Autor Thema: [SW] [Hellfrost] Yehodan experimentiert "on the rocks"  (Gelesen 20929 mal)

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Online Timberwere

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Re: [SW] [Hellfrost] Yehodan experimentiert "on the rocks"
« Antwort #25 am: 15.10.2010 | 10:04 »
Oh, das klingt nach einem sehr spannenden Action-Abend! Und vor allem eure Runenbennies gefallen mir. Mal Richtung Knörzbot in den Raum werfen... :D

Was die Verzögerungen beim Kämpfen betrifft, so liegt das, denke ich, daran, dass es euer erster richtig großer Kampf war (den Encounter mit den Orkbogenschützen hast du ja als relativ kurz und flüchtig beschrieben). Ich behaupte mal, das gibt sich in ein paar Sessions, sobald die Spieler die Regeln richtig verinnerlicht haben.

Und dein vollfarbiges 3D-Dorf rockt immer noch ungemein. :)
Zitat von: Dark_Tigger
Simultan Dolmetschen ist echt kein Job auf den ich Bock hätte. Ich glaube ich würde in der Kabine nen Herzkasper vom Stress bekommen.
Zitat von: ErikErikson
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Zitat von: Shield Warden
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Offline Yehodan ben Dracon

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Re: [SW] [Hellfrost] Yehodan experimentiert "on the rocks"
« Antwort #26 am: 18.10.2010 | 14:21 »
Ich muss mal was loswerden.

Es gibt jetzt erstes schriftliches (In Forenform) Feedback der Spieler. Obwohl alle voll des Lobes wegen der Aufbauten sind, wurde geäußert, dass es doch viel mehr auf Charakterplay und stimmungsvolle Szenen als auf Kämpfe ankäme. Mit Zollmaßband zu "taktieren" sei halt nicht jedermans Sache.

Hier bin ich noch dabei, mich zu bemühen, mich nicht aufzuregen.

Meine ersten Gedanken waren:
Nun ja, es gab ja wohl sehr viel Charakterinteraktion in der ersten und zweiten Spielsitzung. Der Kampf war ja "nur" der Höhepunkt eines Storyabschnitts.
Und: Wollen sie mir jetzt sagen, dass sie Kämpfe mit Maßstab und Minis dämlich finden? Das käme etwas spät, denn ich hatte mit allen Spielern (außer mit dem der Skaldin) vorher die Probefahrt mit allen Teilen komplett durchgeprobt und dort hat keiner was dagegen gesagt. Ich frage mich, wie man den Kampf um das Dorf sonst hätte darstellen sollen.

("Ja, die Bauern laufen hier auch irgendwo rum und richten was aus (hinterm Schirm Alibiwürfelei) So, jeder kriegt jetzt eine Ratte und fertig!")

Ich hab erst mal um Klarstellung gebeten, wie das gemeint war.
« Letzte Änderung: 18.10.2010 | 14:42 von Yehodan ben Dracon »
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Re: [SW] [Hellfrost] Yehodan experimentiert "on the rocks"
« Antwort #27 am: 18.10.2010 | 16:58 »
Zitat
Ich frage mich, wie man den Kampf um das Dorf sonst hätte darstellen sollen.
Hätte ich das Diary von meiner letzten Sitzung schon fertig, könntest Du es dort nachlesen.  :)

Wir haben den Untergang von Dunross ohne Minis nur mit der Karte aus dem Abenteuer gespielt.
Die Spieler haben anhand meiner Beschreibungen gesagt was sie machen, die Aktionen der NSC wurden beschrieben, ab und an "ploppten" 1W6 Riesenratten und Schwärme auf die die SC behinderten. Lief eigentlich ganz gut.

Der ganze Überfall hatte so natürlich mehr etwas von einer Naturgewalt. Aber den Spielern hat es gefallen.

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Re: [SW] [Hellfrost] Yehodan experimentiert "on the rocks"
« Antwort #28 am: 18.10.2010 | 17:06 »
Naja und ich wollte halt weniger eSeL Willkür sondern nachvollziehbare, feste Herausforderungen, die man bestehen oder an denen man scheitern kann, je nach Leistung. Ich finde, Drama findet dann statt, wenn die Spieler ihr eigenes Scheitern/ihre Erfolge an den Reaktionen der NSC messen können und sich verantwortlich fühlen für das, was sie nicht geschafft haben.

Der Tip kam ja von Zornhau weiter vorne:
Sorge dafür, dass die Charaktere den Kampf auch schaffen können (unter Anstrengungen).

