Autor Thema: [Hausregel] Tödlichkeit begrenzen  (Gelesen 11310 mal)

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Online sir_paul

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Re: [Hausregel] Tödlichkeit begrenzen
« Antwort #50 am: 22.06.2010 | 10:51 »
"Hard to Hurt" ist super  :D

isyahadin

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Re: [Hausregel] Tödlichkeit begrenzen
« Antwort #51 am: 22.06.2010 | 10:55 »
Die beiden Talente würde ich nicht streichen, in Bossfights, wo man ja nach wie vor sterben kann, sind sie sicher nett zu haben, wenn man denn will. Würde das einfach den Spielern überlassen. Wenn ihnen das als Einsatzrahmen zu eng ist, werden sie sie einfach nicht nehmen.

Offline Falcon

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Re: [Hausregel] Tödlichkeit begrenzen
« Antwort #52 am: 22.06.2010 | 12:05 »
auf jeden Fall sind die Edges dann weniger wert. Wirklich wieder mitspielen kann man ja nur, wenn man einen Raise schafft.
(da wäre zu überlegen Hard to Kill gleich den +2 Bonus zu geben und Harder to Kill zu streichen)
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isyahadin

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Re: [Hausregel] Tödlichkeit begrenzen
« Antwort #53 am: 22.06.2010 | 12:17 »
Stimmt. Oder man gibt den Zusatz wie oben unter "Hard to hurt" schon genannt.

Offline JohnBoy

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Re: [Hausregel] Tödlichkeit begrenzen
« Antwort #54 am: 22.06.2010 | 12:24 »

1) Der Tod wird aus der Incap Tabelle entfernt, alles andere (Außer Gefecht, Ohnmacht, Verwundungen, ...) bleibt aber erhalten.
Finde ich gut gelungen, "Hart to Hurt" finde ich schlicht großartig :)

2) Nur WC NSC töten, sei es im oder direkt nach dem Kampf als "finishing move" oder auch später, z.B. in der Folterkammer :)
Da mal ein paar Fragen zu:
1) "sei es im Kampf": Wie genau sollte eine WC im Kampf töten? Über einen Angriff ist das aufgrund der neuen Incap Tabelle nicht möglich. Oder gilt dann wieder die alte Tabelle? Ansonsten sind wir wieder bei der reinen SL-Entscheidung (Wilkür >;D), da ist dann die Beschränkung auf WCs in meinen Augen unnötig.

2) Welche Nachteile entstehen für einen Spieler durch den Tod seines Chars in deinem Falle? Ich persönlich habe recht lange über die Variante vom Schlechten Pferd nachgedacht (Spieler werden im Todesfall gefragt ob sie es wollen, wenn nicht wird geklüngelt) und finde das eigendlich am einfachsten zu handhaben...

Gruß
Johnboy

Offline Edwin

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Re: [Hausregel] Tödlichkeit begrenzen
« Antwort #55 am: 22.06.2010 | 12:58 »

Eine Änderung die wir in unserer Fantasy Runde vorgenommen haben, ist es dass der Gnadenstoß quasi 2 Runden dauert: eine wo gezielt wird (auch im Nahkampf) und eine wo dann wirklich getöt wird.
Hierdurch kann der SL wesentlich skrupelloser auch auf SC einstechen, weil es ja für die anderen noch eine Rettungsmöglichkeit gibt.
Guten Tag! Ja, ich bin ein sprechendes Pferd mit einer Kerze auf dem Kopf, aber kommunizieren Sie doch bitte mit mir so unbefangen wie mit bipedalen vernunftsbegabten Lebewesen auch!

Online sir_paul

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Re: [Hausregel] Tödlichkeit begrenzen
« Antwort #56 am: 22.06.2010 | 13:42 »
1) "sei es im Kampf": Wie genau sollte eine WC im Kampf töten? Über einen Angriff ist das aufgrund der neuen Incap Tabelle nicht möglich.

Durch das Kampfmanöver "Finishing Move" (Gnadenstoß) welches die Incap Tabelle gänzlich umgeht. Genauer: Gegner erst solange schlagen bis er Handlungsunfähig ist und dann einen Gnadenstoß setzen.


