Thema: Regelwerk gesucht

[Mann ohne Zähne]

Moin,


ich bin aus purem Interesse auf der Suche nach einem Regelsystem (Genre ist erstmal wurscht), das einige Voraussetzungen erfüllen sollte:

- keine Lebenspunkte irgendwelcher Art
- keine Gesundheitsstufen
- Kämpfe können sowohl task resolution, als auch scene resolution sein
- wenig bis keine Rechnerei (also wenig bis -- besser -- keine Modifikatoren oder Additionen von Würfelergebnissen)
- wenig bis keine Sonderfertigkeiten

Habt ihr da was für mich?

Folgende Systeme spielleite ich selbst, die brauchen nicht mehr vorgeschlagen werden:

- Advantage System
- Risus
- Prince Valiant
- Ghostbusters rpg
- Amber
- Theatrix
- Everway

[killedcat]

was die Lebenspunkte anbelangt, da könnte ich vielleicht auf Doctor Who verweisen, wo der Schaden direkt von Attributen abgezogen wird. Die Regeln sind im Übrigen recht einfach. Scene Resolution wäre denkbar, ist aber in den Regeln nicht verankert. Aber es gibt auch Sonderfertigkeiten...

Ich will ehrlich sein: wahrscheinlich passt es nicht wirklich. Es ist nur das, was von den mir bekannten Systemen am ehesten hinkommt.

[Don Kamillo]

Hmmm, schwere Sache und viel Grübelei, mein erster Wink wäre wohl das "Solar System", also ehemals Shadow of Yesterday.
Es erfüllt sicherlich viele Deiner Punkte, ich habe es allerdings noch nicht wirklich gelesen, sondern nur TSOY.
Es gibt zwar sowas wie LP und eine art Gesundheitsstufen, das sollte aber prinzipiell wegzurationalisieren.
Kämpfe kann man einfach in 1 Wurf abhandeln, aber auch reinzoomen.
Rechnen ist echt einfach.
Sonderfertigkeiten sind überschaubar.

[Blizzard]

Moin,


ich bin aus purem Interesse auf der Suche nach einem Regelsystem (Genre ist erstmal wurscht), das einige Voraussetzungen erfüllen sollte:

- keine Lebenspunkte irgendwelcher Art
- keine Gesundheitsstufen
- Kämpfe können sowohl task resolution, als auch scene resolution sein
- wenig bis keine Rechnerei (also wenig bis -- besser -- keine Modifikatoren oder Additionen von Würfelergebnissen)
- wenig bis keine Sonderfertigkeiten

Habt ihr da was für mich?

Mir würde da spontan nur Dread einfallen. Rechnerei fällt komplett weg,es gibt keinerlei Werte irgendeiner Art und was Leben/Gesundheit anbelangt, gibt es nur lebendig oder tot.

[Yehodan ben Dracon]

Hârnmaster.

Keine Hitpoints, keine Gesundheitsstufen, sondern einzelne Wunden mit Abzügen. Dadurch sehr "realistische" Herangehensweise inkl. möglichem On-Hit-Kill. Einfaches Prozentsystem mit vier Erfolgsgraden ohne viel Rechnerei (mal abgesehen von den Wundabzügen).  Keine Sonderfertigkeiten.

Dafür mit viel Tabellen (Kampfwurfergebnisvergleich, Trefferzonen, Wuchtauswirkungen) und sehr detailliert (Waffen können drei Schadenstypen haben).

Ob sich dies mit task resolution oder scene resolution deckt, weiß ich nicht, da mir die Begriffe nicht bekannt und nicht aus sich verständlich sind.

[Mann ohne Zähne]

Kamillo, danke für den Tipp. TSOY ist mir tatsächlich zu kompliziert  
Blizzard, Dread ist ein guter Vorschlag, aber das habe ich zuhause

[Pyromancer]

ich bin aus purem Interesse auf der Suche nach einem Regelsystem (Genre ist erstmal wurscht), das einige Voraussetzungen erfüllen sollte:

- keine Lebenspunkte irgendwelcher Art
- keine Gesundheitsstufen
- Kämpfe können sowohl task resolution, als auch scene resolution sein
- wenig bis keine Rechnerei (also wenig bis -- besser -- keine Modifikatoren oder Additionen von Würfelergebnissen)
- wenig bis keine Sonderfertigkeiten

Mein Randpatrouille erfüllt fast alle diese Anforderungen.