Aber ich bin mal auf das Diary gespannt. Fürher in der guten alten Zeit haben wir auch mehr erzählig gekämpft. Da wusste der eSeL aber auch als einziger, wo wer stand etc.

Ich finde Savage Worlds will mehr Verantwortung des eSeLs abgeben und es auf das "Brett" verlagern. Und ich finde das sehr entspannend.

Vielleicht setze ich ihnen das nächste Mal eine Erzähl-Auseinandersetzung vor. Und immer wenn mich jemand fragt: "Wie weit ist das weg?" und "Erreiche ich noch den und den?" zuicke ich einfach mit den Schultern.
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Re: [SW] [Hellfrost] Yehodan experimentiert "on the rocks"
« Antwort #29 am: 18.10.2010 | 23:51 »
Ich kann gut verstehen, dass du etwas "angepisst" bist. Da steckt man viel Mühe in die Vorbereitung des (wirklich verdammt coolen) Dorfes und plant den Kampf und dann kommt halt nicht die erhoffte Begeisterung.

Was hat den Kampf denn noch verlängert? Waren die Wege zu weit im Dorf? Hat jeder selbst gezogen?
Was den Kampf recht beschleunigt (in die eine oder andere Richtung), ist wenn die Gegner die offensive Angriffsoption wählen (Wild Attack).
Mach das nächste mal einen kleinen Kampf SCs+1 Gegner Extras mit normalen Toughnesswerten aber guten Angriffswerten und gutem Schaden, damit die Spieler auch sehen, wie schnell ein Kampf zu Ende sein kann.
Naja, ist nicht so, dass ich selbst die Kämpfe alle so flott und souverän über die Bühne bringe, wie ich's mir wünschen würde ...

Offline Yehodan ben Dracon

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Re: [SW] [Hellfrost] Yehodan experimentiert "on the rocks"
« Antwort #30 am: 19.10.2010 | 08:01 »
Es ist weniger das "Beleidigtsein" weil meine Bastelmühe nicht allein für Begeisterung gesorgt hat. Das wäre vermessen. Es war nur Fleißarbeit und es hat mich keiner drum gebeten.

Es ist mehr die grundsätzliche Kritik an einer Spielweise, wie ich sie mit Savage Worlds verbinde. Es sollte lockere Abenteuerfantasy sein. Ruhig mit Aufträgen, ein bischen RR, dann aber wieder mit vielen Weichen. Und eben taktischem Kampf. Wo es halt auf die Leistung der Spieler ankommt.
Und jetzt wird das in Frage gestellt. Ich würde mit mehr Charakterplay mehr punkten, hieß es. Aber inzwischen haben sie zugegeben, dass es mehr als ausreichend Gelegenheit zum Charakterspiel gab.
Ich frage mich: Habt Ihr denn bei der Probefahrt gepennt oder was? So "spielig" läufts eben, denn ich habe als eSeL halt keine Lust mehr gehabt, die zwanzig parallelen Intrigen aus Vampire-Dark Ages auszuarbeiten (was wir vorher spielten) und auf überforderte und ohne eigene Agenda handelnde Spieler zu prallen.

Was genau so lange gedauert hat, weiß ich nicht. Es war wohl ein Zusammenspiel von Regelunfestigkeit, Unentschlossenheit und natürlich auch das Führen von NSCs "nebenbei". Da fast alle NSCs bei einer Spielerin waren (so wollten die Spieler das), hat diese natürlich rotiert.

An den Gegnern hat es aber sicher nicht gelegen. Die Riesenratten waren leicht zu treffen (Parade 5) und leicht niederzuringen (Robustheit 4). Die Schwärme waren eher das Problem, da mit Schnitt- und Stichwaffen nicht zu verletzen.
Aber das sollte ja die eigentliche Bedrohung sein und es hat ja insgesamt seine Wirkung nicht verfehlt.

Ich hatte alle Pappminis vorbereitet, es gab zwei Zollmaßbänder und wir haben nicht auf jeden Millimeter geschaut. Nur grob drüber gehalten und los. Wir hatten Gruppenwürfe für die Bürger (Panik oder nicht, denken sie an die Verwundeten?) und ich habe mehrere Angriffe gegen eine Person gleichzeitig ausgewürfelt. Wir hatten zwei Kartenstapel und einer der Spieler hat nach einem Joker von selbst gemischt. Sie hatten kleine Statcards der NSCs zur Verfügung und die der Gegner prangten am "Sichtschirm", mit Parade und Robustheit für alle einsehbar. Puh...was soll ich noch tun?

