Autor Thema: [Dresden Files] - aus den Polizei-Akten des LKA Berlin  (Gelesen 55577 mal)

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Online JollyOrc

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Re: [Dresden Files] - aus den Polizei-Akten des LKA Berlin
« Antwort #50 am: 13.09.2011 | 12:28 »
Mit der Gastspielerin wurde es am Tisch recht voll, sechs Spieler sind dann doch deutlich zu viele für mich. Insofern habe ich etwas Grund gehabt, unzufrieden mit mir zu sein. Aber Dank eures Enthusiasmus ist das alles vergessen.

Das einzige, was ich Dir "vorwerfen" könnte, war, dass es manchmal an Koordination bzw. Spielleiteraufmerksamkeit gefehlt hatte - an einigen Stellen war es schwer, noch eine Anmerkung oder Aktion unterzubringen. Wohlgemerkt "schwer", nicht unmöglich, und es war nie so, dass es wirklich störend war.

Ansonsten: Ich habe derzeit gerade bei dieser Runde großen Spaß. Vor allem, weil Du trotz aller Opposition die Charaktere stets so richtig gut aussehen lässt, ohne dass es einem zu einfach vorkommt.

Zitat
Übrigens: Ihr seid die erste Rollenspielrunde ever, die ich bekocht habe. So lieb hab ich euch! Ich hoffe, dass man dem Essen nicht allzusehr angemerkt hat, dass ich nicht so oft zum Üben kam...

Du meinst die Flammkuchen mit gerade eben ausreichend Schinkenwürfeln drauf?  ~;D
Fürs Protokoll: Ich bitte hiermit ausdrücklich darum, mich in der Zukunft auf schlechte oder gar aggressive Rhetorik meinerseits hinzuweisen. Sollte ich das dann wider Erwarten als persönlichen Angriff werten, bitte auf diesen Beitrag hier verweisen und mir meine eigenen Worte um die Ohren hauen! :)

Offline Blechpirat

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Re: [Dresden Files] - aus den Polizei-Akten des LKA Berlin
« Antwort #51 am: 13.09.2011 | 13:38 »
Du meinst die Flammkuchen mit gerade eben ausreichend Schinkenwürfeln drauf?  ~;D

Am Sonntag hab ich noch gedacht, du meinst das Ernst... Ich wollte damit 2,5 Bleche bestücken, aber Lena hat alles auf ein Blech getan. Diese Ex-Vegetarier...

Online JollyOrc

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Re: [Dresden Files] - aus den Polizei-Akten des LKA Berlin
« Antwort #52 am: 13.09.2011 | 13:39 »
ich meine das immer noch ernst. Ich gehör zu den Leuten, die Schinkenwürfel auch mal so direkt aus der Packung futtern.

omnomnom...
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Re: [Dresden Files] - aus den Polizei-Akten des LKA Berlin
« Antwort #53 am: 13.09.2011 | 13:43 »
Nachtrag, da ich gerade zu faul bin, das schön in den Text einzuarbeiten:

Ich empfehle jeden Dresden Files Spieler, sich gründlich mit der Tatsache vertraut zu machen, dass unterschiedliche Gegner unterschiedlich viel Stress auf den verschiedenen Stresstracks vertragen.

Wir hätten vorgestern den Oberbösewicht wieder beinahe komplett nur durch sozialen Stress besiegt - indem wir ihn angelogen, eingeschüchtert und sonstwie angepampt haben. Damit hatte der ruckzuck zwei bis drei Konsequenzen bevor überhaupt der erste Schuss gefallen war. Der arme Blechpirat wusste gar nicht so recht, wie er damit umgehen sollte. :)
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Re: [Dresden Files] - aus den Polizei-Akten des LKA Berlin
« Antwort #54 am: 13.09.2011 | 13:49 »
Damit hatte der ruckzuck zwei bis drei Konsequenzen bevor überhaupt der erste Schuss gefallen war. Der arme Blechpirat wusste gar nicht so recht, wie er damit umgehen sollte. :)

Kurz hierzu: Das fand ich im Nachhinein betracht etwas irritierend. Im Kampf im Nevernever war es ja so, dass wir da physisch ordentlich Stress verursacht haben bis die beiden flohen - dafür hat uns Karsten die Chips angeboten.

Gilt die Regel für den sozialen Kampf nicht? Das würde ich ziemlich doof finden, weil das ja hieße, dass der SL erstmal schön Chips über den sozialen Kampf ziehen könnte um dann jederzeit auf die pysische Auseinandersetzung zu wechseln - ohne dass man etwas dagegen tun könnte. Dann macht es aus meiner Sicht keinen Sinn, Chips im sozialen Kampf auszugeben, obwohl man evt gewinnen könnte. Man weiß ja nicht, ob man sie hinterher noch braucht (ich hätte sie gebrauchen können!).

In dem Falle hätte ich übrigens gern den Chip bezahlt, um den Gegner im sozialen Kampf zu halten!
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Dir ist schon klar, dass es in diesem Forum darum geht mit anderen Leuten, die nix besseres mit ihrem Leben zu tun haben, um einen Tisch zu sitzen und sich vorzustellen, dass wir Elfen wären.

Online JollyOrc

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Re: [Dresden Files] - aus den Polizei-Akten des LKA Berlin
« Antwort #55 am: 13.09.2011 | 13:55 »
ich antworte mal hier.
Fürs Protokoll: Ich bitte hiermit ausdrücklich darum, mich in der Zukunft auf schlechte oder gar aggressive Rhetorik meinerseits hinzuweisen. Sollte ich das dann wider Erwarten als persönlichen Angriff werten, bitte auf diesen Beitrag hier verweisen und mir meine eigenen Worte um die Ohren hauen! :)

Offline Blanchett

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Re: [Dresden Files] - aus den Polizei-Akten des LKA Berlin
« Antwort #56 am: 13.09.2011 | 15:18 »
auch Teil 3 war wieder super toll... Wann gehts weiter??