Ansonsten sind wir wieder bei der reinen SL-Entscheidung (Wilkür >;D), da ist dann die Beschränkung auf WCs in meinen Augen unnötig.

Natürlich sind wir wieder bei der Willkür aber nur bezüglich der WC. Bei Extras können die Spieler davon ausgehen das keine "Lebensgefahr" besteht was die Willkür schon ziemlich einschränkt.

2) Welche Nachteile entstehen für einen Spieler durch den Tod seines Chars in deinem Falle?
Neuer Charakter! Brauchst du mehr Details?

Ich persönlich habe recht lange über die Variante vom Schlechten Pferd nachgedacht (Spieler werden im Todesfall gefragt ob sie es wollen, wenn nicht wird geklüngelt) und finde das eigendlich am einfachsten zu handhaben...

Interessante Idee, probierst du das irgendwann mal aus? Denkst du deine Spieler werden die Option "ja ich will jetzt sterben" wirklich ziehen? Auch wenn sie ihren aktuellen Charakter mögen? Das sollten wir aber eventuell an einer anderen Stelle mal Diskutieren.


@Edwin: Ist eine Runde denn genug Zeit, kommt mir auf den ersten Blick etwas wenig vor?

Gruß
sir_paul

Offline Edwin

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Re: [Hausregel] Tödlichkeit begrenzen
« Antwort #57 am: 22.06.2010 | 15:04 »
Zur Runde:
Es ist zu bedenken, dass man in SW recht gut Aktionen unterbrechen kann, durch die shaken Regelung.

Es ist natürlich immer noch gefährlich, aber das solls ja auch sein wenn ein Char zwischen Leben und Tod schwebt.
Aber immerhin kann es nicht passieren dass die Ini-Karten blöd fallen und es GAR KEINE Möglichkeit mehr gibt.
Guten Tag! Ja, ich bin ein sprechendes Pferd mit einer Kerze auf dem Kopf, aber kommunizieren Sie doch bitte mit mir so unbefangen wie mit bipedalen vernunftsbegabten Lebewesen auch!

Offline JohnBoy

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Re: [Hausregel] Tödlichkeit begrenzen
« Antwort #58 am: 23.06.2010 | 13:28 »
Natürlich sind wir wieder bei der Willkür aber nur bezüglich der WC. Bei Extras können die Spieler davon ausgehen das keine "Lebensgefahr" besteht was die Willkür schon ziemlich einschränkt.
Hmm, halte ich nichts von. Der SL sucht eh aus wer/was eine WC ist. Das würde für mich nur das Gefälle zwischen Extra und WC erhöhen.

Neuer Charakter! Brauchst du mehr Details?
Worin besteht denn der Mehrwert dieser "Strafe" für dich? Also eines neuen Charakters? Wenn man bei gleichen Exp Zahlen startet, kommt ein ähnlicher Char heraus... sofern der Spieler Rasse/Klasse/etc mochte. Warum nicht dann auch seinen Liebling weiterleben lassen? Der potentielle Verlust aller erspielten Vorteile (Mag. Gegenstände, Ruhm, Kontakte) mag ich da durchaus anerkennen, aber ist das auch von dir so gewünscht?

Interessante Idee, probierst du das irgendwann mal aus? Denkst du deine Spieler werden die Option "ja ich will jetzt sterben" wirklich ziehen? Auch wenn sie ihren aktuellen Charakter mögen? Das sollten wir aber eventuell an einer anderen Stelle mal Diskutieren.
Noch nicht, nein. Ich muss gestehen: Zuerst habe ich mir auch gedacht: Öde. Erst mit den letzten Todeserfahrungen in meiner akutellen SuSk Runde(Jeden Abend eine Leiche), würde ich solch einer Regelung (allerdings nur in Kombi mit der von dir geänderten Incap Tabelle) für Gut befinden. Bei meinen eigenen Chars, hätte ich durchaus einen Tod geschluckt. Wird sich aber zeigen ;)
Und: Warum genau woanders diskutieren? Für mich stellt diese Einschränkung die ultimative Begrenzung von Tödlichkeit dar... :)