[Blizzard]

Blizzard, Dread ist ein guter Vorschlag, aber das habe ich zuhause

Um so besser.

[Falcon]

ich kenne da ein System, das keine HP, sondern nur Wunden hat

ernsthaft:

- Ich denke an Risus, wobei es da HP gibt, da man bei jedem Verlust eine Stufe seiner Fertigkeit verliert (bei 0 hat man den Konflikt verloren). Ob Task oder Szene ist dem System herzlich egal.

- Ich müsste nochmal nachgucken aber HeroWars 1.ed. hat relativ sicher keine HP und ist Szenenbasiert. Überhaupt wohl das einzige Erzählspiel, daß ich jemals (endlich mal ) spielen will.


die Rechnerei hält sich bei beiden System STARK in Grenzen und Sonderfertigkeiten sind da ein Fremdwort.
und TSOY kommentiere ich lieber nicht so bald wieder, sonst gibts Ärger. Bin nur froh, daß er Hype vorbei ist

[Mann ohne Zähne]

Um so besser.

Ja, schönes Spiel!

Pyro: Danke! War gerade auf der Seite und hab's im Expressflug angesehen; das schaut wirklich nach etwas aus, das für meine Zwecke brauchbar ist!  

[Darkling]

Das Arkana-"System" von Engel.



...
...
Okay, just kiddin`. 

[Mann ohne Zähne]

Ne, so abwegig ist das gar nicht. Wir haben mehr als zehn Jahre lang würfellos gespielt, bevor wir dann den Urvater der Arkana-Karten (das Everway Deck of Fortune) mit eingebaut haben...

[1of3]

Frage 1: Was meinst du mit "keine Lebenspunkte"? Wenn du ein Kampfsystem mit Würfen für einzelne Aktionen willst, wird ja irgendein Art von Erfolgsmesser gebraucht.


Ansonsten: Trollbabe.

[Mann ohne Zähne]

Frage 1: Was meinst du mit "keine Lebenspunkte"? Wenn du ein Kampfsystem mit Würfen für einzelne Aktionen willst, wird ja irgendein Art von Erfolgsmesser gebraucht.

Mit Lebenspunkten meine ich wirklich einen Punktvorrat, von dem du, losgelöst von den Würfeln, Punkte abziehst, wenn deinem Charakter Unglückliches widerfährt.

Mit einem Lebenspunktvorrat, der direkt an die Zufallsgeneratoren gebunden ist (wie etwa beim Advantage System, Risus, Prince Valiant und frühen D6-Regeln) kann ich gut leben. Aber wichtig ist mir dabei, dass die Hit Points direkt auf die Würfel abgebildet werden, also keine losgelöste Einheit sind.

Kann aber auch gerne ohne sein, wie etwa bei The Pool oder octaNe.

Ansonsten: Trollbabe.

Danke! Notiert

[Mentor]

schamlose Eigenwerbung: evtl. könnte NIP'AJIN passen

- keine HP, sondern nur ein Widerstandswürfel, der alle Widrigkeiten zählt bis zum Charakter-KO.
- Kopfrechnen beschränkt sich auf +/-4 rechnen.

evtl. ist das aber auch viel zu simpel für deinen Einsatzzweck.

Nachtrag: bin zu langsam gewesen, leistungshemmende HP in der Art, wie du sie im letzten Post beschreibst, sind das nicht.

[Timo]

Western City würde ich noch sagen, obwohl das ja quasi Lebenspunkte hat, wobei die halt etwas anders funktionieren.

[1of3]

Mit einem Lebenspunktvorrat, der direkt an die Zufallsgeneratoren gebunden ist (wie etwa beim Advantage System, Risus, Prince Valiant und frühen D6-Regeln) kann ich gut leben. Aber wichtig ist mir dabei, dass die Hit Points direkt auf die Würfel abgebildet werden, also keine losgelöste Einheit sind.

Ah, OK. Wenn du Risus sagst, versteh ich, was du meinst.

