Autor Thema: Sinn von Kulturvarianten  (Gelesen 7674 mal)

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Offline Senebles

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Sinn von Kulturvarianten
« am: 20.09.2010 | 15:00 »
Da man nie zu früh über DSA5 nachdenken kann, bietet die Dunkle Zeiten Box Gelegenheit für ein kleines Experiment. Nachfolgend liste ich mehrere Modifikationen von Varianten der Kultur "Nordprovinzen" auf:

A Athletik +1, Klettern oder Schwimmen +1, Fährtensuchen +1, Fallenstellen +1, Orientierung +1, Wildnisleben +1, Sprachen Kennnen (xxx) +3, Holzbearbeitung  +1, Lederarbeiten +1

B Klettern oder Schwimmen +2, Götter/Kulte +1, Magiekunde +1, Sagen/Legenden +1, Sprachen kennen (+3) Verbilligte Sonderfertigkeit: Gebirgskundig oder Meereskundig

C Klettern +1, Sich Verstecken +1, Sprachen Kennen (xxx) +4, Sonderfertigkeit: Gebirgskunde, verbilligte Sonderfertigkeit: Kulturkunde (xxx)

D Hiebwaffen oder Klettern oder Schwimmen +1, Sagen/Legenden +1, Sprachen Kennen (xxx) +3, Sonderfertigkeit Gebirgskundig oder Waldkundig

E  Schleichen +1, Sich verstecken +1, Rechnen +1, Sagen/Legenden +1, Sprachen kennen (xxx)+3 Verbilligte Sonderfertigkeit: Waldkundig

F Reiten +1, Geographie +1, Götter/Kulte +1, Sagen/Legenden +1, Sprachen Kennen (xxx)+4, Verbilligte Sonderfertigkeit: Kulturkunde (xxx)

XXX ist anonymisiert. Es gibt zusätzlich noch die zusätzlich fakultativ kombinierbaren Varianten Stadt und Oberschicht, die ich hier weglasse.

Beantworte nun folgende Fragen:
1. Ordne den Varianten A bis F die Kulturvarianten Nordmarken, Windehag, Wenegenholm, Garetia, Grenzgebiete, Perricum zu.

2. Wie ändert sich bei einer Probe auf 3W20 gegen 14/12/12 die Erfolgswahrscheinlichkeit bei
a TAW 0
b TAW 7
wenn der TAW des Helden 1 Punkt höher ist?

3. Aufgrund welcher Besonderheiten haben die Varianten A und C keinen Zuschlag auf Sagen/Legenden?

4. Angenommen es gäbe Kulturvarianten "Nordprovinz" für Ash'Grabaal oder das "Nortreisch" , wären die Abweichungen größer oder kleiner als die Vorgenannten?

5. Was folgt aus 1 bis 4 für DSA 5?

Wahrlich, keiner ist weise, der nicht das Dunkel kennt.

Offline Tjorne

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Re: Sinn von Kulturvarianten
« Antwort #1 am: 20.09.2010 | 15:06 »
Soll das eine Diskussion provozieren, ein Spiel sein, Provozieren ohne Diskussion oder ist es (etwa) eine ernst gemeinte Frage? wtf?
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Offline Senebles

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Re: Sinn von Kulturvarianten
« Antwort #2 am: 20.09.2010 | 15:08 »
Es ist der ernst gemeinte Anstoß einer Diskussion.
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Offline korknadel

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Re: Sinn von Kulturvarianten
« Antwort #3 am: 20.09.2010 | 15:09 »
Das hast Du's mal wieder: Sowas ist zu hoch für den korknadel ...
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Offline Sphärenwanderer

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Re: Sinn von Kulturvarianten
« Antwort #4 am: 20.09.2010 | 15:10 »
Tja, frag mal Zwart, was daraus folgt.  ;D
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Offline Zwart

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Re: Sinn von Kulturvarianten
« Antwort #5 am: 20.09.2010 | 15:26 »
Tja, frag mal Zwart, was daraus folgt.  ;D
Wat? Wie?
Senebles schau einfach in meine Sig, dann brauchst auch Du keinen Gedanken mehr an DSA5 zu verschwenden.  ;D

Ansonsten, ich weiß nicht...die Kulturvarianten sind mal ein netter Stein des Anstoßes um über DSA4 zu lästern. Das ist aufjeden Fall mal etwas anderes. Ich persönlich spreche sogar den Kulturpaketen ihre Existenzberechtigung ab. Der ganze Schnodder kann gleich ganz weg.
Die Probenwahrschienlichkeiten sind ein alter Hut, sind aber ein Markenzeichen von DSA und werden wohl ewig dazu gehören.