Gruß
Johnboy

Offline drei

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Re: [Hausregel] Tödlichkeit begrenzen
« Antwort #59 am: 23.06.2010 | 16:09 »
Ich seh keinen Grund einen Todesstoß auf zwei Runden auszuweiten. Selbst wenn es nur eine Aktion ist macht das doch kaum ein Charakter um einen Bewusstlosen zu töten während zwei andere versuchen ihm an den Kragen zu gehen. Das machen nur Charaktere die auch einen entsprechenden Ruf haben, oder den Auftrag einen einzelnen Spielercharakter zu meucheln, und dann sollten die Spieler auch entsprechend vorsichtig sein und jemanden mit hoher Geschicklichkeit on Hold haben, mit Bennieeinsatz unterbrechen/shaken bekommen und den Freund in Sicherheit ziehen. Ja, so ein Kampf ist möglicherweise tougher und braucht ne andere Vorgehensweise, aber oft kommt das wohl nicht vor und wenn, dann ist es wohl erwünscht.
Im Fall von zwei Runden dagegen is es fast unmöglich dass selbst ein übelst Blutrünstiger Berserker mit entsprechendem Ruf in der Lage wäre jemanden im Kampf zu töten. "er holt aus. Ihr seid dran..." ist in SW einfach lächerlich wenn derjenige für ne Gruppe mit halbwegs Absprache ne Herausforderung sein soll.

@JohnBoy
Zitat
Worin besteht denn der Mehrwert dieser "Strafe" für dich? Also eines neuen Charakters? Wenn man bei gleichen Exp Zahlen startet, kommt ein ähnlicher Char heraus... sofern der Spieler Rasse/Klasse/etc mochte.

Ich kann mir nicht vorstellen dass jemand nachdem sein Charakter stirbt einen neuen mit 90% den gleichen Talenten spielen will. Vom Hintergrund noch ganz abgesehen.
Außerdem Spielt Edwin vielleicht (auch wenn ich es nicht glaube) so wie es die Regeln vorsehen: neuer Charakter? okay, aber nur mit der Hälfte der XP die der alte hatte. Und selbst wenn nicht, dann wahrscheinlich mit einer Hausregel welche ein "Ich bin tot? Lol, dann sind ja die permanenten Verwundungen weg!" ausschließt.
Außerdem möchte ich an die Schwachsinnigkeit von "Ambrose?" "I'm Magellan" aus the Gamers 1 erinnern.

Offline JohnBoy

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Re: [Hausregel] Tödlichkeit begrenzen
« Antwort #60 am: 23.06.2010 | 16:31 »

@JohnBoy
Ich kann mir nicht vorstellen dass jemand nachdem sein Charakter stirbt einen neuen mit 90% den gleichen Talenten spielen will. Vom Hintergrund noch ganz abgesehen.
Meinen ersten Fall davon hatte ich vor... sehr vielen Jahren mit Shadowrun. Da wurde aufgrund des Kaufsystems nur der Name auf dem Charakterbogen ausradiert. In unserer aktuellen Gruppe (SuSk) hat der verstorbe Magier nur minimale Anpassungen durchgeführt. Ansonsten blieb alles beim alten. Von daher muss ich es mir nicht vorstellen, ich habe aktuelle Beispiele dafür ;)
Außerdem Spielt Edwin vielleicht (auch wenn ich es nicht glaube) so wie es die Regeln vorsehen: neuer Charakter? okay, aber nur mit der Hälfte der XP die der alte hatte. Und selbst wenn nicht, dann wahrscheinlich mit einer Hausregel welche ein "Ich bin tot? Lol, dann sind ja die permanenten Verwundungen weg!" ausschließt.
Keine Ahnung, wie Edwin sein SW spielt. Ist für mich auch eher irrelevant. Wie hatten in unserer letzten By the Book-SuSK-Kampagne eher ein Problem mit der Charakterbindung. Daher mein Interesse an dem Thema, denn wenn irgendwer hier mit einer eher Untötlichen Variante von SW spielt: Was sind denn die Hausregeln/Anpassungen/Erfahrungen damit?