Ich denke, ich werde es tatsächlich einfach mal ein bischen laufen lassen, sollen sie sich halt durch die Gegend quatschen. XP gibts dafür m.E. nur 1 pro Abend. So ! (eSeL-Keule auspack). Und wenn sie sich wieder für den Plot interessieren, dann gibts keine Battlemap und nix und die Verwirrung wird furchtbar sein.
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Re: [SW] [Hellfrost] Yehodan experimentiert "on the rocks"
« Antwort #31 am: 19.10.2010 | 08:16 »
Yehodan, so wie es sich für mich bisher las, gab es in den ersten Runden doch deutlich Zeit für Charakterspiel, und der Große Kampf um DunrossTM war eben genau das. Von daher würde ich mir keine zuuuu großen Sorgen machen; ich denke, es wird jetzt erstmal wieder genug Gelegenheit geben, die Charaktere stimmungsvoll auszuspielen.

Und ja, ich glaube, deine Idee ist gut: mach' den nächsten Kampf "erzähleriger", ohne Battlemap oder sonstige Visualisierung. Entweder das gefällt deinen Spielern dann gut, oder es fehlt ihnen doch was. Und dann könnt ihr euch auf den richtigen Visualisierungsgrad einigen. Und vermutlich irgendwo in der Mitte landen.
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Re: [SW] [Hellfrost] Yehodan experimentiert "on the rocks"
« Antwort #32 am: 19.10.2010 | 08:36 »
Yehodan, so wie es sich für mich bisher las, gab es in den ersten Runden doch deutlich Zeit für Charakterspiel

Aber inzwischen haben sie zugegeben, dass es mehr als ausreichend Gelegenheit zum Charakterspiel gab.

Ja, ich glaube, dass die Kritik irgendwie unüberlegt geäußert wurde. Vielleicht nur Ausdruck einer gesamten Unzufriedenheit. Kommunikation ist schon komisch. Mal sehen. Es fehlen mir noch zwei Meinungen aus der Gruppe.
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Re: [SW] [Hellfrost] Yehodan experimentiert "on the rocks"
« Antwort #33 am: 19.10.2010 | 08:44 »
mach' den nächsten Kampf "erzähleriger", ohne Battlemap oder sonstige Visualisierung.
Davon würde ich SEHR abraten.

Die nächsten nennenswerten Kämpfe sind im Rahmen eines der wenigen echten Dungeon-Crawls, die man in Hellfrost-Szenarien finden kann, angesiedelt (die Aktionen rund um das Ermitteln müssen nicht zwangsläufig zu Kämpfen führen).

Wer in diesem Dungeon OHNE Miniaturen mit den dortigen Anzahlen an Gegnern "erzählerig" spielen möchte, der macht SICH als Spielleiter das Leben schwerer, als es nötig und als es wünschenswert wäre, und vor allem versaut er seinen Spieler die Möglichkeit die HEFTIGEN Gegner dort durch schlaues Positionieren in den Griff zu bekommen. - Als wir das als Spieler durchgespielt hatten, sind wir NUR wegen solcher Positionierungsfindigkeiten gerade so eben mal am TPK vorbeigeschrammt (alle SCs bis auf einen Incapacitated und doch noch geradeso überlebt).

Ohne die mitgelieferten Karten samt Positionierung der Faltfiguren wären wir eher auf die typisch "erzählige" öde NULL-Taktik verfallen und alle verreckt.

Dieses Eingangs-Szenario für Hellfrost ist VERDAMMT HART.

Und es ist FORDERND. - Gerade auch taktisch fordernd, weil die MUSS-Fights so übel gegen die Spieler bestückt sind.

Ohne Battlemap und Faltfiguren: der blanke HORROR für den Spielleiter und der schnelle und langweilige TPK für die Spieler.

Hatte ich erwähnt, daß ich im weiteren Verlauf dieses HF-Abenteuers das Weglassen oder "wischi-waschi-Reduzieren" des Battlemap-und-Miniaturen-Einsatzes wirklich ÜBERHAUPT NICHT empfehlen kann?

Nicht?

Dann hier nochmals: Ich RATE DRINGEND ab die späteren Kampfszenen im "Dungeon-Crawl"-Teil OHNE Battlemap und Faltfiguren zu spielen. - Das ist wirklich KEINE gute Idee.

Es gibt HF-Kaufszenarien, bei denen Battlemaps fast überflüssig sind (The lost city of Paraxus ist eines davon). Und es gibt welche, die Battlemaps BRAUCHEN (Lair of the Vermin Lord ist eines von dieser Sorte).

Offline Harlan

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Re: [SW] [Hellfrost] Yehodan experimentiert "on the rocks"
« Antwort #34 am: 19.10.2010 | 09:11 »
Undankbares Volk! Da hilft nur, dass die Regierung sich ein neues erzieht.