Offline Herr der Nacht

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Re: Sinn von Kulturvarianten
« Antwort #6 am: 20.09.2010 | 15:26 »
Ich kanns auch beantworten

5. Was folgt aus 1 bis 4 für DSA 5?
Scheiß auf Professionen und Kulturen !

Freie Generierung mit Rassenboni/Mali anstatt dieses Rechengeschwurbel. Zumal die veranschlagten Punkte Holzbearbeitung 1 oder Sagen/Legenden2 effektiv nichts bringen und mit lächerlichen 6-7 AP nachzukaufen sind, ergo unrelevant.

Aber ein paar Smileys würden dem Eingangsbeitrag gut zu Gesicht stehen, so erkennt man Ironie und den Sarkasmus nicht wirklich =)

Sich über DSA4 Regeln aufzuregen ist übrigens total out ;)

Offline Tjorne

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Re: Sinn von Kulturvarianten
« Antwort #7 am: 20.09.2010 | 15:33 »
Gut, dann gibt es Diskussionsbeiträge zu den Fragen. Hoffe, das ist im Sinne des Threderstellers.

Beantworte nun folgende Fragen:
1. Ordne den Varianten A bis F die Kulturvarianten Nordmarken, Windehag, Wenegenholm, Garetia, Grenzgebiete, Perricum zu.

Ja, zu feingranulare Unterschiede der Kulturen sind nicht sinnvoll. Ich stimme zu.

2. Wie ändert sich bei einer Probe auf 3W20 gegen 14/12/12 die Erfolgswahrscheinlichkeit bei
a TAW 0
b TAW 7
wenn der TAW des Helden 1 Punkt höher ist?

Ja, das 3W20-Probensystem liefert unintuitive Wahrscheinlicheitsverteilungen. Ich stimme zu.

3. Aufgrund welcher Besonderheiten haben die Varianten A und C keinen Zuschlag auf Sagen/Legenden?

Siehe 1.

4. Angenommen es gäbe Kulturvarianten "Nordprovinz" für Ash'Grabaal oder das "Nortreisch" , wären die Abweichungen größer oder kleiner als die Vorgenannten?

Siehe 1.

5. Was folgt aus 1 bis 4 für DSA 5?

Wenn man nur aus diesen Punkten Schlussfolgerungen ziehen möchte:

Kulturgranularität verringern oder ganz ohne Kulturen generieren.
(Kann erweitert werden zu: Ganz ohne R/K/P generieren.)

Tabelle mit Wahrschienlichkeitsverteilung angeben oder Probensystem mit einer intuitiveren Wahrscheinlichkeitsverteilung verwenden.


*Disclaimer*
Ich halte es für problematisch, aus solch punktuellen Beobachtungen Schlussfolgerugnen zu ziehen, habe das aber hier versucht - hoffentlich im richtigen Verständnis der "Aufgabe".
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Offline Senebles

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Re: Sinn von Kulturvarianten
« Antwort #8 am: 20.09.2010 | 15:50 »
Geht doch.

1. Die Unterschiede zwischen den meisten Kultur- und Professionsvarianten sind marginal. Sie können daher weggelassen werden.

(dass man natürlich auch ganz anderes Konzept verfolgen kann, weiß ich, ich gehe nur nicht davon aus, dass vom RKP-System bei DSA5 abgewichen wird).

2. Hier wollte ich weniger auf den allgemeinen Sinn der 3W 20 Probe als auf folgendes hinaus: die Talent-Boni von Kulturen und Professionen sollten (wenn man sie denn beibehält) sich auch tatsächlich statistisch auswirken (das heit entweder es gibt auch einen statistisch relevanten Aufschlag) oder keinen. Daraus folgt, dass man wenn schon, gleich +3 oder +7/8 einbaut und getrost weglässt.

3. Wenn man Varianten von einander abgrenzt, dann nicht nur, weil der Hintergrund gerade einen neue Provinz liefert, sondern weil ein spielrelevanter Unterschied besteht. Tatsächlich unterscheiden sich im konkreten Fall die Nordprovinzen nämlich kaum. Übrigens auch nicht der Stadtbewohner vom Landbewohner, obwohl ich mir da doch erheblichere Unterschiede vorstellen kann.