@sir_paul: Ich hoffe ich bin hiermit noch nah genug an deinem Thema, geht ja um die generelle Entschärfung der SW-Tödlichkeit.

Außerdem möchte ich an die Schwachsinnigkeit von "Ambrose?" "I'm Magellan" aus the Gamers 1 erinnern.
Sagt mir nichts. Einen Link vielleicht?

Gruß
Der Johnboy


Offline SeelenJägerTee

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Re: [Hausregel] Tödlichkeit begrenzen
« Antwort #61 am: 23.06.2010 | 16:31 »
[...]
@JohnBoy
Ich kann mir nicht vorstellen dass jemand nachdem sein Charakter stirbt einen neuen mit 90% den gleichen Talenten spielen will. Vom Hintergrund noch ganz abgesehen.
Sehe ich auch so und selbst WENN. So lange damit keiner in der Gruppe Probleme hat ist das doch auch OK.

Zitat
Außerdem Spielt Edwin vielleicht (auch wenn ich es nicht glaube) so wie es die Regeln vorsehen: neuer Charakter? okay, aber nur mit der Hälfte der XP die der alte hatte.
So was finde ich total hirnverbrannt - sorry dass ich das so sage. Aber ich lasse garantiert niemandem mit nur 50% der EP die der Rest der Gruppe hat weiter machen (einsteigen) nur weil er das Pech hatte dass ihm sein Charakter verreckt ist. Damit ist man i.d.R schon genug gestraft.

Zitat
Und selbst wenn nicht, dann wahrscheinlich mit einer Hausregel welche ein "Ich bin tot? Lol, dann sind ja die permanenten Verwundungen weg!" ausschließt.
[...]
Oh man, sind wir denn alle so unreif, dass es uns anpisst wenn jemand jetzt diese Mali weg hat und der eigene Char noch welche hat?
Wenn ich SL bin und ein Spieler solche Mali unbedingt weg haben wöllte, dann würde sich da auch ein Weg finden lassen.
Abenteuer den besten Heiler des Reiches zu suchen, die Kräuterhexe, einen Gott beeindrucken, experimentelle Kybernetika. Irgendwie lässt sich da immer was hin drehen, dass man die Mali plausibel wegbekommen kann - und schon hat man einen neuen Abenteueraufhänger und wieder Stoff für 1 bis 2 Abende Spiel.
Und dann soll es jetzt das Große Drama sein, wenn die weg sind weil: neuer Char?

Edit: Weil nach Link zu "The Gamers" gefragt wurde. Übrigens eienr der ersten Google Hits. Kannst natürlich auch die Produzenten unterstützten und das Teil kaufen ;)
« Letzte Änderung: 23.06.2010 | 16:37 von SeelenJägerTee »

Offline drei

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Re: [Hausregel] Tödlichkeit begrenzen
« Antwort #62 am: 23.06.2010 | 19:17 »
@SJT:
Ich seh das eigentlich genauso wie du. In den Runden in denen ich bisher gespielt hab ist Charaktertod ne Sache die ingame an der Gruppe rüttelt. Ein Teil des Spiels den man sowohl als Spieler als auch als SL ungern bei nem Haufen Extras haben will. Deswegen versteh ich die Überlegungen von Sir Paul sehr gut, ich denke ich werd das in kommenden Runden ähnlich handhaben. (und wir spielen wie wohl 99% der Gruppen ohne die halbe-XP-Regelung)
Weil bei einem Charaktertod eben jeder Spieler erwartet, dass das ne Auswirkung auf die Gruppe hat würde bei uns auch keiner den gleichen Charakter mit anderem Namen neu bauen. Nur FALLS sowas vorkommt hätte ich gern in unseren Runden ne Abmachung die solche Beispiele, wie von mir oben genannt, unterbindet. Denn irgendeine Konsequenz sollte sterben imo schon haben.