Offline Xemides

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Re: [Dresden Files] - aus den Polizei-Akten des LKA Berlin
« Antwort #57 am: 13.09.2011 | 15:30 »
Kleine Anmerkung von mir:

Jolly, deine Diarys sind sehr schön plastisch. Leider wird das ja alles erst hinter her beschrieben. Machmal wünsche ich mir mehr Plastizität der Szenerie am Spieltisch. Da ist das ganze teilweise sehr trocken geschildert.

Das schließt mich natürlich ein. Mir fehlts oft an Spontanität und Kreativität für coole Aktionen.
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Offline Xemides

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Re: [Dresden Files] - aus den Polizei-Akten des LKA Berlin
« Antwort #58 am: 13.09.2011 | 15:31 »
Hier mal mein Diary. Ich beschreibe nicht ganz zu ekzessiv wie JollyOrc, deshalb ist es kürzer. Ich hoffe ihr habt totzdem Spaß.


Es hätte einfach so schön sein können.

Nachdem wir den Drachen Syltanus durch Jans Idee übers Ohr gehauen hatten, nebenbei noch Edeltrauds Mutter befreit hatten und sowohl der Merlin als auch ich im Besitz des wahren Namens eines Drachen waren, sollte ich nun in den Weißen Rat aufgenommen werden. Die vergangenen Monate hatten mir gezeigt, dass Geld doch nicht alles ist (auch wenn es ungemein beruhigend wirkt) und dass es wichtigeres gibt, als das Horten von Reichtümern.
Gut, okay. Der kleine Schatz aus den Beständen des Drachen tat sein übriges dazu, aber das ist ein anderes Thema.
Jedenfalls saß ich nun umgeben von meinen Freunden in der ersten Reihe in einem großen Saal unter Edinburgh in Schottland und wartete darauf, aufgenommen zu werden. Sogar Melanie war eingeflogen worden, naja, die Magier wissen ja nicht, was sie in sich trägt und hielten sie für einen normalen Menschen. Dazu Aidan McGregor, jener stocksteife Magier, der uns in Prag empfangen und geholfen hatte, und Sandra Sladek - die junge Warden, die wir hier kennengelernt hatten und die mit Jan wohl eine gemeinsame Vergangenheit verband. Das es zwischen den beiden immer noch knistere, war unverkennbar.
Nun, irgendwie hatte ich mir meine Initiation anders vorgestellt. Zuerst musste ich mir stundenlang langweilige politische Reden und wissenschaftliche Vorträge anhören, noch dazu in Latein, dieser toten Sprache. Gut dass ich mich da noch ein wenig Grundkenntnisse angeeignet hatte. Hinter mir hörte ich Edeltraud für Jan und Melanie übersetzen.
Da war das Getuschel über das Kairo-Massaker spannender, in dem die Magier kurz vorher in eine Falle von Roten Vampiren gelockt wurden,  zumal ich meine Kampferfahrungen da einbringen konnte. Zudem bestärkte das mein Gefühl, dass es ein starkes Sicherheitsleck im Weißen Rat gab.
Als endlich alle fertig geredet hatten und allen schon der Magen knurrte und man zum Buffet drängen wollte, fiel ich dem Merlin dann doch noch ein, dass er mich aufnehmen wollte und er bat die Sladek, mich nach vorne zu geleiten. So ein Sack, dabei hatte er dank mir nicht nur einen Gefallen bei dem Drachen gut, sondern auch seinen Wahren Namen. Aber na warte, man sieht sich immer zweimal im Leben!
Jedenfalls führte die Warden mich auf die Bühne, wo der Merlin dann zu sprechen begann um mich aufzunehmen, als er plötzlich stockte und abwesend war. Ich bemerkte sofort, dass er einem geistigen Angriff ausgesetzt war und versuchte einen Block auszubauen und ihn abzuschirmen. Doch der brach innerhalb kürzester Zeit zusammen, und auch der von der Sladek hielt nicht mehr aus.
Danach ging alles durcheinander. Von irgendwo flog ein metallisch glänzender Brotkorb auf einen der Magier zu und traf ihn am Kopf, dann brachen aus dem Boden schwarze Tentakel hervor, worauf McGregor befahl, den Raum zu räumen. Er und die Sladek schnappten sich dann den Merlin und brachten ihn durch einen Geheimgang in Sicherheit. Bevor ich ihnen durch den Gang folgte, bemerkte ich noch, dass der Rest des Rates ebenfalls zusammengesackt war und wollte einen von ihnen, einen Indianer in meinem Alter, mitnehmen. Doch in dem Gang nahm einer der Waren ihn mir ab, was mir die Gelegenheit gab, mich nach meinen Freunden umzusehen. Ich sah Melanie, wie sie in einem der Tentakel hing und drohte, in das schwarze Nichts im Boden gezogen zu werden. Nun ja, auch wenn die Kleine doch eigene Kräfte entwickelt hat und neulich versuchte, für ihre Hilfe einen Teil von Syltanus Schatz abzunehmen, konnte ich sie doch nicht ihrem Schicksal überlassen und stürzte mich in den Kampf. Beim Reinstürmen sah ich Jan beim Buffet stehen und dieses Monster mit allem zu bewerfen, was er finden konnte.
Ich rief die Luft an, um mit ihrer Kraft Melanie fest zu halten, was mir auch gelang. Jan rief noch etwas von empfindlichen Spitzen und McGregor rief, dass das Wesen feuerempfindlich sei.
Mit vereinten Kräften gelang es uns dann, Melanie zu befreien und die Tentakel zu besiegen, was mir Zeit verschaffte, zum Geheimgang zu laufen, aus dem ich ebenfalls Kampflärm hörte.
Dort schienen McGregor und Sladek sich auch im Kampf zu befinden und der Merlin war immer noch einem geistigen Angriff ausgesetzt, den er nur wegen seiner Erfahrung überstand und aussah wie ein Epileptiker, während die anderen Ratsmitglieder schon bewusstlos waren.
Es gelang mir, an der Wand einen Schalter zu finden, mit dessen Hilfe die Schutzrunen um den Raum aktiviert wurden und zumindest die geistigen Angriffe abwehrte. Während dessen hatten meine Gefährten die hier anscheinend unsichtbaren Tentakel schon besiegt und folgten mir nun nach vorne.
Hier war anscheinend ein weiterer Tentakel aus dem Boden gekommen, nur hatte der einen Babykopf oben drauf sitzen, den Edeltraud schon mit einem Schwert beharkte, das sie wohl irgendwo gefunden hatte und das magisch zu sein schien.
Der Babykopf schien schon angeschlagen zu sein, denn er weinte ziemlich heftig, wodurch er Jans Wurf mit einem weiteren Teil vom Buffet nicht ausweichen konnte. Einige weitere Hiebe mit verschiedensten Waffen und Magie vertrieben dann die Kreatur zurück dahin, wo sie auch her gekommen war.
Und das war wohl nicht das Nevernever.

