Umfrage

Wer sollte Eurer Meinung nach das letzte Wort haben, ob ein Charakterkonzept im Spiel mitmachen darf?

nur der Spieler selbst
2 (1.8%)
nur der SL
26 (23.2%)
SL und Spieler
23 (20.5%)
die Ganze Gruppe
57 (50.9%)
ich seh das ganz anders... (sonstig)
4 (3.6%)

Stimmen insgesamt: 94

Autor Thema: Wer darf Einfluss darauf nehmen, ob ein SC gespielt werden darf?  (Gelesen 9539 mal)

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Offline pharyon

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Hallo allerseits,

aufgrund einer Diskussion mit einem Spieler in meiner DSA-Gruppe bin ich an einem Punkt, an dem ich gern eure Meinung lesen würde. Für den Fall, dass sein aktueller SC zu Tode kommen sollte (ist in der Kampagne möglich, aber nicht festgelegt), will er einen Zwergen spielen, den er aus einem Roman von Markus Heitz ("Die Zwerge", oder so) nachgebaut hat (dabei hat er sich abmachungsgemäß verhalten, was die Erfahrungsstufe und andere von mir vorgegebene Parameter gehalten). dabei hat er diesem Zwerg Sonderfertigkeiten verschafft, die meiner Meinung nach nicht passend sind und wir stehen an dem Punkt: Soll ich den SC zulassen oder darf ich "nein" sagen? Immerhin hatte er für Aventurien schon eine Extrawurst in Form eines Dunkelelfen. Dabei rede ich den Leuten ungern in Konzepte, sondern helfe viel lieber sogar bei ihren Ideen und ihrer Umsetzung.

Wie lautet eure Meinung dazu?

Gruß, p^^
"Natürlich werden sie ihn foltern - es sind PRAIOS-Geweihte!" (vielen Dank, Kristin ^^)

"Lassen Sie uns die leichten Raumanzüge anziehen - schließlich wollen wir ja nicht ins All." (Danke, Bob Miller und Koloth, Sohn des Rodoth)

Offline Skele-Surtur

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Ich frage mich gerade, was genau an den Fähigkeiten störend ist. Es würde vielleicht helfen, wenn du deine Befürchtungen, Sorgen oder Einwände formulieren würdest - für dich und dann für die Mitspieler. Ich glaube inzwischen, dass die Gruppe zumindest mal mitdiskutieren dürfen sollte. Wer dann letztendlich die Entscheidung trifft, ist nochmal was anderes, aber auch da hoffe ich auf Gruppenkonsens.
Doomstone ist die Einheit in der schlechte Rollenspiele gemessen werden.

Korrigiert meine Rechtschreibfehler!

Online Liftboy

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Was stört dich denn genau an dem Zwergen?

Das solltest du vielleicht vorher mal erwähnen.

Offline Stahlfaust

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Wenn du der feste SL der Runde bist, dann darfst du das. Wobei sowohl SL als auch der betreffende Spieler da etwas Kompromisbereit sein sollten. Sprich deine Meinung dazu ruhig offen aus.
Ansonsten: sprich es offen am Spieltisch an und höre was die restlichen Spieler dazu sagen. Ich persönlich bin sehr offen was Fluff angeht, aber nicht bei Crunch.
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Offline Lichtbringer

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Ich kann wenig dazu schreiben, da ich meine Abenteuer an die SC anpasse und nicht andersherum. Aber da ich keine Kaufabenteuer verwende, bin ich wohl kein Maß.

Ich denke schon, dass du als SL das Vetorecht zu Charakteren hast. Du solltest dir jedoch gut überlegen, ob du es nutzen willst. Rede mit dem Spieler und erkläre ihm dein Problem. Vielleicht ändert er den Helden oder ihr kommt überein, dass du ihm entgegen seiner Fertigkeiten Steine in den Weg legst, wenn die Handlung es erfordert. Es ist besser, eine Einigung zu finden, als "Nein!" zu rufen.
(Gute Güte, liest sich mein Ratschlag wie Waldorfschule...  :o)

Offline kalgani

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voting: die Ganze Gruppe

es sollte schliesslich allen leuten spaß machen die runde zu bespielen.
nachgebaute chars sind eh doof, man will doch was eigenes erschaffen...

