Autor Thema: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde  (Gelesen 341564 mal)

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Offline Glgnfz

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #100 am: 25.08.2010 | 16:19 »
@Tearmaster: Hast du D&D und DSA 1 mal zu einer vergleichbaren Zeit gespielt? Im Spielgefühl unterschieden sie sich eher im Hintergrund denn in den Regeln.


Aber wir sind irgendwie meilenweit vom Thema entfernt. Will nicht mal jemand gegen die DSA-Redaktion wettern? >;D
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Wulfhelm

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #101 am: 25.08.2010 | 16:20 »
Vielleicht hast du den Eindruck, dass die Klone die Hausregeln von D&D-Fans sind, oder ihre Versuche, D&D zu "reparieren",
Nein, ich habe den Eindruck, dass sie mir nichts geben. Darum habe ich genau das ja auch geschrieben.

Zitat
Was aber kein Grund sein sollte, die Beweggründe der Spieler der alt-D&D-Versionen nicht nachvollziehen zu können.
Da Deine Argumentationskette mit jemandem angefangen hat, der heute noch OD&D (in Deiner Analogie DSA2) spielt, kann ich sie immer noch nicht nachvollziehen, weil genau das der Punkt ist, der sich mir nicht erschließt. Ich kann verstehen, dass jemand, der heute noch OD&D spielen will, mit solchen Klonen etwas anfangen kann. Aber ich kann nicht verstehen, warum man das überhaupt will.

Zitat
Dennoch sehe ich den OD&D-Nachbau Swords & Wizardry und DSA 1 inhaltlich absolut auf Augenhöhe.
Das habe ich im Gegensatz zu LL noch nicht gespielt, aber es scheint mir noch übler zu sein. Ein Wettbewerb darin, wer die primitivste D&D-Version emuliert, gibt mir wie erwähnt überhaupt nichts.
DSA1 ist erheblich besser - aber nach heutigen Standards immer noch Mist. Ich würde es heute genau so wenig spielen wollen (wenn ich die Wahl hätte... ich hänge mich selten am System wirklich auf) wie ich OD&D spielen würde. Für regelleichtes, altmodisches Hack&Slay gibt es genügend andere Möglichkeiten.

Wulfhelm

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #102 am: 25.08.2010 | 16:24 »
wenn er auf den Attributswerten 9-12 herumreitet, dann bezieht er sich auf Mentzer-D&D und das erschien ein knappes halbes Jahr vor DSA1.
Nein, auf Labyrinth Lord.

Zitat
DSA1 konkurrierte also mit dem D&D der roten Mentzer-Box und da ist es mal definitiv kein Schritt nach vorne, sondern fast schon eine Kopie, wo an ein paar Stellen gefeilt wurde (Attacke/Parade oder Magiesystem)
Stimmt, außer dem Kampfsystem, der Handhabung der Attribute und dem Magiesystem war eigentlich gar nichts grundsätzlich anders. Die vielen, vielen anderen Aspekte des Spiels waren genau wie bei D&D.  ::)

Offline Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #103 am: 25.08.2010 | 16:25 »
@Tearmaster: Hast du D&D und DSA 1 mal zu einer vergleichbaren Zeit gespielt? Im Spielgefühl unterschieden sie sich eher im Hintergrund denn in den Regeln.

Ich hatte zum Zeiptunkt, als ich auf DSA 1 als neues Hauptsystem umgestiegen bin, bereits 6 5 Jahre D&D hinter mir (seit Ende 79). Es ist keine Kopie, es war von Beginn an ein eigenständiges System das eben die beiden Säulen von D&D (THACO und Vance-Magic) zugunsten durchdachterer Konzepte aufgegeben hatte.
« Letzte Änderung: 25.08.2010 | 16:26 von Tearmaster »
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Zitat von: korknadel
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Zitat von: Dolge
Auf Diskussionen, was im Rollenspiel realistisch ist und was nicht, sollte man sich nie unter gar keinen Umständen absolut gar überhaupt vollständig nicht einlassen.