Neulich hatte ich auch jemanden am Tisch, der fast so getan hat, als ob ihm die Hand abfällt, sobald er das Maßband in die Finger kriegt. Aber die Kritik "Battlemap = wenig Charakterspiel" ist einfach so billig und meist nicht zutreffend. Das kommt bei manchen Spieler einfach ganz reflexartig. Aber man muss auch sehen, dass die battlemap in gewisser Weise schonungslos zeigt, wie gut die SPieler ihre Möglichkeiten schon verinnerlicht haben. Für manche ist das eine zu hohe Anforderung, die wollen auch Kämpfe mundfein vorgekaut bekommen. Die Battlemap steht denen nicht für selbst errungene Erfolge, sondern für Streß und Unzulänglichkeitserlebnisse.

Du hast eine tolle Vorbereitung gehabt, ich hätte sehr gerne mit am Tisch gesessen!

Offline Yehodan ben Dracon

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Re: [SW] [Hellfrost] Yehodan experimentiert "on the rocks"
« Antwort #35 am: 19.10.2010 | 09:17 »
Danke Zornhau für die deutlichen Worte und danke für die Solidarität, Harlan.

Ich werde vor dem großen Dungeon noch ein paar Kampfgelegenheiten einbauen:
Sie hatten den toten Botenreiter vor Dunross ja im Schnee liegen lassen. Da es der Sohn des Bürgermeisters ist, dieser ebenfalls tot ist und die Ehefrau noch lebt, aber an Fieber leidet, werde ich eine "Bergungs"mission durch die Dörfler initiieren, an der die Helden hoffentlich teilnehmen. Dort finden sie dann keine Leiche, aber Schleifspuren. Die führen zu einem Oger (oder zwei) die die Leiche genüsslich anbraten und verspeisen wollen.

Vielleicht gibts auch noch was in der Mine zu bekämpfen (Bär oder so). Und dann habe ich noch zwei, drei Orks in Dalsetter. Da probiere ich mal was erzähligeres aus. Leider übt das nicht für den Ernstfall.

Ich glaube letztlich nicht, dass ich meinen aus Frust geborenen Plan der Nicht-Visualisierung durchziehen kann.
Da kann wahrscheinlich, wie Zornhau sagt, nur Böses Blut bei rauskommen.
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Re: [SW] [Hellfrost] Yehodan experimentiert "on the rocks"
« Antwort #36 am: 19.10.2010 | 17:48 »
Ich hasse die Seiten-Zurückspringtaste direkt neben der Pfeil-nach-oben-Taste auf diesem unbekannten Laptop hier... :( Das war jezt das dritte Mal, dass ich den verdammten Post angefangen habe...  |:((   :bang:    |:((

Anyway. Was ich sagen wollte.

Ich kenne den Lair of the Vermin Lord ja gar nicht, von daher vielen Dank, Zornhau, für die Ausführungen zum Thema "deadly dungeon", der als nächstes auf der Liste steht.
Aber rein vom Instinkt her würde ich solche Experimente wie das Weglassen jeglicher Visualisierung ohnehin nicht in so zentralen Kämpfen bringen, sondern in eher unkritischen Zwischenencountern.

Da birgt natürlich die Gefahr, wie du ja auch schon sagtest, Yehodan, dass man damit "nicht für den Ernstfall" proben kann. Aber vielleicht merken deine Spieler dann, was sie an der Battlemap und Minis haben, wenn sie plötzlich darauf verzichten müssen.

Und im übrigen, das hab' ich weiter oben völlig unterschlagen und muss ich Harlan absolut zustimmen: Es ist ja auch schlicht nicht wahr, dass man beim Spiel mit Miniaturen plötzlich kein Charakterspiel mehr betreibt. Sicher machen das vielleicht manche so, die dann nur noch den Tabletop-Aspekt sehen (wollen), aber ich wage zu behaupten, wer gerne und viel seinen Charakter ausspielt, tut das auch in Kampfrunden. Schön die Attacke beschreiben oder wie ein Schlag einkassiert wird, zum Beispiel. Teils sogar mehr als ohne.

Wie dem auch sei. Lass' dich nicht entmutigen. Probier' es aus. Ich bin sicher, ihr werdet euch einig.
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Offline WeeMad

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Re: [SW] [Hellfrost] Yehodan experimentiert "on the rocks"
« Antwort #37 am: 19.10.2010 | 18:51 »
Ich würde vermuten, dass die Kritik weniger gegen Kampf mit Minis ging, sondern gegen eine ganze Session Kampf - das ist halt momentan für die Spieler das gleiche, so gefühlt.