Nun setzten wir 6 uns erstmal zusammen um zu beratschlagen. Es stellte sich heraus, dass Jan den erwähnten Brotkorb geworfen hatte, weil er bemerkte, dass ein Schreiberling von den Angriffen so gar nicht überrascht war und scheinbar weiter seiner Arbeit nach ging. Und siehe da, es war derselbe, der auch den Treffpunkt in Prag vorgeschlagen hatte, wo wir bei unserem Treffen mit McGregor mitten in einer Hochburg der Roten Vampire gelandet waren.
Und wenn das auch kein Grund war, gleich Anklage zu erheben, so wollten wir ihn doch zumindest intensiv befragen.
Bei diesem Brainstorming bemerkte ich leichte Spannungen zwischen Frau Sladek und Edeltraud. Ob das nun berufliche Gründe hatte, immerhin haben die beiden ja ähnliche Professionen, oder eine gewisse Konkurrenz um Jan in der Luft lag, bekam ich nicht mit. Aber Frauen betrachten andere Frauen gerne als Konkurrentin, nicht wahr?
Dummerweise war er auch aus dem Saal gerannt und war in dem Labyrinth unter Edinburgh war die Suche nach ihm die sprichwörtliche Suche nach der Nadel im Heuhaufen.
Doch zum Glück kennt die Magie immer eine Lösung. Und da Jan glücklicherweise den Brotkorb mit dem Blut aufgesammelt hatte, konnte ich ein Ritual vollführen und aus einer Gabel eine Art Kompassnadel basteln, die zu ihm hinwies. Jedenfalls für zwei Minuten, dann hing sie lose runter. Das konnte nur zwei Ursachen haben: Er hatte sich mit einem Ritualkreis. abgeschirmt, oder er war ins Nevernever geflohen.
Wir tippten auf das Zweite und um auf Nummer sicher zu gehen wechselten wir ins Nevernever und schauten auf den Gabelkompaß. Und siehe da, sie zeigte wieder eine Richtung an.
Also stiefelten wir wieder los. Stunden um Stunden marschierten wir, bis McGregor vor Erschöpfung fast zusammenbrach und von Jan gestützt werden musste, der selber nicht mehr frisch aussah. Naja, der eine ein Sesselpuper, der andere den Komfort eines Autos gewohnt, was will man da erwarten?
Jedenfalls suchten wir erstmal einen Rastplatz und setzen uns. Bis Frau Sladek schließlich auf die Steine hinwies, die uns langsam einschlossen. Keine kleinen Kiesel oder Felsbrocken, nein ganze Menhire wie in Stonehenge waren es, die uns kreisförmig umgaben, immer mehr wurden und bald einschließen würden. Schnell zog sie einen Schutzkreis um uns, der die Steine zum stehen brachte.
Dann kam Herr McGregor auf die Idee, uns mit samt dem Boden auf dem wir standen in die Höhe über die Steine zu erheben. Dort sahen wir dann Peabody, das ist der Name des verräterischen Magiers, mit einem Roten auf uns zukommen. Kaum sah er uns, flog auch schon ein gewaltiger Feuerball auf uns zu, der auf Sladek zuraste. Nur Jans körperlichem Einsatz verdankte sie es, dass sie nicht voll erwischt wurde. Jan stieß sie beiseite und warf sich auf die junge Ungarin um sie zu schützen.
Peabody hatte sich wohl völlig verausgabt und sackte zusammen, während der Vampir weiter auf uns zuschritt.
Bevor der Feuerball uns treffen konnte, schuf McGregor einen Felsendom über uns, an dem der Ball abprallte. Es wurde zwar sehr warm, aber sonst geschah nichts. Echt beeindruckend!
Dann rannten  wir auf den Vampir zu und machten uns zum Gegenangriff bereit. Mit Zaubern, Schwert und Jans Feuerwaffen gelang es uns, den beiden so zuzusetzen, dass sie aus dem Nevernever flohen, obwohl auch der Vampir Magie anwandte und mit Feuerbällen nach uns warf.
So standen wir also alleine im Nevernever und überlegten, wo wir wohl seien. Sladek erkannte schließlich, dass dies die andere Seite von Prag sei und sich auf der anderen Seite der Burgberg befindet.
Aber was außer auch hindurch zu gehen sollten wir tun ?
Also wechselten wir zurück in die Realität.
Und wurden erwartet. Allerdings von einem einzelnen Weißen Vampir namens Yukor Tenkom, der uns erzählte, dass die Roten die Stadt übernommen haben seit unserem letzten Besuch und alle anderen durch eine Verdreifachung ihrer Anzahl verdrängt haben.
Und außer dem ist der Anführer von Ihnen, eine Kreatur namens Baron Vulkov meinen Kopf will, weil ich neulich seine Frau beseitigt hatte. Man kann sich auch anstellen, oder? Egal, viel Feind viel Ehr sage ich nur. Aber warum juckte mein rechter Arm so?
Tenkom führte uns in eine Disko in Prag, die ihm oder seinem Clan gehörte und wohl eines der letzten Häuser war, die nicht den Roten gehörten.
Doch kaum waren wir drinnen und saßen in der behaglichen VIP-Lounge, gab es an der Eingangstür Krawall, und zwar richtig. Offenbar hatten die Roten uns gefunden und stürmten nun die Disko. Dabei machten sie auch vor Schusswaffen gebrauch und nahmen keine Rücksicht auf Sterbliche. Nun, wir konnten nichts für die Sterblichen tun und wollten gerade den Notausgang nehmen, als Jan bemerkte, dass die Roten einen Hinterhalt gelegt hatten. Wir saßen in der Falle!