@JohnBoy:
In den Runden in denen ich spiele gibt es die ungeschriebene Regel, dass ein Charakter nicht zweimal gespielt wird.
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Wenn Charaktertod in der Runde allerdings, im wörtlichen Sinne, täglich vorkommt, dann kann ich halbwegs verstehen dass man sich nicht die Mühe machen will noch einen Charakter zu erstellen, welcher die Gruppe ergänzt, und nen neuen Hintergrund dafür zu machen. Wenn das ändern des Namens einem neuen Char entspricht, dann verstehe ich auch deine Frage was denn schlimm daran ist nen "neuen" Char zu bauen. Da wäre ich dafür ne Einigung zu finden die das sterben noch weiter Nachteilig macht.
Aber ich muss sagen ich spiele nicht in so einer Runde, hätte auch weniger Lust darauf.

@Sir Paul:
um etwas direkt zum Topic zu sagen: ich finde es wirklich gut einfach den Tod aus der Incap-Tabelle rauszunehmen. Eine eigene Aktion dafür aufzuwenden einen Char zu töten zollt gewisserweise Respekt und verhindert dass man zufällig stirbt. Trotzdem will man eigentlich unter allen Umständen vermeiden Incap zu gehen.
Aber ich würde auch Extras zugestehen den Gnadenstoß zu machen. Ob sie das machen, oder lieber gefangennehmen liegt halt an ihren Persönlichkeiten oder Anweisungen.

Online sir_paul

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Re: [Hausregel] Tödlichkeit begrenzen
« Antwort #63 am: 23.06.2010 | 20:59 »
Hach ja, soweit war das ja noch alles einigermaßen On-Topic soweit also kein Problem.

Ich halte auch nichts von der 1/2 XP Regel bei Tod, ich bin der Meinung das der Verlust des erspielten Hintergrundes genug Strafe für den Spieler ist (Stichwort Charakterbindung). Dafür sollte es aber möglich sein das man eine Bindung zu seinem Charakter aufbaut, was bei zu häufigen sterben halt nicht der Fall ist.

Zur Zeit sträube ich mich noch dagegen den Tod komplett aus dem Spiel zu nehmen, ist so ein Gefühl... Werde wohl mal nachdenken ob ich das in logische Gründe packen kann. Mal schauen was meine Gruppen dazu sagen.

@drei: Deine Anmerkung zu meiner Regel fand ich gut. Bin mir aber nicht sicher ob ich wirklich auch den Extras einen Todesstoß zugestehen möchte. Ich finde es besser von einer wichtigen Figur getötet zu werden als von einem Nebendarsteller ;)

Offline JohnBoy

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Re: [Hausregel] Tödlichkeit begrenzen
« Antwort #64 am: 24.06.2010 | 11:57 »
Sehe ich auch so und selbst WENN. So lange damit keiner in der Gruppe Probleme hat ist das doch auch OK.
War es bei uns ja auch nicht, der SL war generell beim Thema Char sehr kulant. Das dürfte aber auch unserem Monatlichen Rythmus geschuldet sein. Nur: Wenn man mit Greedy-Random-Mage-1/2/3 keine Probleme hat, warum dann nicht ganz aufs Sterben verzichten und dem Spieler seinen geliebten Char lassen? Wo liegt da der Mehrwert des Kadavers?

Zur Zeit sträube ich mich noch dagegen den Tod komplett aus dem Spiel zu nehmen, ist so ein Gefühl... Werde wohl mal nachdenken ob ich das in logische Gründe packen kann. Mal schauen was meine Gruppen dazu sagen.
Da warte ich mal gespannt auf deine logischen Gründe, das Thema hat bei mir auch erst einige Zeit gereift. Vielleicht mal als Anregung: Was wäre denn eine passende Alternative für dich? Ich erinnere mal an das Computerspiel Planescape Torment, wo der Held nicht sterben konnte aber immer mehr sich selbst verloren hat. Lässt sich etwas vergleichbares mit SW abbilden?

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Gruß
Johnboy

Offline SeelenJägerTee

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Re: [Hausregel] Tödlichkeit begrenzen
« Antwort #65 am: 24.06.2010 | 12:49 »
Der Mehrwert des Kadavers liegt mMn in einem Spielgefühl.

Wenn der Tod möglich ist, dann wirkt das Spiel "härter", "düsterer" und unter Umständen "intensiver".