Offline Don Kamillo

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Der Charakter sollte halt in die Gruppe passen und der SL sollte etwas mit ihm anfangen können.

Passt dieser Charakter überhaupt nicht, Veto, findet der SL ihn gut, dann sollte er o.k. sein ( habe einen Spieler, der nörgelt uch über alles und jeden und würde ich als SL demokratisch über Charaktere abstimmen, wäre er gegen alles und jeden... nur ist sein Charakter nicht so... )
Awesomeness ist eine Krankheit, bei mir chronisch!
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Offline Oberkampf

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Abstrakt in der Umfrage: Die Gruppe soll als ganze Gruppe entscheiden. Ich hab die gruppensprengenden Sonder-NSCs wirklich satt, und normalerweise kann man sich als Gruppe mit etwas gutem Wille immer auf sinnvoll vernetzte Charaktere einigen. Aber hey, ich finde auch das erschaffungskonzept von FATE toll.

Im konkreten Fall wären ein paar ergänzende Infos nicht schlecht. warum sind die Sonderfähigkeiten störend? Weil sie z.B. wahrscheinlich nie zum Einsatz kommen werden (Überleben in der Wüste bei einer Kampagne im lauschigen Auenland)? Weil sie Herausforderung in den geplanten Abenteuern zu einem witz werden lassen (Gedankenlesen, mit Toten sprechen und Blick in die Vergangenheit bei britischen Detektivabenteuern)? Weil sie ein völliges Ungleichgewicht in der Gruppe schaffen, durch die jemand die anderen Charaktere nutzlos macht (ausgezeichneter Labercharakter in einer reinen Schlägertruppe bei zu erwartenden Ermittlungsabenteuern mit viel sozialer Interaktion)?
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Offline Erdgeist

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Meine Meinung: Das letzte Wort in solchen Fällen hat immer der SL. Es versteht sich von selbst, finde ich, dass man die Argumente des jeweiligen Spielers anhören und, wenn nötig, eventuell auch die Meinung der übrigen Mitspieler einholen sollte, ob eine Sache am neuen Charakter nun unbalanciert, blöd, unpassend oder etwas in der Art ist, aber die letztliche Entscheidungshoheit liegt da voll und ganz beim SL.

Offline Dash Bannon

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Charaktere werden immer mit/in der Gruppe erstellt, so kommt es überhaupt nicht zu Charakteren die ein "veto" von irgendwem erfordern würden.

Mir ist auch noch nie ein Charakterkonzept untergekommen das Gruppenuntauglich war.

Was genau ist an diesem speziellen Charkonzept, das Dir problematisch erscheint?
Es gibt drei Arten etwas zu tun. Die richtige Art, die falsche Art und die Dash Bannon Art.

Offline Christoph

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Ich hab mal "Gruppe" angekreuzt weil es langfristig nicht funktionieren würde wenn sich die Leute wegen der Chars an die Gurgel gehen, zugegeben sobald sie das tun stellt sich die Frage nach der Sozialkompetenz der Akteure.

Insofern hat jeder ein Vetorecht.

Offline bandit

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Die ganze Gruppe: Wenn ich etwas vollkommen sch... finde, will ich das auch sagen dürfen und will gehört werden. Bin auf der anderen Seite aber schon recht tolerant, wodurch es eher selten zu solchen (Gruppen-)Entscheidungen kommt.

Edit: Aber der SL hat das letzte Wort.
« Letzte Änderung: 21.04.2011 | 16:44 von bandit »

ErikErikson

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Wenn du als SL den Zwerg so nicht willst, da verbiet ihn. Erlär dem Spieler warum, und dann hat der das zu schlucken. Grade DSA Spieler wagen es doch nur selten, mal gegnen den SL aufzumucken, was sollst du dir da unnötig Stress machen. Und warum will der Spieler überhaupt so einen untypischen SC?