Es war McGregor, der die Idee hatte, ins Nevernever  wechseln, ein kurzes Stück zu gehen und dann wieder in unsere Welt zu wechseln, um zumindest erstmal in Sicherheit zu kommen.
Gesagt getan, wir öffneten ein Portal, wechselten hindurch und landeten – im Wasser. Und zwar in ekligem Brackwasser, das uns wegspülte.
Dann öffnete der steife Magier, dem ich soviel Kreativität gar nicht zugetraut hatte, ein erneutes Portal in unsere Welt, und zwar nach wagrecht, wodurch uns das Wasser nach draußen spülte. In dem Moment griff dann auch noch das immer noch schwer verletzte Tentakelwesen an, das im Brackwasser gelauert hatte, und ergriff Melanie. Diesmal sorgten wir dafür, dass von diesem Wesen nichts übrig blieb.
Dann sahen wir uns um und bemerkten, dass wir uns wieder vor der Kirche befanden, in der wir uns schon bei unserem ersten Besuch in Prag zurück gezogen hatten.
Edeltraud sicherte die Tür und beobachtete die Umgebung durch ein Fenster. Dabei fiel ein Luftballonverkäufer auf, der hektisch telefonierte. Entweder er hatte Ehekrach oder sprach mit unseren Feinden. Ich beschloss, das Risiko nicht einzugehen, ging kurz aus der Kirche hinaus
um das Handy kaputt zu hexen. Glücklicherweise hatte ich Jan gebeten, mich zu decken, denn kaum trat ich hinaus, griffen zwei Rote mich von oben an. Ich konnte mich durch einen blitzartigen hochgefahrenen Geistschild schützen und während Jan einen von ihren beschoss, zog ich mich wieder in die Kirche zurück. Und wieder kratzte mein linker Arm.
Auch hier saßen wir wieder in der Falle, was also tun?
Da sahen wir, dass vor der Kirche ein junges Mädchen mit dem Rad fuhr und schwer stürzte, so dass sie völlig blutig war. Ich wollte hinaus um ihr zu helfen und sie zu uns in die Kirche zu holen, doch meine sogenannten Freunde wollten mich aufhalten und das Mädchen den Vampiren überlassen. Da schoss Jan auch noch auf sie, worauf sich plötzlich Nebel über der Straße bildete und sie verschwand. Hoffentlich haben die Vampire sie nicht geholt! Die anderen redeten dann was von Vampirin, doch ich konnte das nicht glauben, sie war doch nur ein niedliches kleines Mädchen. Das Kribbeln wurde immer schlimmer. Verdammt was ist das?
Wir beschlossen, in die Offensive zu gehen und uns unseren Weg zum Hauptquartier der Vampire zu bahnen. Allerdings über die Dächer der alten Stadt.
Wir erklommen das Kirchendach, erledigten die dort wartenden Vampire und machten uns auf dem Weg.
Zwar hockten auf allen Dächern Vampire, doch war deren Zahl durch den knappen Platz begrenzt, so dass wie uns mit Magie, Schwert und Feuerkraft einen blutigen Weg frei kämpften.
So endeten wir schließlich auf dem Vordach einer Tankstelle gegenüber dem Bordell, in dem das Hauptquartier der Roten war.
Da trat auch schon Baron Vulkov, der Fürst der Stadt, mit 4 anderen seiner Brut vor die Tür und wollte zum Angriff übergehen. Doch wir überraschten ihn mit einer neuen Taktik: Verhandeln. Wir wollten ja eigentlich nur Peabody. Jan bluffte, dass wie diverse SWAT-Teams in der Stadt oder auf dem Weg zu ihr hatten und der Kampf unvermeidlich sei, dazu versuchten McGregor und ich ihn einzuschüchtern, dass ich seine Frau schließlich auch schon erledigt hatten und ein lebendiger Witwer mit Prag besser sei als ein toter Fürst. McGregor versuchte es dann noch, indem er damit bluffte, dass wir von Peabody zurück gelassene Papiere hatten und er sowieso nichts mehr Wert war für die Vampire. Das veranlasste diesen sogar, sich nackt wie Gott ihn schuf aufs dem Fenster des Obergeschosses zu rufen, er habe nichts zurück gelassen. Das verunsicherte den Oberblutsauger, sich ins Haus zurück zuziehen – dummerweise nicht ohne vorher einen Feuerball in den Tank unter uns zu werfen.
Ich sah noch, wie Jan mit Sladek Tarzan spielte und sich mit einem vorher befestigten Seil hinunter schwang, dann brachte McGregor das Vordach auf dem wir standen zum Abreißen. Die Steindecke schützte uns vor der Explosion des Tankes, allerdings konnte ich nicht richtig landen und verstauchte mir den Knöckel. Autsch!
Jan und Sladek waren nirgends zu sehen, anscheinend sind sie direkt ins Haus geschwungen. Also stürmten wir anderen die Eingangstür und setzten die Blutsäufer unter Druck, bis sie in den Kellern flohen.
Im Obergeschoß fanden wir dann Sladek und Jan – dazu eine tote Vampirin und den toten nackten Peabody. Sieg auf der ganzen Linie! Nur zwischen Jan und der Sladek war die Luft deutlich kühler geworden. Irgendwas muss da wohl vorgefallen sein.
Nun kehren wir mit Peabodys Resten nach Edinburgh zurück. Hoffentlich wird meine Aufnahme dann endlich durchgezogen.
Wenn mir noch ein Magier sagt, ich soll mich beweisen, drehe ich ihm den Hals um! Nach der Spielzeugfabrik in Mecklenburg, dem Trick bei dem Drachen und dieser Gesch9ichte sollte ich genug bewiesen haben.
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Offline Xemides