[Village Idiot]

Wie sähe es den mit den ORE-Versionen aus, die mit Attributsschaden "arbeiten"? Könnte natürlich wie TSOY schon wieder zu kompliziert sein.

[Mann ohne Zähne]

ORE hab ich auch schon gespielt, ist mir persönlich viel zu kompliziert... trotzdem danke für deinen Vorschlag.

[oliof]

Vielleicht die eine oder andere Minimal-Variante von FATE? Keine Skills/Stunts, nur Aspekte, keine Stress Tracks, nur Consequences … wobei Du dann wieder sehr nah an Risus bist.

[Daheon]

Savage Worlds (wegduck)

Ne, im Ernst, vielleicht ist das PDQ-System was für dich, beinhaltet allerdings ein kleines bisschen Rechnerei. Die Core-Rules sind auch kostenlos herunterladbar.

[Horatio]

PDQ# wäre auch ganz klar mein Vorschlag. Das "minimal FATE" wäre in meinen Augen übrigens das bessere Risus, aber das ist sicherlich subjektiv^^.

[alexandro]

Würde dir "Empire of Dust" (default setting: Space Opera/Planetary Romance) empfehlen.

- keine Lebenspunkte irgendwelcher Art
- keine Gesundheitsstufen

Bei Treffer muss man Save schaffen, oder man ist "wounded" (Handlungsunfähig) - wird man mehr als einmal wonded, so ist man "gored" (dem Tode nah).

- Kämpfe können sowohl task resolution, als auch scene resolution sein

Es gibt Systeme, mit denen man Dinge wie Diplomatie, Massenschlachten, Sabotageaktionen und Verfolgungsjagden mit ein paar Würfen abwickeln kann (ähnelt den "skill challenges" bei D&D4).

- wenig bis keine Rechnerei (also wenig bis -- besser -- keine Modifikatoren oder Additionen von Würfelergebnissen)

Wertespanne 1-20. 1W20 unterwürfeln (je höher, desto besser - im Kampf ist [Würfelergebnis + Waffenbonus] der angerichtete Schaden).

- wenig bis keine Sonderfertigkeiten

15 Eigenschaften (5 Attribute, 10 Fertigkeiten).
Zu Beginn des Spiels etwa 4 besondere Talente (Psionik, besondere Waffen, zusätzliche Arme, Martial Arts etc.)
Eigenschaften steigen durch Anwendung (wenn man genau den Wert mit 1W20 tirfft, als 5% Chance auf Steigerung), sobald eine davon auf 16 oder 20 steigt, kann man sich ein neues Talent auswählen.

Ansonsten gibt es noch Gummipunkte, mit denen man gescheiterte Würfe negieren kann (und die über besondere Talente oder "banter" im Kampf regeneriert werden).

[Mann ohne Zähne]

Ich hätte das in den Ausgangspost schreiben sollen:

Folgende Systeme spielleite ich selbst, die brauchen nicht mehr vorgeschlagen werden:
- Advantage System
- Risus
- Prince Valiant
- Ghostbusters rpg
- Amber
- Theatrix
- Everway

[D. Athair]

Würde dir "Empire of Dust" (default setting: Space Opera/Planetary Romance) empfehlen.

Wenn du jetzt noch einen Händler dafür nennen kannst ...

[alexandro]

Das PDF gibt es bei Indie Press Revolutions (Druckwerk ist leider ausverkauft).

[ArneBab]

Mit Lebenspunkten meine ich wirklich einen Punktvorrat, von dem du, losgelöst von den Würfeln, Punkte abziehst, wenn deinem Charakter Unglückliches widerfährt.

Das 1w6-System nur mit Wunden könnte passen, oder noch mehr vereinfacht das Zettel-RPG.

Pro Wunde bekommst du einfach einen Abzug von 3 auf alle Würfe.

Allerdings könnte es dir etwas zu viel Rechnen sein (Probe: Wert +- W6 mit Mindestwurf vergleichen, Wettstreit: Beide würfeln Wert +- W6 und vergleichen die Ergebnisse, Wertebereich: 6-18).

[Neidhardt]

InSpectres dürfte den Vorgaben entsprechen. Leider gibt es im Net nur noch die englische Originalfassung:

> http://www.memento-mori.com/inspectres/