Oder um's mal so zu sagen: Wenn man ein RPG-Buch vor sich liegen hat, in dem eine Tabelle mit permanenten Verstümmelungen, und eine mit 38 Todesarten vorkommt vermittelt das ein anderes Spielgefühl als ein Buch in dem nur abstrakte Trefferpunkte abgezählt werden und man bei 0 HP ohnmächtig zu Boden geht.
Das eine ist eher "Hart und Dreckig" und das andere halt eher "heroische strahlende Helden".

Wenn man jetzt im Einzelfall (das kann auch jeder Fall sein) wenn es jemanden erwischt hat noch mal mit sich reden lässt und den Char noch mal von der Schippe springen lässt, tut das diesem Spielgefühl mMn nicht so viel ab wie wenn das gar nicht in den Regeln vorkommen würde.
(Außerdem ist das "Beheben" beim dreckigen Spielstiel natürlich auch wieder mit Risiko verbunden - da kriegt der Charakter ja nix geschenkt.
"Es soll eine mächtige Heilquelle in den Bergen geben, aber da oben haben sich die Eisriesen breit gemacht und ihr könntet auch alle bei der Suche drauf gehen."
"Klar könnte der Magier den Toten von der anderen Seite zurück holen. Aber wenn er die Würfe versaut wird er möglicherweise auf die andere Seite gesaugt!")

Deswegen würde ich dir empfehlen da mal mit deiner Gruppe drüber zu reden, was genau ihr jetzt wollt. "Dreckig" "Heroisch" "Mit Tod" "Ohne Tod" "Mit drüber Reden" "Jedem wie es ihm beliebt"?

Offline drei

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Re: [Hausregel] Tödlichkeit begrenzen
« Antwort #66 am: 24.06.2010 | 13:15 »
@JohnBoy: Ich sehe sehr wohl nen großen Unterschied zwischen Würfeldrehen und die Kampagne an die Spieler anpassen.
Ersteres mag ich persönlich nicht gerne und will es wohl etwa so oft sehen wie nen Charaktertod.
Dass der SL einem Abenteuer seine eigene Marke gibt und auch an die Spieler anpasst halte ich für eine ganz normale Aufgabe des SL. Für mich gehört dazu auch dass ein Char im Schnitt deutlich länger als drei Spieltage lebt. Warum sollte der unbekannte Kampagnenautor mehr Einfluss auf unser Spiel haben als der SL der jahrelang mit uns gespielt hat und recht gut weiß, was sich jeder vorstellt?

@SJT: ich kenne Tabellen mit vielen Todesarten bisher nur aus Dark Heresy, und dort waren die meistens eher lustig als dass die sonst harte Welt unterstrichen wurde. Dass jemanden der Kopf abgesäbelt wird, sich eine Blutfontäne über mehrere Meter Umkreis ergießt und die Leute dort möglicherweise ausrutschen war einfach zu sehr Slapstick. Eher was wenn man unterhaltsam statt heroisch den Löffel abgeben will. Aber kann natürlich auch anders umgesetzt werden nehme ich an.

Edit: na wenn man vor nicht zu langer Zeit ein System gespielt hat wo tatsächlich so ne Menge Todesarten vorkommen, kann man die Übertreibung schon mal übersehen...
« Letzte Änderung: 24.06.2010 | 14:26 von drei »

Offline SeelenJägerTee

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Re: [Hausregel] Tödlichkeit begrenzen
« Antwort #67 am: 24.06.2010 | 13:18 »
@drei
Wenn schon von 38 Todesarten die Rede ist könnte man auf die Idee kommen, dass ich das etwas überspitzt formuliere oder?

Aber ich denke, dass man trotzdem erkennen kann, was ich eigentlich sagen wollte.

PS: Zur Lächerlichkeit der Krittabelle von Warhammer stimme ich dir zu.

Offline LordOrlando

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Re: [Hausregel] Tödlichkeit begrenzen
« Antwort #68 am: 28.06.2010 | 13:03 »
Ich habe mich, der tötlichkeit des Systems wegen, in den ersten 2 Sitzungen im Wilden AVenturien an keine größere Kämpfe herangewagt. Mir missfällt einfach, dass ein sorgfältig herausgearbeiteter Charakter prinzipiell von einem dahergelaufenen Extra per explodierender Würfel, Joker etc. in der ersten Kampfrunde weggeputzt werden könnte. Sprich: ein Charakter sollte in meiner Kampagne nicht durch reines Würfelpech sterben können, bzw die Wahrscheinlichkeit so zu enden sollte schon extrem gering sein, aber eben nicht unmöglich, was auch nicht passend wäre.