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Re: [Dresden Files] - aus den Polizei-Akten des LKA Berlin
« Antwort #59 am: 13.09.2011 | 15:32 »
Und jetzt müßt ihr erstmal Geduld haben, wir spielen erst am 23. Oktober wieder.

(Außer es will jemand nach Essen zur Spiel, die ist nämlich an dem WE, wie mir gerade einfiel.)
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Re: [Dresden Files] - aus den Polizei-Akten des LKA Berlin
« Antwort #60 am: 13.09.2011 | 15:40 »
Kleine Anmerkung von mir:

Jolly, deine Diarys sind sehr schön plastisch. Leider wird das ja alles erst hinter her beschrieben. Machmal wünsche ich mir mehr Plastizität der Szenerie am Spieltisch. Da ist das ganze teilweise sehr trocken geschildert.

Das schließt mich natürlich ein. Mir fehlts oft an Spontanität und Kreativität für coole Aktionen.

Deines ist nicht minder plastisch - und zeigt schön, wie verschieden zwei Charaktere die gleiche Situation erleben können.  :d

Was die Plastizität am Spieltisch angeht gebe ich Dir teilweise recht - allerdings sind da auch viele schöne Dinge und Sprüche, die es schlicht nicht ins Diary geschafft haben, weil ich mich nicht mehr so genau daran erinnern kann. Und durch "dann würfel ich mal auf.. eh.. Athletics" usw. wird es eh immer etwas zäher im Spiel...
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Re: [Dresden Files] - aus den Polizei-Akten des LKA Berlin
« Antwort #61 am: 13.09.2011 | 15:50 »
Ich kann euch gar nicht sagen, wie gerne ich hier mitlese. Man fühlt sich richtiggehend in eure Runde versetzt, und ich kann mir lebhaft vorstellen, wieviel Spaß es euch machen muss.

Vor allem bin ich ja mal gespannt, welche Auswirkungen Sandras Entscheidung auf das Kommende haben wird...
Zitat von: Dark_Tigger
Simultan Dolmetschen ist echt kein Job auf den ich Bock hätte. Ich glaube ich würde in der Kabine nen Herzkasper vom Stress bekommen.
Zitat von: ErikErikson
Meine Rede.
Zitat von: Shield Warden
Wenn das deine Rede war, entschuldige dich gefälligst, dass Timberwere sie nicht vorher bekommen hat und dadurch so ein Stress entstanden ist!

Offline Yehodan ben Dracon

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Re: [Dresden Files] - aus den Polizei-Akten des LKA Berlin
« Antwort #62 am: 13.09.2011 | 15:51 »
Meine Begeisterung habe ich bereits zuvor zum Ausdruck gebracht... aber, wie zum Geier wickelt man denn so eine Situation regeltechnisch ab?:

Ayden kappt gedankenschnell die Betonverbindungen, die das Dach mit dem Rest der Tankstelle verbinden und er und die anderen surfen auf dem gottverdammten Tankstellendach über die Explosion direkt in Vulkovs Eingangshalle!
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Re: [Dresden Files] - aus den Polizei-Akten des LKA Berlin
« Antwort #63 am: 13.09.2011 | 15:55 »
Meine Begeisterung habe ich bereits zuvor zum Ausdruck gebracht... aber, wie zum Geier wickelt man denn so eine Situation regeltechnisch ab?:

Überraschend simpel - das Kappen war der Einsatz von Erdmagie, das Surfen ein simpler Athletics-Wurf. Beides mit einer willkürlich und spontan von Karsten zugeordneten Schwierigkeit versehen. Also ein Wurf für den Magier, und je ein Athletics-Wurf für jeden, der auf dem Dach war.
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Offline Yehodan ben Dracon

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Re: [Dresden Files] - aus den Polizei-Akten des LKA Berlin
« Antwort #64 am: 13.09.2011 | 16:00 »
das Kappen war der Einsatz von Erdmagie, [...] mit einer willkürlich und spontan von Karsten zugeordneten Schwierigkeit versehen.

Das bereitet mir momentan nämlich noch Kopfschmerzen. Wie bestimme ich die richtige Schwierigkeit? Manöver sollen ja eigentlich gegen 3 gewürfelt werden, aber ich bin mir nicht sicher, ob das auch für so etwas, wie das zertrümmern von Dächern und so gilt.

Da richtet man sich doch nach der Dauer des Aspekts, der geschaffen wird und längerfristige Aspekte müssen ja eigentlich über Thaumaturgy erzeugt werden, oder spinne ich?

Nicht, dass es nicht cool gewesen wäre, aber ich würde gerne wissen, warum Ihr das so handhabt, einfach um meinen eigenen Weg finden zu können.
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Re: [Dresden Files] - aus den Polizei-Akten des LKA Berlin
« Antwort #65 am: 13.09.2011 | 16:07 »
Ich glaube, dass Karsten grob den Schaden, den der Feuerball gemacht hätte als Leitfaden genommen hat, und den dann pro günstigen Umstand um 2 modifiziert hat. Da fragst Du ihn aber besser selbst :)

Ansonsten: Etwas zu zertrümmern ist ja keine "dauerhafte" Aktion im Sinne von "einen Schild 10 Runden lang oben halten". Das ist ja eine einmalige Aktion - nur eben mit dauerhaften Konsequenzen ;)


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Offline Blechpirat

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Re: [Dresden Files] - aus den Polizei-Akten des LKA Berlin
« Antwort #66 am: 13.09.2011 | 16:13 »
Und jetzt müßt ihr erstmal Geduld haben, wir spielen erst am 23. Oktober wieder.