Offline ClockworkGnome

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Meine Meinung: Das letzte Wort in solchen Fällen hat immer der SL. Es versteht sich von selbst, finde ich, dass man die Argumente des jeweiligen Spielers anhören und, wenn nötig, eventuell auch die Meinung der übrigen Mitspieler einholen sollte, ob eine Sache am neuen Charakter nun unbalanciert, blöd, unpassend oder etwas in der Art ist, aber die letztliche Entscheidungshoheit liegt da voll und ganz beim SL.

+1


Der SL ist zum Großteil dafür verantwortlich, dass Plot und Stimmung stimmen. Und zwar für die ganze Gruppe. Und die Gruppe kann nicht entscheiden, ob ein Konzept den Plot killen könnte oder gar die Athmosphäre, denn sie kennen die Geschichte ja nicht. Aber in beiden Fällen hat er das Recht, das Konzept abzulehnen, weil das Spielerlebnis der Gruppe mehr wiegt als der Wunsch des einen Spielers nach seinem bestimmten Konzept.

Offline Oberkampf

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Es kann sein, dass das jetzt einen riesigen Weltanschauungsstreit auslöst, also bitte, bitte meine dumme Frage nicht (oder wenigstens nicht nur  ;)) als Provokation lesen:

Warum soll der Spielleiter bei solchen Fragen über bedeutend mehr Entscheidungskompetenz verfügen als ein anderes, x-beliebiges Gruppenmitglied*?

Klar, ein SL kann schon ein Bisschen vorausschauen, vor welchen Hindernisse die SCs wahrscheinlich in den nächsten Spieltreffen stehen werden, aber er hat z.B. noch fast keine Ahnung, welche Strategien sie zur Lösung anwenden, welche Entscheidungen sie treffen usw. Für die Anfangszeit reichen ein paar (wenige) Rahmenbedingungen/Parameter doch voll aus (z.B. Seefahrtkampagne - jeder Charakter muss "Schwimmen" lernen).
Auf längere Sicht gesehen weiß der SL aber auch nicht unbedingt, was aus den Charakteren werden wird und wie die Kampagne letztendlich weitergeht.

Die Spieler, die bereits Charaktere entworfen haben, können im Vergleich dazu mMn viel besser abschätzen, ob ihre Charaktere überhaupt mit dem neuen Charakter kooperieren wollen, oder ob sich da Spannungen ankündigen, die den Gruppenzusammenhalt unmöglich machen. Ebenso können sie, würde ich behaupten, auch besser einschätzen, ob der neue Charakter in ihrer Nische "wildert" bzw. ob sie überhaupt Nischenschutz brauchen/wollen.

*mal von Casual Gamers abgesehen, da erscheint es mir schlüssig, dass die weniger mitentscheiden.
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Offline Christoph

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Kommt auf den Spielstil an. Wenn ein SL Kaufabenteuer leitet und diese, sagen wir "vorherbestimmt" sind, dann... ja dann muss er sogar Einfluss auf die SC nehmen damit alles in seinen Bahnen bleibt.

Man könnte natürlich auch frei spielen, da ergibt sich das Problem nicht und der SL braucht nicht mehr zu sagen zu haben als die Spieler :)

Offline Alessa

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Ich habe mal SL und Spieler angekreuzt.

Denn ich denke schon, dass ein SL sein Veto geben darf, nur sollte er dem Spieler eine "gute" Erklärung geben, warum ihm was auch immer nicht passt.
Denn klar sollte jeder das Spielen was er mag, doch darf der Spielleiter in meinen Augen bei gewissen Rassen, Fähigkeiten etc. einen Riegel vorschieben.

Mich würde auch interessieren, um welche Fähigkeiten es sich bei dem Zwerg handelt und welche Probleme du damit hast, bzw. siehst.
Wenn du weißt, dass die meisten Männer wie Kinder sind, weißt du alles.

Es gib keine guten Mädchen, die vom rechten Weg abkommen, nur schlechte Mädchen, die erwischt werden.

Wenn ein Mann will, dass seine Frau zuhört, braucht er nur mit einer anderen zu reden.