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #104 am: 25.08.2010 | 16:26 »
Danke für die Erklärungen! Wir waren damals dann vermutlich einfach nur blind, denn die Box auf Deinem Bild sehe ich zum ersten mal. Es würde mich aber ganz und gar nicht wundern, wenn wir damals im Eifer der (frühen) Jugend schlicht übersehen haben, dass es auch ne deutsche Version gibt. Vielleicht hat uns das der Vater, der das Spiel aus Amiland mitbrachte und in den ersten Sessions mit uns spielte, auch schlicht verschwiegen. Ich kann mich noch gut erinnern, dass all unsere Eltern nämlich sehr froh darüber waren, dass die ganzen Knirpse auf einmal so intensiv und enthusiastisch englische Vokabeln nachschlugen.

@Tearmaster: Hast du D&D und DSA 1 mal zu einer vergleichbaren Zeit gespielt? Im Spielgefühl unterschieden sie sich eher im Hintergrund denn in den Regeln.
Also ich schließe mich Deinen Kritikern in diesem Punkt wirklich an. Es war nicht maßgeblich das Setting, welches den Unterschied machte. Wir sind damals so nach nem guten Jahr auf DSA umgestiegen und fanden das Setting, aber auch die Spielregeln nicht nur vollkommen unterschiedlich, sondern auch deutlich besser. Kann auch mit der Kurzsichtigkeit der Jugend zu tun gehabt haben. Andererseits sind mir beide Regelsets noch heute gut vertraut und ich sehe gewaltige Unterschiede allein schon beim Magiesystem, aber auch beispielsweise durch den Hitpointunterschied und die aktive Parade. Das ist nach meiner Ansicht schon SEHR unterschiedlich und hat sich auch im Spiel ungeachtet des Settings so angefühlt.

Offline Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #105 am: 25.08.2010 | 16:34 »
@Glgnfz
Tipp: Spiel mal The Village of Homlett und Against the Cult of the Reptile Gods mit den alten DSA-1-Regeln. Dann spiels mal mit diesem D&D-Klon. Du wirst den Unterschied rasch feststellen. Allein auf taktischer Ebene erfordert das sehr unterschiedliche Ansätze.

EDIT: Mentzer-D&D hatte Attribute von 3-18 (roll 3d6 in order). :confused:
« Letzte Änderung: 25.08.2010 | 16:36 von Tearmaster »
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Offline Glgnfz

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #106 am: 25.08.2010 | 16:47 »
Nein - du (oder irgendjemand, auf den ich mich bezog) hatte gesagt, dass es negativ ist, wenn ein Attribut mit dem Wert 9 den gleichen (Nicht-)Einfluss auf das Spiel hat, wie ein Attribut mit 12. Und diese Einteilung gab es erst seit Moldvay oder hier in Deutschland seit Mentzer Ende 1983.
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Wulfhelm

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #107 am: 25.08.2010 | 16:50 »
War die Einteilung nicht vorher noch grobkörniger?

Achamanian

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #108 am: 25.08.2010 | 16:52 »
Ich hatte zum Zeiptunkt, als ich auf DSA 1 als neues Hauptsystem umgestiegen bin, bereits 6 5 Jahre D&D hinter mir (seit Ende 79). Es ist keine Kopie, es war von Beginn an ein eigenständiges System das eben die beiden Säulen von D&D (THACO und Vance-Magic) zugunsten durchdachterer Konzepte aufgegeben hatte.

Als jemand, der D&D nach DSA ausprobiert (und schnell wieder sein gelassen) hat, erinnere ich mich noch deutlich, wie sehr sich diese Ansätze unterschieden: Wie, man vergisst seine Zauber, sobald man sie gewirkt hat? Das fand ich schon mal befremdlich, aber gut, dafür konnte man neue Zauber lernen, wenn man aufstieg, was interessanter war als bei DSA.

Aber der THAC0, bzw ETW0, wie ich ihn kennengelernt habe? Also, ich brauche einen möglichst niedrigen Wert, von dem dann der hoffentlich hohe Wert des Gegners abgezogen wird, und muss dann mindestens so hoch wie mein Wert würfeln ... Im Prinzip war das natürlich sogar einfacher als bei DSA, aber die Darstellung des Ganzen war damals so absurd und um drei Ecken, dass ich bis heute noch Schwierigkeiten habe, zu verstehen, was der ETW0 eigentlich repräsentieren sollte (ich glaube, es handelt sich um die Stufen- und Klassenabhängige Chance meines Charakters, einen Gegner in voller Plattenrüstung oder ähnlichem zu treffen, oder?).