Natürlich ist das zunächst ein Beispiel. DSA Kenner werden aber bestätigen, dass das Beispiel kein untypischer Fall ist, sondern eher den Regelfall darstellt.
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Offline Christoph

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Re: Sinn von Kulturvarianten
« Antwort #9 am: 20.09.2010 | 16:08 »
Ich sehe die Dinger eher fluffig. Eine Kultur gehört nunmal zu einem Helden dazu, regeltechnisch erfasst sind die +1/-1 Dinger aber unwichtig.

Allerdings gibts ja die Helden-Software und damit ist das Erstellen von Chars kein Problem, d.h. mich stört es nicht - auch wenns 200 Kulturvarianten gäbe.

Offline Ayas

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Re: Sinn von Kulturvarianten
« Antwort #10 am: 20.09.2010 | 16:51 »
@ Senebles:

Kenne ich dich nicht aus dem DSA4.de-Forum?

Aber zum Thema:

Ja du hast vollkommen richtig erkannt, das DSA erstens zu granular ist und zweitens die verschiedenen Varianten keinen wirklichen Einfluss auf das Spiel haben.

Das gilt nicht nur für Talentwerte oder Kulturvarianten, sondern auch z.B. allgemein für alle verwendeten Talente. Wo ist genau der Unterschied zwischen Athletik, Akrobatik und Körperbeherrschung? Oder wo fängt Sagen/ Legenden an, wo geht das in Götter/ Kulte über und ab wann ist es Geschichtswissen, oder Magiekunde? Warum gibt es Überreden und Überzeugen und warum ist Lügen in dem Fall eine Spezialisierung von Überreden und nicht Überzeugen?
Oder warum rechnet man bei DSA eigentlich mit ca. 300 Ap pro Spielabend. Kann man nicht einfach 3 Ap verteilen und dann kostet der Wuchtschlag halt nicht 200 Ap sondern nur 2?

Wie auch immer ein DSA5 aussehen sollte, der Weg muss eigentlich in Richtung weniger Komplexität und Kompliziertheit gehen. Einige wenige distinkte Talente und Talentwerte wären ein guter Anfang. Ein einziges Generierungsystem mit einem einheitlichen, runterskalliertem Kaufsystem, welches nur eine Währung während der Generierung und des Spiels enthält. Und vor allem sollte man hier nicht auf Teufel komm raus ein Konto ausgleichen müssen. Es darf gerne R/K/Ps beinhaltet, welche aber nicht mehr als bereits vorgefertigte Schablonen sind, für Leute die auf die Schnelle einen weidener Ritter oder einen Schwert und Stabler spielen wollen, ohne ihn erst selbst zusammenstellen zu müssen. Achja und das einzige Balancing auf das man achten sollte, ist das Gelichgewicht zwischen Stimmigkeit und Anwendbarkeit.

DSA4 zeigt sehr deutlich wie man sich von der Grundidee eines Rollenspielregelwerks entfremden kann, weil man unbedingt noch ein Sahnehäubchen drauf setzen will.

Wenn DSA5 erfolgreich sein will und auch mehr als nur die Fanboys ansprechen will, die immer noch dabei sind, dann sollte es ein Wekrzeug sein, das Spieler und SL auch tatsächlich im Spiel hilft. Das ist das derzeitige Regelwerk einfach nicht. Es ist so umfangreich, das man keinen Überblick hat und selbst dann kann man sich nicht darauf verlassen, das es einem bei der Lösung einer Situation mit unsicherem Ausgang auch wirklich hilft.
Auf keinen Fall sollte DSA5 auf die Idee kommen, noch mehr Regeln umzusetzen und noch mehr Crunch anzubieten mit dem man herum jonglieren soll um das Optimum aus seinem Char herauszuholen. Das können Computer-Spiele heutzutage einfach besser und die bieten dazu noch bunte Bildchen auf dem Bildschirm. Darüberhinaus wird das Publikum auch immer älter und hat Familie, Beruf und andere Sorgen, als ein Regelstudium um alle 3-4 Wochen mal mit den alten Freunden genüsslich dem letzten Hobby ihrer Jugend zu frönen.  ;)

@ Christoph:

Stimmt es gibt eine Software zum erstellen von Chars. Ich wette ohne diesen Fanprojekten würden deutlich weniger Leute DSA4 spielen. Ich jedenfalls hätte nicht erst vor 2,5 Jahren, sondern schon vor 4-5 Jahren aufgehört.