Deshalb schwebt mir, in Anlehung an eure Vorschläge, folgendes vor:
- es können mehrere Bennies pro Schadenswurf eingesetzt werden, um mehrere wunden zu kompensieren (per KO Probe).
-- INCAP - Tabelle: bei Fehlschlag liegt der Charakter weiter im Sterben, würfelt jede Runde weiter. Erst bei einem Krit. (sowohl KO als auch WC auf 1) ist er tatsächlich tot.
(Die Chancen zu sterben sind dann bei KO W4 bei 4%, bei w6 2,7%, finde ich fair..)
--- keine Abzüge der KO Proben durch Wunden (bei -4 einen Erfolg zu landen ist ja vor allem bei Anfängern, die nicht gerade Kämpfer mit hoher KO sind recht gering....),
----und, wie oben, Todesstoß dauert 2 Runden
---- Talent 'Erste Hilfe' (GE): Der behandelnde Charackter kann seinen Wurf zum KO-Wurf des außer Gefecht gesetzten Charakters hinzuaddieren, kann aber nur verhindern, dass der Charakter weiter verblutet/ verbrennt etc.

...oder viel einfacher: + 2 Schadenspunkte pro Steigerung auf Kämpfen und Schaden, alles andre bleibt wies ist??

Schwer abzuschätzen, wie sich das auswirken könnte, da ich noch ziemlich unerfahren bin. Was haltet ihr davon?

Offline Zwart

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Re: [Hausregel] Tödlichkeit begrenzen
« Antwort #69 am: 28.06.2010 | 13:24 »
Zitat
Mir missfällt einfach, dass ein sorgfältig herausgearbeiteter Charakter prinzipiell von einem dahergelaufenen Extra per explodierender Würfel, Joker etc. in der ersten Kampfrunde weggeputzt werden könnte.
Das lässt sich viel mMn viel einfacher herbeiführen.
Man legt fest das der Schaden von Extras nicht explodieren kann.

Dann ist diese Gefahrenquelle schon mal abgeschaltet.


Offline YY

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Re: [Hausregel] Tödlichkeit begrenzen
« Antwort #70 am: 28.06.2010 | 13:38 »
@LordOrlando:

Ich würde auch am Ehesten an der Incap-Tabelle schrauben - man ist ja bereits jetzt nicht automatisch tot, wenn man außer Gefecht gesetzt wird, und das kann man auf vielfältige Weise noch etwas "weicher" gestalten.


Alles andere führt i.d.R. dazu, dass Kämpfe kaum noch fordernd sind oder bringt einem andere Nachteile/Nebenwirkungen ein.

Wenn man z.B. die Schadenswürfe von Extras nicht explodieren lässt, ist man bisweilen gezwungen, ihnen andere Waffen oder nicht zur Bewaffnung passende Schadenswürfel zu geben, um das Ganze nicht ad absurdum zu führen - weil die Extras dann in manchen Situationen gar keinen Schaden machen könnten.
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
- Pyromancer

Offline Yehodan ben Dracon

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Re: [Hausregel] Tödlichkeit begrenzen
« Antwort #71 am: 28.06.2010 | 13:43 »
Alles andere führt i.d.R. dazu, dass Kämpfe kaum noch fordernd sind oder bringt einem andere Nachteile/Nebenwirkungen ein.

