Autor Thema: Französische Rollenspielproduktion  (Gelesen 122233 mal)

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Offline killerklown

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Re: Französische Rollenspielproduktion
« Antwort #375 am: 17.01.2013 | 10:41 »
Für die sich dafür interessieren :

Metal, der System vom Spiel Bloodlust wurde unter Creative commons BY-NC-SA Lizenz freigegeben.
Einen SRD (System reference document) wurde online gestellt hier.
System ist komplett abgekoppelt von der Welt von Bloodlust, aber die in der .rtf presentierten Regeln sind ein wenig trocken (keine Beispiele...)

Aber es ist eine sehr gute Initiative, die Tüftler entgegen kommt, oder einfach Leiter die ihre Spieler Spielhilfen vorbereiten wollen. So sichert man sich das lange Leben einer Spielercommunity...
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Offline Fëanor

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Re: Französische Rollenspielproduktion
« Antwort #376 am: 17.01.2013 | 19:39 »
Ah, sehr schön. Danke für die Info, killerclown.

Das System hat nämlich durchaus was für sich (ist ne Art FATE - ziemlich sicher auch davon inspiriert und ge-hack-t).
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Offline Teylen

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Re: Französische Rollenspielproduktion
« Antwort #377 am: 29.09.2013 | 17:30 »
Um die Diskussion einmal aus dem "Zu Spät Thread" um zu lenken,..

Ach komm, ich war bisher schon baff was es "drüben" alles gibt, aber Mississippi schlägt ja jetzt den Boden aus ...
Wenn das System ähnlich oder gleich simpel und funktional ist wie das von Esteren ... mit den Illus und dem Setting. Man.
Mississppi ist deutlich kleiner hinsichtlich des Formats und Umfang als Esteren.
Die Regeln sind daher, soweit ich das sehen / verstehen kann, deutlich weniger umfangreich.
Anscheinend, sofern ich das mit der Beschreibung richtig verstehe, verwendet die gesamte Reihe Collection Integrales die gleichen Grund-Regeln.

Hier einmal ein paar Fotos des Spielerbuchs/SL-Buchs im Vergleich mit dem englischen Esteren Regelwerk:



Ansonsten habe ich neben dem Empfehlungsthread mich auch auf Aktion Abenteuer nochmal näher zu MTotSS geäußert.

Es ist mit der Erst-Veröffentlichung um 2011 wohl nicht das neuste, aber auch kein altes System.
Aktuell scheint die weitere Entwicklung (mehr Bände) eine kleine Pause zu machen da der Autor es nicht Haupt-beruflich macht.


Der Tipp mit Philibert im Thread war klasse.
Für die Anfahrt mit dem Auto würde ich allerdings empfehlen nicht "12 Rue de la Grange" in's Navi einzugeben, da der Laden in einer Fußgängerzone liegt. Anstelle dessen würde ich empfehlen den "Pl. du Temple Neuf" anzufahren. Dort kommt man hin ohne durch Fußgängerzonen zu kurven und man findet, eventuell, sogar einen Parkplatz.

Ansonsten ist Philibert ein sehr netter, sehr heller Laden mit einem regen Betrieb vor dem RPG-Regal.
Das heißt während ich dort nach Mississippi suchte kamen sicherlich um die ~5-10 andere Leute daher die gezielt an's RPG-Regal gingen. So von 20 Jahren und ältern und auch relativ ausgewogen was das Verhältnis Frauen/Männer angeht.
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Re: Französische Rollenspielproduktion
« Antwort #378 am: 29.09.2013 | 23:35 »
Ich kann mich nur anschließen, was Philibert angeht (gut der Tipp war ja auch von mir).
Es ist ein sehr guteer Laden was Rollenspiel & Gesellschaftspiele angeht.
Ich nutze sogar deren online-shop, denn ihre Versandkosten nach deutschland sind erheblich geringer als andere französische Rollenspiel-online-shops.
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Re: Französische Rollenspielproduktion
« Antwort #379 am: 11.10.2013 | 17:27 »
Ach, ich wünschte mein französisch Kurs würde mir schneller die Möglichkeit geben franzsösisches zu lesen.
So würde ich, wenn ich es könnte, vermutlich das Crowdfunding-Projekt La Chaux de Fonds 1904 backen.

Dieses bereitet die Schweizer Stadt Chaux de Fonds wohl als historisches Setting mit einer leichten Brise Übernatürlichen für das (Pocket-)Rollenspiel Crimes als Setting auf und bietet wohl ein Abenteuer das auf 4 Stunden angelegt ist.

