

Die genannten Passagen, kamen nicht vor, es wird eben nicht vorgegeben wenn die Helden dies oder jenes tun passiert das! Solche Passagen hasse ich und streiche sie mit FILZSTIFT aus meinen Abenteuern! 8]

Zitat
und warum kaufen wenn die Arbeit doch gemacht erden muss?

Kurz zur Erklärung was ich unter anpassen verstehe: Ich schreibe das Abenteuer nicht um (wenn ich das müsste, würde ich es eher zurück in das Regal stellen und direkt selbst schreiben), stattdessen ersetze ich den ein oder anderen NSC (weil mir ein anderer passender erscheint, oder die Gruppe den anderen kennt und schätzt), ich streiche Szenen und erweitere das Abenteuer um weitere Szenen um die Helden in das geschehen zu involvieren, dafür will ich ja auch wissen was für Helden sie spielen.

Das alles kann (und soll) mir ein fertiges Abenteuer nicht liefern!

Zitat
Wozu dann die Abenteuer da drin?

Weil manche SL sie brauchen um überhaupt was damit anfangen zu können, nicht jeder kann nur anhand einer Spielhilfe ein komplettes Abenteuer meistern! ;)

Zitat
weniger als 120% +  ist nicht gering.

Erklöre mir bitte noch einmal wo du die Schienen siehst in der Kampagne, ich glaube die findet man nur wenn man wirklich danach sucht. Wenn man ohne Vorbehalte an so ein Abenteuer heran geht, ist das immer von Vorteil!

Offline Adanos

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Re: (Erzählt mir von) Königsmacher
« Antwort #34 am: 11.06.2010 | 01:29 »
Ich denke es ist wirklich besser, wenn man nur das Ausgangsszenario sowie die Motivation der Hauptgegenspieler in einem Abenteuer hat. Dazu ein paar Skizzen über mögliche Ausgänge des Szenarios.

ABER: DSA hat einen Metaplot, das ist einfach Fakt. Da muss irgendein vorgegebenes Ende enthalten sein, das im offiziellen Aventurien vorgesehen ist.
Das ist quasi der gemeinsame Konsens über den jeder sprechen und mitreden kann.

NUR: Schließt das alternative Ausgänge aus? Nein! Es ist durchausmöglich festzulegen, wovon die Redaktion im offiziellen Aventurien ausgeht, hier also, dass ein gewisser Drachensohn Horas wird.
Ist es nun ein Problem alternative Enden einzubauen in den Band? Nein.

Ist es ein Problem, wenn das nicht gemacht wurde? Mäßig. Kommt darauf an, was du als SL willst.

Ich persönlich hätte am Ende der Kampagne mich ja von der Institution des Horas endgültig verabschiedet und das Horasreich in verfeindete Stadtstaaten nach italienischem Vorbild aufgeteilt. Fertig.
Brauche ich dazu Angaben im Band? Nur bedingt, historische Kenntnis (powered by Wikipedia reicht auch), ist ebenso hilfreich.

Probleme sehe ich nur bei Gruppen mit wechselnden SLs, die sich auf das Wort des offiziellen Metaplot stützen und nur den als verbindlich erachten. Aber da muss ich die Kritik anbringen, dass das mit mangelndem Respekt vor der Arbeit des einzelnen SL zu tun hat.

Offline Xemides

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Re: (Erzählt mir von) Königsmacher
« Antwort #35 am: 11.06.2010 | 05:14 »
Ich denke es ist wirklich besser, wenn man nur das Ausgangsszenario sowie die Motivation der Hauptgegenspieler in einem Abenteuer hat. Dazu ein paar Skizzen über mögliche Ausgänge des Szenarios.

Auch für dich nochmal, für mich ganz persönlich wäre das schlechter, weil ich auf diese Weise nicht leiten mag und kann.

Liftboy hat es ziemlich gut auf den Punkt gebracht.



ABER: DSA hat einen Metaplot, das ist einfach Fakt. Da muss irgendein vorgegebenes Ende enthalten sein, das im offiziellen Aventurien vorgesehen ist.
Das ist quasi der gemeinsame Konsens über den jeder sprechen und mitreden kann.

NUR: Schließt das alternative Ausgänge aus? Nein! Es ist durchausmöglich festzulegen, wovon die Redaktion im offiziellen Aventurien ausgeht, hier also, dass ein gewisser Drachensohn Horas wird.
Ist es nun ein Problem alternative Enden einzubauen in den Band? Nein.

Ist es ein Problem, wenn das nicht gemacht wurde? Mäßig. Kommt darauf an, was du als SL willst.

Ich glaube, Schwerttänzer hat deinen Satz zum offenen Spiel und Freiteten falsch gelesen oder lesen wollen, deshalb seine Frage.

Und wieviele Kaufabenteuer bieten denn alternative Enden an.

Und es gibt auch Gruppen, die folgen nur dem offiziellen Metaplot, wie auch unsere, inklusive dem Meister. Da brauchen wir keine alternative Enden. Weniger Schienen als in so manchem Abenteuer ja, aber nicht mehrere Enden.