(Außer es will jemand nach Essen zur Spiel, die ist nämlich an dem WE, wie mir gerade einfiel.)
Oh ja, ich :(

Übrigens toll, wie du deine Abhängigkeit vom Speichel beschreibst!  :d

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Re: [Dresden Files] - aus den Polizei-Akten des LKA Berlin
« Antwort #67 am: 13.09.2011 | 16:16 »
Ich glaube, dass Karsten grob den Schaden, den der Feuerball gemacht hätte als Leitfaden genommen hat, und den dann pro günstigen Umstand um 2 modifiziert hat. Da fragst Du ihn aber besser selbst :)
Genau so. Da die Explosion der Tankstelle einen Angriff der Höhe 8 darstellte, musste jede Verteidigung gegen 8 bestehen. Egal, was getan wurde.
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Das gilt vor allem bei Behauptungen (Declarations). Für so großartige Aktionen wie das Sufen auf einem Tankstellendach verteile ich entweder einen Fatepunkt oder einen Punkt Spin, mache die Aktionen aber nicht leichter. Wir sind hier ja nicht bei Wushu *empört guck*!

Offline Yehodan ben Dracon

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Re: [Dresden Files] - aus den Polizei-Akten des LKA Berlin
« Antwort #68 am: 13.09.2011 | 16:26 »
Dann war das Dach surfen tatsächlich ein Verteidigungswurf...schöne Idee!
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Offline Gorai

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Re: [Dresden Files] - aus den Polizei-Akten des LKA Berlin
« Antwort #69 am: 18.09.2011 | 21:14 »
Moin!,

Man bin ich langsam.... Entschuldigt bitte meine Verspätung zum Schreiben, aber andere Dinge hatten leider Vorrang! ::)


Danke an JollyOrc und Xemides! Eure Berichte/ Tagebücher haben mein Gedächtnis immer wieder gut aufgefrischt, so dass ich auch meine (Edeltrauts) Gedanken und Eindrücke hinzufügen vermag....

Viel Spass beim Lesen des Teil 2 aus den persönlichen Aufzeichnungen der Hauptkommissarin Edeltraut Manske junior!


******************

September 2011

Edinburgh ist immer für eine Überraschung gut!
Eigentlich sollte die offizielle Feier zur Ernennung als Vollmitglieds des White Council von Boris Janzen bereits Ende August vorm Urlaub gewesen sein, aber auch die Mühlen in Edinburgh mahlen genau so langsam wie bei uns in der sterblichen Welt.
Einladung des White Council zur Ernennung von Boris Janzen: September 2011
Zu Mindest habe ich einen Anstellungsvertrag als festen Berater der Polizei mit Festgehalt für Boris Janzen  bei meinem Vorgesetzten und meiner Abrechnungsstelle erwirkt und mit in die Hauptstadt Schottlands mitgenommen, um ihn zu überraschen und mich persönlich für seine gute Zusammenarbeit in den letzten Monaten zu bedanken.
Meine offizielle Polizei-Uniform mit passender Krawatte und Hemd trotz Schutzweste sitzt perfekt, in meinen Gepäck einfachere Ersatzkleidung in Polizeigrün-
Back to the Roots!
Die Vor-Reden der einzelnen Magier zu den aktuellen Themen des Weißen Rates waren für mich teilweise von der Materie her recht schwer zu verstehen.
Es ist für mich mittlerweile wichtig, das Wesen und die Organisation dahinter zu kennen. Ich will mehr über meine Mutter kennen lernen. ....
Ich diene nebenbei Jan Hirt als Übersetzer, der im Vergleich zu Boris nicht des Lateinischen mächtig ist.

...Ich habe die Sicherheit in Edinburgh, in der Machtzentrale des White Council vollkommen überschätzt!....
Als Boris endlich, seit Stunden wohlgemerkt, vom Merlin (Mr. Langly) zur Ernennung aufgerufen wurde, holte ihn von seinem Sitzplatz Frau Sládek.
Sie ist anscheinend nicht nur Übersetzerin sondern steht ebenfalls den Wardens bei. Ihre Uniform, pardon Ihr Warden- Mantel steht ihr gut.
Vielleicht gibt es ja irgendwann demnächst die Möglichkeit ....
Ein Aufschrei von Boris und den anderen riss mich aus meinen persönlichen Gedanken.
Der Merlin hatte offensichtlich Probleme mit dem Sprechen, mit seiner Konzentration, ebenfalls auch die anderen Mitglieder des Senior Councils.
Jan Hirt warf etwas auf einen Mann. Ich hechtete hinterher, hatte den Mann fast erwischt, bis eine Windhose mich von den Beinen riss.
Inmitten des Saals brach der weiße Marmorboden auf. Schwarze Tentakeln griffen nach den Anwesenden, auch nach uns.
Ich zog meinen Dolch und attackierte das Wesen. Es half nur kaum. Aus den Augenwinkeln erkannte ich, das auch das Schwert Sládeks nicht viel mehr Schaden austeilte.
Ayden McGregor rief etwas von hinten wie „Mordreds Schwert“. Ich sprintete zu ihm hin und lieh mir das angesprochene Schwert.
Eine Tentakel mit Babykopf nahm mich ins Visier und wollte mich mehrfach beißen. Nach gelungenen Streichen Sandras und mir begann der Kopf nacheinander zu weinen und zu bluten.
Wir konnten es derartig verletzen, das es sich zurück zog und der Boden sich zu Marmor verschloss.

Nach dem beendeten Kampf kam ich zu folgenden Schlussfolgerungen:
1.) Das Wesen, der Angreifer stammte nicht aus dem NeverNever.
2.) Es war ein Angriff durch höhere Ritualmagie.
3.) Mein grober militärischer Überblick ergibt: Der Senior Council ist derzeit vollkommen ausgeschaltet.
4.) Ich kenne die Gestalt, die mich mit Hilfe der Luftmagie abwehrte: Samuel Peabody!
Meine Vermutungen wurden mir durch eine alchimistische Analyse des Blutes am Wurfobjekt (einer aus Silberdraht gefertigten Brotschale) bestätigt.
Melanie ist ein Goldschatz!!!
Dank der übergebenen Probe an McGregor konnte sie feststellen, das er auch für die Beschwörung des Kelpi verantwortlich ist.
Warum konnten die Kollegen in Wiesbaden keine menschlichen Blutspuren nachweisen?
Mit Hilfe des frischen Blut vom Jans Wurfobjekt baute und zauberte Boris während dessen eine Art Kompass, um Peabody aus findig zu machen.