Ja, diesen Fehler macht ja ASoIaF RPG von Green Ronin. Wer gut gerüstet ist, kann dort vom Bauernvolk überhaupt gar nie verletzt werden, nicht mal am Boden liegend und entwaffnet. Ich empfand die explodierenden Würfel als pfiffige Umgehung dieses Problems, weil dagegen nichts hilft, es aber trotzdem unwahrscheinlich bleibt.
« Letzte Änderung: 28.06.2010 | 14:35 von Yehodan ben Dracon »
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Offline Zwart

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Re: [Hausregel] Tödlichkeit begrenzen
« Antwort #72 am: 28.06.2010 | 13:51 »
Zitat
Alles andere führt i.d.R. dazu, dass Kämpfe kaum noch fordernd sind oder bringt einem andere Nachteile/Nebenwirkungen ein.
Ich würde das auch nicht wollen.
Ihr überseht aber das ich mich nur auf den Schaden bezog. Es kann also immer noch sein das der Angriff des Extras explodiert, er eine Steigerung erzielt und einen W6 Zusatzschaden verursacht.

Samael

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Re: [Hausregel] Tödlichkeit begrenzen
« Antwort #73 am: 28.06.2010 | 14:19 »
Ja, diesen Fehler macht ja ASoIaF RPG von Green Ronin. Wer gut gerüstet ist, kann dort vom Bauernvolk überhaupt gar nie verletzt werden, nicht mal am Boden liegend und entwaffnet. Ich fand die explodierenden Würfel als pfiffige Umgehung dieses Problems, weil dagegen nichts hilft, es aber trotzdem unwahrscheinlich bleibt.

Das Problem ist, dass solche "statistischen Spitzen", den Underdog bevorzugen. Und das ist eben fast immer die Opposition. Ich hatte letztens einen Spieltest, wo ein Charakter von einem Goblin mit 2w4 Schaden irgendwas weit über 20 Schaden abbekommen hat (4 Wunden IIRC). Da hat er schon blöd geguckt. Ist zwar unwahrscheinlich, aber bei 20 Gobbos gegen 3 Helden ist es eben weit wahrscheinlicher, dass ein Gobbo sowas würfelt - und wenn ein Spieler sowas würfelt ists auch egal, da der Gobbo eh bereits mit 9 Schaden tot ist.

So 100% glücklich bin ich mit den explodierenden Würfeln, gerade beim Schaden, nicht. Für mich ist das noch ein Argument NICHT nach WotB zu spielen, sondern nach 1st bzw. rev. Regeln.

Offline drei

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Re: [Hausregel] Tödlichkeit begrenzen
« Antwort #74 am: 28.06.2010 | 14:35 »
3 Helden gegen 20 Gobbos? 20 Gobbos die tatsächlich angreifen können? Und die Helden sollen das überleben? Haben die irgendwelche Superkräfte? Und falls ja, warum setzen sie die nicht früher ein?
Und ein Goblinstamm in Aventurien der 20 mutige Krieger hat, welche wehrhafte Helden angreifen auch nachdem sich diese Verteidigen? WTF - da sollte man schon vorher ahnen können was auf einen zukommt (Edit: k, Aventurien steht nirgends, also einfach ignorieren).
Sorry für die dummen Fragen, is mir so rausgerutscht. Trifft meine Überlegung sehr gut aber bitte nicht persönlich nehmen.

Gegen so eine Übermacht muss man halt mit Plan rangehen, versuchen sie schon vor dem Zusammentreffen zu dezimieren. Oder einfach ne andere Lösung als den Kampf suchen. Drei gegen 20 is aber in den meisten Fällen die zahlenmäßig so deutlich überlegene Seite eben NICHT der Underdog.
Und weit über 20 Schaden, ist das so in der Gegend um 24? Ja davon bekommt noch jemand mit Robustheit 8 ganze 4 Wunden. Oder anders ausgedrückt nur vier Wunden. Das liegt ja noch im vernünftig soakbaren Rahmen wenn man davor noch keinen Kratzer abbekommen hat. Sicher keine Ausnahme wenn man gegen 20 Leute kämpft - darüber werden sich Spieler und SL sehr schnell klar.

In meinen Augen weniger ein Problem der hohen Tödlichkeit von SW, sondern des blinden Hineinstürmens seitens der Spieler oder eben falsche Vorstellungen des SL wie tödlich ein Mob von 20 Leuten ist, auch wenn diese nur mit Knüppeln und ihrem eisernen Willen bewaffnet sind.
« Letzte Änderung: 28.06.2010 | 14:42 von drei »