Ansonsten kann ich mich da auch nur anschließen:
Zitat
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Offline Yehodan ben Dracon

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Re: [SW] [Hellfrost] Yehodan experimentiert "on the rocks"
« Antwort #38 am: 19.10.2010 | 19:40 »
Hach, danke für das Aufbauen. Ich fühle mich schon etwas ruhiger. Es ist noch eine Woche bis zum nächsten Termin und ich werde mal sehen, wie sich der Rest der Gruppe äußert.
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Offline Germon

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Re: [SW] [Hellfrost] Yehodan experimentiert "on the rocks"
« Antwort #39 am: 19.10.2010 | 20:31 »
...wo spielt ihr noch mal? Ich diene mich auch als Spieler an.  ;)
Just SLAY!

Offline Yehodan ben Dracon

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Re: [SW] [Hellfrost] Yehodan experimentiert "on the rocks"
« Antwort #40 am: 25.10.2010 | 13:56 »
Morgen ist es wieder soweit und gestern Abend habe ich den zweiten Teil der Kritik der Spieler (per Forum) abbekommen. Es würden ja so viele Optionen nicht klar sein, da müsste ich mehr erklären und dann käme es ja viel mehr auf das Erleben von "coolen" Szenen als das "realistische" Abspielen von Konflikten an.

Ich hab mal wieder ein bischen die Diva raushängen lassen und erklärt, dass ich, wenn ich schon einen Überlebenshandzettel zur Verfügung stelle und Forensupport zu den Regeln betreibe, erwarte, dass sich die Spieler auch zwischen den Spielterminen mit diesem Thema beschäftigen. Sind immerhin zwei Wochen dazwischen.
Ich habs mit nem Sportteam verglichen. Da kommt man auch nicht nur zum Punktspiel sondern eben auch zum Training.
Die Kritik kam allerdings von unserem "Neuen", der erst nach der Probefahrt zu uns gestoßen ist (wurde von anderen Spielern eingeladen). Er ist auch am stärksten von der "Tabletopigkeit" entsetzt. Da frage ich mich nur: "Hast Du nicht wenigstens EINMAL nachgefragt, WAS wir eigentlich spielen?"

Ich bleibe bei meinem Plan, morgen mal locker laufen zu lassen und eine Kampfszene zwischendrin einzubauen ohne Visualisierung. Aber ich weiß genau, wie das dann läuft: Jeder ist überall und wenns eng wird, ganz weit weg.  :D

Ich werde berichten.
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Re: [SW] [Hellfrost] Yehodan experimentiert "on the rocks"
« Antwort #41 am: 25.10.2010 | 15:34 »
... käme es ja viel mehr auf das Erleben von "coolen" Szenen als das "realistische" Abspielen von Konflikten an.
Und ein spannender Kampf ist keine "coole Szene"?  wtf?

Zitat
Ich werde berichten.

Ich bitte darum! :)

Und deinen Plan halte ich übrigens noch immer für den richtigen. Sollen sie sehen, was ihnen fehlt, wenn keine Visualisierung dabei ist!
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Re: [SW] [Hellfrost] Yehodan experimentiert "on the rocks"
« Antwort #42 am: 25.10.2010 | 15:44 »

Sollen sie sehen, was ihnen fehlt, wenn keine Visualisierung dabei ist!
Und wie lange dann so ein Kampf durch das ständige Diskutieren und nachfragen dauert...

Offline Zornhau

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Re: [SW] [Hellfrost] Yehodan experimentiert "on the rocks"
« Antwort #43 am: 25.10.2010 | 17:27 »
Ich bleibe bei meinem Plan, morgen mal locker laufen zu lassen und eine Kampfszene zwischendrin einzubauen ohne Visualisierung. Aber ich weiß genau, wie das dann läuft: Jeder ist überall und wenns eng wird, ganz weit weg.
Dieses "Teleportieren" je nachdem, ob es gerade was Interessantes oder was Gefährliches an einer bestimmten Stelle der Szenerie gibt, ist extrem nervig.

Ich hatte mich bei unseren Unknown-Armies-Runden darüber STÄNDIG aufgeregt. Durch Teleportieren der SCs geht MIR tatsächlich jegliche "Immersion" flöten.