Faszinierend ist hierbei auch das man so gleich eine App mitliefern mag, mit der sich die Spielhinweise in Szenen wohl spielerisch in die Runde einbringen lassen. Auch hat man sich wohl für das Setting - das verwendete System, also Crimes ist wohl enthalten - die Unterstützung der Stadt zugesichert. Was ich rein werbetechnisch eine ziemlich geniale Idee finde.
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Offline Althalus

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Re: Französische Rollenspielproduktion
« Antwort #380 am: 3.03.2014 | 19:17 »
Thread-Nekromantie: Hab heute endlich meine Limitierte Box von Les Lames du Cardinal gekriegt!  :headbang:

Grafisch ein oppulenter Leckerbissen. Mal sehen, wie sie das Flair der Bücher rüberbringen und wie Mantel & Degen mit Tarot-Karten funktionieren soll ...
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Re: Französische Rollenspielproduktion
« Antwort #381 am: 4.03.2014 | 01:29 »
Hast du die Romane gelesen, worauf sich das Rollenspiel stützt ?
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Re: Französische Rollenspielproduktion
« Antwort #382 am: 4.03.2014 | 06:49 »
Jup - allerdings auf Englisch. Mir gefielen sie recht gut (auch wenn sie ihre Schwächen haben) und das Setting ist sehr cool und vor allem konsequent. Wobei das Spiel 10 Jahre nach den Romanen ansetzt. Richelieu ist tot und hat Mazarin noch auf dem Sterbebett befohlen, die Klingen wieder auferstehen zu lassen, weshalb Laincourt (der jüngste aus den Büchern) als Hauptmann eingesetzt wird und neue Klingen rekrutiert.
Wir haben also Frankreich 1643, kurz vor dem Tod Ludwig XIII - mit Drachen. Diese leben entweder in Menschengestalt verborgen oder als Wyverns, Dragonetten, Tarrasken und humanoide Dracs in einem Europa, dessen Adel sie zu einem Großteil kontrollieren. Frankreich entging ihrem Einfluss bisher nur durch den Einsatz Richelieus und seiner "Klingen", einer Truppe von Männern und Frauen, die als Spione, Attentäter, Special Forces und Feuerwehr agieren. Im direkten Kampf gegen die Drachen gibts dann auch noch die "Schwestern von St. Georg".

Über das System kann ich bisher nur sagen, dass es extrem auf die Gruppe als Einheit zugeschnitten ist. Jeder Archetypus kann innerhalb der Gruppe nur einmal vergeben werden, z.B. und es gibt Gruppen-XP.
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Offline rollsomedice

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Re: Französische Rollenspielproduktion
« Antwort #383 am: 4.03.2014 | 10:08 »
 :headbang:

Offline Althalus

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Re: Französische Rollenspielproduktion
« Antwort #384 am: 5.03.2014 | 06:53 »
So, das grundsätzliche Konflikt-System hab ich auch mal durch.
Es gibt ein eigenes Tarot in der Box (Le Tarot des Ombres) mit vier Farben (Klaue, Atem, Schuppe und Blut). Bei einer Probe nimmt man nun die Anzahl an Karten vom Stapel, die der Fertigkeitswert beträgt. Jeder Fertigkeit ist eine Farbe (Rot/Schwarz) zugeordnet, von der man mindestens soviele Karten heben muss, wie die Schwierigkeit beträgt. Reicht der Fertigkeitswert rein rechnerisch nicht, kann man ein Attribut zum Einsatz bringen, dass bei der Aktion hilft und soviele Karten zusätzlich ziehen, wie dessen Wert beträgt. Arcana-Karten zählen immer als zwei Erfolge.
Und zu guter Letzt kann man auch noch seine Energie einsetzen (die sich durch Ruhe regeneriert) um weitere Karten zu ziehen.
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Offline LushWoods

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Re: Französische Rollenspielproduktion
« Antwort #385 am: 7.03.2014 | 09:34 »
Shadows of Esteren ->
Holy Shit, SO müssen Charakterportraits von Kickstarter-Backern aussehen die in ein Produkt übernommen werden ...

https://www.facebook.com/photo.php?fbid=10152071681797621&set=pb.257938482620.-2207520000.1394181166.&type=3&theater

Offline Teylen

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Re: Französische Rollenspielproduktion
« Antwort #386 am: 7.03.2014 | 10:07 »
Wobei der Kommentar auch was fies ist?
"... Hier haben wie die Esteren-Emo-Sosse" oder hat mich da mein minimal-französisch verlassen?
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Offline LushWoods