Da war DSA mit seinem AT-PA-Wechsel doch sehr viel konsistenter als D&D. Hatte allerdings die Macke, dass Kämpfe sich in den Zeiten vor AT+ und Finte auf höheren Stufen endlos hinzogen ...

Offline D. Athair

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #109 am: 25.08.2010 | 16:55 »
Will nicht mal jemand gegen die DSA-Redaktion wettern? >;D
Nö.
Plagen wir die Geschichtsvergessenen DSA-Romantiker lieber noch ein bißchen mit Historie.  ~;D
(Und außerdem müssen wir dann nichts über den Klopapier-Jeans- Purpursamt-Kord-Teppich schreiben, der sich DSA 4 nennt.)   :)
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Offline Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #110 am: 25.08.2010 | 16:56 »
Bereits im Basis-Set gabs die "Mörderische Attacke", und schon 1985 im "Buch der Regeln II" gabs wertabhängige "Gute Attacken und gute Paraden" (S.51f). Damit war das System schneller und flexibler geworden. Damals kaute BEAM-D&D immer noch auf dem THACO herum, jetzt in Kombination mit teils absurden TP-Zahlen in den höheren Stufen.

Disclaimer: Ich mag auch BEAM-D&D und AD&D2, nur damit das nicht falsch ankommt. Aber im Vergleich ist DSA 1.5 - das "Fuchs-DSA" - einfach besser.
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Zitat von: korknadel
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Achamanian

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #111 am: 25.08.2010 | 16:59 »
Ich bin für D&D-Lästern!

Also: hätte DSA1 es damals wie D&D gemacht, dann hätte ein Schwert 1W-4 Schaden gemacht. Davon hätte man dann noch den Rüstungsschutz des Gegners abgezogen, der einen Wert von (Achtung!) -8 (nackt) bis 0 (Vollplatte) hat. 1W-4-(-8) macht: 1W+4!

Offline Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #112 am: 25.08.2010 | 17:03 »
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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #113 am: 25.08.2010 | 17:05 »
@Hamf: Es gibt auch Wildes Aventurien und Story DSA. Es gibt sogar D&D4 DSA. Aber wer SPIELT das denn? Ich glaube nicht mal, daß jemand das Kampfregelprojekt benutzt.
Ausserdem habe ich (im Netz) den Eindruck, daß die Hausregelbastelei allgemein stark nachgelassen hat.
...
Heute ist das anders, nur die DSA Spieler, die noch in den 90igern stecken bestimmen heute für alle anderen welches DSA man zu spielen habe (es sei denn man verwendet nicht offizielle Hausregeln).


Nur kurz dazu: Ich kenne ca. 30 aktive DSA-Spieler von denen etwas mehr als die Hälfte mit DSA2/DSA3 angefangen hat. Ich spiele selbst in einer Gruppe mit, die ein kräftig verhausregeltes DSA3.5 spielt mit Anteilen aus DSA3/DSA4/Qvat und eigenen Anpassungen.
Darüber hinaus ist mir eine weitere Gruppe bekannt die ebenfalls ein stark angepasstes DSA spielt, zusammen etwas 10 Leute also 1/3 der mir bekannten DSA-Spieler.

Das ist nicht grad stastisch relevant, aber es sind Erfahrungswerte. Und "DER DSA-Spieler" den du erwähnst und der sich sklavisch an alles von der Redaktion hält ohne wenn und aber - der ist nicht darunter. Weil es ihn nicht gibt. Aber vielleicht hab ich bisher auch nur Glück gehabt bisher...
It's repetitive.
And redundant.

Discord: maniacator#1270

Dir ist schon klar, dass es in diesem Forum darum geht mit anderen Leuten, die nix besseres mit ihrem Leben zu tun haben, um einen Tisch zu sitzen und sich vorzustellen, dass wir Elfen wären.

Offline Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #114 am: 25.08.2010 | 17:17 »
Aber wir sind irgendwie meilenweit vom Thema entfernt. Will nicht mal jemand gegen die DSA-Redaktion wettern? >;D

Nicht direkt gelästert, aber zum derzeitigen Thema "Rausschmiß" gehörend: Herr der Nacht hat es auf seinem Blog auf sich genommen, den News-Blackout in Bezug auf DSA zu beenden.
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Humpty Dumpty

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #115 am: 25.08.2010 | 17:26 »
Nicht direkt gelästert, aber zum derzeitigen Thema "Rausschmiß" gehörend: Herr der Nacht hat es auf seinem Blog auf sich genommen, den News-Blackout in Bezug auf DSA zu beenden.
Das ist eine Supernachricht! Ohne Flachs, freut mich sehr!