Ich denke einem Designer sollte das wirklich mal zu denken geben. ;)

Und  den Fluff kann man auch einfacher umsetzen.
Man kann z.B. einfach Sagen das jede Kultur 5 Punkte Bonus/Malus gibt. Wird auf ein Talent geprüft, das in der Kultur oft vorkommt dann kann der Spieler bis zu 5 Punkten als Bonus auf den TaW verrechnen. Ein Talent das eigentlich unbekannt ist, bekommt dann 5 Punkte Malus.
Beispiel: Ein Novadi bekommt 5 Punkte auf Reiten als Bonus und wenn es ums Schwimmen geht bekommt er die 5 Punkte als Malus.
Jeder Char muss eine Kultur auswählen. Chars die mehrere Kulturen haben teilen die Punkte halt je nachdem auf.
Beispiel: Ein Nivese/Elementarist aus Drakonia (soll es ja seltsamerweise häufger geben), der als Kind entführt wurde, hat dann 1 Punkt in Nivesenstämme und 4 Punkte in Drakonia.

Damit hat man genauso den Fluff umgesetzt, das lässt sich sehr einfach anwenden, jeder versteht es und man spart sich damit bestimmt mindestens 50 Seiten im aktuellen Regelwerk.
Aber solches auf Anwendbarkeit und Stimmigkeit ausgerichtetes Denken ist vielen DSA-Spieler nach nun fast 8 Jahren DSA4 einfach fremd geworden, wenn man sich die ganzen "Unsere DSA4-Hausregeln" im Netz anschaut.
Und ich muss zugeben es auch erst wieder mit SW gelernt zu haben.  ::)
...DSA 4: viele Regeln für wenig Effekt

Offline Xemides

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Re: Sinn von Kulturvarianten
« Antwort #11 am: 20.09.2010 | 17:21 »
Wenn DSA5 erfolgreich sein will und auch mehr als nur die Fanboys ansprechen will, die immer noch dabei sind, dann sollte es ein Wekrzeug sein, das Spieler und SL auch tatsächlich im Spiel hilft.

Also laut Auskunft des Verlages ist DSA durchaus erfolgreich, sogar erfolgreicher als früher bei FANPRO, was der Grund für die ausverkauften Abenteuer ist:

http://ulisses-forum.de/showthread.php?t=8695

Irgendwas macht man bei Ulysses wohl richtig.
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ErikErikson

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Re: Sinn von Kulturvarianten
« Antwort #12 am: 20.09.2010 | 17:25 »
Naja, Donnersturm hat sich auch verkauft, und das ist mit wenig Freiheit drin. Ich glaube die Masse will was anderes als die Forennutzer.   

Offline Senebles

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Re: Sinn von Kulturvarianten
« Antwort #13 am: 20.09.2010 | 18:14 »
Da Ulisses die Regeln nicht geändert hat, lässt sich daraus nicht viel schließen. Bei den Abenteuern sehe ich eine deutliche Spreizung. Es gibt viele, die offenere Abenteuer und Sandboxen wollen (und mehr und mehr auch ein wenig bedient werden), aber es gibt - da sollte man sich keine Illusionen machen - auch viele passionierte Storyerleber - die kaufen dann Donner und Sturm (da kommen dann natürlich noch die dazu, die sich was anderes erwartet haben, als sie gekauft haben).

Aber zurück zum Regelwerk:
Da die Dunkle Zeiten Box nicht beliebig viel Platz hat, musste sie bei den Professionen ein wenig effizienter werden. Der bosparanische Magier darf daher grundsätzlich aus einer Liste von Zaubern seine sieben Hauszauber wählen und steigern. Na geht doch!

Leder wird dann bei den Varianten wieder haar genau der Kanon der sieben Hauszauber vorgekaut. Da wäre ein: "hier sind die Hauptsprüche der Akademie, kaufen sie sich für ... AP sieben Hauszauber und passendes Beiwerk natürlich auch besser."

@ Ayas: Ja, ich bin derselbe wie auf DSA4 (und all den anderen Foren, wenn ich mal dazu komme, was zu schreiben)
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Offline Xemides

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Re: Sinn von Kulturvarianten
« Antwort #14 am: 20.09.2010 | 18:18 »
Leder wird dann bei den Varianten wieder haar genau der Kanon der sieben Hauszauber vorgekaut. Da wäre ein: "hier sind die Hauptsprüche der Akademie, kaufen sie sich für ... AP sieben Hauszauber und passendes Beiwerk natürlich auch besser."