Aber die Ablehner von klaren Visualisierungen können vermutlich nur dann "Immergieren", wenn sie bezüglich der Positionierung ihrer SCs einfach mal schnell BESCHEISSEN können. So kommen mir die teils vehement auftretenden Forderer nach unklarer Positionierungs- und Lagesdarstellung vor. - Bestimmt will nicht jeder BEWUSST BESCHEISSEN, aber de facto IST es Beschiß, wenn man seinen Charakter an Regeln und Plausibilität vorbei herumteleportieren läßt.

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Re: [SW] [Hellfrost] Yehodan experimentiert "on the rocks"
« Antwort #44 am: 25.10.2010 | 17:52 »
Zumindest habe ich die Erfahrung gemacht, dass Spieler mit großem Ego (das sind verdammt viele, weil kreative Leute) einfach dazu neigen, Spotlight an sich zu reißen, in dem sie eben beim Gegner, beim Verwundeten und bei der Beute zu erst und alleinig sind. Manchmal sogar, NACHDEM ein anderer Spieler ausdrücklich ankündigte ebendort sein zu wollen.

Aber gut. Versuch macht kluch. Und es geht ja nicht um die Wurst. Wenn es viel Charakterplay geben soll, habe ich ne ganze Menge davon in Petto. Und Nebenquests, dass Ihnen Hören und Sehen vergeht.
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Offline Tsu

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Re: [SW] [Hellfrost] Yehodan experimentiert "on the rocks"
« Antwort #45 am: 27.10.2010 | 23:56 »
Dieses "Teleportieren" je nachdem, ob es gerade was Interessantes oder was Gefährliches an einer bestimmten Stelle der Szenerie gibt, ist extrem nervig.

Ich hatte mich bei unseren Unknown-Armies-Runden darüber STÄNDIG aufgeregt. Durch Teleportieren der SCs geht MIR tatsächlich jegliche "Immersion" flöten.

Aber die Ablehner von klaren Visualisierungen können vermutlich nur dann "Immergieren", wenn sie bezüglich der Positionierung ihrer SCs einfach mal schnell BESCHEISSEN können. So kommen mir die teils vehement auftretenden Forderer nach unklarer Positionierungs- und Lagesdarstellung vor. - Bestimmt will nicht jeder BEWUSST BESCHEISSEN, aber de facto IST es Beschiß, wenn man seinen Charakter an Regeln und Plausibilität vorbei herumteleportieren läßt.

Ich finde, das auch bei Sw es nicht immer aber oft notwendig ist die Szene mit Miniaturen / Skizzen auzubauen. Manche Kämpfe sind so irrelevant was Positionen angeht, das man einfach nichts aufbauen muss. Vor allem wenn einzelne Spotlights ohne viel Gruppendynamik vorhanden sind.  Dies ist dann bei mir der Fall, das wenn Ich weiss, das ich durch den Verzicht von Visualisierungen Tempo und Dynamik reinbringen kann, die jedes Visualiserung übertrifft. Dabei lehne ich Visualisierungen nicht ab, bei weitem nicht!  (He.. ne.. Savage.. und so?) aber ein vereinzelter freier Kampf kann durchaus auch für Sw ein willkommenes Stilmittel sein...

mfg

Tsu

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Re: [SW] [Hellfrost] Yehodan experimentiert "on the rocks"
« Antwort #46 am: 28.10.2010 | 00:31 »
.... Kritik der Spieler ... Es würden ja so viele Optionen nicht klar sein

Das war es, was ich neulich meinte! Die peinliche Tatsache, dass ein Spieler die Regeln nicht beherrscht, entgeht niemandem am Tisch, auch nicht dem Spieler selbst. Die "Entschuldigung", die dafür folgte:

da müsste ich mehr erklären

ist aber wirklich frech.


Ich habs mit nem Sportteam verglichen.
:d

Man will ja schon mit niemandem länger Doppelkopf spielen, wenn der die Regeln und die taktischen Optionen nicht lernen will.

Halte durch! Ich habe zB dafür gesorgt, dass jeder aus meiner neue Gruppe mindestens die EX besitzt, viele haben die GE, und Setting + Companion sind mittlerweile auch verbreitet. Vielleicht wäre auch bei Euch die EX eine Anschaffung, die man von jedem Spieler verlangen sollte? Übrigens gibts gerade auch das Hellfrost-Zeug bei TAG um 20% ermäßigt - beste Gelegenheit für eine Sammelbestellung.


