Autor Thema: Wann beißen sich System und Setting?  (Gelesen 13438 mal)

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Offline OldSam

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Re: Wann beißen sich System und Setting?
« Antwort #100 am: 9.02.2011 | 23:22 »
Wäre es mit den ganzen extras nicht immernoch effizienter, einfach ein Sturmgewehr zu nehmen?
[...]
Warum gibt es dann noch Straßensamurai mit Katanas.
Naja, von alleine ohne etwas spezielles zu machen ist es "natürlich" so, dass das Sturmgewehr besser ist, dass folgt schlicht aus dem Realismus bzw. der Logik weshalb heute so wenig Armeen mit Schwertern rumrennen ;) Die Sache ist hier, dass man ja bei Shadowrun explizit für dieses Setting versucht aus Style-Gründen das System daraufhin auszulegen, dass Nahkampfwaffen besser sind als sie es eigentlich wären - und das ist ja von der coolness her auch gut so  :d [wobei nebenbei gesagt, wie ich schon andeutete, nach meiner Erfahrung auch beim Original-SR (ob 2,3 o. 4) Feuerwaffen meisten besser waren als Nahkampf, trotz der eingebauten Style-Vorteile]
-> Anmerkungen spezifisch zur GURPS-Conversion
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Eulenspiegel

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Re: Wann beißen sich System und Setting?
« Antwort #101 am: 9.02.2011 | 23:31 »
@ OldSam
Zwei Punkte zu Gurps (da es auch mit regeltechnischer Settingverknüpfung zu tun hat, verzichte ich auf den Spoiler):
1) Auf freien Flächen lohnt sich ein Sturmgewehr eindeutig besser. (Daher wird es von Soldaten dort auch eingesetzt.)

Auf engsten Raum (z.B. innerhalb eines Hauses) sieht es wieder anders aus: Dort kann dich der Gegner in den Nahkampf drängen, bevor du das Gewehr in Anschlag gesetzt hast. Und im Nahkampf lässt sich das Gewehr dann kaum einsetzen.

Und das wird von Gurps auch gut so umgesetzt.

2) Shadowrunner sind auch verdammt selten. (Weniger als 1% der Weltbevölkerung sind Shadowrunner.) Muss man sich jetzt "Unusual Background" kaufen, damit man einen Shadowrunner spielen kann und keinen 08/15 Kon-Angestellten? (Mal Advocatus diaboli gefragt.)

Offline OldSam

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Re: Wann beißen sich System und Setting?
« Antwort #102 am: 9.02.2011 | 23:59 »
- Abschnitt aus http://1w6.org/blog/drak/2009-05-04-das-regelwerk-beeinflusst-das-setting

Auf alles im Detail genau einzugehen würde hier den Rahmen sprengen, aber ganz Allgemein ist zu Deinen Beispielen schon mal zu sagen, dass sie zwar ganz grob eine durchaus richtige Tendenz der Systemunterschiede andeuten, aber im Detail diverse spezielle Hintergrund-Annahmen voraussetzen, so dass die Ergebnisse keineswegs verallgemeinerbar sind... Im speziellen Fall der GURPS-Beispiele sehe ich ausserdem schon auf Anhieb diverse Vorteile, die vergessen wurden ;) - Also die Diagnose ist in dieser Form nur für die spezifischen Umstände der Beispielannahmen zutreffend, als Versuch für eine allgemeine Aussage gilt es leider nicht ;)

Ein paar Erläuterungen en detail:
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« Letzte Änderung: 11.02.2011 | 03:17 von OldSam »

Offline OldSam

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Re: Wann beißen sich System und Setting?
« Antwort #103 am: 10.02.2011 | 00:15 »
@Eulenspiegel:
Natürlich sind die Guns besser!  :d Darum habe ich ja davon gesprochen, dass man speziell die richtigen Optionen "einschalten" muss, wenn man möchte, dass wie bei SR auch in einem Gunfight Nahkämpfer wirklich etwas ausrichten können (cinematisch). Zu dem Unusual Background: Sicherlich kann man das jetzt negativ auslegen, das bedeutet aber nichts anderes als eine Regelung die abbildet, dass der GM selbst entscheidet, dass XY (z.B. Magier) in dieser Kampagne/Spielwelt mehr Vorteile haben als es im "Durchschnitts-Setting" der Fall ist und darum für ihr Privileg mehr zahlen müssen. Oder umgekehrt könnte es bestimmte Vorteile wie eben extra-cinematische Optionen für Nahkämpfer geben u.ä. Das müssen die Spieler natürlich vor der Wahl ihrer Chars wissen und ggf. muss man sich da je nach Gruppengeschmack arrangieren. Ebenso kann der GM ja auch entscheiden, dass bei einer SR-Konvertierung z.B. Path-Magic eingesetzt wird statt Spell-Magic...  usw. usf. ;)
« Letzte Änderung: 10.02.2011 | 00:17 von OldSam »