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Re: Französische Rollenspielproduktion
« Antwort #387 am: 7.03.2014 | 10:20 »
Nicht eher Süße?!?   ;D

Offline LushWoods

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Re: Französische Rollenspielproduktion
« Antwort #388 am: 11.03.2014 | 18:40 »

Offline Teylen

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Re: Französische Rollenspielproduktion
« Antwort #389 am: 11.03.2014 | 23:49 »
Mich würde da mal die Vorlage zum Vergleich interessieren. ^^;
Also ob die tatsächlich Ähnlichkeit mit den Bildern haben. ^^;
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Offline LushWoods

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Re: Französische Rollenspielproduktion
« Antwort #390 am: 12.03.2014 | 08:49 »
Ich glaub das war der Undertaker.

Offline asri

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Re: Französische Rollenspielproduktion
« Antwort #391 am: 12.03.2014 | 11:42 »
Mich würde da mal die Vorlage zum Vergleich interessieren. ^^;
Also ob die tatsächlich Ähnlichkeit mit den Bildern haben. ^^;

Ich dachte, das wären allenfalls Bilder nach Ideen von Unterstützern, aber keine Porträts?

Offline Deshi Basara

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Re: Französische Rollenspielproduktion
« Antwort #392 am: 24.04.2014 | 15:21 »
Warum gibt es die interessanten Settings fast immer nur außerhalb Deutschlands.   :(

Offline korknadel

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Re: Französische Rollenspielproduktion
« Antwort #393 am: 24.04.2014 | 17:24 »
Thread-Nekromantie: Hab heute endlich meine Limitierte Box von Les Lames du Cardinal gekriegt!  :headbang:

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Wenn Schekel Chadasch und ich nicht ohnehin schon nicht mehr gewusst hätten, wie wir ohne Zuzahlung wegen übergewichtigem Gepäck nach Hause fliegen sollen, hätten wir dieses Spiel kürzlich in Paris auch mitgenommen. Nun ja, ich komme bestimmt bald mal wieder dorthin und dann schlage ich zu! Ist einfach zu geil, das Teil, und dann noch eine Box!
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Re: Französische Rollenspielproduktion
« Antwort #394 am: 3.06.2014 | 08:18 »
Inzwischen bin ich im Besitz der Box "Les Lames du Cardinal", allerdings nicht der blauen limitierten mit dem ganzen Schnickschnack samt silbernem Siegelring, sondern der regulären rötlichbraunen.

Meine Regellektüre geht aufgrund meines mangelnden Sprachvermögens nur sehr, sehr langsam voran, aber immerhin bin ich schon auf einen Regeltext gestoßen, der ziemlich deutlich die kulturellen Unterschiede zwischen Frankreich und dem Rest der Welt illustriert:

Zitat
Bagarre: utiliser des armes naturelles (pieds, poings, dents, tête, griffes, bouteille de vin, etc) pour vaincre un adversaire.

Ungefähre Übersetzung:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Nirgends sonst besitzt die Weinflasche eine solche Natürlichkeit ...  ;D
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Re: Französische Rollenspielproduktion
« Antwort #395 am: 3.06.2014 | 13:56 »
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Re: Französische Rollenspielproduktion
« Antwort #396 am: 21.07.2014 | 12:55 »


Dieses Spiel habe ich mir ja neulich zum Geburtstag schenken lassen, weil Thematik und Aufmachung mich total heiß gemacht haben. Ich werde hier jetzt auch gleich mal skizzieren, was ich bislang über das Spiel weiß, aber viel ist das nicht, da die Lektüre bei mir mangels besserer Französisch-Kenntnisse nur langsam fortschreitet.

Der Titel des Spiels bezieht sich auf das Te Deum, das Katharina (oder Maria?) de' Medici singen ließ, während ihre Glaubensgenossen in den Straßen von Paris Hugenotten abgeschlachtet und mit der Bartholomäusnacht Geschichte geschrieben haben. Das Setting sind die französischen Religionskriege in der zweiten Hälfte des sechzehnten Jahrhunderts. Je nach Szenario spielt man mal eine Gruppe Katholiken, mal eine Haufen Hugenotten. Das Ganze ist sehr historisch korrekt gehalten. Das erste Buch der beiden über 500 Seiten dicken Bücher des Grundregelwerks enthält keine einzige Regel, sondern nur Settinginfos. In der über 30 Seiten langen Bibliographie am Ende des Bandes nehmen Sachbücher denn auch den größten Raum ein.