Sandra Sládek scheint immer noch Jan zu lieben und meint darüber streiten zu wollen.
Jan ist für mich ein Kollege und ein guter Freund. Deshalb kenne ich meine Grenze und bleibe unangetastet.
Warum sollte ich mit Jan oder einen anderen Mann ins Bett steigen, wenn andere Dinge für mich Lebensinhalt sind!!!
Mein 3. Spitzname lautet nicht ohne Grund „Eiserne Jungfrau“ und daran halte ich mich seit meiner Kindheit daran.
Das Fehlen meiner Mutter bis zu meiner erfolgreichen Suche Anfang des Jahres scheint auch daran mit Schuld zu haben.
Warum muss Klein- Edeltraut immer so neugierig sein?
Weiß meine Mutter überhaupt, was sie in mir mit ihrer Flucht damals angerichtet hat?
Ich hoffe, sie (er)kennt hier in Edinburgh wie wir Freunde, Verbündete, Feinde sowie die Zusammenhänge und überblickt die Informationen, die ich in ihre Hände gab....

Zurück zu Peabody: der Kompass hängt.
Es gibt zwei Gründe für eine derartige Reaktion des Pendels:
1.) Peabody ist durch einen Bannkreis geschützt .
2.) Er befindet sich im NeverNever.

Nach einem kurzen Überblick in der Anlage entscheiden wir uns weiter nach ihm im NeverNever zu suchen.
Der Kompass funktioniert und wir folgen ihm.
Nach einem unbestimmbaren Zeitraum (Zeit ist relativ, gerade im NeverNever) sind einige von uns z.B. Ayden McGregor und Jan so ausser Atem, so dass sie dringend eine Pause benötigen.
Ein bisschen mehr Ausdauer hätte ich mir von Ihnen erwartet.
Aber auch unsere Feinde kennen die Gegend im NeverNever und haben nicht geschlafen.
Während wir pausierten, umringten uns langsam uns Hinkelsteine.
Frau Sládek warnte und zauberte anschließend einen Schutzkreis um uns.
Ayden ,etwas erholt,  hob den Boden unter uns an.
Dank der Sight Sládeks und der anschließenden Sichtung durch Jans Zielfernrohrs konnte das Zielobjekt gesichtet werden.
Er war nicht allein, sondern eine weitere gutgekleidete Gestalt befand sich neben ihm.
Melanie schwang sich bereits in die Lüfte, als sich ein Feuerball auf uns zu bewegt.
Jan warf sich auf Sandra während fast gleichzeitig Ayden eine Kuppel aus Erde über uns formte.
Nur Wärme, ähnlich warm wie ein Fön erreichte uns nur noch....
Peabody war bereits ausser Gefecht gesetzt, also begannen wir mit allen unseren Mitteln den Roten Vampir an seiner Seite zu behagen.
Ihnen gelang die Flucht in die Realwelt.

Neugierig wollte ich ihnen hinterher, wobei ich mir schon fast denken konnte, wohin das Tor uns wahrscheinlich führen wird: Prag!
Auf der anderen Seiten, auf einem Berggipfel innerhalb der Stadt Prag wurden wir bereits erwartet: Ein weißer Vampir namens Yukor Tenkom begrüßte uns zuerst auf Tschechisch, dann im fliessenden Deutsch.
Sandra Sládek wurde gleich durch seinen Charme umgarnt, während ich einen klaren Kopf behalten konnte.
Ich mag keine männlichen, weiße Vampire!
Es gibt nur eine weiße Vampirin, den ich halbwegs vertrauen könnte und diese heißt: Lisa Schmidtchen
Eine Strech-Limousine fuhr uns dann zu seinem Club: “Luxurious Skin”.
An den regulären Besuchern vorbeischleust erreichten wir die VIP-Lounge, in der wir uns ein wenig erfrischen konnten.
Sandra Sládek wurde weiterhin besonders von Tenkor  besonders charmant und zuvorkommend behandelt.

Eine kurze Übersicht der Lage in Prag:
Die Anzahl der Roten Vampire hat sich innerhalb der Stadt nahe zu verdrei-, fast vervierfacht.
Alle wichtigen Positionen sind mittlerweile durch die Vertreter der Roten Vampire gestellt und besetzt.
Die Positionen der hiesigen weißen Vampirfamilien ist deutlich geschwächt.
Das Hauptquartier der Roten Vampire befindet sich nach wie vor in dem Bordell, welches Jan bei unserer letzten Reise hierher beschädigte.

Anscheinend treten unsere Feinde noch offener auf als zuvor.
Sie haben nicht einmal Respekt vor den Normalsterblichen, den Mundanen!
Vom Haupteingang hörten wir Schüsse, und wir machten uns auf den Weg zum hinteren Notausgang.
Durch einen kurzen Rundumblick konnte ich auch dort Rote Vampire in guter Schußposition entdecken und dadurch die anderen warnen.
Ein wenig „terra ad lutum“ auf die Dächer und einige der Schützen waren zu Mindest für kurze Zeit ausgeschaltet.
Genügend Zeit um durch das NeverNever fliehen zu können, dachten wir...

Auch dort wurden wir bereits erwartet.
Das Tentakelwesen von Edinburgh griff uns an, ergriff Melanie und zog sie in das brackige Wasser.
Durch ein waagerechtes Tor in die Realwelt konnten wir dem „Wesen/ Dämon?“ entkommen.
Direkt vor der Kirche  „unserer Herrin Maria“ fielen zu Boden und konnten dort wie damals erneut Schutz finden.
Ich übernahm die Beobachtung der Eingangstür, zusammen mit Jan.
Ein Strassenverkäufer erregte durch sein ständiges Handytelefonieren unsere Aufmerksamkeit.
In gemeinsamer Zusammenarbeit konnte dessen Handy untauglich gemacht werden.
Ich hoffe, das Herr Janzen nicht irgendwann mit meinem Diensttelefon genau so umgeht....
Minuten später für ein kleines Mädchen des Nachts mit dem Fahrad die Strasse an der Kirche entlang.
An der Wegbiegung, wo ich die Strasse damals ein wenig beschädigte, fiel sie hin.
Gerade konnte ich Boris noch festhalten, bevor in sein Verderben lief.
Jan beschoß das „Kind?“ und es verschwand im Nebel. Es kann sich nach meinem Wissenstands nicht um ein normales Kind handeln.