Offline AceOfDice

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Re: Wann beißen sich System und Setting?
« Antwort #104 am: 10.02.2011 | 08:56 »
Beispiel DSA: Hier spricht man von den Charakteren überall als "die Helden". In Wirklichkeit müssen sie aber Töpfern und Kochen lernen... Und die entscheidenden Taten im (Kauf-)Abenteuer werden von NSCs erledigt, da mit die Plotentwicklung auch garantiert ist. Unsere "Helden" werden zu Statisten im Railroading-Sightseeing Modus verdammt.

Nur weil die SCs in DSA "Helden" heißen, beißt sich da mMn noch nichts. Ich sag' dazu nur: Falsa demonstratio non nocet.
Und im mythologischen Zusammenhang muss der "Held" ja auch nicht unbedingt von vornherein ein Oberchecker sein. Im Gegenteil: Der "Held" ist oft ein überaus durchschnittlicher Typ, der durch besondere Ereignisse, einen Mentor an seiner Seite und durch seine Freunde erst zu dem wird, was wir als "Held" bezeichnen. Vorher muss auch er Kochen und Töpfern steigern, Roboter putzen oder für Snape's Unterricht stucken. So what.

Aber ich stimme insofern der Diagnose zu, als DSA mittlerweile sehr viele verschiedene Erwartungshaltungen erweckt, die nicht alle erfüllt werden können (Blümchen-Fantasy vs. Dämonenhorden, einfacher Bauer als Held vs. epische Questen usw.) Das war aber, würde ich mal behaupten, nicht von Anfang an so, sondern ist erst in den 90er-Jahren unter dem Einfluss von "was dunkel ist, ist cool" so geworden.
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Offline Feuersänger

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Re: Wann beißen sich System und Setting?
« Antwort #105 am: 10.02.2011 | 09:57 »
Sorry, aber die Definition von Held kauf ich nicht. Da gehört zumindest dazu, dass dann irgendwann mal gut ist mit wassertragen, aber darauf kannst du bei DSA-Kaufabenteuern lange warten. Wobei sich das angeblich in den letzten Jahren etwas gebessert haben soll, aber das hab ich nicht mehr verfolgt. Klassisch-DSA ist doch vielmehr, dass gerade wenn's spannend werden würde irgendein NSC ankommt und den SCs die Schau stielt, oder auf einmal in Cutscene-Modus gewechselt wird in dem man nichts mehr ausrichten kann, und zwar beides bis in die hohen Stufen hinein. Ich fass mal so zusammen: Held darf man in DSA nur moralisch sein.

Zum System sag ich hier mal nix, das hatten wir auch alles schon hundertmal durchgekaut.
Kurz und gut, Boba hat schon recht, da braucht man auch nichts zu rationalisieren. Ich glaub auch nicht unbedingt, dass das erst seit den 90ern so ist; der Grundstein zu den Mary-Sue NSCs wurde jedenfalls schon in DSA1 gelegt, und das System hat auch immer schon Murks und Patz garantiert.
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Offline AceOfDice

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Re: Wann beißen sich System und Setting?
« Antwort #106 am: 10.02.2011 | 10:12 »
Sorry, aber die Definition von Held kauf ich nicht. ...