Offline Yehodan ben Dracon

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Re: [SW] [Hellfrost] Yehodan experimentiert "on the rocks"
« Antwort #47 am: 29.10.2010 | 09:54 »
Die Spieler hatten tatsächlich bereits ihre Steigerungen vorbereitet und wollten nur kurz drüber sprechen. Ich bin beeindruckt!
Nur unser "Neuer", der ja auch die meisten Probleme mit dem neuen SaWo hat und mit Minis, sagte, er sammele eigentlich in allen Spielen lieber so nen ganzen Haufen EP um sie dann auszugeben. Das hat aber die gesamte Gruppe schnell unterbunden, denn alle zusammen überzeugten wir ihn, dass jeder Aufstieg bitter benötigt wird. Er fügte sich ohne Groll.

Nachdem wir die letzte Sitzung in etwas fahriger Art und Weise beendet hatten, haben wir uns für einen klaren Schnitt entschieden und am nächsten Morgen eingesetzt. Es wurden sofort Pläne geschmiedet und Charakterspiel gemacht. Irsa die Bardin erbot sich, die Trauerfeier für die Gefallenen (mit)zugestalten. (Nach Aussage des Spielers hat der Charakter eine Vorliebe für eher traurige Balladen und so.) Die designierte neue Bürgermeisterin, die ja nun in kurzer Zeit ihren Sohn und ihren Mann verloren hatte, plante, den Leichnam des Sohnes nach Hause zu holen und am Abend mit den anderen auf Holzstößen eine Brandbestattung zu organisieren.

Die Spieler waren indes ganz wild darauf, den Spuren der Ratten zu folgen. Schließlich müssen so große Viecher ja eine Spur hinterlassen haben und im Dorf waren sie zuvor nicht zu sehen. Gesagt getan. Zuvor wollte unbedingt noch die Heilerin des Ortes mit in den Wald (wo sich der Schutz ja nun anbot) und nach Kräutern gegen das Siechtum suchen. Das fand die volle Zustimmung unserer Gwyneth und so fanden sie dann auch einige wenige Wurzeln die man zermahlen und als fiebersenkend verwenden kann (Ich habe der erwartungsvoll blickenden Spielern der Gnadensschwester gleich gesagt, sie möge sich doch bitte Form und Name des Krauts selbst ausdenken und der Gruppe vorstellen, so war das "All-Eins" geboren).
Das war aber noch nicht genug. Gwyneths Spielerin schmiss (übermütig) einen Runenbennie von Sigel und fand damit nun in näherer Umgebung alles bemerkenswerte. Dabei kamen nicht nur 2 Anwendung eines Berserkerkrautes, sondern auch Orkspuren zum Vorschein, die in die Berge führten, weg von den Rattenspuren.
Man entschied sich den Ratten zu folgen, nachdem man die Dorfheilerin mit Torre schnell zurück ins Dorf eskortiert hatte und dann führte sie der Weg (quelle surprise!) in die verlassene Mine.

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Nach kurzer Untersuchung, eklen Gerüchen und tröpfelndem Wasser stießen die Helden auf eine Tropfsteinhöhle mit einem riesigen Bären, der sich dort zum Winterschlaf gelegt hatte, aber durch die nicht gerade leisen Helden aufgeschreckt wurde.
Da die Gänge eng waren, versuchte ich, mit dem Bären per Einschüchtern, den ersten der Helden handlungsunfähig zu machen, damit sie die Überzahl nicht nutzen konnten. Leider misslang das. Der Zwerg versuchte seinerseits mit Speerstichen und lautem "Kusch!" den Bären einzuschüchtern, war aber ebenso erfolglos. Mehr als ein wenig Platz brauchte aber Klimister mit seiner Axt nicht: Er stürmte auf den Bären zu und enthauptete ihn halb mit einem einzelnen Hieb.

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Im Höhlensystem stießen sie dann noch auf einen Einbruch mit großen Felsen, zwischen denen aber kapitale Lücken zu sehen waren. Rattenkot beweist: Hier waren die Riesenratten durchgekommen. Mit Kraft und etwas Zeit ließ sich der Weg freilegen und die Helden kamen durch ein weites natürliches Höhlensystem mit einigen Wundern. Sie wanderten mehrere Stunden.
Die Einwände Irsas, dass sie auf keinen Fall die Trauerfeier verpassen wollen würde, wurden ignoriert und wegdiskutiert: "Was gäbe es für eine bessere Beileidsbekundung als den Kopf des Schuldigen zu überbringen?". So fügte sie sich und kroch weiter durch die kalten Höhlen, die an einem Teich vorbeiführten, an dem es vor stinkendem Rattenkot nur so wimmelte. Man kam dem Ziel nahe!