Achamanian

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #116 am: 25.08.2010 | 17:34 »
Das ausgerechnet Tom Finn jetzt der Optimismusverbreiter ist, betrübt mich ein bisschen, Nichts gegen ihn, aber seine Abenteuer sind mir leider ziemlich durchgängig als typische DSA-Würste in Erinnerung. Insbesondere Donner&Sturm.

Offline Xemides

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #117 am: 25.08.2010 | 17:42 »
Hallo,

zur DnD-DSA-Geschichte fehlt natürlich der Hinweis, dass KIesow ursprünglich DnD übersetzt hatte, Schmidt-Spiele die Lizenz aber zu teuer war und es deshalb bei ASS gelandet ist, während Schmidt wenig später DSA rausbrachte.

Zu meinen eigenen damaligen Erfahrungen mal in diesem Zusammenhang:

Ich habe mit DnD angefangen und schnell auch andere Systeme getestet, ich glaube Schwerter und Dämonen (Tunnels and Trolls) und Traveller waren die ersten, die es gab und die ich auch gespielt hatte. S+D hatte übrigens auch Kiesow übersetzt.

Auch DSA hatte ich einige Male versucht, aber weder das Setting noch die Regeln konnten mich damals begeistern und haben mich eher abgetörnt.

Es bedaurfte erst DSA4 um mich davon zu begeistern. Was aber auch daran lag, dass ich durch Midgard und Runequest mittlerweile an ein AT_PA-System gewöhnt bin, das mir das Gefühl eines Zweikampfes gibt und es deshalb eines der Kernelemente von DSA halte.

Dass ich die RQ-Lösung aber bevorzugen würde, bei dem eine PA nicht immer den vollen Schaden negiert - gebe ich gerne zu. Dadurch wird der Kampf nämlich nicht so stark in die Länge gezogen wie jetzt.
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Wulfhelm

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #118 am: 25.08.2010 | 17:44 »
Das ausgerechnet Tom Finn jetzt der Optimismusverbreiter ist, betrübt mich ein bisschen, Nichts gegen ihn, aber seine Abenteuer sind mir leider ziemlich durchgängig als typische DSA-Würste in Erinnerung. Insbesondere Donner&Sturm.
"Namenlose Dämmerung" war, soweit ich mich erinnere, ganz gut. Obwohl ich mächtig angefressen war, dass damals mein Held und der eines weiteren Spielers draufgegangen sind, während andere durch Meistergnade überlebt haben.

Offline korknadel

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #119 am: 25.08.2010 | 18:05 »
Mich hat D&D als Knabe ziemlich angekotzt. Dass man mit der roten Grundbox nur drei Stufen spielen konnte und viele Fähigkeiten und Zauber von der Stufe abhingen, fand ich totalen Mumpf. Von daher hat mich das damals schon auch vom System her ziemlich anders "gedeucht". Vollends gar nicht ab konnte ich das, was ich dann bei Kumpels bei einer Schnupperrunde erlebt habe: Da stürmten auf die drei Hansel doch glatt 100 Skelette zu, und die haben einfach mal ihre geilen Zauber gezückt und schwupps waren die Skelette verdroschen.

DSA dagegen war was Solides  ;D
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Offline Oberkampf

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #120 am: 25.08.2010 | 21:02 »
Na, für mich war DSA1 jedenfalls nix, und ich war sehr froh, als ich ein anderes Regelwerk hatte. Ich kann diese DSA1-Begeisterung aufgrund der Regeln nicht nachvollziehen. Wenn ich heute zwischen irgendeiner oD&D-Variante* und irgendeiner DSA-Variante als Regelwerk** wählen müsste, wäre meine Entscheidung klar.

Zum Glück steh ich nicht vor so einer Wahl  ;)

*bis hin zu (A)D&D

**das frühe Aventurien als Spielwelt ist für mich eine andere Frage.
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Offline Herr der Nacht

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #121 am: 26.08.2010 | 01:47 »
Das ist eine Supernachricht! Ohne Flachs, freut mich sehr!