Sorry, aber die Definition gibt es. Ich sage ja nicht, dass sie die einzig wahre ist, ich finde nur, dass man am Etikett "Held" alleine keine Diskrepanz aufhängen sollte. Wie's dann weitergeht, darüber kann man natürlich diskutieren, und ich bin btw auch kein Fan von den "DSA-Romanen in Abenteuerform", aber das Etikett "Held" ist imho der falsche Aufhänger für diese Diskussion.
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Offline Tim Finnegan

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Re: Wann beißen sich System und Setting?
« Antwort #107 am: 10.02.2011 | 10:14 »
Hah! Gerade DSA finde ich lustig. Wenn ich mir nur Aventurien durchlese und mir anschaue was durch den Meta-Plot da so in Bewegung ist, frage ich mich "Wann kann ich da auch mal auf hohem Niveau mitmischen, wann darf ich Reign auspacken und loslegen". Aber nein...

@Scribe:
Warum? Ein Held ist, wer heldenhaftes vollbringt. Könnte man auch durchaus durch Protagonist ersetzen. Ist aber in beiden Fällen meist nicht gegeben.
« Letzte Änderung: 10.02.2011 | 10:17 von Coldwyn »
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Offline carthinius

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Re: Wann beißen sich System und Setting?
« Antwort #108 am: 10.02.2011 | 10:24 »
Wobei "Protagonist" für DSA auch nicht geht, denn in dem Wort steckt "ago", also "handeln".  >;D
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Eulenspiegel

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Re: Wann beißen sich System und Setting?
« Antwort #109 am: 10.02.2011 | 11:01 »
Hah! Gerade DSA finde ich lustig. Wenn ich mir nur Aventurien durchlese und mir anschaue was durch den Meta-Plot da so in Bewegung ist, frage ich mich "Wann kann ich da auch mal auf hohem Niveau mitmischen, wann darf ich Reign auspacken und loslegen". Aber nein...
Dafür gibt es die Baronie-Briefspiele. Dort spielt man dann tatsächlich auf Baronie-Ebene in Aventurien.

Oder du kannst mit deinem SL halt absprechen, dass ihr lieber Kaiser Hal, Prinz Brin, den Horas und Konsorten spielen wollt. (Wobei ich die Herrschaftsschicht von Aventurien nicht unbedingt als "Helden" ansehen würde. Kaiser Hal ist vielleicht ein Protagonist, aber ganz sicher kein "Held". - Egal ob als SC oder NSC.)

Offline AceOfDice

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Re: Wann beißen sich System und Setting?
« Antwort #110 am: 10.02.2011 | 13:30 »
@Scribe:
Warum? Ein Held ist, wer heldenhaftes vollbringt. Könnte man auch durchaus durch Protagonist ersetzen. Ist aber in beiden Fällen meist nicht gegeben.

Okay, ich sehe ein, es hat keinen Sinn, für die Neutralität des offenbar zu besetzten Heldenbegriffs zu kämpfen. *zu Grabe trag* :-X
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Offline Yehodan ben Dracon

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Re: Wann beißen sich System und Setting?
« Antwort #111 am: 10.02.2011 | 13:34 »
An dieser Stelle sei mal auf Joerg D.s "Heldenreise im Rollenspiel" Faden verwiesen, scribe. Dort wird auf anderer Ebene diskutiert.

Dafür gibt es die Baronie-Briefspiele. Dort spielt man dann tatsächlich auf Baronie-Ebene in Aventurien.
Das ist doch überhaupt nicht das, was er gefordert hat. Baronie Briefspiele bei DSA sind mWn im wesentlichen atmosphärisches Geschreibsel, aber kein Spiel. Es hat eine eigene Nische, aber eigentlich möchte Coldwyn Von eigenen Gnaden viel häufiger spielen  ;D
« Letzte Änderung: 10.02.2011 | 13:37 von Priscilla Molesworth »
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Offline Tim Finnegan

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Re: Wann beißen sich System und Setting?
« Antwort #112 am: 10.02.2011 | 13:55 »
Okay, ich sehe ein, es hat keinen Sinn, für die Neutralität des offenbar zu besetzten Heldenbegriffs zu kämpfen. *zu Grabe trag* :-X

Ganz im Gegenteil, Diskussionen über Begriffe wie "Helden" sind genau so wichtig wie Diskussionen darüber welche Stellung Charaktere in einem Rollenspiel einnehmen.
Ich verweise aber auf das weiter Oben gesagte, nämlich die Diskrepanz das man gesagt bekommt "Du wirst ein Held" und was im Endeffeckt gelierft wird.