Belchion

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Grundsätzlich darf jeder Mitspieler Einfluss darauf nehmen, was für ein SC gespielt werden darf - schließlich müssen die SC schon irgendwie zusammenpassen. Entscheiden muss zu guter Letzt aber der SL.

Offline Oberkampf

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Kommt auf den Spielstil an. Wenn ein SL Kaufabenteuer leitet und diese, sagen wir "vorherbestimmt" sind, dann... ja dann muss er sogar Einfluss auf die SC nehmen damit alles in seinen Bahnen bleibt.

Das Argument kann ich bis zu einem gewissen Punkt verstehen, aber reichen da nicht einige wenige Parameter aus? Meinetwegen eine (schlecht designte) Kampagne, in der die Gruppe irgendwann nicht darum herumkommt, mit echt üblen Orcz zu kooperieren. Reicht es dann nicht aus, wenn man sagt: Kein Charakter mit "Animosity: Greenskins"? 
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Offline Bad Horse

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Ich habe auch für "die ganze Gruppe" gestimmt. Schließlich müssen die Charaktere ja miteinander klar kommen.
Wenn du dir nicht sicher bist, würde ich einfach die ganze Gruppe fragen, wie die das sehen. Vielleicht kommt da ja auch jemand auf die zündende Idee, wie man den Char ein bißchen tunen kann, sodaß er besser passt.

Andererseits - wenn du in der Gruppe die Regelhoheit hast, die Ansage "keine Sonderregeln" lautet und der Char lauter Sonderregeln will, dann ist es dein gutes Recht, weiterhin darauf zu bestehen, dass keine Sonderregeln verwendet werden. Das wäre in dem Fall auch fairer gegenüber den anderen Spielern, die ja aufgrund der Ansage auf Sonderfertigkeiten verzichtet haben.
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

Offline Christoph

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Das Argument kann ich bis zu einem gewissen Punkt verstehen, aber reichen da nicht einige wenige Parameter aus? Meinetwegen eine (schlecht designte) Kampagne, in der die Gruppe irgendwann nicht darum herumkommt, mit echt üblen Orcz zu kooperieren. Reicht es dann nicht aus, wenn man sagt: Kein Charakter mit "Animosity: Greenskins"? 

Das reicht natürlich. Nur fällt dir als SL i.d.R. nicht jede Katastrophe ein, die Spieler bauen können, um sie auszuklammern, denn in einigen Regelsystemen sind die Möglichkeiten zahlreich.

Offline Oberkampf

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Das reicht natürlich. Nur fällt dir als SL i.d.R. nicht jede Katastrophe ein, die Spieler bauen können, um sie auszuklammern, denn in einigen Regelsystemen sind die Möglichkeiten zahlreich.

Das würde ich genauso sehen. Aber es gibt mMn zwei Möglichkeiten:

1.) Ich sehe als SL vorher, an welchen Punkten es zu Reibungen zwischen Charakterkonzept oder Charakterfertigkeiten und den Anforderungen der Abenteuer kommen kann. Diese Reibungen federe ich mit meinen Parametern ab.

2.) Ich sehe es erst, wenn bereits landunter ist. Dann bestand für mich als SL vorher keine Veranlassung, den Charakter abzulehnen.

Prinzipiell stehen die anderen Spieler natürlich vor der gleichen Schwierigkeit: entweder sie wissen vorher, ob sich ihre Charaktere vertragen, oder sie merken es erst, wenn es bereits zu spät ist. 
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Offline SeelenJägerTee

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Gerade bei einem Ersatzcharakter sollte JEDES Gruppenmitglied ein Vetorecht haben.

Nehmen wir doch mal folgendes plakative Beispiel.

Anfangsgruppe:
Paladin
Soldat
Priester eines guten Gottes
Elfischer Zauberer

Der Zauberer stirbt und will einen "ultimativ bösen Assassinen macht" also den klassischen psychopatischen Bösen, der kleine Kätzchen ertränkt, Kindergärten in Brand steckt und den anderen SC prinzipiell ans Bein pisst weil das für einen Bösen ja gutes Charakterspiel ist.
Der SL hat nichts dagegen.
Und genau hier haben höchst wahrscheinlich mindestens zwei Mitspieler ein Problem.

