Autor Thema: Die Zukunft des (Rollen)spiels (?)  (Gelesen 3678 mal)

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Offline ClockworkGnome

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Re: Die Zukunft des (Rollen)spiels (?)
« Antwort #25 am: 22.02.2011 | 22:28 »
Ich glaub die Dinger werden das Zeug umsetzen das wir kennen, dann wird irgendwer was erfinden was das Potential der Dinger auch ausnutzt und Zack haben wir ein neues Videospiel. Obwohl Onlineschach praktischer ist als echtes, hat es das echte auch noch nicht abgeloest ;)

Naja, online fehlt immer die persönliche Komponente, aber manchmal kann man sich halt nicht Treffen.
Nur WENN man sich trifft würde ich bei dem System hier keinen Vorteil zum normalen Schachbrett sehen. Aufbauen musst Du genauso und die Regeln sind ja recht einfach, ok, für absolute Anfänger könnten die erlaubten Züge einer Figur angezeigt werden.

Offline Arkam

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Re: Die Zukunft des (Rollen)spiels (?)
« Antwort #26 am: 23.02.2011 | 11:57 »
Hallo zusammen,

für mich sieht die Zukunft des Rollenspiels anders aus.
So wie im Video gezeigt bin ich nämlich entweder auf fertiges Material angewiesen oder darauf mich in die Bedienung einer komplexen Software ein zu arbeiten um Hausregen, eigene Karten und Gegner ins System zu bekommen.

Ich sehe die Zukunft des Rollenspiels eher darin das Medien als Hilfen integriert werden wo Regelwerke zu komplex werden.
Das kann bei einigen Systemen schon bei der Charakter Generierung der Fall sein. Wer hätte sich bei D&D 3.5, Frostzone oder Shadowrun 4.0 nicht die Möglichkeit gewünscht Kernpunkte zu definieren und dann einen entsprechend optimierten Charakter zu bekommen? Dann kann man ja immer noch eigene fixe Vorgaben machen oder auf dieser Basis herum spielen.
Auch als Spielleiter könnte man so schnell ein paar sauber ausgearbeitete NPCs aus dem Hut ziehen.
Auch bei Regelbestandteilen die zwar sehr schön sind aber eben Verwaltungsaufwand bedeuten würde ich mir Software Unterstützung wünschen.
Etwa Programme für das entwerfen von Raumschiffen und anderen Fahrzeugen in Traveller, Mechwarrior oder anderen Systemen mit einem Konstruktionssystem.
Aber auch ein vorhandenes Handelssystem, etwa bei Traveller oder im 2. Band der Enemy within Kampagne für Warhammer 1.0, wäre etwas was ich gerne einer Software überlassen würde.

Ein Trend der sich ja jetzt schon zeigt und sich meiner Meinung nach auch weiter durchsetzen wird ist das elektronische Regelwerk. Dann braucht man eben nicht unhandliche Bücher mit sich herum zu schleppen sondern hat den entsprechenden Text stets griffbereit. Zusammen mit einer guten Suchfunktion, dem Ausnutzen von Links im Text und der Möglichkeit sich sein individuelles Inhaltsverzeichnis zu schaffen sehe ich hier ein großes Potential.
Ich denke hier wird es bald freie Tools geben so das auch nicht kommerzielle Projekte in dieser Art entstehen werden.
Ich bin etwa gerade dabei meine Texte in das Epube Format zu übertragen so das sie auch auf einem Smartphone lesbar sind.

Auch was das Spielen im Internet angeht sehe ich noch einiges an Potential. Die klassische Forenrunde krankt ja häufig daran das man etwa kampforientierte Abenteuer nur mit einigem Aufwand betreiben kann.
Hier wäre ja eine entsprechende Software sehr nützlich. Sie würde es ermöglichen das der Spielleiter fertige Charaktere anbietet so das auch Spieler die den Hintergrund faszinierend finden aber die Regeln nicht kennen mitspielen können. Auch eine Übertragung der Regeln etwa für den Kampf in ein einfacheres System wäre doch interessant. Etwa indem man grafisch ein Angriffsziel auswählt, eventuelle Angriffsoptionen wählt und dann die Software den Zug auswertet und die Karte aktualisiert.
Im Vergleich zum schon heute möglichen ist vor allen das der Spielleiter relativ einfach das Szenario gestalten kann.
Bei fertigen Hintergründen wäre natürlich auch die Option schön eine Stadt, einen Landstrich oder gar eine komplette Welt als frei begehbare Karte zur Verfügung zu haben.

Insgesamt wird Rollenspiel so zu etwas was man nicht mehr zu Hause an einem Tisch spielt sondern das man auch ohne größeren Aufwand an fast jedem beliebigen Ort spielen kann.
Dadurch das Einstiegshürden fallen glaube ich auch das es mit der Zeit eine breitere Basis an Spielern geben wird.

Das alles wird meiner Ansicht nach zunehmend nicht von Fans des jeweiligen Systems oder begeisterten Rollenspielern angeboten sondern zur eingeplanten Einnahmequelle der Verlage.
Aber auch ambitionierte Fanprojekte die auf das Angebot eines Verlags zugreifen um etwa eigene Abenteuer oder gar eigene Systeme über deren Hard- und Software an zu bieten kann ich mir vorstellen.
Sehr langfristig kann ich mir solche Software auch als Open Source oder Freeware vorstellen. Entweder dadurch das ein Verlag das anbietet um  Käufer zu binden oder indem sich die verschiedenen Spieler zusammen tun.

Gruß Jochen
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Re: Die Zukunft des (Rollen)spiels (?)
« Antwort #27 am: 23.02.2011 | 12:10 »
@Robert
Einen Flachbild-Fernseher hat doch heutzutage fast jeder (wer nicht verdient kein Mitleid). Entsprechend zurechtgerückt und mit VGA-Kabel kann man da leicht einen Laptop anbringen. Und wenn man statt eines Notebooks ein Netbook verwendet kann man auch leicht auf die zweite Steckdose verzichten.

@Lachender Mann
Der Punkt ist weniger, dass das total awesome wäre, sondern eher, dass das auch irgendwer umsetzen muss. Das setzt in der Regel allerdings eine sehr aktive Community voraus. Mir ist da daher auch bisher nur zwei Fälle bekannt, wo es zumindest ein Teilkonvertierung auf ein elektronisches Tool gibt und das sind D&D3.x und D&D4 für MapTool. Oder es muss vom Hersteller kommen, aber selbst WotC hängt sich da nicht richtig rein, obwohl das wirklich Potential hätte.

Offline 8t88

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Re: Die Zukunft des (Rollen)spiels (?)
« Antwort #28 am: 23.02.2011 | 14:13 »
Ich finde das siedler von catan ding cool, mit dem Ding womit man in seine karten gucken kann, und die Menü-objekten, wo dann im Ringmenü die Charakteroptionen eingeblendet werden.
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