An dieser Stelle sei mal auf Joerg D.s "Heldenreise im Rollenspiel" Faden verwiesen, scribe. Dort wird auf anderer Ebene diskutiert.
Das ist doch überhaupt nicht das, was er gefordert hat. Baronie Briefspiele bei DSA sind mWn im wesentlichen atmosphärisches Geschreibsel, aber kein Spiel. Es hat eine eigene Nische, aber eigentlich möchte Coldwyn Von eigenen Gnaden viel häufiger spielen  ;D

Jepp. Wenn mir das Setting was von Fürstenhäusern, Schlachten und politischen Intrigen erzählt, dann will ich auch ein Teil davon sein, ansonsten könnte man sich den Platz sparen und mehr darüber schreiben was man wirklich tun wird, z.B. Kochen, Betteln, Zuhören. ;)
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Re: Wann beißen sich System und Setting?
« Antwort #113 am: 10.02.2011 | 14:01 »
Jepp. Wenn mir das Setting was von Fürstenhäusern, Schlachten und politischen Intrigen erzählt, dann will ich auch ein Teil davon sein, ansonsten könnte man sich den Platz sparen und mehr darüber schreiben was man wirklich tun wird, z.B. Kochen, Betteln, Zuhören. ;)

Das Fehlen dieser Regeln und Möglichkeiten reicht aber nicht aus, um sagen zu können, die Regeln und das Setting beißen sich. Man kann nur sagen, die Regeln könnten das Setting besser unterstützen. Und diese valide Aussage ist mMn auch eigentlich gemeint, wenn Leute "mit dem Setting harmonierende Regeln" fordern.
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Re: Wann beißen sich System und Setting?
« Antwort #114 am: 10.02.2011 | 14:26 »
Jepp. Wenn mir das Setting was von Fürstenhäusern, Schlachten und politischen Intrigen erzählt, dann will ich auch ein Teil davon sein, ansonsten könnte man sich den Platz sparen und mehr darüber schreiben was man wirklich tun wird, z.B. Kochen, Betteln, Zuhören. ;)
Wie ich schon schrieb:
Aventurien ist mittlerweile nicht nur für die Pen&Paper-Fraktion da sondern auch für die Briefspiel-Fraktion. Sicherlich könnte man das Setting jetzt aufteilen und sagen, es gibt zwei Spiele:
1) Aventurien, das Rollenspiel
2) Aventurien, das Briefspiel

Und Fürstenhäuser findet man dann halt nur im 2. Setting und nicht mehr im ersten Setting. (Da aber viele Briefspieler auch Rollenspieler sind, lohnt sich diese Aufteilung nicht. Im Gegenteil: Die Briefspieler freuen sich darüber, dass ihr Briefspiel und ihr Rollenspiel im gleichen Setting angesiedelt sind.)

SCs können in DSA durchaus an Schlachten teilnehmen. Und tun sie auch in einigen ABs. Sie tun das halt nicht als Feldherr sondern als einfacher Soldat oder Scout.

Was politische Intrigen angeht, kann ich mich zwar an kein konkretes offizielles AB erinnern, aber wir hatten damals zahlreiche politische Intrigen im Horasreich gespielt und die Regeln hatten uns dabei durchaus unterstützt.

BTW, bei Shadowrun liest man auch eine Menge über Konzerne, obwohl man keine Konzernangestellten spielt. Man liest auch viel über das Schalten und Walten der Execs, obwohl man selber keinen spielt. Sind diese Infos auch überflüssig und sollten gestrichen werden?

Offline AceOfDice

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Re: Wann beißen sich System und Setting?
« Antwort #115 am: 10.02.2011 | 14:40 »
Ich erinnere mich idZ noch gerne an das alte StarWars. Da waren die SCs nicht einmal in der Lage, einen Sternzerstörer zu treffen, wenn er ihnen direkt vor den Bug flog. Das ist für mich ein Beispiel, wo das System einfach die Setting-inhärenten Erwartungen gnadenlos enttäuscht hat. Aber cool war's trotzdem. Und mit den Force Points waren sie damals weit vor ihrer Zeit... *nostalgisch verklärter Blick*

@Priscilla: Danke für den Link zu dem interessanten Thread. Der Heldenbegriff selbst steht dort zwar nicht im Fokus, aber mit Campbell & Co kann man mich immer locken.
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