Die Charaktere besitzen sechs Grundeigenschaften, dazu noch die Spezialeigenschaft "Providence". Dazu besitzt jeder Char einige Basisfertigkeiten und darüber hinaus "Allgemeine Fertigkeiten". Alle Fertigkeiten sind den Eigenschaften zugeordnet. Die Werte bewegen sich zwischen ein und sechs, wobei die Zahlen je nach Eigenschaft in Adjektive umgewandelt werden. Man hat also nicht "Stärke 5", sondern man ist "muskulös". Zum Würfeln benutzt man die bei D&D gebräuchlichen Würfel. Bei einem Wert von 1 darf man einen W4 benutzen, bei 2 einen W6 usw. Zum Wurf je nach Eigenschaft wird der Wert der Fertigkeit addiert, und das Ergebnis muss einen Zielwert erreichen oder überschreiten.

Die Kampfregeln liegen noch vor mir.

Erstaunlich finde ich, so weit ich das bisher überflogen habe, die Charaktererschaffungsregeln. Zunächst legt man lediglich das Geschlecht und die Herkunft nach sozialen Schichten (10 an der Zahl) fest. Danach durchläuft man zum Teil anhand bestimmter Fragen vier Entwicklungsphasen vom Kleinkind bis zum Mensch in der Blüte seines Lebens. Diese Phasen liefern die Eigenschaftswerte, die Fertigkeitswerte, das Vermögen und die Weichen für die Berufswahl. Am Ende kann man noch ein paar Punkte frei verteilen und erhält "Grâces", also natürliche Spezialfertigkeiten. Die Beschreibungen der Fertigkeiten, der Berufe und der Entwicklungsphasen sind natürlich sehr eng mit dem Hintergrund verzahnt. Startet man in einer Fertigkeit mit einem Wert von mindestens 4, so erhält man auch ein bestimmtes Ausrüstungsstück, zum Beispiel irgendwelche Bücher, deren Titel krass gut recherchiert sind.

Irgendwie habe ich bis jetzt den Eindruck gewonnen, dass allein schon die Charerschaffung mit den ganzen Phasen und Fragen, die ja schon eine ziemlich detaillierte Geschichte erzählen, ein lohnendes "Spiel" sein kann. Allerdings kann ich mir noch nicht so recht vorstellen, wie sich das eigentliche Spiel am Ende spielt. Das Ganze wirkt ja doch eher ernst und erfordert - so meine Vermutung - Spieler, die sich historisch gut auskennen oder zumindest bereit sind, sich auf diese historische Epoche einzulassen.

Von der Aufmachung, der Atmo und dem Sujet her ist das Ganze für mich ja ein feuchter Traum.

Kennt jemand hier das Spiel und kann etwas mehr dazu sagen als ich?
« Letzte Änderung: 21.07.2014 | 13:00 von korknadel »
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Re: Französische Rollenspielproduktion
« Antwort #397 am: 16.12.2014 | 19:21 »
Ich hab mal bei den Machern von Shadows of Esteren nachgefragt ... die Kampagne wird leider noch ein gutes Stück brauchen.
Nach deren Aussage wird das Teil über 350 Seiten stark. 2 von 5 Teilen sind geschrieben, davon 1 übersetzt.
Schade, aber auch gut  :)

Der Rote Baron

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Re: Französische Rollenspielproduktion
« Antwort #398 am: 26.12.2014 | 10:54 »
Meine Fresse, die Franzacken haben schöne Spiele - und ich kann kein Französisch!
Gemeinheit!!!  >:(

P.S.: Das ist bestimmt eine späte Rache für Verdun. Soviel zur deutsch-französischen Freundschaft!
P.P.S.: Spart euch die "Französisch"-Witze.  8)

Offline killerklown

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Re: Französische Rollenspielproduktion
« Antwort #399 am: 21.07.2015 | 00:41 »
So liebe Leute...
Ich war lange nicht anwesend auf diesen Thread...
Und ich komme mit halbwegs interessante Nachrichten: Ich habe nicht aufgegeben. Ich habe einen blog gestartet, auf dem die alten Beiträge wieder aufgenommen werden aber auch neuen veröffentlicht werden.

einzig richtig gute Nachricht: der erste Beitrag ist schon online :
http://frz.rsp-blogs.de/2015/07/21/khaos-1795-vive-la-revolution/
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