Wir beschlossen gemeinsam über die Dächer zu türmen und uns in zur Höhle der Roten Vampire zu begegnen. Weit war es ja nicht...
Vor der Tankstelle vor dem Puff blieben wir stehen.
Entgegen eines rein physischen Kampfes, den wir mit großer Wahrscheinlichkeit verlieren würden, entschieden wir uns für eine rein verbales Duell.
Unsere Gegner waren natürlich Rote Vampire, darunter unseren Mitgrößten Widersacher Baron Vulkov, Witwer der von Boris getöteten Vampir-Adligen.
Samuel Peabody war zu dem Zeitpunkt nicht sichtbar.
Unsere Argumente und Behauptungen waren so schlagkräftig, um Peabody  zu orten und Baron Vulkov so in die Enge zu drängen, das er die Flucht in das Gebäude ergriff.
Vorher warf er einen Feuerball noch in die Tankstelle, so dass er Tank unter uns explodierte.
Eine gekonnte Karate- Abrolle vom schräggestellten Dach konnte schwere Verletzungen meinerseits verhindern.
Von mir wurde die Treppe in den Keller, in dem sich Flüchtenden verkrochen, noch beschädigt.
 Auch ich bin nachtragend.
Ayden McGregor schien sich auf einen der anderen Vampire zu konzentrieren, der daraufhin wie wahnsinnig aufschrie.
Kannte er ihn etwa?
Ayden, Boris, Melanie und ich suchten danach Sandra und Jan, die wir letztendlich im 2.Stock fanden.
Im Zimmer lagen eine vernichtete rote Vampirin, ein toter Samuel Peabody sowie auch am Boden liegend Jan, der sich langsam wieder rührte.
Eine große blutende Wunde zierte seinen Oberkörper.
Wäre ich in Deutschland und im Dienst wäre es definitv ein Fall für den Notarzt und einen längeren Krankenhausaufenthalt, sowie für mich einen sehr langen schriftlichen Diensbericht....
Aber wir befinden uns in Prag und sollten zunehmend schnell nach Edinburgh oder nach Deutschland verschwinden.....

« Letzte Änderung: 25.09.2011 | 11:30 von Alyne »
Mediocritas in omni re optima

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NEIN!
Aber...
weil...

Offline Blechpirat

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Re: [Dresden Files] - aus den Polizei-Akten des LKA Berlin
« Antwort #70 am: 18.09.2011 | 22:02 »
\o/

SSladek

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Re: [Dresden Files] - aus den Polizei-Akten des LKA Berlin
« Antwort #71 am: 28.09.2011 | 01:16 »
Hey JollyOrc,

danke für die schöne Zusammenfassung von Jans Innenleben. Kalkulierender Blick, tsts. Ich habe höchstens das kleinere von zwei Übeln gewählt ... :D

Meinst du im letzten Absatz übrigens Sandra oder Susan? Das ist ja nicht ganz unwichtig.

Hat mir insgesamt viel Freude gemacht, mit euch zu spielen. Ich komme gerne wieder, wenn Sandra mal wieder im Spiel ist, muss dem Blechpiraten aber insgesamt recht geben, dass 6 Spieler am Spieltisch dann doch ein bisschen viel sind.

Naja, irgendwie habe ich den Eindruck, dass ihr noch viel Spaß mit Sandra haben werdet.

Und das mit dem Schinken - ups. :)

Lg,

Sandra Sladek, Warden of the White Council. :)

Offline Xemides

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Re: [Dresden Files] - aus den Polizei-Akten des LKA Berlin
« Antwort #72 am: 28.09.2011 | 05:18 »
Sehr geehrte Frau Sládek,

was für eine Ehre, sie hier drinnen zu sehen.

Vielleicht darf ich sie darauf hinweisen, dass Magier McGregor Fronturlaub beantragt hat und somit beim nächsten Termin (6. November) noch evtl. noch Platz für eine 5. Person wäre ? Zumindest wenn es dem Blechpiraten in den Kram passt.

Und ganz dezent auf das Wochenende darauf hinweisen, bei dem hier in der Nähe von Lübeck mein kleiner RollenspielCon namens FunCon statt findet.



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Online JollyOrc

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Re: [Dresden Files] - aus den Polizei-Akten des LKA Berlin
« Antwort #73 am: 28.09.2011 | 06:48 »
Meinst du im letzten Absatz übrigens Sandra oder Susan? Das ist ja nicht ganz unwichtig.

Sandra natürlich, oops. Ist korrigiert :)
Fürs Protokoll: Ich bitte hiermit ausdrücklich darum, mich in der Zukunft auf schlechte oder gar aggressive Rhetorik meinerseits hinzuweisen. Sollte ich das dann wider Erwarten als persönlichen Angriff werten, bitte auf diesen Beitrag hier verweisen und mir meine eigenen Worte um die Ohren hauen! :)

SSladek

  • Gast
Re: [Dresden Files] - aus den Polizei-Akten des LKA Berlin
« Antwort #74 am: 28.09.2011 | 13:27 »
Guten Tag,

ja, wenn es dem Blechpiraten passt ... Gehe aber mal fest davon aus. :D

Ich bin mir aber gerade gar nicht sicher, ob ich ihm (als Sandra Sladek zumindest) storytechnisch in den Kram passe. Naja, der Mann ist ja flexibel. :)

FunCon wird bei mir vermutlich nichts, leide.r

Viele Grüße!