DSA hat nun einmal den Metaplot, das weiss ich im vorraus. Und man wußte bei KM, dass sie Teil des Metaplottes ist, und zwar ein wesentlicher für das Horasreich. Wenn ich also das Abenteuer kaufe, weiß ich was mich erwartet, nämlich bestimmte Eckpunkte, die nicht veränderbar sind. Probleme sehe ich nur bei Gruppen mit wechselnden SLs, die sich auf das Wort des offiziellen Metaplot stützen und nur den als verbindlich erachten. Aber da muss ich die Kritik anbringen, dass das mit mangelndem Respekt vor der Arbeit des einzelnen SL zu tun hat.
[/quote]
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Offline Lichtschwerttänzer

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Re: (Erzählt mir von) Königsmacher
« Antwort #36 am: 11.06.2010 | 11:28 »
Die genannten Passagen, kamen nicht vor, es wird eben nicht vorgegeben wenn die Helden dies oder jenes tun passiert das! Solche Passagen hasse ich und streiche sie mit FILZSTIFT aus meinen Abenteuern! 8]
Nein da steht nur bei X passiert X aber wenn sie Y machen stehst du alleine,


Zitat
Weil manche SL sie brauchen um überhaupt was damit anfangen zu können, nicht jeder kann nur anhand einer Spielhilfe ein komplettes Abenteuer meistern! ;)
der Nutzen von DSA SHs für Abenteuer ist eher beschränkt, es geht auch ohne, nur mit GRW und Setting.

Zitat
Erklöre mir bitte noch einmal wo du die Schienen siehst in der Kampagne, ich glaube die findet man nur wenn man wirklich danach sucht.
http://tanelorn.net/index.php/topic,55851.msg1125818.html#msg1125818
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Re: (Erzählt mir von) Königsmacher
« Antwort #37 am: 11.06.2010 | 11:31 »


Ich glaube, Schwerttänzer hat deinen Satz zum offenen Spiel und Freiteten falsch gelesen oder lesen wollen, deshalb seine Frage.


eher verstehe ich da was anderes drunter, das KM nach DSA Masstab freier ist, ist klar.
Nur ist der DSA Masstab 100% RR bei g7 und JdF 120% RR
Zitat
Und wieviele Kaufabenteuer bieten denn alternative Enden an.
einige bieten überhaupt keines an, viele SW Abenteuer z..B
“Uh, hey Bob?”
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Re: (Erzählt mir von) Königsmacher
« Antwort #38 am: 11.06.2010 | 11:55 »
Nun, Xemides, den Aussagen von Liftboy bezüglich der Anpassung von Kaufabenteuern will ich natürlich nicht widersprechen. Das hätte ich genauso gemacht.

Der Metaplot ist auch okay und kann das Ende vorgeben.

Aber: Gibt es einen größeren Nutzen davon, wenn der Metaplot ALLES vorgibt? Ich meine ganz konkret bei Königsmacher, dass es doch ausreichen würde festzulegen, wer siegreich aus dem Thronfolgekrieg hervorgeht (in diesem Fall K.V.).

Muss man allerdings vorgeben, wie die Entwicklung in den sonstigen Städten des Lieblichen Feldes verläuft?

Es würde, wie ich finde, ausreichen die Kampagne unter das Setting zu stellen, dass das LF nicht mehr Friede,Freude Eierkuchen Einigkeit unangefochten von dem neuen "Horas" regiert wird, sondern dessen Einflussbereich sich in etwa auf Vinsalt beschränkt.

Die restlichen Städte können unabhängig werden, Verbündtete der Horaskrone oder sonstwas. Einzig das Szenario "Bürgerkriegsähnliche Strukturen mit Hang zu großumfänglichen Anwerbung von externen Söldnern nach italienischem Vorbild" wäre vorgegeben.
Den Rest könnte man doch dann nach seinen Vorlieben anpassen.

Und: In so einem Szenario wechseln Bündnisse schnell. Da ist es gerade passend, dass niemand weiss wer mit wem gerade gut kann.

Kurzum: Es gibt einen Unterschied zwischen "Szenario ausarbeiten" und "Alles bis ins Detail zum nachspielen festlegen". Oder auch: Der Metaplot muss nicht alles reglementieren.




Offline Das Grauen

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Re: (Erzählt mir von) Königsmacher
« Antwort #39 am: 27.08.2011 | 11:42 »
Aloa zusammen,

kann mir jemand sagen, ob der zweite Teil Masken der Macht OOP ist? Irgendwie finde ich den nirgendwo zu annehmbaren Preisen.

Danke und Gruß

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Offline Glgnfz

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Re: (Erzählt mir von) Königsmacher
« Antwort #40 am: 27.08.2011 | 14:04 »
Kurze Antwort: Ja.
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Coldwyn: "Hach, was haben die Franzosen für schöne Produkte, wir haben irgendwie nur Glgnfz. Wie unfair."

Offline Das Grauen

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Re: (Erzählt mir von) Königsmacher
« Antwort #41 am: 28.08.2011 | 13:48 »
Mist, dacht ich mir fast schon  :-\

[edit]Falls jemand seinen zweiten Band nicht mehr benötigt und ihn mir für einen annehmbaren Preis veräußern möchte, darf sich gerne bei mir melden.[/edit]
« Letzte Änderung: 28.08.2011 | 13:50 von Das Grauen »
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Re: (Erzählt mir von) Königsmacher
« Antwort #42 am: 28.08.2011 | 14:46 »
Ähm, das kapier ich jetzt auch nicht... wie kann es denn sein, dass der zweite Band ausverkauft ist und der erste noch erhältlich? Das ist doch eine zusammenhängende Kampagne, haben die Leut da nur den zweiten Band gekauft? Oder war die Auflage (viel) niedriger, als beim ersten Band?  wtf?

Hätte eher erwartet, dass der erste Band ausverkauft ist (Probelesen bei einigen) und vom zweiten noch genug über...
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Offline Glgnfz

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Re: (Erzählt mir von) Königsmacher
« Antwort #43 am: 28.08.2011 | 15:04 »
Yepp. Wird wohl an der geringeren Auflage liegen.
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