Und das ist schlimm weil ?
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Offline Ayas

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Re: Sinn von Kulturvarianten
« Antwort #15 am: 20.09.2010 | 18:22 »
@ Xemides:

Ich denke das wäre der falsche Thread darüber zu diskutieren ob DSA4 erfolgreich ist. Auch bin ich der Falsche dafür, weil ich weder Zeit noch Lust darauf habe.

Ich möchte aber darauf hinweisen, das ich erstens nicht behauptet habe, DSA4 hätte keinen Erfolg. Je nach Zielsetzung kann Ulisses ja auch schon Erfolge verbuchen, in dem sie überwiegend die Fanboys ansprechen. Da ist ja auch nichts falsches dran.
Zweitens möchte ich zu bedenken geben, das es einerseits nicht unbedingt was über den Erfolg aussagt, wenn Ulisses die Nachfrage unterschätzt (gut besser als wenn sie sie überschätzt hätten) und andererseits schon gar nichts über die Käuferschicht.
Ich denke jedoch das DSA5 einen anderen Ansatz braucht um Erfolg zu haben, so wie DSA4 einen anderen Ansatz als DSA3 hatte (sonst gibt es ja kaum einen Grund umzusteigen). Und in Anbetracht der alternden Rollenspieler, die immer weniger Zeit haben (mMn ein sehr wichtiger Grund, warum SW irgendwie in aller Munde ist), sollte DSA5 eben niedrigen Umrüstaufwand, Anwendbarkeit und Stimmigkeit sich auf die Fahnen schreiben. Wenn die drei Punkte gut gelingen, dann werden sicherlich auch viele alte Spieler wieder kommen. Ich würde es. ;)

Ps: Habe das vor den letzten beides Post geschrieben, kann aber gerade nicht drauf eingehen.
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Offline Elwin

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Re: Sinn von Kulturvarianten
« Antwort #16 am: 20.09.2010 | 18:32 »
Leder wird dann bei den Varianten wieder haar genau der Kanon der sieben Hauszauber vorgekaut.
Die Varianten sind nur beispielhafte Anwendungen der zuvor genannten Auswahl-Regeln. Und dass es sieben Hauszauber sind, kommt durch den Vorteil "Vollzauberer".
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Rollenspiel wird am besten genossen ohne Stock im Hintern.

Offline Quendan

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Re: Sinn von Kulturvarianten
« Antwort #17 am: 20.09.2010 | 18:35 »
Korrekt. Und diese vorgekauten Varianten (es sind ja keine Regeländerungen, es sind nur vorausgewählte Pakete) sind genau für Spieler gedacht, die eben nicht selbst auswählen mögen sowie als Beispiel für die Auswahlregeln.

Offline Ayas

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Re: Sinn von Kulturvarianten
« Antwort #18 am: 20.09.2010 | 19:56 »
Ich kenne jetzt die DZ-Box nicht und werde sie wohl auch nicht kennen lernen.
Und ich denke vorgekaute Varianten in Form von Schablonen für Leute die keine Lust oder Zeit haben sich da selbst Gedanken zu machen sind in Ordnung. Aber diese müssen sich dann in Punkten unterscheiden die für das Spiel wirklich relevant sind.
Das mag bei den 7 Hauszaubern ja irgendwie sein. Bei der Frage ob mein Char nun:

Zitat
Athletik +1, Klettern oder Schwimmen +1, Fährtensuchen +1, Fallenstellen +1, Orientierung +1, Wildnisleben +1, Sprachen Kennnen (xxx) +3, Holzbearbeitung  +1, Lederarbeiten +1

bekommt, oder nicht ist das im Grunde recht egal. Nur kann man das bei DSA4 nicht einfach so ändern, weil die R/K/Ps eben nicht mit dem Generierungsystem erstellt sind. Und wenn ich den Thread richtig verstanden habe, geht es genau um solche unnötigen und unnötig komplizierten Dinge.
Und ich denke jeder der DSA4 spielt oder gespielt hat kann auf Anhieb mindestens 5 Dinge nennen auf die dieses Problem zutrifft, auch ohne ein echter Regelkenner zu sein.
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Samael

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Re: Sinn von Kulturvarianten
« Antwort #19 am: 20.09.2010 | 20:07 »
Also laut Auskunft des Verlages ist DSA durchaus erfolgreich, sogar erfolgreicher als früher bei FANPRO, was der Grund für die ausverkauften Abenteuer ist:


Wie, ich dachte, die hätten die Auflage runtergefahren um Lagerkosten zu sparen?

http://www.alveran.org/index.php?id=1877

Oder war das eine Verschwörungstheorie?