Natürlich ist das Beispiel extrem überzeichnet und in dem Beispiel würde wohl kein guter SL kein Problem mit dem Charakter haben, aber das echte Leben ist mehr grau und dort kann es sicher zu Situationen kommen, in denen der SL kein Problem mit einem Ersatzchar hat aber andere Gruppenmitglieder schon.

Offline Shao-Mo

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Gerade bei einem Ersatzcharakter sollte JEDES Gruppenmitglied ein Vetorecht haben.
Nehmen wir doch mal folgendes plakative Beispiel.
...
Der Zauberer stirbt und will einen "ultimativ bösen Assassinen macht" also den klassischen psychopatischen Bösen, der kleine Kätzchen ertränkt, Kindergärten in Brand steckt und den anderen SC prinzipiell ans Bein pisst weil das für einen Bösen ja gutes Charakterspiel ist.
Der SL hat nichts dagegen.
Und genau hier haben höchst wahrscheinlich mindestens zwei Mitspieler ein Problem.
...
Genau, aber ausnahmen bestätigen die Regel. Der SL legt fest, welcher Art die Kampagne ist. Wenn es darauf ausgelegt ist, dass die Spieler die typischen guten Helden spielen, passen Assassinen nicht hinein.
-> SL.
Der neue Charakter nimmt einem anderen bestehenden Charakter sein Spotlight weg, indem er das etwas ähnliches spielt.
-> Spieler.

Ergo mMn die ganze Gruppe, wenn sie alle miteinander umgehen können und versuchen das alle am Tisch spass haben.
Wenn nicht, muss einer am Ende dazwischen gehen und das ist meister der SL.

mal sehen was ich ankreuze
AND WHAT HAVE WE GOT ON THIS THING, A *CUISINART*?

Offline Alessa

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Gerade bei einem Ersatzcharakter sollte JEDES Gruppenmitglied ein Vetorecht haben.

Nehmen wir doch mal folgendes plakative Beispiel.

Anfangsgruppe:
Paladin
Soldat
Priester eines guten Gottes
Elfischer Zauberer

Der Zauberer stirbt und will einen "ultimativ bösen Assassinen macht" also den klassischen psychopatischen Bösen, der kleine Kätzchen ertränkt, Kindergärten in Brand steckt und den anderen SC prinzipiell ans Bein pisst weil das für einen Bösen ja gutes Charakterspiel ist.
Der SL hat nichts dagegen.
Und genau hier haben höchst wahrscheinlich mindestens zwei Mitspieler ein Problem.

Natürlich ist das Beispiel extrem überzeichnet und in dem Beispiel würde wohl kein guter SL kein Problem mit dem Charakter haben, aber das echte Leben ist mehr grau und dort kann es sicher zu Situationen kommen, in denen der SL kein Problem mit einem Ersatzchar hat aber andere Gruppenmitglieder schon.

Ich denke, dass der Spieler der da denn Assassinen spielt mit gewissen Konsequenzen leben muss, oder er passt sich der Gruppe so an, dass es nicht auffällt was für ein Charakter dieser hat.
Aber wenn ich mir, als Spieler einen solchen Charakter baue (und in einer ähnlichen Situation befinde ich mich, nur nicht so überzogen) muss ich damit leben, dass wenn es "auffliegt" mein Charakter entweder aus der Gruppe geworfen wird oder schlimmeres.
Werfe mal das Wort "Charaktertod" in den Raum.

Aber ich würde sagen, dann ist das mein höchst persönliches Problem und nicht die des Spielleiters, wenn das nicht grad ein Problem mit dem Abenteuer gibt.
Also wenn ich mir einen solchen Charakter baue, sollte mir als Spieler klar sein, worauf ich mich da einlasse.
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Es gib keine guten Mädchen, die vom rechten Weg abkommen, nur schlechte Mädchen, die erwischt werden.

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