Die Meldung über Tom Finn habe ich extra für dich reingenommen, damit mir keine fiese Propaganda vorgeworfen wird ;)

Und das, obwohl seine Abenteuer mich durch ihr Storytelling+Bombast mehr schrecken als jede Spielhilfe voller kursiver Ingame-Labertexte ;)

Vielleicht kann man auch in absehbarer Zeit an anderer Stelle die Newslücke füllen, man wird sehen.

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #122 am: 26.08.2010 | 06:30 »
Die Meldung über Tom Finn habe ich extra für dich reingenommen, damit mir keine fiese Propaganda vorgeworfen wird ;)
Ich finde Tom Finn ja super. Den halte ich für enorm clever, kreativ, sympathisch, eloquent und umtriebig.

Allerdings steht der leider auch ganz vorne beim "Selbstbild Abenteuerautor" und produziert entsprechend lausige Abenteuer. Habe gerade mal in der Wiki Aventurica nachgeschaut. Die ist bei Finn seltsam veraltet. Doch allein schon für Schlacht in den Wolken, aber auch problemlos für Rausch der Ewigkeit, Reise zum Horizont oder Donner & Sturm müsste er eigentlich geteert und gefedert werden. Thomas Finn würde ich folglich auf keinen Fall Abenteuer schreiben lassen. Als Entwickler von Metaplotideen kann ich mir den aber ausgezeichnet vorstellen.

Mit Thomas Finn wäre die Drachenchronik, und da insbesondere der zweite Teil, nach meiner Einschätzung jedenfalls nicht solch ein Desaster geworden. Parallel muss den aber dann jemand davon abhalten, das konkrete Abenteuer zu schreiben. Denn da kommt ein ums andere mal ein das Setting zerschießender Railroadingoverkill voller Mary Sues heraus - dafür aber gut und flüssig geschrieben. Und das unterscheidet Finn übrigens nach meiner Ansicht von Hadmar von Wieser, der ebenfalls tolle Ideen am Fließband liefern kann, aber leider schriftstellerisch vollkommen unbegabt ist. Dieser Lichtvogelroman beispielsweise ist jedenfalls tatsächlich eines der handwerklich schlechtesten ...Bücher, die ich je gelesen musste und auch die Raidri-Biographie enthält lustige Einfälle ist aber unfassbar grottig geschrieben. Falls Heyne für die DSA-Reihe überhaupt die Profis ranlässt, müssen dem Verlagslektor echt die Augen geblutet haben.

Vielleicht kann man auch in absehbarer Zeit an anderer Stelle die Newslücke füllen, man wird sehen.
Alveran hat da wirklich eine große Lücke gerissen und ich finde das sehr bedauerlich. Wäre toll, wenn Du in die Bresche springen könntest!


Offline korknadel

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #123 am: 26.08.2010 | 07:42 »
Ich kann diese DSA1-Begeisterung aufgrund der Regeln nicht nachvollziehen. Wenn ich heute zwischen irgendeiner oD&D-Variante* und irgendeiner DSA-Variante als Regelwerk** wählen müsste, wäre meine Entscheidung klar.

Oh, ich habe ja nur geschildert, wie es mir damals ging, deshalb habe ich von mir ja auch als "Knabe" gesprochen. Dass ich DSA1 heute irgendwie cool finde, hat ja nur etwas mit Nostalgie zu tun. Spielen wollte ich es vielleicht auch nicht mehr unbedingt (für die meisten Belange würde es zwar noch funktionieren, aber im Kampf möchte man doch a bisserl zügiger vorankommen).

Damals jedenfalls empfand ich aufgrund der Regeln einen großen Unterschied zwischen DSA und D&D. Damals hatte ich freilich auch noch weniger Ahnung als heute.
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Offline tartex

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #124 am: 26.08.2010 | 08:31 »
Spielen wollte ich es vielleicht auch nicht mehr unbedingt (für die meisten Belange würde es zwar noch funktionieren, aber im Kampf möchte man doch a bisserl zügiger vorankommen).

Also ich denke DSA1 bietet einen sehr soliden Grundstock. Wenn man da noch ein oder zwei Seiten taktische Optionen für den Kampf hinzufügt, ist es auch heute noch wirklich verwendbar. Sollte ich mal machen. Und ich frage mich, ob ich noch irgendwo das File von 1994 oder so mit zusätzlichen Rassen habe. :) Bis Savage World kam, war DSA1 mein Default-System - besonders bei Contemporary-Zeug.
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