Offline Auribiel

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Re: Sinn von Kulturvarianten
« Antwort #20 am: 20.09.2010 | 20:14 »
Nein, eher nicht... sondern unterschiedliche Auslegung. Wie man weiß: Trau keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast. ;)
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Offline Senebles

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Re: Sinn von Kulturvarianten
« Antwort #21 am: 20.09.2010 | 20:21 »
Korrekt. Und diese vorgekauten Varianten (es sind ja keine Regeländerungen, es sind nur vorausgewählte Pakete) sind genau für Spieler gedacht, die eben nicht selbst auswählen mögen sowie als Beispiel für die Auswahlregeln.

Das ist in jedem Fall ein nicht zu unterschätzender Fortschritt, den ich nicht kleinreden möchte.

Aber man kann bei den Beispielen (oder Akademien in DSA5) durchaus konsequenter Auswahloptionen vorschlagen, statt zaubergenaue Lehrpläne zu fixieren und zwischen +4, +5 und +6 zu spitzfindeln.
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ErikErikson

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Re: Sinn von Kulturvarianten
« Antwort #22 am: 20.09.2010 | 20:22 »
Ja aber ich finde, DSA verkauft sich gut, damit ist es aus dem Schneider, egal wie schlecht das System ist. Wenn die Zielgruppe zufrieden ist, dann hat das System seinen Zweck erfüllt. Ich gehe mal davon aus, die Leute haben einfach nicht die Ansprüche wie hier im Tanelorn. Die sind auch mit weniger zufrieden, und es wäre irgendwie blödsinn, dann mehr Geld und Entwicklungszeit reinzustekcen, wenn es eh nicht gebraucht wird.

Offline Auribiel

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Re: Sinn von Kulturvarianten
« Antwort #23 am: 20.09.2010 | 20:23 »
Weise Worte, Herr Erikson... *zustimmen muss*

...nur verprellt man sich damit auch einige alte Kunden, die dann doch etwas anspruchsvoller sind. Naja, solange die Basis nicht wegbricht (und ich warte immer noch drauf, dass Ulisses das DSA-Abo anbietet, für die Gruppe der Alleskäufer :D ).
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Offline carthinius

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Re: Sinn von Kulturvarianten
« Antwort #24 am: 20.09.2010 | 21:24 »
2. Hier wollte ich weniger auf den allgemeinen Sinn der 3W 20 Probe als auf folgendes hinaus: die Talent-Boni von Kulturen und Professionen sollten (wenn man sie denn beibehält) sich auch tatsächlich statistisch auswirken (das heit entweder es gibt auch einen statistisch relevanten Aufschlag) oder keinen. Daraus folgt, dass man wenn schon, gleich +3 oder +7/8 einbaut und getrost weglässt.
Ja, deswegen hat man ja offenbar auch bei D&D4 das "trained" bei Fertigkeiten eingeführt - damit sich das merklich unterscheidet und nicht nur durch ein +2 hier und da bzw. höhere mögliche Ränge.
Heißt aber auch: Bessert man hier endlich mal nach, schreien alle, man habe beim Feind abgeschrieben.

3. Wenn man Varianten von einander abgrenzt, dann nicht nur, weil der Hintergrund gerade einen neue Provinz liefert, sondern weil ein spielrelevanter Unterschied besteht. Tatsächlich unterscheiden sich im konkreten Fall die Nordprovinzen nämlich kaum. Übrigens auch nicht der Stadtbewohner vom Landbewohner, obwohl ich mir da doch erheblichere Unterschiede vorstellen kann.
Ich rieche Feats.  :D
Nee, mal im Ernst: Ein Merkmalsystem mit Vorzügen wie "Stadtbewohner", der z.B. Boni auf stadttypische Fertigkeiten gewähren, aber Abzüge auf "Wildnisleben" verursachen würde, wäre vermutlich sinniger als fein aufgedröselte Einzelaufschläge im Minimalbereich. Aber das ist vermutlich wieder zu grobgranular.
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