Hinter einem Vorhang von Häuten (sie wollten gar nicht so recht wissen, WAS für Häute) überraschten sie drei Orks vollkommen. Zwei beim Würfelspiel und einen schlafend. Der Kampf war blitzschnell: Torre eilte, eingehüllt in seine eisige Schutzmagie und mit zwei Kurzschwerten, die in Kaltfeuer getaucht waren, zu den Spielenden und je ein gezielter Hieb erledigt einen der stinkenden Kreaturen. Kilmister exekutierte den Schlafenden gnädig mit dem üblichen Gore-Level.

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Kurz ärgerten sie sich, warum sie keinen lebend befragt haben, aber man kann ja nicht alles haben. Bei weiterer Erkundung der gewundenen Gänge und Höhlen stießen sie auf einen obskuren bunten Pilzwald mit teilweise riesenhaften Gewächsen. Ein leichtes Licht schien am Ende der Höhle. Gwyneth machte sich ein weiteres Mal nützlich und erkannte, dass die Pilze teilweise giftig, manche gar eplosiv waren und riet zur Vorsicht. Die Helden wurden in der wundersamen Höhle von drei Orkbogenschützen überrascht, die es aber nicht schafften, die Gegner auf Abstand zu halten, schnell ging es in den Nahkampf und die Orks holten sich blutige Nasen (oder sollte ich sagen: blutende klaffende Wunden?). Da es diesmal nicht ganz so glatt ging, obwohl Tricks seitens der nicht kämpfenden Frauen (mit Steinen schmeißen) eingesetzt wurden, konnte einer der Orks noch Alarm schreien. Gwyneths Spielerin nutzte einen Runenbennie, um herbeizuerzählen, wie sie im Dorf abgemacht hatte, dass man nach ihnen schauen sollte, wenn sie nicht in 2 Stunden zurück wären (Wirkung des Bennies: Verstärkung). Also tauchten zwei der Wachen aus dem Dorf auf, die ein wenig abgekämpft waren (ohne Pause gegangen), aber der Kampf war auch vorher schon schnell vorbei. Einen Homer-moment später ("Oh nein! Schon wieder alle tot!") fiel ein weiterer Runenbennie (Hel, die Totengöttin) und einem sterbenden Ork wurde noch eine Szene ermöglicht, die Torre zu einem Miniverhör nutzte. Er fragte nach dem Schamanen des Stammes und es wurde gesagt, der sei im Raum gegenüber. Dann starb der Ork und wir beendeten die Sitzung.

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Auch dieser letzte Kampf lief ohne Minis ab. Die ganze Sitzung habe ich nicht ein Maßband, Marker oder Stift in die Hand genommen und nach der kurzen Rückmeldung fanden die Spieler es unter dem Strich gut. Nur im Pilzwald hätten sie gerne eine Skizze gehabt, da es eine eigene Spannung gehabt hätte, die"Fallen" der Puffpilze zu umgehen. Auf meinen Hinweis, dass ich absichtlich keine Visualisierung gemacht habe, wurde ihnen der "erzieherische" Ansatz bewusst und sie schätzten ihn. Sie fanden es gut, beide Varianten ausprobiert zu haben. Ich versicherte, dass ich in Zukunft im Einzelfall entscheiden werde, ob wir mit mehr oder weniger "Brett-taktik" Kämpfe ausspielen. Ich denke, die knackigen Kämpfe, die nun folgen, werd eich genau ausarbeiten, zumal die Gegner ja nun gewarnt sind und es gibt einige Boshaftigkeiten, die auf die Spieler warten.

Es gab ein paar Bennies für schöne Spielideen und sogar einen Flachwitz, der alle Spieler erheiterte. Es wurden aber wenige Bennies eingesetzt, außer den Runenbennies. Da die Spieler nun wieder 2 EP bekommen haben, war der nächste Aufstieg da.
Das geht flott und die Spieler freuen sich! Weiter so!
« Letzte Änderung: 29.10.2010 | 10:00 von Yehodan ben Dracon »
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Re: [SW] [Hellfrost] Yehodan experimentiert "on the rocks"
« Antwort #48 am: 29.10.2010 | 10:11 »
Hört sich ja alles gut und nach einem spassigen Abend an. Eine Anmerkung habe ich aber noch bezüglich der toten Gegner. Solange kein Gnadenstoß gemacht wurde wird nach dem Kampf für jeden Extra (ja auch bei Gegnern) ein Vigor Wurf gemacht um zu prüfen ob er wirklich Tod oder nur außer Gefecht ist.

So hat man bei den meisten Kämpfen am Schluss noch ein paar Opfer zum verhören :)

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Re: [SW] [Hellfrost] Yehodan experimentiert "on the rocks"
« Antwort #49 am: 29.10.2010 | 10:17 »
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Sehe ich auch so  ;)
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