@ Korknadel Ich glaub grade weil viele hier praktische Erfahrung im Berufsleben haben und sich sowohl der Spielregeln als auch der Notwendigkeiten bewusst sind, kann man Wachholz Äußerungen gut nachvollziehen und die Art und Weise wie die Redaktion ihre Öffentlichkeitsarbeit angeht eben nicht. Damit das gleich zu Anfang klar ist - hier geht es mir nicht um `Der gute Arbeitnehmen v. der böse Arbeitgeber`. Ganz und gar nicht.
Viel mehr geht es um die Natur dessen was DSA für das Gro der Spieler darstellt, wie es wahrgenommen wird und wie man es Zeit seiner Entwicklung begleitete und kennen lernte.
Die Professionalität die Du von Wachholz einforderst (und würden wir generell von einem Arbeitnehmer-Arbeitgeber Verhältnis sprechen wäre ich sofort an deiner Seite) gab es schlicht und ergreifend nie. Die ist einfach nicht gegeben.
Da können Fanpro, Ulisses undwasweisichnochwer noch so sehr auf ihre professionelle Arbeit pochen... Der `Fan` kann da doch nur müde lächeln, denn getragen wird DSA nun Mal von der Kulanz und Langmut der Fans, und nicht nur das - zu einem ungeheuergroßen Teil wird es auch noch von diesen Fans geschaffen, geformt, beworben und am Leben gehalten (Hier will ich gar nicht auf die Werbewirksamkeit einer Seite wie Alveran eingehen, die zu ihren besten Zeiten mit Sicherheit eher Anlaufstelle war als die Seite von Fanpro oder Ulisses - und das unabhängig davon ob einem der Stil des Forums gefiel oder nicht.)
Mark Wachholz mag ein fürchterlicher Nervbolzen gewesen sein (vielleicht ist er es sogar immer noch... ehrlich gesagt gehe ich sogar davon aus, dass er ziemlich nerven kann - viele seiner Forumsbeiträge lasen sich zumindest so...), aber er brachte viel, viel, viel mehr in DSA ein, tat viel mehr für das Produkt als es das Verhältnis Arbeitgeber - Arbeitnehmer auf das Du dich mit deinem Wunsch nach professionellem Miteinander beziehst, erahnen lässt. Was auch immer man ihm zahlte steht in keinem Verhältnis zum Arbeitsaufwand. Jetzt mag man sagen `ist er doch selber schuld der Depp!`, und damit hätte man recht. Ändert aber nichts daran, dass den Fans gegenüber, Mark gegenüber, der Verlag/die Redaktion erst einmal in der Bringschuld ist. Denn der ungeheure Beitrag der Fans und der Autoren wurde bereits geleistet, wird immer weiter geleistet - von Seiten des Verlages/ der Redaktion erwartet man im Gegenzug 1. professionelle, ansprechende Produkte (ob das geliefert wird sei dahingestellt...) 2. (und da scheinen wir völlig unterschiedliche Ansichten zu haben) Kommunikation, Feedback, Präsenz, Offenheit... denn wir, die wir DSA tragen und gestallten haben nun mal ein Recht darauf zu erfahren, was für Typen da, welche Entscheidungen über ´unser` Produkt treffen...
Komme mal vom abstrakten Arbeitgeber - Arbeitnehmer Verhältnis weg... eher hin zur Informationspflicht eines Aktienunternehmens, seinen Aktionären gegenüber, oder vielleicht griffiger und verständlicher, den lebhaften und leidenschaftlichen Debatten innerhalb von Fußballclubs, wo auf Mitgliederversammlungen die Fetzen fliegen...
Zu guter letzt noch mal zu Mark W. dem nervigen Zeitgenossen... Wenn er so sehr genervt hat, dann liegt da (jetzt mal aus möglichst objektiver Sicht eines Menschen der Einblick in die Arbeitwelt hat) das Versagen, meinetwegen die Schuld, klar bei Ulisses/ der Redaktion. Mark war so lange, so präsent, hat soviel mit gearbeitet... wenn mir dann erst so spät auffällt, dass der Nervt, nachdem ich ihn zum Redakteur gemacht habe, muss ich mir an die eigene Nase greifen, dann ist meine Personalentscheidung einfach gründlich misslungen. Noch Mal der Brückenschlag zum Fußball - In der Rummenigge-Klinsmann Geschichte ist Rummenigge ganz klar der größere Depp...